höherer Speichertakt als vom Prozessor unterstützt, sinnvoll?

bx-8017

schläft auf dem Boardsofa
Hi.

Die Überschrift stellt ja schon die Frage. Macht so etwas irgendeinen Sinn, wenn zwar das Mainboard den Speichertakt unterstützt, jedoch der Prozessor nicht. Habe nicht so viel Ahnung von Hardware, aber ich denke die Antwort lautet: Nein

Oder?

Grüße
BX-8017

PS: Bin gerade bei Alternate unterwegs...
 
Funktionieren würde das in den meisten Fällen schon, dazu sollte die CPU aber sehr gut gekühlt werden.
Die billigen Lüfter von sog. "Boxed" CPUs genügen da nicht mehr.
Ist aber keine einfache Sache und sollte nur von sehr versierten "Hardwarefreaks" durchgeführt werden, da noch viel mehr Parameter im BIOS dafür angepasst werden müssen, nicht nur CPU-Takt oder Multiplikator.

Viel Sinn macht ein Übertakten der CPU nicht wirklich. Die Gründe sind vielfältig:

  • Höherer Kühlaufwand, oft ist ein besserer und relativ teurer Kühler nötig.
  • Wesentlich höhere Leistungsaufnahme unter Volllast, steht in keiner Relation zum Leistungsgewinn von vielleicht 5-10%.
    Beispiel: Mein Athlon 6400+ 3,2 GHz benötigt normalerweise maximal 125 Watt. Würde ich ihn auf z.B. 3,5 GHz hochtakten (~9,4%), dann würde der Stromverbrauch unter Volllast auf ca. 180 Watt ansteigen (+44% !).
  • Verringerte Lebensdauer der CPU und evtl. auch deren Komponenten für die Stromversorgung (damit meine ich jetzt nicht das Netzteil).
  • Zeitaufwändige Tests, kann schwierig werden, das System stabil zum Laufen zu bekommen.
  • Besonders gefährlich ist die dabei notwendige Erhöhung der Spannungen von CPU und ggf. auch dem Hauptspeicher.
  • Bei dem Versuch können dir nicht nur die CPU, sondern auch noch weitere Bauteile abrauchen (primär Mainboard und Speicher). Einem unserer Boardies ist das letztes Jahr erst passiert, irgendwo muss der Thread hier noch stehen.
  • Und.. und... und...
Ich kann davon eigentlich im Allgemeinen und für Unerfahrene ganz im Besonderen nur abraten.
Im Falle eines Fehlschlags mit Beschädigungen würde dich hingegen eine neue und bessere CPU, falls das Mainboard für sie geeignet ist, wesentlich billiger kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi und danke für die Tips.

Ich habe allerdings nicht vom übertakten gesprochen, sondern generell. Bringt das irgendwelche Vorteile, wenn man nicht übertaktet? Nein, oder?

In meinem Fall geht es um einen I7 950 mit 1333er Ram. Die CPU unterstützt aber nur 1066. Würden die Rams trotzdem funktionieren??

Davon abgesehen, such mal z.B einen Prozessor der eine höhere Speichertaktfrequenz unterstützt, als 1333. Ich habe zumindest bei Alternate nix gefunden, oder ich bin blind

Was soll das ganze dann, wenn zwar die Mainboards z.B DDR3-2000er unterstützen aber es gibt keinen Prozessor dafür? oder geht es darum gerade um das Thema Übertakten?

Grüße
BX-8017
 
Ach so, den Speichercontroller der CPU meintest du also, hab ich wohl nicht richtig gelesen.

In meinem Fall geht es um einen I7 950 mit 1333er Ram. Die CPU unterstützt aber nur 1066. Würden die Rams trotzdem funktionieren?
Das tun sie problemlos. Es könnte höchstens sein, dass sie zunächst nicht automatisch für den Takt von 1066 MHz erkannt werden, wenn dieser Eintrag im SPD fehlen sollte. In dem Fall kann der Speichertakt aber manuell in den entsprechenden Timing-Einstellungen im BIOS angepasst werden. Eventuell müssen dann auch noch die Latenzen niedriger eingestellt werden, damit die optimale Leistung erzielt wird.

Ich glaube nicht, dass die höher getakteten Speicher etwas bringen (vorausgesetzt, der Controller unterstützt sie), da sich ja auch die Latenzzeiten erhöhen. Bin jetzt zu faul, das auszurechnen, ist aber recht einfach und würde dann die Zugriffszeiten ganz genau in Nano- und Picosekunden zeigen. Und höher, als vom Speichercontroller der CPU unterstützt wird, geht sowieso nicht mehr.

Davon abgesehen, such mal z.B einen Prozessor der eine höhere Speichertaktfrequent unterstützt, als 1333. Ich habe zumindest bei Alternate nix gefunden, oder ich bin blind
Jaa! Setz mal die Glasbausteine auf. :ROFLMAO:
Beispiele: i7-880, i7-860S und weitere. Sind halt CPUs für den Sockel 1156 anstatt dem 1366.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, nach den Angaben die ich da finde wird da auch "nur" ein Speichertakt bis 1333 Mhz unterstützt. Ist aber auch wurscht. Ich habe mir jedenfalls den PC dort bestellt mit besagter CPU und 3x2GB Kingston Speicherriegel mit 1066 Mhz

Grüße
BX-8017
 
Hmm, nach den Angaben die ich da finde wird da auch "nur" ein Speichertakt bis 1333 Mhz unterstützt.
Jetzt muss ich mir in der Nacht mal die Glasbausteine aufsetzen.:ROFLMAO:
War in Gedanken noch bei der von dir genannten CPU I7 950 mit 1066 MHz Speichertakt.
Und in deiner von mir sogar weiter oben schon zitierten Aussage
"such mal z.B einen Prozessor der eine höhere Speichertaktfrequent unterstützt, als 1333"
steht es auch nochmal.:wand
So früh am Morgen und ohne Kaffee sollte ich besser nix mehr schreiben.:unsure:

Hinweis:
Du hast also ein Triple-Channel Kit Speicherriegel bestellt. Hast du auch darauf geachtet, ob das Mainboard den Triple-Channel unterstützt? Es gibt nämlich nicht viele davon. Falls nicht, wäre ein Dual- oder Quad-Kit für den Dual-Channel Betrieb die bessere Wahl. Hab es zwar noch nicht ausprobiert, aber ich glaube kaum, dass eine ungerade Anzahl von Speichermodulen zumindest teilweise im Dual-Channel Betrieb laufen kann.

Übrigens habe ich gesehen, dass es mittlerweile Mainboards gibt, die Speicher sogar bis zu DDR3-2200 unterstützen. Schade, dass der Speichercontroller heutzutage nicht mehr auf dem Mainboard sitzt. Bringt also erst was, wenn entsprechende CPUs verfügbar bzw. auch bezahlbar sind.

Viel Spaß mit deinem neuen PC, sobald er da ist.

PS: Bist wohl vom überteuerten iMac wieder abgekommen?! Oder wird der auch noch angeschafft? :eek:

Gruß
Norbert
 
Zum i7-950 kann ich nichts sagen, da der erst nach meinem 920er auf den Markt kam, aber:

Ich betreibe "von Haus aus" (soll heissen: Der Händler hat das BIOS eingestellt und ich habe keine Ahnung, ob da etwas umgestellt werden musste) 1333er Speicherriegel, die mit 1066 getaktet sind (das Board könnte noch mehr, die CPU will aber nicht).

Triple-Channel: Unbedingt vor Einbau nachsehen ob die auch unterstützt werden (dann kannst du sie notfalls wieder zurückschicken).
Wenn du den PC aber als "Gesamtpaket" bestellt hast und der von Alternate zusammengebaut wird, gehe ich mal davon aus, dass die nichts zusammenschrauben, was auch nicht zusammen funktioniert.
 
also, ich hab das Spielchen mit DDR2 Speicher und diversen CPus gemacht. Die Conroe-CPUs können allesamt 400 MHz (außer dem Conoe-L im E2xxx), aber die gängigen Bodards haben nur Dual-Kits mit den maximalen Clock-Raten unterstützt um in Genuß eines 1:2 Multiplikators zu kommen, was in der Tat auch am effektivsten ist. krumme Werte wie 1:2,5 oder 1:4,33 wirkten sich da zwar ziemlich schlecht auf den Speicherdurchsatz aus, aber in den Anwendungen merkt man davon so gut wie nix. Lediglich spezielle Benchmarks, wie der PCMark oder der 3dMark 2006 / 11 haben da Unterschiede messen können, aber effektiv wirkt sich beispielsweise der Umstieg von CL5 auf CL4 nur zu 1-2 Prozent aus und somit auch bei dem Arbeitsspeicherabhängigen Teil der Spieleperformance. Aber das mit der Clock Spielerei war einmal.... LGA775 und DDR2 und die "betterclocking" Einstellungen sind Schnee von gestern und die LGA1156 Generation kommt mit neuen Gesetzmäßigkeiten daher.

Zentraler Punkt ist halt daß die DDR-Rams heutzutage ca. 5 ns Zykluszeit haben, und da man mittlerweile bei DDR3-2000 angekommen ist, bruacht man mindestens 12 davon um eine Speicherzeile auslesen zu können.

Die Core Cpus haben ihren eigenen Speichercontroller, und den wird man wohl kaum noch übertakten können, außer vielleicht mit den Extreme-CPUs. Wer also DDR2000 hat mit CL12 der hat den gleichen Speicherdurchsatz wie bei DDR1333 und CL8, sprich es wird da nix schneller nur weil die DDR Tanktangabe höher ist. Und wenn einer DDR3000 draufschreibt, dann wäre wohl CL18 notwendig, also 18 Takte Wartezeit bis der Lesevorgang abgeschlossen ist.
 
PS: Bist wohl vom überteuerten iMac wieder abgekommen?! Oder wird der auch noch angeschafft? :eek:

Gruß
Norbert

Nicht ganz. Aus dem bestellten PC wird ein Hackintosh, natürlich Dualboot mit Windows 7. Das Mainboard unterstützt tripple channel. Da habe ich extra drauf geachtet. Wollte mir ursprünglich 8GB Ram holen. Dann dachte ich mir, ich nutze ja keine 4, warum dann acht und dann bin ich zu den 6GB Trippel Channel gekommen.

Jo, ich gebe zu, dass mit den 1333 bzw 1066 Mhz war auch etwas blöde formuliert von mir..Mal sehen ob ich das mit dem Hackintosh hinbekomme. Habe mich schon etwas eingelesen und auch extra bei meiner Hardwarezusammenstellung daruf greachtet.
 
Dann dachte ich mir, ich nutze ja keine 4, warum dann acht und dann bin ich zu den 6GB Trippel Channel gekommen.
Ein vernünftiger Kompromiss und auch für längere Zeit sicher mehr als ausreichend. Und wenn wirklich mal mehr gebraucht werden sollte, die Tri-Kits mit 12 GB sind ja auch nicht mehr so teuer und der Wiederverkaufswert von gebrauchtem Speicher ist gar nicht mal so schlecht, wie ich schon feststellen konnte.
Aber bis dahin steht vielleicht sowieso wieder ein neuer PC an.

Ein "Hackintosh" mit "Winux" :ROFLMAO:
Falls du noch keine Erfahrung mit Linux hast, könnte ich dir die Ubuntu-Distribution empfehlen. Die ist sehr benutzerfreundlich und gerade auch für Einsteiger sehr gut geeignet. Was aber nicht heißt, dass man damit keine professionellen Sachen anstellen könnte.
 
Hi. Ja, ich habe schon diverse Bekannteschaften mit Linux gemacht, aber ich nutze es einfach zu wenig. Gut, Linux ist sehr flexibel, man muss sich aber etwas auskennen um wirklich was von zu haben. Außerdem habe ich ja mit meinem OsX dann auch Unix, wenn man das so sagen kann. Ich schaue erst mal ob ich den Hackintosh überhaupt richtig zum laufen kriege, kann einfach sein ,muss aber nicht......

Zum Therma 12 GB, wenn es denn sein sollte, könnte ich mir auch ein weiteres Tripple Pack kaufen. mein Board hat glaube ich 6 Steckplätze.
 
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