Hamburger Beach-Duo Pohl/Rau erstmals Meister

RollerChris

R.I.P.
Hamburg (dpa) - Die Hamburgerinnen Stephanie Pohl/Okka Rau haben sich bei den deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften am Timmendorfer Strand ihren ersten Titel geholt. Vor 5500 Zuschauern gewannen die Ranglistenersten das Finale gegen Susanne Lahme/Danja Müsch/(Italien/Wilhelmshöhe) mit 2:0 (21:14, 22:20).

Im Spiel um Platz drei setzten sich Ines Pianka/Tonya Williams (Hamm) gegen Judith Flemig/Claudia Frank (Leverkusen/Münster) mit 2:0 (21:13, 21:19) durch.

«Der Titel bedeutet uns alles. Wir haben bewiesen, dass wir in Deutschland ganz nach vorn gehören», sagte Okka Rau nach dem spannenden Finale. Für die beiden Norddeutschen zahlte sich die professionelle Vorbereitung gegen brasilianische Top-Teams aus. «Es ist auch ein Verdienst von Olaf Kortmann, der uns die ganze Saison unterstützt hat», meinte die 25-Jährige. So zeigte sich auch im exzellenten Zusammenspiel des Duos die Handschrift des ehemaligen Männer-Bundestrainers.

Auch die viermalige deutsche Meisterin Müsch strebt nach ihrer Babypause mit ihrer neuen Partnerin Susanne Lahme eine verstärkte Zusammenarbeit an. «Ich profitiere von Danjas Erfahrung am Strand. Beachvolleyball ist viel anstrengender als Hallenvolleyball», sagte die ehemalige Hallen-Nationalspielerin Lahme, die noch eine Saison als Profi in Italien spielen will. «Danach wollen wir uns verstärkt auf den Strand konzentrieren, um vielleicht 2004 nach Athen zu fahren», sagte die 33-Jährige.

Am Rande des mit 66 000 Euro dotierten Turniers wurde die 25 Jahre alte Okka Rau zum zweiten Mal zur Beach-Volleyballerin des Jahres gekürt. Bei den Männern ging die Auszeichnung an Jonas Reckermann (Schladern), der mit seinem Partner Markus Dieckmann die Titelverteidigung an der Ostsee anstrebt. Auf dem Weg dahin starteten die Ranglistenersten mit Siegen gegen Jan Günther/Kay Matysik (Berlin) mit 2:0 und Christoph Dieckmann/Falk Zimmermann (Dernbach/Berlin) mit 2:1.

Die Olympia-Dritten von Sydney, Jörg Ahmann und Axel Hager (Fellbach/Hamburg), unterstrichen mit zwei Erfolgen ihren Weg zurück in die Spitze. Im Vorjahr waren die fünfmaligen deutschen Meister schon in der Vorrunde ausgeschieden. Kurz danach ließ sich Hager seine lädierte Schulter operieren, die er immer noch mit einer Stütze schützt. «Sie haben sehr gut trainiert, ich traue ihnen hier auch den Titel zu», sagte Turnierdirektor Frank Mackeroth.
 
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