Einfacher Zeilenumbruch in Word 2007 und 2010

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Ärgerst Du Dich über den doppelten Zeilenabstand beim Drücken von Return in Microsoft Word 2007 oder 2010?
Seit diesen Versionen wird beim Drücken der Return-Taste ein neuer Absatz erstellt, wodurch ein größerer Abstand zwischen den Zeilen entsteht.
Um das zu umgehen, kann man mit der Tastenkombination Shift+Return einen einfachen Zeilenumbruch erzeugen.

Wer sich daran aber nicht gewöhnen kann, der kann den alten Office-Standard auf folgende Weise wiederherstellen (basiert auf Word 2010):

Im Register Start ganz außen rechts auf Formatvorlagen ändern / Absatzabstand / Benutzerdefinierter Absatzabstand klicken:

word_absatz_1.jpg


Im sich nun öffnenden Fenster zur Registerkarte "Standardwerte festlegen"
wechseln und ganz unten unter Absatzabstand den Wert "Nach" auf 0 setzen:

word_absatz_2.jpg


Die soeben getätigte Einstellung gilt jedoch nur für das aktuell geöffnete Dokumente.
Darum erneut auf Formatvorlagen ändern klicken und dann unten den Eintrag
"Als Standard festlegen" anklicken (siehe erster Screenshot), damit die
Änderung in allen Dokumenten wirksam wird.
 
Es sollte aber auch klar gesagt werden, dass damit die AnwenderInnen
wieder dazu aufgefordert werden, mithilfe der ENTER/Return-Taste jede
neue Zeile ungewollt als Absatz zu definieren, was sich bei der nachträglichen
Bearbeitung von Absätzen (Formatieren, Verschieben usw.) bitter rächt... :D
 
Es gibt nix unprofessionelleres, als ein Worddokument mit einem Return-Zeilenumbruch am Ende jeder Zeile. ;) (Das sind auch die Dokumente, bei denen statt Tabstopps einfach Leerzeichen verwendet werden... :rolleyes:)

Wenn man also Return drückt, dann will man einen neuen Absatz haben, demzufolge ist ein doppelter Zeilenabstand dann genau richtig. Warum also wieder auf Einfach stellen???
 
Ich schreibe bevorzugt im Blocksatz. Wenn man da einen Zeilenumbruch mit SHIFT+ENTER macht, wird auch diese Zeile im Blocksatz formatiert, selbst wenn sie nur aus zwei Wörtern besteht.

Sieht sehr bescheiden aus.
 
Gibts doch schon fertig in den Formatvorlagen (siehe Anhang).

Einfach den Pfad "%APPDATA%\Microsoft\Templates" aufrufen, Normal.dotm rechtsklick -> Öffnen, dann Strg + A, Formatvorlage auf "Kein Leerzeichen" und dann auf Speichern.
 

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    std-klz.jpg
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Ich weiß eigentlich nicht, was ihr alle habt^^

Mich stört dieser zusätzliche Absatz sehr, weil das den Text unnötig in die Länge zieht.


Werd mir das mal anschauen und testen^^

Bis dahin: Danke ;)
 
Was ich eigentlich mit meiner Kritik an Supernatures Eröffnungs-Posting
in meinem o.a. Beitrag vermitteln wollte, habe ich anscheinend nicht
geschafft... :D

Ich finde es völlig OK, dass Absatz-Ende-Abstände im Layout
variiert werden. Anders denke ich über den "Missbrauch" der
Eingabe/Enter/Return-Taste was z.B. bei Microsoft Word
eben den Effekt eines neuen Absatzes hat - und nicht eines
Zeilenumbruchs.

Im Blocksatz werden für jeden Absatz - bis auf dessen letzte Zeile -
die Abstände zwischen den Wörtern einer Zeile gestreckt bis ein
bündiger linker bzw. rechter Rand ensteht.

Bei wenigen Worten in einer Zeile entsteht dann der von Grainger
erwähnte Effekt, den man vordergründig bloß mit dem Einschalten
der (automatischen oder manuellen) Silbentrennung abmildern kann.

Das bewusste Verwenden von bloss 2 bis 3 Wörtern in einer Zeile
lässt allerdings ohnehin darauf schließen, dass es sich bei dieser
Zeile um eine Überschrift handelt - die ja ohnehin als eigener
Absatz behandelt wird.

Ist das nicht der Fall, kann man sich auch anderweitig bei Texten
im Blocksatz behelfen...

Ich verwende z.B. gerne einfach das Einfügen eines Standard-Tabstopps
(mittels Tabulator-Taste) nach dem letzten Wort der problematischen
Zeile (siehe 2. Absatz des Textes im Anhang).

Noch "professioneller" wirkt etwa ein benutzerdefinierter Tabstopp
am rechten Seitenrand (siehe 3. Absatz des Textes im Anhang). :D
 

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  • Manueller Zeilenumbruch im Blocksatz.doc
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Ich schreibe bevorzugt im Blocksatz.
Arbeitest du bei einer Zeitung? ;)

Ein normaler Brief nach DIN 5008 (Geschäftsbrief, Bewerbungen etc.) wird prinzipiell linksbündig geschrieben. Um ein gleichmäßiges Bild zu erhalten ist eine Silbentrennung (ich bevorzuge die manuelle) unerlässlich (und das am besten erst nach der Rechtschreibprüfung).

Die Returntaste verwendet man in solch einem normgerechten Brief nur für neue Absätze und die haben nunmal einen doppelten Zeilenabstand zu haben. Das liest sich auch viel besser.

Für alles andere kann man locker auf Shift+Return ausweichen, wenn nicht sowieso schon eine Formatvorlage existiert, die sonstige Formatierungen bereits berücksichtigt.
 
Arbeitest du bei einer Zeitung? ;)
Nein, aber ich baue in Word öfter mal Formulare mit Feldfunktionen, Textmarken, usw. Alle möglichen Antragsformulare, Datenschutzerklärungen, usw.

In Formularen (und Verträgen) macht sich Blocksatz imho besser, sieht einfach professioneller aus.

Ich verwende aber auch in meinen Briefen Blocksatz, egal was die DIN 5008 sagt. Ein bißchen Individualimus darf schon sein, auch wenn mein Briefkopf sonst ziemlich genau der DIN 5008 entspricht.
 
Der Unterschied zwischen [Return] und [Shift]+[Return] bestand schon immer. Ersteres erzeugt einen neuen Absatz, das zweite lediglich eine neue Zeile.
Was in den neueren Word-Versionen anders ist, ist die standardmäßig eingestellte Formatvorlage für den Absatz, die man ändern kann, wie razorblade schon beschrieben haben. (Oder man ändert die Einstellung halt nur für das aktuelle Dokument, wie Supi bereits im ersten Beitrag geschrieben hat.)

Manchmal möchte man einen neuen Absatz erzeugen. Wie der dann Formatiert ist, richtet sich danach, was man gerade schreibt. Es gibt unterschiedliche Normen für gewisse offizielle Schriftstücke und über die sollte man jeweils bescheid wissen, wenn man damit zu tun hat. Und wenn man was privates schreibt bleibt einem das selbst überlassen, wie ein Absatz aussehen soll und welcher Abstand davor und danach sein soll.
Manchmal möchte man aber auch innerhalb eines Absatzes eine neue Zeile erwirken. Zum Beispiel, wenn durch den automatischen Zeilenumbruch Beträge von ihrer Währungsangabe getrennt werden oder ähnliches. (Das kann man bestimmt auch noch eleganter lösen...)

Man muss halt nur schauen, wie man die Einstellungen des Programms vornehmen kann, so dass sie den individuellen Bedüfnissen gerecht werden.

Es gibt nix unprofessionelleres, als ein Worddokument mit einem Return-Zeilenumbruch am Ende jeder Zeile. ;)
Ich hab das Gefühl, da unterstellst Du den Word-Nutzern hier im Forum was. ;) Ich jedenfalls bin auf die Idee, das so zu machen, schon seit 1989 nicht mehr gekommen. :ROFLMAO:
 
Nja ich finde es auch die Oberfläche von Word 2010 etwas unübersichtlich, bzw. es gibt zu viele Voreinstellungen die man nur schwer individualisieren kann.
 
Ich schreibe bevorzugt im Blocksatz. Wenn man da einen Zeilenumbruch mit SHIFT+ENTER macht, wird auch diese Zeile im Blocksatz formatiert, selbst wenn sie nur aus zwei Wörtern besteht.

Sieht sehr bescheiden aus.
Dazu fügt man vor dem Zeilenumbruch einen Tabulator ein. schon bleibt alles nach dem ersten Wort der Zeile, wo es sein sollte... bei dem ersten Wort der Zeile.

Im Übrigen: Wie man die Absätze formatiert (Zeilenabstand, Abstand vor und nach dem Absatz, ...) hängt doch sehr von dem kompletten Layout des Textes ab.
Da ein Absatz einen in sich abgeschlossenen Textteil darstellt, sollte er auch vom Rest des Textes etwas abgesetzt sein. Ob man das mit einem Abstand vergleichbar einer ganzen Textzeile tut oder weniger, egal. Hauptsache der Leser kann angenehm die textliche Struktur erkennen.

Und was das nachträgliche Formatieren angeht:
Bitte bitte bitte verwendet Formatvorlagen!!! (Und zwar sowohl für Absätze als auch für Zeichenformatierung.)
Wer auch nur einmal einen längeren Text umformatieren musste (gerade mit "Leerschritten statt Tabulator" oder auch ausschließliche Verwendung von "Standard", die aber an verschiedensten Stellen ´angepasst´wurde), der lernt die Nutzung zu schätzen!

Grüße (von einem exzessiven Nutzer von Formatvorlagen)
 
Wer auch nur einmal einen längeren Text umformatieren musste (gerade mit "Leerschritten statt Tabulator" oder auch ausschließliche Verwendung von "Standard", die aber an verschiedensten Stellen ´angepasst´wurde), der lernt die Nutzung zu schätzen!

Für lange Texte nehm ich Latex. Das hab ich zwar nicht immernoch nicht verstanden, klappt aber bisher prima :)
 
Hallo Bertie,

ja, wenn man was Richtiges machen will, dann nimmt man auch ein richtiges Werkzeug :ROFLMAO:

Leider bin ich beruflich zur Nutzung von M$O gezwungen...
Was schon schlimm genug wäre, doch dann kommen die DAUs und treiben einen noch über die Weißglutgrenze hinaus... :kotz
 
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