Diskussion Ist die Kirche einfach nur ein Verein?

Ist der Papst katholisch? :ROFLMAO:
Bin echt froh, das ich seit Ende der 80er nicht mehr in der Kirche bin.

Kirche hat mit Jesus Christus nichts mehr gemein!
Die kirchlichen "Ordensträger" haben den einfachen Gottesglauben verloren, darum brauchen mir diese Pfaffen nichts mehr erzählen. :sleep
Und Ausserdem haben wir schon genug "Religion", biblischer Glaube und eine persönliche Christusbeziehung ist das was zählt.
Und das funktioniert auch ohne Zwangsabgaben, weil davor erstmal die echte Herzensbeziehung zu Jesus ist.
Es geht nicht ums Geld - sondern Jesus zuerst. Ohne Jesus geht es in die Finsternis.

Die Katholen & Evangelen sind gewaltig auf dem Holzweg. Ausserdem stecken die mit Väterchen Staat sowieso unter eine Decke.
Wenn das nicht so wäre, dann würden mehr Predigten gehalten werden, gegen Abtreibung,Homosexualität, Ausbeutung von Armen
und natürlich auch die gut funktionierende Korruption in unserem Staat. Aber genau das hört man von unseren Pfaffen kaum.
Darum gibt es ja auch die "Staatliche Subvention", damit sie ihren Schnabel halten.


tty.
 
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dennoch sollte man nicht vergessen, dass auch der Pfarrer, der die Beichte abnimmt oder ein Kind tauft, sein auskommen haben muss.
Soll er arbeiten gehn wie jeder andere auch.

Es ist nur ein Mensch der Kinder mit Wasser nass macht oder mal jemandem intensiv zuhört. Dazu gehört nicht viel.


Wer bezahlt die Heizkosten, damit ich mir während des Gottesdienstes nicht den Hintern abfriere?
Es steht schon in der Bibel, das Gott überall ist. Also auch bei dir und mir zu Hause. Eine Kirche ist im Grunde genommen nicht notwendig.
Ein Gottesdienst lässt sich demnach überall abhalten.

Kirchen sind große Organisationen und haben deshalb Grundkosten, die gedeckt werden müssen. Vom Klingelbeutel am Sonntagmorgen kommt vermutlich nicht genug.
Ja, da hat die Kirche über die Jahrhunderte echt gepennt. Anstatt durch zu setzen, das wir brav jeden Morgen und Abend zur Kirche gehen und dementsprechend jeden Tag etwas in den Bettelbeutel werfen, hat sie für sich das "automatische Prinzip" entdeckt und sich darauf ausgeruht. Bis es jetzt im Grunde genommen langsam zu spät ist.

Ich denke, das sich das Prinzip der Kirche (und ich rede jetzt nicht nur von der christlichen) so langsam überlebt. Sie ist schlicht nicht aktuell. Auch wenn ich ne Menge Pastoren und Kirchenmitglieder getroffen habe, die versuchen, wieder "Schwung" in die Sache zu bringen, so scheitert es einfach an ihren (veralteten) internen Regeln und an der Wirtschaftlichkeit.
Hier müssten neue Wege gefunden bzw. erst einmal gesucht werden.

(Um mich mal zu Outen - Ja, ich glaube, das es da so etwas wie Gott, Götter gibt. Ich bin also in gewissen Sinne religiös! Ich möchte mich jedoch nicht festlegen, wer von den ganzen Spinnern Predigern nun recht hat oder nicht. - Gott/die Götter und ich wissen wie ich das meine.)

Das soziale Projekte von den Kirchen (auch von der katholischen) getragen werden, find ich im Ansatz prima. Andererseits stellt jedes Projekt, welches Menschen hilft, was von den Kirchen getragen wird, eine negative Bewertung für den Staat dar, der ja eigentlich für die Menschen in dem selbigen da sein müsste.

Aber um auf deine ursprüngliche Frage zurück zu kommen:

Die Kirche(n) verhält sich tatsächlich eher wie ein Verein. Wirtschaftlich gesehen verständlich, vom göttlichen Auftrag her (siehe den Koran, die Bibel oder auch die anderen Religionen) verwerflich. Hier kommt dann leider meist die allzu sehr menschliche Eigenschaft zum tragen, das man ja davon leben muss, was man tut.
Dann wird Religionsausübung nicht mehr Lebensinhalt, sondern Beruf. Und in diesem Moment stimmt der Ansatz nicht mehr und muss schief gehen. Dafür ist der Mensch zu sehr Mensch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ digitaldouchebag

Diese Aussage finde ich leider viel zu verallgemeinernd. Wie überall in der Gesellschaft gibt es immer Jene und Solche und man kann auch nicht alle sogen."Pfaffen" in einen Topf werfen.
Ausserdem, hoffentlich bist du nicht eines Tages einmal darauf angewiesen dir in einem katholischen, oder von Schwestern geführten, Krankenhaus Hilfe zu erbitten.
 
hi,

also zu Hexenverbrennungen und Kircherstürmungen wollen wir doch alle nicht zurückkehren!

Eines aber sollten wir alle bedenken. Es ist in der Gesellschaft kaum möglich Politik und Religion zu trennen. Wer sich z.B. die Entwicklung im nahen Osten betrachtet muss feststellen, dass eben alle Bewegungen irgendwann unwillkürlich zur Glaubensfrage eskalieren.

Soll mir doch mal einer einen Krieg zeigen, bei der die Religion nicht irgendwie involviert war und als Vehikel für Untaten benutzt wurde.

Wenn unsere westliche Gesellschaft sich über die Geisteshaltung in islamischen Länder aufhält, sollte sie einfach dabei nicht vergessen, das Inquisition, Kreuzzüge, Sklaventun alle in unserer Weltordnung entstanden sind.

Nur, - Religion und Fanatismus gehen leider nur allzu oft Hand in Hand. Dabei darf durchaus gesagt werden, dass Religions- Ablehnende sich nicht besser verhalten. Nur allzu viele verhalten sich in dieser Gesinnung genauso Fanatisch; eigentlich ist diese Gesinnung einer Religion gleich zusetzten.
 
Nur, - Religion und Fanatismus gehen leider nur allzu oft Hand in Hand. Dabei darf durchaus gesagt werden, dass Religions- Ablehnende sich nicht besser verhalten. Nur allzu viele verhalten sich in dieser Gesinnung genauso Fanatisch; eigentlich ist diese Gesinnung einer Religion gleich zusetzten.
Mein Atheismus ist mit Sicherheit keine Religion, nur eine Weltanschauung.

Ich diskutiere darüber (sogar gerne ;)), aber ich missioniere nicht. Ein ganz wesentlicher Unterschied.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand religiös ist und an irgendein Schöpferwesen glaubt. Störend empfinde ich tatsächlich nur die Religionen (hier zu Lande überwiegend christliche Sekten), die permanent und penetrant missionieren. Aber zu mir kommen die nicht mehr (bin bei denen wohl auf einer schwarzen Liste gelandet und als "unrettbar verloren" markiert :D).
 
uh ja - Weltanschauung

Ist der Glauben (an Gott, Götter, oder nicht Gott) nicht immer die Weltanschauung des einzelnen Individuums zu der sich dieser, innerlich oder öffentlich, bekennt?

Also Weltanschauung als Gegensatz zu Gott-Gläubig stellen zu wollen ist so nicht legitim.

Wenn Du einen Zeugen Jehovas fragst ob er einer Sekte angehöre, wird er dieses vehement verneinen, die Kirchenangehörige ihrerseits desgleichen!

Dazu ist eine Überlegung mal ganz gut:

Das Wort Sekte, das Paulus in seinen Briefen benutzt hat, will eigentlich sagen, dass sich im Urchristentum divergierende Gruppen bildeten. Paulus mokierte sich darüber, dass gewisse Christen sich christlicher sahen als andere, und diese Tendenz wollte er bekämpfen. Erscheint mir nach-gerade mal wie Don Quichotte - der Kampf gegen Windmühlen der einfach nicht zu gewinnen ist!
Paulus bezeichnete die Pharisäer, zu deren er sich selbst vor seiner Bekehrung zählte, als strengste Sekte der Juden. Womit wir den Begriff Sekte wie er es verstand erkennen können.

Sektor (kennen wir aus der Geometrie) bezeichnet ja einen Teil des Kreises. Wenn das Christentum nun als Kreis betrachtet wird, sind jede Kirche, freie oder Staatliche mitsamt allen Sekten eben Teil des Ganzen! Wenn man noch weiter gehen will: Judentum, Christentum, Islam sind so gesehen Sekten der Bibel-gläubigen.

Heute ist ja die Wissenschaft an Stelle der Religion getreten und dabei selber zur Religion geworden, mit einer Unzahl Sekten, die das Gleiche behaupten aber das Gegenteil meinen.
Wenn man dann sieht, was da alles Wissenschaftlich sein soll, bleibt einem der Atem weg....

Die Werbung nutzt dieses Vehikel mit Vorliebe; Wissenschaftlich geprüft, durch Forschung belegt, durch Studien bewiesen...

Also ich meinerseits bescheide mich damit, das Ganze Getümmel für und gegen Religion zu verfolgen, wohl wissend, dass ich selber Subjektiv urteile. Objektiv könnte nur Gott sein - sofern es diesen den wirklich gibt - nur der müsste ja nicht glauben, er wüsste es!

Gruss ms
 
Man muss auch sehen, dass die Kirchen in gewissem Umfang gar keine großen Möglichkeiten haben, sich anders zu verhalten. Die Religion basiert auf einer Schrift und aus Ihr werden Regeln abgeleitet. Ein "ausbrechen" aus den martialischen Gesetzen der Vergangenheit bedurfte eines gewisse Augenmaßes und auch heute muss die Kirche sehr genau schauen, was sie an ihren eigenen Regeln ändert.

Heute tendieren viele dazu, sich ihren Glauben so zurecht zu legen, wie es ihnen passt. Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon und möglichst so, dass man nichts an der eigenen Einstellung ändern muss und sich doch als gläubig/religiös zu bezeichnen. Dementsprechend verfährt man dann auch mit den Umständen des Lebens nach dem Tod. Nun ist ein wesentliches Element der Kirchen, dass sie Gottes Wort richtig interpretieren und den Gläubigen den Glauben und die Religion in den richtigen Bahnen ermöglichen. Sie bieten dem Gläubigen Geleit, da die Regeln und Leitlinien von vor 2000 Jahre so heute einfach nicht mehr anwendbar sind (zumindest teilweise).

Was soll die Kirche also tun? Auf dem ursprünglichen Selbstverständnis beharren und damit überaltern und in der Konsequenz aussterben oder soll sie die eigenen Grundsätze immer mehr aufweichen, um Gläubige zu halten bzw. neue hinzuzugewinnen und dabei aber riskieren gänzlich unglaubwürdig zu werden?

Mit Ausnahme von Irland haben wir die glaubensbedingten Kriege/Auseinandersetzungen in Europa doch recht gut im Griff, finde ich. Wenn alle Religionen ihre Kernsätze gnadenlos durchsetzten, sähe das vermutlich anders aus, weil - im Grunde friedlich oder nicht ist egal - jede Religion sich selbst ja als die einzig Wahre ansieht und daraus eine Überlegenheit ableitet und einen Zwang zur Missionierung. Das haben wir wie gesagt einigermaßen im Griff in unseren Breitengraden. Gleichzeitig käpfen die Kirchen hier aber um's Überleben, zumindest aber um ihre Stellung in der Gesellschaft, weil sie eben immer mehr an Bedeutung verliert. Daraus könnte man durchaus ableiten, dass mit dem schrumpfenden Einfluss der Kirchen, mehr Frieden einkehrt.

Hat die Kirche über die Jahrhunderte auch Gutes bewirkt? Definitiv ja. Aber vielleicht hat sie sich überlebt. Die Konsequenz daraus wäre, dass die Kirchen zu Glaubensgemeinschaften werden, in der sich Menschen mit gleicher religiösen Ausrichtung zusammenfinden können und gemeinsam ihren Glauben leben. Das klingt fast nach einer Definition, wie Kirche sein sollte. :) In so einem Fall gäbe es vermutlich statt der zwei großen Christlichen Kirchen immer mehr kleine Splittergruppen. Dann aber ohne Kirchensteuer und eben doch mehr im Sinne eines Vereins.
 
also zu Hexenverbrennungen ....... wollen wir doch alle nicht zurückkehren!


Nur, - Religion und Fanatismus gehen leider nur allzu oft Hand in Hand. Dabei darf durchaus gesagt werden, dass Religions- Ablehnende sich nicht besser verhalten. Nur allzu viele verhalten sich in dieser Gesinnung genauso Fanatisch; eigentlich ist diese Gesinnung einer Religion gleich zusetzten.

Hexenverbrennungen nicht? Schade, da könnte ich was beisteuern... :anskreuz. :ROFLMAO:

Und ich bin noch nicht mal Atheist, ich glaube an garnix mehr. Glaube heiß, nicht wissen. Tief in mir hat sich jedoch ein fester Glaube Etabliert, daß 5& Rindfleisch eine gute Suppe ergeben und der Schwartemagen die dickste Wurst ist.

Unsere Himmelskomiker sollen ihrem Gott dankbar sein, daß das mit Adolf geschlossene Reichskonkordat von den frommen Volksvertretern nicht angekratzt wird und auch die Sozies es nicht wagen, dagegen anzustinken. Bei Adolf war halt doch nicht alles so schlecht, zumindest hatte sogar er Bammel vor den Pfaffen, der einzige Grund, eben dieses Reichskonkordat abzuschließen. Das Erpressergesetz nach dem WKII auf den St.Nimmerleinstag zu verlänger, war bei der Einstellung der damaligen ge- und zerschlagenen Bevölkerung und ihren Vertretern nicht schwer.

Tja, Charakter gibt es halt nicht bei Aldi oder Lidl. Geht mal nach Frankreich, wie sich da die Pastoren ernähren. Da gibt es keinen Zwangsobulus. Übrigens würde ich eher mal in Versuchung kommen, den Verkündungen eines Pastors wenigstens zuzuhören, wenn der krumm und schiefgearbeitet wie all Anderen gerade von der Schicht am Band käme. Zumindest würde ich dem Mann dann abnehmen, daß er an den Sermon glaubt, der er verkündet.

Gib mit 2000€ netto, Wohnung und "Haushälterin" frei, was glaubt Ihr, wie fromm ich würde. Ja ja, der Charakter. :D Ich Glaube es nicht, aber ich Vermute es, daß es auch unter den einfachen Pastoren ehrliche Häute gibt, die für ihr Geld auch die Liebe vorleben, die sie von der Kanzel verkünden. Leider ist der Prozentsatz derer zu klein, um den schlechten Ruf von Gottes Bodenpersonal auch nur etwas aufzupeppen.
 
Ist die Kirche nicht eher ein Wirtschaftsunternehmen? Nur mit dem Unterschied, dass ihre Kunden einem gewissen Zwang unterliegen (Kirchensteuer) bzw. auch irgendwie erpresst werden (wenn du nicht ... dann straft dich dieser oder jener Gott).

Ich denke, wenn es einen Schöpfer oder ähnliches gäbe, dann wäre der wohl fähig und in der Lage gewesen, seinen Schäfchen mitzuteilen, wer er ist und ob und wie er angebetet werden will. Allein die Tatsache, dass es unterschiedliche Religionen gibt ist doch ein Zeichen, dass das alles menschengemachter Hokuspokus ist.

@Grossauge: Auch die von Schwestern oder kath. Träger geführten Einrichtungen verlangen Geld und machen nichts aus reiner Nächstenliebe.

Daher sollte, wer keine Kirchensteuer mehr zahlt, auch keine religiösen Dienste mehr in Anspruch nehmen. Denn welcher Laden verschenkt seine Waren oder Dienstleistungen?
 
Ist die Kirche nicht eher ein Wirtschaftsunternehmen? Nur mit dem Unterschied, dass ihre Kunden einem gewissen Zwang unterliegen (Kirchensteuer) bzw. auch irgendwie erpresst werden (wenn du nicht ... dann straft dich dieser oder jener Gott).

Ich denke, nicht die Steuer ist der Zwang, sondern das Ausgeliefert sein an den eigenen Glauben. Das Geld ist das Vehikel, mit dem es einige (immer mehr) schaffen einen Grund für den Abschied aus der Kirche zu finden.

Ich denke, wenn es einen Schöpfer oder ähnliches gäbe, dann wäre der wohl fähig und in der Lage gewesen, seinen Schäfchen mitzuteilen, wer er ist und ob und wie er angebetet werden will. Allein die Tatsache, dass es unterschiedliche Religionen gibt ist doch ein Zeichen, dass das alles menschengemachter Hokuspokus ist.

Das Problem, mit dem wir kämpfen ist sehr vielschichtig. Man sollte sich vor Augen halten, das es die Religion gibt, seit Menschen mit Selbstbewusstsein existieren.
Es ist ja so, dass wir uns in Gedanken alles vorstellen können - nur nicht die Nichtexistenz des eigenen Ich! Diese Vakuum wird gewissermassen durch die Religion bedient. Der Zwang zur Suche nach Unsterblichkeit liegt ja in unserem Selbsterhaltungstrieb begründet. Wäre dieser nicht in uns, wäre die Menschheit schon längst ausgestorben. Die Krux ist unser Verstand, der uns zwingt alles zu hinterfragen; also auch das Woher und Wohin. Ich glaube kaum, dass meine Katze sich über ihre Zukunft gross Gedanken macht, aber wir Menschen halt schon.

Wenn wir für etwas keine Erklärung wissen, erfinden wir halt eine Theorie! (Macht die Wissenschaft auch nicht anders; zuerst wird eine Theorie erdacht und anschliessend nach deren Bestätigung geforscht -> Quantentheorie ist heute schon mehr eine Philosophie als eine bewiesene Tatsache.
Da wir für den Grund unseres Dasein letztlich keine Erklärung finden benutzen wir dazu halt die Religion. Da nicht alle Menschen die gleichen Schlüsse ziehen, darum erfolgt auch eine Diversifizierung in den Religionen...

Richtig oder Falsch, wer will hier den Richter spielen - ich bestimmt nicht.

Das alles wäre nicht weiter schlimm, wenn die Menschen Toleranz als Grundlage ausleben würden - nur da fehlt es den Meisten Zeitgenossen ganz erheblich!

Daher sollte, wer keine Kirchensteuer mehr zahlt, auch keine religiösen Dienste mehr in Anspruch nehmen. Denn welcher Laden verschenkt seine Waren oder Dienstleistungen?

Da gehe ich mit Dir einig.

Gruss ms
 
Sektor (kennen wir aus der Geometrie) bezeichnet ja einen Teil des Kreises. Wenn das Christentum nun als Kreis betrachtet wird, sind jede Kirche, freie oder Staatliche mitsamt allen Sekten eben Teil des Ganzen! Wenn man noch weiter gehen will: Judentum, Christentum, Islam sind so gesehen Sekten der Bibel-gläubigen.
Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘. Hat nix mit Sektoren und Teil eines Ganzen/Grösseren zu tun. Diese können durchaus eigenständig und nicht Teil einer grossen religion oder Kirche sein.



Mag ja sein, dennoch sollte man nicht vergessen, dass auch der Pfarrer, der die Beichte abnimmt oder ein Kind tauft, sein auskommen haben muss. Wer bezahlt die Heizkosten, damit ich mir während des Gottesdienstes nicht den Hintern abfriere? Kirchen sind große Organisationen und haben deshalb Grundkosten, die gedeckt werden müssen. Vom Klingelbeutel am Sonntagmorgen kommt vermutlich nicht genug. Also muss auch die Kirche Einkünfte haben. Diese Einkünfte werden von den Kirchenmitgliedern finanziert, eben durch die Kirchensteuer.
[...]

Ein Dilemma!

Ein Dilemma? Allerdings - nur nicht in diese Richtung:

"Die Kirche ist längst mehr als eine bloße Glaubensgemeinschaft, sie ist ein Weltkonzern. Die Zahlen können sich sehen lassen: Über 50.000 Unternehmen gehören zur Institution Kirche. Sie alle gemeinsam sollen mit geschätzten 82 Milliarden Euro einen höheren Umsatz erwirtschaften als etwa der Elektronikkonzern Siemens mit 75,9 Milliarden Euro."
(Finanz-Riese: Großkonzern Kirche - Dienstleister - Unternehmen - Wirtschaftswoche)

"Millionenspenden, sprudelnde Miet-Einnahmen und Verkaufs-Erlöse auf Rekordniveau: Der Vatikan konnte sich in der jüngeren Vergangenheit nie über fehlende Einnahmen beschweren."

Wozu da noch der Klingelbeutel?
(beides Quelle: Katholische Kirche: Wie reich ist der Vatikan wirklich? - Europa - Politik - Wirtschaftswoche)

"Dennoch verbuchte die katholische Kirche Ende 2009 ein Haushalts-Minus von acht Millionen Euro."
Tja, das aber nur wegen korrupter und gieriger Banker.


Einfach mal eben googlen wo die kath. Kirche ihr Geld herbekommt. Auf Steuern oder Klingelbeutel ist die nicht wirklich gross angewiesen..
 
Sekte (von lateinisch secta ‚Partei‘, ‚Lehre‘, ‚Schulrichtung‘. Hat nix mit Sektoren und Teil eines Ganzen/Grösseren zu tun. Diese können durchaus eigenständig und nicht Teil einer grossen religion oder Kirche sein.

Mein Lieber, entschuldige bitte aber - Paulus schrieb Griechisch nicht Latein. Zur Konsultation ist hier nicht die Vulgata von Flavius sondern die Septuaginta wohl besser...

Die Pharisäer wahren nicht Eigenständig, oder einfach eine Schulrichtung, sondern wirklich ein wesentlicher Teil des Judentums; gewissermassen die Vertreter der damals gültigen Lehrmeinung!
 
Der Reibach aus den Beteiligungen an Waffenproduzenten und "nicht gar so sehr der Lehre anhängenden" Pubikationen (Schmuddel..) könnten die eigentlich schon leben wie die Maden im Speck.

Mich dauert es doch ab und zu, wenn ich die halbverhungerten, in Lappen gehüllten Jammergestalten bei den Bischofskonferenzen sehe. :angel

Mal mit dem Titel des Threads gespielt. Es gibt hunderte nützliche(re) und evektivere Vereine hier, die keinen Cent von den Behörden bekommen, eher mal 'nen Knüppel zwischen die Beine.

Warum soll für das göttliche Bodenpersonal der Spruch >Ora et labora< - ist zwar nur aus dem Mittelalter - nicht gelten? Der "liebe" Gott hat uns ja wegen eines wurmstichigen Apfels zum Tempel rausgeschmissen und erbost hinterhergebrüllt: Im Schweiße Deines Angesichts sollst Du dein Brot essen. Bis du zurückkehrst zum Ackerboden, von dem du genommen. Denn von Staub bist du, zum Staub sollst Du wieder werden. (wohl nicht ganz wörtlich nach 60 Jahren)
Wenn sich gottes Vertreter auf Erden daran halten würden, währe viel Glaubwürdigkeit gewonnen und viel Zank und Hader gespart. Es ist in meinen Augen ein schäbiger Verein.
 
Wenn das Christentum nun als Kreis betrachtet wird, sind jede Kirche, freie oder Staatliche mitsamt allen Sekten eben Teil des Ganzen! Wenn man noch weiter gehen will: Judentum, Christentum, Islam sind so gesehen Sekten der Bibel-gläubigen.
Wenn überhaupt, dann ist das Christentum eine jüdische Sekte.

Zum Einen war das Judentum zwangsläufig vor dem Christentum existent und zum Anderen wurde Jesus (sofern es ihn überhaupt jemals gab, bisher fehlt jeder geschichtswissenschaftlich relevante Beweis dafür) ganz sicher als Jude geboren.

Und wenn ein gläubiger Jude eine Religion gründet ist das dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine jüdische Sekte. Zumal Talmud und das alte Testament in weiten Teilen identisch sind.
 
Die KK auch nur ein Verein? Okay, aber mit dem Patentrecht auf Nächstenliebe :grins

gegenwiderstand.jpg
 
Wenn überhaupt, dann ist das Christentum eine jüdische Sekte.

...

Und wenn ein gläubiger Jude eine Religion gründet ist das dann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (historische Tatsache) eine jüdische Sekte. Zumal Talmud und das alte Testament in weiten Teilen identisch sind.

Ja so gesehen absolut richtig, Jesu Anhänger wurden damals bei dem Jüdischen Klerus als Sekte der Nazarener bezeichnet -> Apg. 24:5!

Und genau aus diesem Grunde hatte ich ja auch den Islam als zu diesem Kreis gehörend erklärt.


Judentum ungefähr 1500 v. u.Z.
Wenn Juden aus der Tora zitieren ist das nichts anderes als die Bücher Moses in christlichen Bibeln...

Christentum ~30 u.Z.
Schon darüber könnte man gewaltig streiten! Sicher ist, dass das Christentum erst Ende 3.Jh oder Anfangs 4. Jh (je nah dem, was man da als Zeitpunkt aus Konstantins Leben nimmt) durch Konstantin zur Römischen Staats- Religion wurde. Dort liegt schlussendlich auch das Papsttum begründet, welches in Konstantin den politischen Cäsar und gleichzeitigen Kirchenoberhaupt hatte. Eine damals nicht ganz neue Errungenschaft, waren doch die alten Cäsaren das schon immer, nur nicht unter christlicher Flagge.

So gesehen war das der Wandel des Christentums zur christlichen Staatsreligion! Daher auch die Kaiserwürde (Cäsar -> Käsar -> Kaiser), welches nur durch den Papst gespendet werden konnte.
Die Kirche ist eben wirklich nicht einfach nur ein Verein...

Islam dann schliesslich um 600 u.Z.
Der Islam begründet sich auf die gleichen Uhrschriften; mit einigen Abweichung der Lesart der Geschichte um Esau und Jakob...


Wenn man heute von totalitärem Regime spricht, sollten wir gegenwärtig halten, dass auch das schon immer vorhanden war. Erst durch den Humanismus ist in dieser Beziehung ein Aufbrechen möglich geworden. Wie lange das anhalten wird, dazu habe ich angesichts der heutigen politischen Entwicklungen aber echt meine Zweifel.

Es erscheint mir heute so, dass die Politischen Strukturen kontinuierlich, durch Wirtschaftskomponenten immer mehr an Macht verlieren (Globalisierung). Ob das dann für den Einzelnen gute Früchte trägt ist mehr als fraglich. Mir kommt es einfach so vor, dass die Bezeichnungen wechseln, aber die Strukturen davon unberührt bleiben.

Gruss ms
 
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