Politik Hartz IV Studie: Geld reicht nur für das materielle Überleben der Empfänger

andi p

dem Board verfallen
n-tv schrieb:
Hartz-IV-Leistungen reichen nach einer Studie der Bundesagentur für Arbeit nur für das materielle Überleben der Empfänger. "Eine Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben bleibt den meisten verwehrt", sagte der Leiter der Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Bernhard Christoph, dem "Focus". Die Einrichtung ist das Forschungsinstitut der Bundesagentur.
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Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, gibt es aber ja auch noch "Genies", die meinen, dass viel weniger auch genug sei:
132 Euro müssen zum Leben reichen - DIE WELT - WELT ONLINE
:rolleyes:rolleyes:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 132 Euro könnte man sich (als Einzelhaushalt) grad mal den Kühlschrank so füllen,
dass man nicht verhungert - das war's aber auch schon. Da sind diverse Produkte
nicht drin enthalten - ausser man wäscht, spült und bügelt 1-2 Mal im Monat.
Kleidung ist da nicht von machbar.

Allerdings gibt es diverse Leistungen kostenlos, man muss sich nur drum kümmern.
Kabel ja, wenn keine andere Option machbar ist. GEZ ist auch frei. Diverse Anschaffungen
werden gesponsort, wenn auch nur einmalig alle 10 Jahre (um den Dreh).

Richtig gearscht sind leider alle Alleinerziehenden, nicht nur beim Kindesalter, auch
später bei Ausbildung etc, das wird alles mit angerechnet, obwohl genau diese Gruppe
es bitter nötig hätte.
Sie haben festgestellt, dass sich Hartz-IV-Empfänger bisher häufig in einer Art Psychofalle befinden
Es wurde das fehlende Sozialleben angesprochen - das geht zum grössten Teil richtig
unter - Kneipenbesuche, Freunde treffen, mal mit ins Kino - das ist purer Luxus.
Wer dabei keine Depris bekommt, dem kann man nur gratulieren. Ansonsten ist es so,
dass die sozialen Ansprechpartner in den Sozialstationen (Caritas, Diakonie etc)
extremen Zulauf haben, ebenso die Tafeln.

"Deutschland geht et ja soo gut" :wand
 
Ja mein Lieblingsthema! ;) Wir proben das "Leben außerhalb der Gesellschaft" nun schon seit ein paar Jahren, und das obwohl meine Frau arbeitet. Leider reicht das Geld nicht und wir beziehen trotzdem noch Hartz IV. Als 4köpfige Familie merkt man das "materielle Überleben" stärker als man denkt. Jeder Cent fließt hier in die Kinder (bildlich gesprochen) um ihnen das leben so angenehm wie möglich zu machen und um sie so fern wie möglich einer Ausgrenzung auszusetzen.

Alles wird teurer - alle meckern darum - und ständig behaupten "Experten", das das nicht stimmt und das der Hilfeempänger auch mit weniger hinkommen. Sie stellen dabei völlig abstruse Rechenbeispiele auf, die an den Haaren herbeigezogen sind.

Wenn ich heutzutage für eine 4köpfige Familie einkaufe, kostet mich das über den Daumen etwa 150 € pro Woche - nur für die Grundversorgung - kein Luxusartikel liegt im Wagen. Das ist aber mehr, als einem die Arge zugesteht. Ergo - Woche für Woche gerät man tiefer und tiefer in die Schulden. Aund das nur, weil man was essen möchte. Gäbe es die Tafel nicht......

Aber das leben besteht nicht nur aus Essen und Schlafen. Vor allem Kinder brauchen ständig neue Klamotten, schließlich wachsen sie ja noch. Dazu Schulsachen und andere Dinge des täglichen Gebrauchs. Und dann gibts da ja noch die verfluchten 2 Tage im Jahr, wo man um Mehrausgaben nicht drum herum kommt - Weihnachten und Geburtstag. Wer einmal seinem Kind nichts schenken konnte, weil es einfach partout nicht ging, der weiß wie traurig Kinderaugen blicken können.... und nichts tut so weh wie, wenn Kinder von Freunden wiederkommen und berichten wie toll es dort doch war, weil das Kind dieses und jenes hat....

Die Kinder sind unsere Zukunft - aber die Politik hat dies immer noch nicht erkannt!
 
Hartz IV, zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig!

Aber Bildzeitungsleser wissen mehr!

Leser der Bild, so heist das jetzt. Bildzeitung gibt es nicht mehr. BILD nennt sich dieses Boulevard-Blatt. Keiner mag´s, aber (fast) jeder liest´ s - WURSCHT!

Die Hartz IV Diskussion erübrigt sich, wenn man dort hinsieht, woher sie kommt. Einem Herrn Schröder und dem Autor Peter Hartz, der lieber seinen Betriebsrat bestochen hat und sich in Gemeinsamkeiten mit der selbigen in das sonnige Brasilien verflogen hat, um dem horizontalen Gewerbe einen Abstecher [Hineinstecher] zu machen.

Er war der Autor von HARTZ IV und veb* eigenes Betriebsgeld. Das sind doch Vorbilder :).
 
Wenn man sowas liest und auch diese "Studie" von wegen "132 Euro monatlich reichen aus" dann kann man gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte *sorry*.

Da verbraten die Banken Milliarden und wer zahlt es? Wir, und die Manager bekommen noch nen paar Millionen Abfindung und "Entschädigung" in der Arsch geblasen wenn sie ein Unternehmen vor die Wand gefahren haben. Zum Kotzen. 3% Lohnerhöhung sind nicht tragbar, is klar, wie soll man dann noch die Managergehälter um 40% und mehr anheben, geht ja nicht. Ja ich weiß, 3% Lohnerhöhung kostet ein Unternehmen ein vielfaches dessen, was eine Erhöhung der Managergehälter um 30% kostet aber trotzdem - wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?

Der Staat gibt Milliarden für die Rüstung aus, allein 180! Eurofighter zu rund 85 Millionen Euro pro Stück. Wollen die Russland angreifen? Für Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Altenheime ist aber kein Geld da - klar, dafür wird ja Kriegsspielzeug gekauft. Dafür wird chronisch kranken Harzt IV-Empfängern wie Diabetikern der Zuschuss von 30-50 Euro monatlich für geeignete Lebensmittel gestrichen - sollen se doch verecken, ist noch billiger.

Die KFW verbrennt mal kurz 350 Millionen Euro. Na und, wir haben es doch...weg damit. Für die Hype Real Estate sollen Bürgschaften in Höhe von 70 Milliarden Euro übernommen werden aber das sind ja nur Bürgschaften..jaja...nur Bürgschaften. Die Kohle ist weg! Warum werden für ein privates Unternehmen Bürgschaften in Höhe von 70 Milliarden Euro gewährleistet? Weil es eine Bank ist? Es gibt hunderte Banken, da kommt es auf eine mehr oder weniger nicht an. Wenn ein mittelständisches Unternehmen vor der Pleite steht gibt es gar nichts. Warum nicht? Weil es keine Bank ist?

Welche Steuer wird wohl als Erstes erhöht um den ganzen Mist zu bezahlen? Es werden noch Wetten angenommen...aber vielleicht lässt sich ja bei den Sozialleistungen, bei Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen noch was einsparen, da geht noch was.
 
Und das sowas auch noch aus Chemnitz kommt :rolleyes:

Die Studie ist in meinen Augen ein faules Ei. Entweder will sich da jemand wichtig machen oder die 2 "Wirtschaftsforscher" brauchen Geld oder noch was ganz anderes.

Schon allein die Bemerkung "Internet braucht er nicht" disqualifiziert den Herrn Thießen. Heutzutage läuft auf dem Arbeitsmarkt sehr viel und dabei wiederum sehr viel ausschließlich über das Internet. Wie also soll sich der Arbeitssuchende um passende Stellen bemühen? Über die Internet-Terminals im Arbeitsamt? Beispiel Dresden: 8700 ALG I Bezieher und 20800ALG II Bezieher stürzen sich Tag für Tag auf die 10 Internet-Terminals (lass es 20 sein) an der Budapester Straße? Es gibt zwar noch 4 ARGE Außenstellen, aber ob die den Bedarf decken können? Ich glaube kaum.

Darüber hinaus wage ich mir nicht vorszustellen, wie ich mit 132euro im Monat auskommen sollte. Ist ein Telefon da schon mit drin? Ein Telefon sollte schon drin sein. Billigste Variante: Prepaid bei "Billigheimer" für grob 15€ im Monat sollte drin sein (Natürlich nur, um a) ständig bei der ARGE anzurufen und b) mich um Arbeit zu kümmern - ob da 15 reichen?).

117€

Haftpflicht (oder übernimmt das die ARGE??) ca. 6€

111€

Mehr wirklich wichtige laufende Nebenkosten fallen mir erstmal nicht ein...geht man davon aus, daß ich 2mal die Woche in der ARGE antanz, um am Internetterminal nach Arbeitsangeboten zu schauen...btw, wer bezahlt mir das DVB (Verkehrsbetriebe) -Ticket? Oder wird vorrausgesetzt, daß ich die 10km laufe???

111€ im Monat = 28€ pro Woche!!!

Kann man von 28€ die Woche wirklich leben? Ich bin weder Großverdiener noch habe ich einen "kostspieligen" Lebensstil. Ich gebe für Essen & Trinken für 2 in der Woche grob 80-100€ aus. Und ich geh jetzt schon zum Discounter, kaufe nur den billigen Käse, die billige Wurst, das billige Bier, die billige Apfelschorle, oder das billige Brot...

Und zum Anziehen habe ich auch noch nichts.

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In meinen Augen hat die Studie nur einen Zweck: Ein Signal an die ALG II - Empfänger mit folgendem Inhalt: Haltet die Beine still und die Bälle flach - es könnte euch noch viel schlimmer treffen!

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Edith sagt:

Hier ist ein informativer Beitrag zu dem thema zu finden:
http://www.sozialticker.com/grundgesetz-endgueltig-entwertet-hartz-iv-studie-macht-grundrechte-zum-ueberfluessigen-luxus_20080914.html

Darin wird einerseits die Größe "132€" relativiert - die Studie richtet sich ausschließlich auf Chemnitz, hat die Preise von 2006 zur Grundlage und nennt Kosten der sozialen Mindestsicherung im Raum Chemnitz im Minimumfall 132 Euro und im Maximumfall 278 Euro.

Andererseits wird in dem Artikel aber ebenso deutlich, wie sehr die beiden Kollegen Thießen und Fischer auf dem Holzweg sind...

Die Haltung eines Schäferhundes im Tierheim kostet durchschnittlich nur 90 Euro, ein Pferd im Stall kostet schon 200 Euro (Beide Zahlen wurden nicht repräsentativ durch Telefonische Umfrage bei 5 entsprechenden Einrichtungen in NRW ermittelt). Und wenn mein Großvater sich nicht geirrt hat kostete die Unterbringung eines Kriegsgefangenen damals 2 Mark am Tag, also bei 30 tagen 60 Mark… Leider lässt sich dieser Satz nicht vernünftig auf heutige Zahlen und Währungen umrechnen, aber die Ähnlichkeit der Zahlen sorgt bei Freiheitsliebenden, an Demokratie und Menschenrechte glaubenden Bürgern doch für Angstattacken, oder?

...ich hätte es nicht passender schreiben können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein mittelständisches Unternehmen vor der Pleite steht gibt es gar nichts. Warum nicht? Weil es keine Bank ist?

Danke! Hätte ich nicht treffender sagen können. Ich hatte mal einen guten Job bei so einem Unternehmen. Ein kleines Werk in der Bauelementebranche (Fenster, Türen, Wintergärten, Fassaden) und wir hatten einen wirklich guten Auftrag an Land gezogen. Neubau im Zentrum von Berlin. Fassaden für mehrere Millionen Mark. Mit drin in der Geschichte hing Philipp Holzmann (man beachte den Abschnitt Krise und Insolvenz 2002 bei wikipedia). Schaut euch an, was die bekommen haben und dann soll mir der Staat mal erklären, warum wir (und zig anderen kleine Firmen) daran pleite gingen und uns nicht geholfen wurde.... :mad
 
@ sirmes

...das billige Bier, die billige Apfelschorle...

Was fällt dir ein sowas einzukaufen, du lebst wohl im Wohlstand. :rolleyes:
Wasserkrahn auf, Wasserkrahn zu und der durst ist weg. :angel;)

Mehr wirklich wichtige laufende Nebenkosten fallen mir erstmal nicht ein
Du hast den Strom vergessen,oder isst du das Essen gleich aus der Dose? :ROFLMAO: Was ist mit Heizkosten, oder mit Bewerbungsunterlagen und Briefmarken?

Am besten ist sowieso wir alle lassen unser Geld gleich an das Finanzamt überweisen. Sollten da wirklich noch 1 -2 € überbleiben, können sie die ja an die Krankenkassen weiterleiten.
Das die Manager sich weiterhin ihre Kuren gönnen können, die ottonormal Verbraucher sich nicht mehr erlauben kann.

Man könne Stundenlang darüber diskutieren, denn an allen ecken und enden werden wir nur abgezockt.

Mir stößt im mom. die Krankenkassen ziehmlich auf.

Für tote Ehepartner muß Krankenkasse gezahlt werden? Warum ? Gehen tote zum Arzt.
Die Krankenkassenbeiträge sollen schon wieder steigen, zudem zahlen wir (laut Krankenkassen 2 %) Eigenanteil vom Brutto.
Warum vom Brutto? Ich habe nur Netto zur verfügung.
Fragt man nach ob man denn schon über diese 2 % ist.
Ja dann geht es richtig los!
Dann muß jeder ( also Mann und Frau) bei seiner Krankenkasse eine Jahresabrechnung von sich und von seinem Ehepartner vorlegen.
Und beide Bruttoeinkommen werden zusammengerechnet und davon habe ich einen Eigenanteil von 2 % selbst zu zahlen.
Das sind bei mir pro Person aber 4 % und keine 2 % wie uns die Kassen glauben lassen.
Denn was hat mein Mann mit meiner Krankenkasse zu tuen oder ich mit der Krankenkasse meines Mannes. Hier wird man doppelt abgezockt.
Damit endet die Rechnung aber immer noch nicht, denn vieles wird bei den 2% (4%) nicht anerkannt.
z.B. Medkamente die die Kassen nicht mehr zahlen und als Privatrezept verordnet wird. Oder Artikel aus dem Sanitätshaus. Oder spezielle Untersuchungen. Diese Kosten hat man als Hobby auch noch am Bein hängen.
 
Es gibt hunderte Banken, da kommt es auf eine mehr oder weniger nicht an.
Leider doch. Ich habe heute vormittag noch kurz einen Bericht von gestern Abend
gesehen, wo Merkel & Co bekanntgaben, dass der Bund mit 35Mrd einspringt
(Dresdner mit 10Mrd) - bis Ende 2008 sind das 50Mrd, bis Ende 2009 100Mrd.
Das Problem ist leider, dass die Banken untereinander so extrem verwoben sind, wenn
die HRE bankrott geht, zieht das nen Rattenschwanz mit sich. Ich kann das schwer bis
gar nicht nachvollziehen, andere eher schon. Wichtig ist aber jetzt, dass eben besagtes
Fehlmanagement geahndet und nicht belohnt wird - ob Merkel & CO das auf die Reihe
kriegen, wird man sehen, mit wieviel der Funke gegangen wird.

PS die 35Mrd sollten eigentlich nur die privaten Einlagen sichern, nicht die Pfründe der
Bank selbst.
 
Es wird - egal was Tante Merkel in ihrer Märchenstudne so erzählen mag - nicht bei den 35 Milliarden Euro bleiben.
Die sind im Prinzip jetzt schon weg, verbrannt wie ein Strohfeuer.

Da die HRE bis Mitte 2009 rund 100 Milliarden Euro braucht gibt es ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

• man läßt die HRE in die verdiente Insolvenz gehen (beim derzeitigen Stand der Außenstände, die man imho bis nach der Bayernwahl verschwiegen hat, stellt sich zusätzlich die Frage nach einer vorsätzlichen Insolvenzverschleppung und der Haftung des Vorstandes und des Aufsichtsrates).
Nur das hätte man eben gleich machen sollen, noch bevor unser Staat 35 Milliarden Bundesbürgschaften übernommen hat, denn die sind jetzt so oder so weg.

• man schiebt nach und nach weitere Milliarden nach. Bei 100 Milliarden wird sicher noch nicht Schluß sein, zumal zu befürchten ist, das auch andere Banken in Bälde mit ausgestreckter Hand dastehen und um einen Obolus bitten werden.

Sicherlich wären diese Milliarden (die sich im Laufe der nächsten 2-3 Jahre sicherlich zu erklecklichen Beträgen addieren werden) in einem Konjunkturförderprogramm, das vor allem der Binnennachfrage zu Gute kommt, wesentlich besser aufgehoben als bei den Banken bzw. deren Aktionären.
 
Es mag ja durchaus sein, dass bei einer Pleite der HRE auch andere Banken ins Schlingern geraten und das könnte wiederum Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben aber auf der anderen Seite wird sich die Finanzwirtschaft nicht selbst liquidieren. Auch ohne die Steuermilliarden (die ja im Vergleich zu den Verlusten auch deutscher Banken nur Peanuts sind) würden die Banken das überleben. Ich würde das eine Marktbereinigung nennen. Die durch die HRE finanzierten Projekte würden dann halt von anderen Banken finanziert. Damit lässt sich doch Geld verdienen, also finden sich schon Banken die das übernehmen.

Solange fette Gewinne eingefahren werden will gerade die Finanzwirtschaft vom Staat nichts wissen. Keine Regulierung, keine Vorgaben. Der Markt regelt alles und der Staat hat sich aus dem Markt herauszuhalten. Wenn es aber mal nicht so gut läuft, ist der Staat mit seinen unseren Milliarden auf einmal gerne gesehen.

Um nochmal auf das eigentliche Thema bzw. die Folgen daraus zurück zu kommen - Sozialleistungen werden kurz und klein gestrichen, öffentlichen Einrichtungen vom Theater über Schulen bis zum Freibad werden die Mittel gekürzt und den Banken werden die Milliarden nur so hinterher geworfen. Meinen unsere "Volksvertreter" es tatsächlich ernst wenn sie sich wundern, warum die Linkspartei mit dem Rattenfänger Lafontaine an der Spitze immer mehr Zulauf hat? Können sich diese doch eigentlich nicht dummen Menschen nicht vorstellen, welche Folgen der permanente Sozialabbau hat? Kommt das für die wirklich so überraschend? Ich kann mir das nicht vorstellen nur warum machen die "etablierten" Parteien nichts dagegen oder glauben die tatsächlich, dass die das mit einem kleinen Wahlgeschenk nächstes Jahr wieder zurecht biegen?

Hat die Schlappe der CSU noch nicht ausgereicht um zu merken, dass es in unserem Land brodelt? Oder verlässt sich die Politik nun auf das Militär, falls das Pulverfass mal explodiert. Die Voraussetzungen sind ja nun geschaffen worden.

Und noch was zu der 132 Euro-Studie. Sirmes hat die Ausgaben ja schon teilweise aufgeschlüsselt. Interessant fand ich an der Studie noch die für Telefon und die Teilnahme am sozialen Leben angesetzten Beträge - jeweils 1 Euro monatlich. Das würde immerhin zu 2 Kinobesuchen im Jahr (aber nur Mittwochs) oder für einen Besuch im Freibad alle 2 Monate ausreichen und wie lange soll der eine Euro wohl zum telefonieren ausreichen?

Allein das nimmt dieser "Studie" jede Seriosität. Man kann nicht einfach einzelne Posten mit nur einem Euro ansetzen, nur damit das Ergebnis stimmt.
 
Das Problem ist leider, dass die Banken untereinander so extrem verwoben sind, wenn
die HRE bankrott geht, zieht das nen Rattenschwanz mit sich. Ich kann das schwer bis
gar nicht nachvollziehen, andere eher schon.

Siehe dazu hier.

Um nochmal auf das eigentliche Thema bzw. die Folgen daraus zurück zu kommen - Sozialleistungen werden kurz und klein gestrichen, öffentlichen Einrichtungen vom Theater über Schulen bis zum Freibad werden die Mittel gekürzt und den Banken werden die Milliarden nur so hinterher geworfen. Meinen unsere "Volksvertreter" es tatsächlich ernst wenn sie sich wundern, warum die Linkspartei mit dem Rattenfänger Lafontaine an der Spitze immer mehr Zulauf hat? Können sich diese doch eigentlich nicht dummen Menschen nicht vorstellen, welche Folgen der permanente Sozialabbau hat? Kommt das für die wirklich so überraschend? Ich kann mir das nicht vorstellen nur warum machen die "etablierten" Parteien nichts dagegen oder glauben die tatsächlich, dass die das mit einem kleinen Wahlgeschenk nächstes Jahr wieder zurecht biegen?

Es ist nunmal so, das unser System darauf abzielt, das Geld des kleinen Mannes zu bekommen, damit alle anderen, die nicht klein sind, reicher werden.

Nun kommt aber sowas wie jakabar oder ich daher und sind noch kleiner. Um diese (uns) Leute ruhig zu halten, werden wir unterstützt mit Geldern vom Staat (Steuern). Das ist eine reine Verlustrechnung.

Leider werden wir alle nur als Statistik wahrgenommen. Und in diesen Statistiken taucht auch auf, wieviele Millarden die Deutschen jährlich z.B. für Urlaub ausgeben. Oder für neue Autos oder für Möbel oder Freizeitaktivitäten.
Das es Menschen in Deutschland gibt, die überproportional mehr Geld ausgeben fällt nicht auf, da es Leute wie mich gibt, die in den letzten 12 Jahren nicht im Urlaub irgendwo hin gefahren sind. (Boardparty zähl ich nicht mit.) Einen Führerschein konnte ich mir bisher nicht leisten (in meinem Bekanntenkreis kenne ich niemanden, der sich ein "neues" Auto jemals hätte Leisten können), meine Möbel sind alles Geschenke oder Erbstücke und meine Freizeitaktivitäten beschränken sich auf solche, die nix kosten.

Nun kommt die sogenannte Gleichberechtigung ins Spiel (viel zu spät). Alle sollen den gleichen Steuersatz zahlen. Der Staat reduziert die Zahlungen an Kunst und Kultur, da statistisch gesehen jeder Deutsche ja so und soviel Geld für Konsum ausgibt. Dass das bei mir unter vierzig € im Monat sind und bei einem meiner Nachbarn mehr als 1000€ sind, fällt in der Statistik nicht wirklich auf.

Das es jetzt irgendwelche Professoren gibt, die ausrechnen, das ich mit 132 Euronen über die Runden kommen müsste, ist aus meiner Sicht unhaltbar. Diese Menschen kennen meine Lebensumstände nicht sondern rechnen nach statistischen Mittelwerten. Ich bin aber kein Mittelwert!
 
Das dies alles nur noch zum kotzen ist, zeigt der gedruckten Spiegel von Heute.


!!!
Weniger Rat für Arme. Der Bundesrat will am kommenden Freitag einen entsprechenden Gesetzesentwurf zur Reform der Beratungshilfe verabschieden. Es soll fortan strenger kontrolliert werden, ob der Bürger (HARTZ IV-Empfänger) auch zum Rechtsanwalt ginge, wenn er entsprechenden Rechtsbeistand bezahlen müsste. DER HARTZ IV-EMPFÄNGER soll dann bei außergerichtlichen Tätigkeiten schon einmal € 20 bezahlen !!!

Ganz anders sieht es dagegen aus, wenn es dem Großkapital und seinen politischen Helferlein an den Kragen geht. Da wird aber garantiert was das Zeug hält.

Und nun kommt´s! Staatsgarantie für Spareinlagen gilt dauerhaft.

Berlin (dpa) Die Staatsgarantie für alle Einlagen privater deutscher Sparer von mehr als 1000 Milliarden Euro gilt nach Angaben der Bundesregierung dauerhaft. Die Bürger könnten darauf bauen, dass diese Zusage eingelöst werde, wann immer dies in Krisensituationen nötig werde, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm in Berlin. Die Einlagensicherung gilt für Spar- und Termineinlagen sowie Girokonten.


Deutsche Anleger für Lehmann brothers Papiere wurden da explizit ausgeschlossen, während man dem Zockersch* in diversen Banken das Leben retten will - und diese dann auch noch mit Unsummen an Abfindungen in den Ruhestand verabschiedet. So hat es jetzt auch Hypo-Real-Estate-Chef Georg Funke gemacht. Er hat´s hingeworfen und kassiert Millionen dafür. Wo bleibt der Befehl für Untersuchungshaft - liebe Bundesregierung. Nein anstelle dessen, wird ihm noch das Geld in den Ar* geblasen.

:kettensae

Diese Art der Ungerechtigkeiten, dass der kleine sein Arschl* für alles hinhalten muss, viele Menschen vor Not nicht mehr scheiß* können, während bei den großen derselben ordentlich gewischt wird, ist ein unerträglicher Zustand. Das ist keine Neiddebatte, sondern eine Frage der Gerechtigkeit.
 
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