Wer routet so spät durch Nacht und Wind ....

Jim Duggan

Seniler Bettflüchter
Teammitglied
'Wer routet so spät durch Nacht und Wind...'
Frei nach J.W. von Goethe: Der Erlkoenig (EDV-Version)


Wer routet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Router, er routet geschwind!

Bald routet er hier, bald routet er dort
Jedoch die Pakete, sie kommen nicht fort.

Sie sammeln und drängeln sich, warten recht lange
in einer zu niedrig priorisierten Schlange.

Die Schlangen sind voll, der Router im Stress,
da meldet sich vorlaut der Routingprozess

und ruft 'All Ihr Päckchen, Ihr sorgt Euch zu viel,
nicht der IP-Host, nein, der Weg ist das Ziel!'

Es komme gar bald einem jeden zu Gute
eine sorgsam geplante und loopfreie Route.

Des Netzes verschlungene Topologie
entwirr' ich mit Dijkstras Zeremonie.

Der Lohn, eine herrliche Routingtabelle,
dort steh'n sogar Routen zu Himmel und Hölle.

Vergiftet der Rückweg, das Blickfeld gespalten,
mit RIP wird die Welt nur zum Narren gehalten.

Doch OSPF durchsucht schnell und bequem
Mein ganz und gar autonomes System.

Für kunstvolle Routen, das vergesst bitte nie,
benötigt man Kenntnis der Topologie.

Zu überraschungs- und Managementzwecken
durchsuch' ich mit RMON die hintersten Ecken.

Kein Winkel des Netzes bleibt vor mir verborgen,
mit SNMP kann ich alles besorgen.

Wohlan nun, Ihr Päckchen, die Reise beginnt,
Mit jeder Station Eure Lebenszeit rinnt.

Doch halt, Ihr Päckchen, bevor ichs vergesse:
Besorgt euch mit NAT eine neue Adresse!'

'Mein Router, mein Router, was wird mir so bang!
Der Weg durch das WAN ist gefährlich und lang.'

'Mein Päckchen, mein Päckchen, so fürchte Dich nicht,
denn über Dich wacht eine Sicherungsschicht.'

'Mein Router, mein Router, was wird mir so flau!
Dort draussen am LAN-Port, da wartet die MAU!'

'Mein Päckchen, mein Päckchen Dir droht nicht der Tod,
denn über Dich wacht ja der Manchester-Code.

Doch halte dich fern von der flammenden Mauer.
Die sorgt selbst bei mir noch für ängstliche Schauer.'

'Mein Router, mein Router, wie glänzt dort voll Tücke
der schmale und schlüpfrige Weg auf der Brücke.'

'Oh weh! Das Netz ist mit Broadcasts geflutet.
Ach hätt' ich doch niemals zur Brücke geroutet!

Mein Päckchen, den Kopf hoch, Du musst nicht verzagen,
an Dich wird sich niemals ein Bitfehler wagen.'

Schnell wie der Wind geht die Reise nun weiter
durch helle und funkelnde Lichtwellenleiter.

'Mein Päckchen, mein Päckchen, willst Du mit mir gehen?
Die Wunder des Frame-Relay-Netzes ansehen?'

Mein Router, mein Router, ja hörst Du denn nicht,
was die WAN-Wolke lockend mir leise verspricht?'

'Glaub mir, mein Päckchen, im LAN, da entgeht
Dir sowieso Lebens- und Dienstqualität.

Reise nur weiter ganz ruhig und sacht
Quer durchs ATM-Netz mit FRF.8 .'

'Mein Router, mein Router, man hat mich verführt,
zerlegt, verschaltet und rekombiniert!'

'Mein Päckchen, das macht nichts, nun sparen wir viel,
ein VPN-Tunnel, der bringt Dich ans Ziel.

DiffSERV und TOS-Feld, merk' Dir die Worte,
die öffnen zu jedem Router die Pforte.'

Finster der Tunnel, die Bandbreite knapp,
wie schön war die Backplane im eigenen Hub.

Am Ende des Tunnels: Das Päckchen ist weg,
vernichtet vom Cyclic Redundancy Check.​
 
mehr Computer-"Lyrik"

doch irgendwie wird´s schon gehn - (Musik: Wie einst lillie Marlene)
einst war es noch in ferne - heut könn´wir´s nimmer sehn
das selbe noch im kerne - doch nu soll alles gehn
steht kurz bevor, der supergau, der rechner tot, der support flau,
doch irgendwie wirds schon gehn, doch irgendwie wirds schon gehn...

jetzt haben se was neues, das nennen se xp,
doch treiber gibt es keine, das ist ja grad der dreh
Tschüss liebe scheinchen, tschau mein jeld
du armer wicht, du dummer held
jeklaut wirds nimmer gehn - ein wunder soll geschehn...

so häng ich an der kiste die nächte werden lang
die hälfte war schon jeknackt, noch bevor es sich erhang
kill for explorer, ed system, format hd, delete your pain
ein wunder ist gescheh´n -
delete - delete your pain

ja linux find ich schön...

...sagt Bill Gates (Musik: Das bißchen Haushalt)
Das bißchen Booten kann so schlimm nicht sein (sagt Bill Gates)
Drei Stunden Appteim sind doch schon recht fein (sagt Bill Gates)
Ein bißchen Windows ist nicht ganz so schlimm wie AIDS
Nun seid zufrieden – sagt Bill Gates

Der Stand der Technik ist noch nicht so weit (sagt Bill Gates)
Neu formatieren braucht halt etwas Zeit (sagt Bill Gates)
Knöpfchen drücken, Stündchen warten, und schon geht's
Das ist doch spitze – sagt Bill Gates

Und was Bill Gates sagt, das stimmt genau
Ich muß das wissen, ich hab das Zeug geklaut

Und freie Software taugt doch wirklich nichts (sagt Bill Gates)
Niemand verdient dran? Wo ist da der Witz? (fragt Bill Gates)
Wo Linux Platten braucht, braucht Ennteh gleich mal RAIDs
Das' gut fürs Bissneß – sagt Bill Gates

Und was Bill Gates sagt, das stimmt genau
Ich muß das wissen, ich hab den Ramsch verkauft

Doch ich beschwer mich, ich schreib jetzt nen Brief (an Bill Gates)
Denn dem sein Weltbild hängt doch reichlich schief – Dear Bill Gates:
Your bloated software almost everybody hates.
Na und? Ich herrsche! Sagt Bill Gates.
 
:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

ich hab zwar kaum was verstanden von dem router-erlkönig, aber das was ich verstanden hab ist saugeil !!!
 
oooooooooooooooberbeil
icon14.gif
:D
 
Der Programmkönig

Wer tastet sich nachts die Finger klamm?
Es ist der Programmierer mit seinem Programm!
Er tastet und tastet, er tastet schnell,
im Osten wird schon der Himmel hell.
Sein Haar ist ergraut, seine Hände zittern,
vom unablässigen Kernspeicher füttern.

Da - aus dem Kernspeicher ertönt ein Geflüster:
"Wer popelt in meinem Basisregister?"
Nur ruhig, nur ruhig, ihr lieben Bits,
es ist doch nur ein kleiner Witz.
Mein Meister, mein Meister, sieh mal dort,
da schleicht sich ein Vorzeichen fort!

Bleib ruhig, bleib ruhig, mein liebes Kind,
ich hol es wieder - ganz bestimmt.
Mein Meister, mein Meister, hörst du das Grollen?
Die wilden Bits durch den Kernspeicher tollen.
Nur ruhig, nur ruhig, das haben wir gleich,
die sperren wir in den Pufferbereich.

Er tastet und tastet wie besessen,
Scheiße! - jetzt hat er zu SAVEn vergessen.
Der Programmierer schreit auf in höchster Qual,
da zuckt durch das Fenster ein Sonnenstrahl.
Der Bildschirm flimmert im Morgenrot,
das Programm ist gestorben, der Programmierer - tot.
 
aus dem Leben eines Shareware-Programmes

Hallo, liebe Leute. Ich bin ein deutsches Shareware-Programm. Und heute erzähle ich Euch einmal ein bisschen was aus meinem Leben.

Mein Papa, der hat einen Computer in seinem Wohnzimmer stehen. Und abends, nach seinem Feierabend als Busfahrer, da hat er mich dann geschrieben. Dicke Bücher hat er dabei gewälzt, weil ich nicht immer so wollte, wie er sich das gedacht hat. Aber jetzt bin ich fertig. Ich bin ganz furchtbar wichtig für dieses Betriebssystem namens Windows. Da tausche ich bei jedem Rechnerstart das Hintergrundbild aus und mache den Bildschirm schön bunt für alle Leute, denen so langweilig ist beim Arbeiten mit doofen, großen Anwendungen.

Leider haben einige Leute Probleme mit mir, weil mein Papa vergessen hat, mir einige Laufzeitdateien beizulegen, die ich brauche, um zu funktionieren. Aber bei uns zuhause, da sind diese Dateien alle schon im Systemverzeichnis. Unvorstellbar, dass einige sie nicht auch haben. Da mein Papa der Beste ist, stürze ich gerne ab, wenn diese Dateien fehlen. Schließlich hätten sich die Leute besser auf mich vorbereiten können. Und damit es sich auch wirklich lohnt, stürze ich nicht alleine ab, sondern reiße all die großen Programme mit in den Keller. Hihi.

Ein paar User versuchen dann, mich wieder zu löschen. Aber da hat mein Papa vorgesorgt. Ich habe überall meine Krallen drinnen. Wird mein Stammverzeichnis gelöscht, so lebe ich eben im Systemverzeichnis weiter und hole in Zusammenarbeit mit der Registry die schönsten Fehlermeldungen auf den Bildschirm: Kann Programm X nicht finden und so etwas. Die Registry ist eh mein größter Freund, da kann man so toll Verstecken drin spielen. Dass einen keiner findet und so.

Jetzt ist mein Papa aber traurig. Weil keiner ihn bezahlen tut. Dabei hat er so viel Mühe in mich hineingesteckt. Und 50 Mark dafür, dass ich den Leuten so schön die Tapeten wechsle, das finde ich doch völlig okay. Ich meine, ich kann doch auch nicht umsonst arbeiten, oder?

Aber mein Papa, der ist schlau. Jetzt macht er mir lauter Geschwister, die auch ganz irre wichtig sind. Und damit es sich auch lohnt, macht er sie jetzt billiger, programmiert sie aber nur in der halben Zeit. Da ist es doch völlig klar, dass sie nicht so schnell arbeiten können wie ich. Müssen die dummen Leute eben mal ein paar Minuten warten, bis was passiert. Hätten sie meinen Papa gleich gut bezahlt, dann hätte er es nicht nötig, meine Schwestern so schnell zu programmieren.

Morgen komme ich ins Internet. Das ist lustig, weil im Internet, da sprechen alle Englisch. Zu dumm, dass ich nur deutsch verstehe. Da ärgert sich dann wieder einer, der mich aus dem Netz angelt und dann auch nicht verstehen kann. Leider kann mein Papa kein Englisch. Sonst hätte er mich ja gleich in Englisch machen können. Da drüben in Amerika sollen die Leute ja viel spendabler sein und mehr Programme wie mich kaufen. Na mal sehen, meint mein Papa, die Leute sollen ja keine Texte lesen, sondern Tapeten wechseln. Und wenn sie erst einmal herausgefunden haben, in welchem Submenü ich den dazu nötigen Befehl versteckt habe, dann kommen sie doch wohl auch bestens mit mir zurecht.

Obwohl: Ein wenig Angst habe ich ja schon. Im Internet soll sich eine Bande von Freeware-Programmen herumtreiben. Die sind von ihren Papas verstoßen worden, kosten kein Geld, können mehr als ich und haben auch alle ihre Runtime-Dateien im Rucksack. So was Doofes.
 
Das Volk der Bit im Lande Byte
- man schrieb 01 der Nanozeit -,
erwählte sich aus eig'nen Kreisen
einen König, Flop geheißen.

Flop war ein schneller Interrupter,
er zog Register, hielt Adapter,
und an der Spitze der Regierung
gewann er manche Assemblierung.

Flop emulierte fulminant
und fing den Cobol in der Hand;
einst sprach der 1. Programmierer
der Bitpartei zu Flop dem Führer:
Es fehlt dir in dualem Sinn
zu Deinem Glück die Königin!

Des ernsten Rates Ironie
bemerkte nur das Parity;
die andern wählten klar und klipp
dem Flop ein Weib; die flotte Flip.

Flip-Flop, ein Hochzeitspaar in Pracht.
Man schrieb die Nanozeit 08.
Das Bitvolk jauchzte - auf zum Run,
zum Doppeljob als Festprogramm.

Das war ein Flippen und ein Floppen,
ein Zyklus, nicht mehr abzustoppen,
und kybernetisch digital
wie weiland hexadazumal
klang die Musik der Elektronen
schon hoch bis in die 11er-Zonen.

Am tollsten trieben es die Timer,
der Multiplexer ging in' Eimer.
Mit Dezimalen fuhr man Schlitten,
das Gleitkomma war ausgeglitten.

Im grossen Overhead-Büro
kniff man Compilern in den Po,
und Bits addierten splitternackt
im Puffer zum Dreivierteltakt.

Ein Interface sang ordinär
die Watson-Hymne rein binär.
Man hatte Mass und Ziel verloren...
Dem Supervisor kam's zu Ohren:
Du lieber Dump, welch ein Gezeter -
greif ein, oh großer Operator!

Ein Druck - es kam zum großen Stopp.
"Halt" war das letzte Wort von Flop.
Abrupt erstarb der Bit-Gesang,
Na, seht ihr wohl? Cherchez la femme!

Im Lande Byte geht seitdem stumm
bei Tag und Nacht der Error um.
 
Was die Zahl 98 in Windows98 bedeutet
Die Prozentzahl der User, welche ihre Rechner-Hardware aufrüsten müssen
Mindestanforderungen des Hauptspeichers in MB
Die Anzahl der freien Megabyte, die man auf der Festplatte für die Minimal-Installation benötigt.
Die Zeit in Minuten, welche man für die reine Installation benötigt.
Die Seitenzahl des "Easy-Install"-Handbuchs
Die Anzahl der Anrufe bei der Support-Hotline bis man das Programm zum Laufen bringt
Die Prozentzahl der Leute, die keine Originalversion benutzen.

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Neue Features von Windows 95/98
Multitasking: Jetzt ist es möglich mehrere Programme
gleichzeitig abstürzen zu lassen
Microsoft Network: Rede mit anderen Leuten über Deine
Windows95-Absturz-Erfahrungen
Multimedia: Jetzt gibt es Systemabstürze
mit viel Grafik und Sound
Kompatibel: Es kann auch Deine alten Windows-3.11
Programme abstürzen lassen

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Bill Gates bei der Harald-Schmidt-Show
Bill Gates ist bei der Harald-Schmidt-Show eingeladen. Harald Schmidt lässt sich über MS-Witze aus: 'Zuerst die Ostfriesen, dann die Schotten, zuletzt die Blondinen und jetzt ist Microsoft dran. Welches Gefühl hinterlassen diese Witze bei Ihnen, Herr Gates?'
Bill antwortet: 'Das haben wir wirklich nicht verdient. Wir geben all unser Bestes, um unsere Kunden zufriedenzustellend. Wir haben weltweit die besten Programme, bugfrei, zu den besten Preisen. Mit unseren Programmen geht die Arbeit leicht von der Hand, sie sind logisch aufgebaut, sicher und schnell.'
Schmidt darauf: 'Guter Witz, den kannte ich noch gar nicht!'

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Unix <-> Windows
Ein UNIX-Entwickler besucht ein Windows95 Seminar. Danach kommt Bill Gates auf ihn zu und fragt, was ihm an Windows95 am besten gefallen hätte.
Seine Antwort: 'Dass Ihr damit arbeiten müsst!'

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Klein Billy, vier Jahre alt, kritzelt vor sich auf einem Blatt Papier.
Die Mutter sieht ihn und fragt: "Na was machst Du denn da schönes?"
Billy antwortet: "Ich schreibe."
Darauf die Mutter: "Was schreibst du denn?"
Billy: "Ich schreibe ein Programm."
Mutter: "Und was für ein Programm schreibst du?"
Billy: "Das weiß ich nicht, ich kann ja noch nicht lesen."
Und Windows 95 war geboren.

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Bill Gates geht am Privatstrand seiner Villa spazieren.
Auf einmal wird eine alte Flasche an Land gespült. Er nimmt sie, öffnet sie und es erscheint ein Flaschengeist: "Danke für deine Rettung aus der Flasche, Bill. Du hast nun einen Wunsch frei. Was es auch sei, ich werde ihn dir erfüllen."
Gates überlegt und meint dann: "Hier ist eine Landkarte mit allen Krisen- und Kriegsgebieten der Erde. Ich möchte, dass dort überall Frieden herrscht."
Der Geist nimmt die Karte, stöhnt, und meint: "Das ist einfach zuviel. Hunderte von Kriegen, hassende Menschen, religiöse Fanatiker. Ich bin doch nur ein einfacher Flaschengeist, das kann ich nicht alles wieder geradebiegen. Hast du nicht noch irgendeinen anderen Wunsch?"
Gates: "Ich hätte da noch einen. Ich möchte, dass alle gröberen Fehler aus Windows 95 verschwinden. "Der Flaschengeist überlegt und meint dann: "Zeig mir doch nochmal die Landkarte..."

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Bill Gates stürzt mal wieder mit einem Flugzeug ab...
Vobis-Chef Theo Lieven, Marc Andreessen von Netscape und Bill Gates sind mit dem Flugzeug abgestürtzt. Gott empfängt die drei: "Was habt ihr geleistet?"
Lieven drängt sich vor: "Ich war der erste, der Billig-PCs verkauft hat. Jeder kann sich jetzt einen PC leisten." "Gut", sagt Gott, "Petrus wird dir einen Platz zuweisen."
Marc Andreessen hebt den Finger: "Netscape hat dafür gesorgt, dass man sich im Internet zurechtfindet." "Petrus wird dir einen Platz zuweisen", sagt Gott und wendet sich an Bill Gates: "Nun mein Sohn, was hast du auf Erden geleistet?"
Bill Gates: "Erstens bin ich nicht dein Sohn, und zweitens - runter von meinem Platz!"

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Bill Gates besichtigt den Rohbau seines 50 Mio. Dollar Hauses.
Bei der Inspektion der Netzwerkinstallation stürzt er 20 Meter tief in einen Kabelschacht. Um Mitternacht betritt ein Geist die Intensivstation: "Ich habe zwei Nachrichten für sie, Herr Gates, eine gute und eine schlechte. "Gates: "Zuerst die gute"
Geist: "Wir haben im Himmel alle PCs auf Windows 95 umgestellt."
Gates: "Toll, und wie lautet die schlechte Nachricht?"
Geist: "Wir haben jede Menge Probleme, und ich nehme SIE jetzt mit zum Troubleshooting."

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Quellcode

>>> HUM: Source Code Windows98

/*
TOP SECRET Microsoft (c)
Code Project: Chhicago (tm)
Projected release-date: Summer 1994
*/

#include "win31.h"
#include "win95.h"
#include "evenmore.h"
#include "oldstuff.h"
#include "billrulz.h"
#define INSTALL = HARD

char make_prog_look_big[1600000];

void main()
{
while(!CRASHED)
{
display_copyright_message();
display_bill_rules_message();
do_nothing_loop();

if (first_time_installation)
{
make_50_megabyte_swapfile();
do_nothing_loop();
totaly_screw_up_HPFS_file_system();
search_and_destroy_the_rest_of_OS/2();
hang_system();
}

write_something(anything);
display_copyright_message();
do_nothing_loop();
do_some_stuff();
if (still_not_crashed)
{
display_copyright_message();
do_nothing_loop();
basically_run_windows_3.1();
do_nothing_loop();
do_nothing_loop();
}
}

if (detect_cache())
disable_cache();
if (fast_cpu())
{
set_wait_states(lots);
set_mouse(speed, very_slow);
set_mouse(action, jumpy);
set_mouse(reaction, sometimes);
}

/* printf("Welcome to Windows 3.11"); */
/* printf("Welcome to Windows 95"); */
printf("Welcome to Windows 98");
if (system_ok())
crash(to_dos_prompt);
else
system_memory = open("a:\swp0001.swp",
O_CREATE);
while(something)
{
sleep(5);
get_user_input();
sleep(5);
act_on_user_input();
sleep(5);
}

create_general_protection_fault();
}


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Wenn Betriebssysteme Airlines wären ...


DOS Airlines:
Alle schieben das Flugzeug an, bis es abhebt. Dann springen alle auf und lassen das
Flugzeug trudeln, bis es wieder auf dem Boden aufschlägt. Dann schieben wieder alle
an, springen auf ...

Mac Airlines:
Alle Stewards, Stewardessen, Piloten, Gepäckträger und Ticketverkäufer sehen gleich aus,
bewegen sich gleich und sagen das Gleiche. Wenn man nach Details fragt, bekommt man immer
die gleiche Antwort: das müsse man nicht wissen, wolle es auch nicht wissen, und alles
laufe schon richtig. Man solle also lieber gleich still sein.

Windows Airlines:
Das Flughafenterminal ist schön bunt, die Stewards und Stewardessen freundlich. Man
gelangt ohne Probleme an Bord, ein reibungsloser Start... Plötzlich stürzt das Flugzeug
ohne jegliche Vorwarnung ab.

OS/2 Airlines:
Um an Bord des Flugzeugs zu kommen, muß man sein Ticket zehnmal stempeln lassen und in
zehn verschiedenen Schlangen anstehen. Dann füllt man ein Formular aus, in dem man angeben
muß, wo man sitzen möchte und ob der Sitzplatz wie in einem Schiff, einem Bus oder einem
Zug aussehen soll. Wenn es einem gelingt, an Bord zu kommen, und wenn das Flugzeug
tatsächlich vom Boden abhebt, hat man einen wunderbaren Flug... - außer wenn die Höhen-
und Seitenruder einfrieren. In diesem Fall hat man jedoch immer noch genügend Zeit, sich
auf den Absturz vorzubereiten.

Unix Airlines:
Jedermann bringt ein Stück des Flugzeugs zum Flughafen mit. Alle gehen auf die Startbahn
und setzen das Flugzeug Stück für Stück zusammen. Dabei diskutieren sie fortwährend,
welche Art von Flugzeug sie gerade zusammenbauen.

VMS Airlines:
Megacarrier mit weltweiter Ju52-Flotte. Passagiere streiken zur Zeit gegen Umstellung auf
moderneres Fluggerät. Spezialisiert auf Formationsflug in kleinen Gruppen mit
spektakulären Crashmöglichkeiten.

NT Airlines:
Alle gehen auf die Startbahn, sagen im Chor das Passwort und bilden die Umrisse eines
Flugzeugs. Dann setzen sich alle auf den Boden und geben Geräusche von sich, als würden
sie wirklich fliegen.

Linux Airlines:
Wir sammeln die Teile des Flugzeugs, die wöchentlich in einer Illustrierten als
Bastelbogen erscheinen, schneiden sie schön zurecht, kleben sie alle zusammen und malen
sie dann noch bunt an. Dann starten wir das Flugzeug und hoffen, daß es bei einer
Ozeanüberquerung nicht ins Wasser fällt und die Pappteile sich dabei auflösen. Benutzen
wir NFS, kann man auf den Ozean verzichten, um das Auflösen hervorzurufen. In diesem Fall
entstehen auch keine Zeugen des Unglücks, Sitze und Passagiere lösen sich vorher in Nebel
auf.

Solaris 2.3 Airlines:
Wir besteigen das wartende Flugzeug, werden von dem netten Flugpersonal begrüßt und nehmen
bequem Platz. Das Flugzeug started normal, aber in ca. 1000m Höhe stellen wir fest, daß
Piloten und Stewardessen soeben mit einem Fallschirm abgespungen sind, ohne uns vorher zu
warnen. Leider sind auch keine weiteren Fallschirme an Bord und der Autopilot ist direkt
auf den Südpol eingestellt. Der Versuch, "man autopilot" in den Bordcomputer einzugeben,
wird von diesem freudig mit einem "Shutdown started" begrüßt. Danach setzt sich
automatisch der Bordfilmprojektor in Gang und während wir uns in den Sinkflug versetzt
fühlen, erfreut uns dieser mit Dr. Seltsam - oder wie ich lernte die Bombe zu lieben.

IRIX Airlines:
Das Flugzeug ist sehr wohlgeformt ('designed') und bunt, die Stewardessen gutaussehend und
der Pilot wirkt sehr adrett. Man weist uns höflich unsere Plätze zu, sofort beginnen nette
Filmchen zu laufen und lenken uns vom eigentlichen Geschehen ab - hoppla, da sind wir ja
schon gestartet! Auf die Frage, ob man denn auch ein anderes Programm sehen könnte, weist
die Stewardess freundlich lächelnd darauf hin, daß das zwar prinzipiell möglich sei, man
dazu jedoch die Verdrahtung der Fernbedienung ein wenig modifizieren müßte. Von
gelegentlichen Programmstörungen abgesehen verläuft der Flug ruhig, so daß wir entsetzt
Auffahren, als der Pilot uns kurz vor dem Aufschlag auf arktischem Packeis mitteilt, daß
leider der Sprit alle ist.

IRIX 5.2 Airlines
Sie schlagen auf dem Packeis auf, das Flugzeug explodiert und sie werden wie durch ein
Wunder unverletzt ins Freie geschleudert. Bei Windstärken von 200 km/h und
Außentemperaturen von - 30 Grad kriechen sie über das Eis, verlieren bei einem
Pinguinangriff noch das linke Bein und können sich in ein Iglu schleppen. Innen erwartet
sie ein kaltes (was denn sonst?) Buffet, sie befinden sich plötzlich sicher im Tokio
Airport und stellen fest, daß sie die ganze Zeit mit einer fantastischen Flugsimulation
unterhalten worden sind. Ihr Gepäck wurde schon ins Hotel gebracht, bis auf einen kleinen
Koffer, auf dem aus Versehen nroff draufstand.

SINIX-Air
Die Gäste nehmen im Flugzeug Platz, in dem etwa nur die Hälfte der normalen Plätze
vorhanden sind. Der restliche Platz ist mit allerlei Zubehör vollgestopft wie Fallschirm
und Schleudersitz für jeden Gast. Dafür bezahlt der Fluggast etwa das doppelte des
regulären Preises, aber wo SINIX draufsteht, ist auch SINIX drin. Kurz vor dem Start
müssen alle Passagiere wieder aussteigen, weil sofort noch ein paar notwendige
Verbesserungen eingebaut werden. Nach einer kurzen Dauer von etwa 2 Tagen können die
Passagiere wieder Platz nehmen. Kurz vor dem Start müssen.... (etc, etc) Nachdem diese
Prozedur etwa 20-50 mal wiederholt worden ist, stellt die Flugaufsicht fest, das der
Flugzeugtyp total veraltet ist und sofort ein neues Modell bestellt werden muß. Das gibt's
zwar erst in ein paar Monaten, aber dafür können sofort wieder 20-50 Verbesserungen
eingebaut werden......

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ein physikalisches Märchen

Vor vielen, vielen Lichtjahren lebte im Lande Physikalien die schöne Königstochter Elektro-Liese. Seit ihrer Jugend war sie dem Grafen Oszillo vom Kathodenstrahl zugetan. Aber Graf Oszillo hatte einen Widersacher, den Grafen Tele aus dem Geschlecht der Photo-Grafen, der selber ein Auge auf Elektro-Liese geworfen hatte. Eine Tages wurde Graf Oszillo auf der Jagd am Ausgang des Wellentales von Teles Knechten überfallen und auf eine Druckfort-Pflanzung gebracht, wo an den Zweigen der Bleibäume die herrlichsten Glühbirnen gediehen. Durch die Quadratwurzeln waren sie gut geerdet. Oszillos treuer Knappe Wolfram Draht wurde mit einem Wagnerschen Hammer niedergeschlagen, obwohl er aus allen galvanischen Batterien feuerte. Er war aber nur verwundet und wurde von seinen Kons-Tanten gesund gepflegt.

Alsbald machte er sich mit seinem Farad auf, um seinen Herrn zu suchen. Mit seinem übergroßen Transformat-Ohr hörte er bald, wo dieser war. Es war Eile geboten, denn morgen sollte Elektro-Liese den Grafen Tele heiraten, den sie von der ersten Ampere-Sekunde an verabscheut hatte. Aber ihre Freundin, die Gasana-Liese, hatte ihr zugeraten, da sie schon das astronomische Alter von 20 Lichtjahren hatte. Bald wurden Stadt und Land festlich geschmückt. die fünf Tore (Isola-Tor, Genera-Tor, Transforma-Tor, Vek-Tor und Sek-Tor) wurden mit Zuendkerzen erleuchtet. Graf Oszillo und Wolfram-Draht bereiteten inzwischen die Flucht vor: Sie rösteten einige Atom-Kerne und Kosi-Nüsse auf der Robert-Kochplatte, zogen sich feste Polschuhe und warme Windhosen an, und als die Temperat-Uhr Mitternacht schlug, schnürten sie ihr Strahlenbündel und verließen das Haus.

Der Wächter hatte nichts gemerkt, da er gerade einen elliptischen Anfall hatte. Die Türschlösser öffneten sie mit einer Bohr-Maschine von Niels, und dann jagten sie in größter Eile über die Magnet-Felder und das Kilo-Watt hin. Schon näherten sie sich dem Wechselstrom, der sich in großen Sinuskurven dahinschlängelt. Dort rasteten sie, tränkten ihre Pferde mit Kristall-Wasser aus einer Lichtquelle und badeten ihre müden Glieder, bis sie wieder ihre Hesse'sche Normalform zurückgefunden hatten. Später ließen sie sich von einer Atmos-Fähre übersetzen. Die Flaschen-Züge der Erd-Bahn donnerten am Kraft-Fluss vorbei.

Als die ersten Röntgen-Strahlen der Morgensonne zwischen den Elektronen-Wolken hervorbrachen und die ersten Tur-Bienen summten, kamen die beiden am Kondensa-Tor an. Sie versteckten sich zwischen Wellenpaketen in einer Mischungs-Lücke und kamen ungehindert in die Stadt. Voller Wis-Mut drangen sie in das Schloss ein. Graf Tele, der in der Nacht in der Milli-Bar gezecht hatte, wurde mühelos überwältigt und dem Gleich-Richter übergeben, der ihn nach dem Coulombschen Gesetz verurteilte. Er ließ ihn mit einem Helm-Holtz solange verprügeln, bis er ultraviolett war. Elektro-Liese aber fühlte ihr Mega-Hertz heftig schlagen, als Oszillo endlich bei ihr war.

Es begann nun eine fröhliche Hochzeit. Zuerst trug der Fern-Sprecher eine selbstverfasste Tri-Ode vor, dann wurde dem getreuen Knappen Wolfram das Koordinaten-Kreuz verliehen (das Faden-Kreuz hatte er schon). Fuer die Bewohner der Stadt wurde ein großes Laby-Rind gebraten, und in dem riesigen Dampfkessel brodelte ein fettes Essen aus Konkav-Linsen und Tang-Enten. Es wurde mit Hilfe von Belichtungs-Messern und Stimmgabeln verzehrt. Zum Nachtisch wurden Lack-Mus und Re-Torten gereicht. Die Kapelle einigte sich auf den richtigen New-Ton und spielte bis zum frühen Morgen flotte Loga-Rhythmen. Am nächsten Tag berichtete die hydraulische Presse in allen Einzelheiten über das große Ereignis.
 
mathematisches Märchen

klar doch ;)

Es war einmal (t=t0) ein hübsches kleines Mädchen mit dem Namen Polly Nom. Das streunte über ein Vektorfeld, bis es an den unteren Rand einer riesigen singulären Matrix kam.

Polly aber war konvergent, und ihre Mutter hatte ihr streng verboten, solche Matrizen ohne ihre Klammern zu betreten. Polly hatte an diesem Morgen gerade ihre Variablen gewechselt und fühlte sich besonders schlecht gelaunt. Sie ignorierte diese nicht notwendige Bedingung und bahnte sich einen Weg durch die komplexen Elemente der Matrix.

Zeilen und Spalten umschlossen sie von allen Seiten, an ihre Oberflächen schmiegten sich Tangenten. Sie formte sich immer multilinearer. Plötzlich berührten sie drei Äste einer Hyperbel an einem gewissen singulären Punkt. Sie oszillierte heftig, verlor jegliche Orientierung und wurde völlig divergent. Sie erreichte gerade einen Wendepunkt, als sie über eine Quadratwurzel stolperte, die aus einer Fehlerfunktion herausragte, und kopfüber einen steilen Gradienten hinunterstürzte. Einmal mehr abgeglitten fand sie sich offensichtlich allein in einem nichteuklidischen Raum wieder.

Aber sie wurde beobachtet. Der glatte Nabla-Operator Curly lauerte rotierend auf ein inneres Produkt. Als seine Augen über ihre kurvig-linearen Koordinaten glitten, blitze ein singulärer Ausdruck über sein Gesicht. Ob sie wohl noch immer konvergiert, fragte er sich. Er beschloss sie sofort unsittlich zu integrieren.

Polly hörte das das Geräusch eines gewöhnlichen Bruchs hinter sich, drehte sich um und sah Curly mit extrapolierter Potenzreihe auf sich zukommen. Mit einem Blick erkannte sie an seiner degenerierten Kegelschnittform und seinen Streutermen, dass er nichts Gutes im Sinn hatte.

"Heureka", sagte sie schwer atmend. "Hallöchen", erwiderte er. "Was für ein symmetrisches kleines Polynom du bist. Wie ich sehe, sprudelst du über vor Sechs." " Mein Herr ", protestierte sie, " bleiben sie mir vom Leibe, ich habe meine Klammern nicht an."

"Beruhige dich, meine Kleine, deine Befürchtungen sind rein imaginär", sagte unser Operator verbindlich. "Ich, ich", dachte sie, "vielleicht ist er am Ende homogen."

" Welcher Ordnung bist du?" forderte der Rohling jetzt zu wissen. "Siebzehnter", erwiderte Polly. Curly blickte lüstern drein. " Vermutlich hat bis jetzt noch nie ein Operator auf dich gewirkt", fragte er. "Natürlich nicht ", rief Polly entrüstet, " ich bin absolut konvergent." " Na komm ", sagte Curly, " ich weiß ein dezimales Plätzchen, wo ich dir die Beschränktheit nehmen könnte." "Niemals", entrüstete sie sich. " Divgrad", fluchte er mit dem widerlichsten Fluch, den er kannte. Seine Geduld war zu Ende. Curly liebkoste ihre Koeffizienten mit einem Logarithmenstab, bis sie völlig potenzlos ihre Unstetigkeiten verlor.

Er starrte auf ihre signifikanten Stellen und begann, ihre un- differenzierbaren Punkte zu glätten. Arme Polly. Alles war verloren. Sie fühlte, wie seine Hand sich ihrem asymptotischen Grenzwert näherte. Bald würde ihre Konvergenz für immer verloren sein.

Es gab kein Erbarmen, denn Curly war ein zu gewaltiger Operator. Er integrierte durch Substitution. Er integrierte durch Partialbruchzerlegung. Dieses komplexe Ungeheuer wählte sogar einen geschlossenen Zugang, um mittels dem Integralsatz zu integrieren. Welche Schmach, während der ersten Integration schon mehrfach zusammenhängend zu sein!

Curly operierte weiter, bis er absolut und restlos orthogonal war.

Als Polly an diesem Abend nach Hause kam, bemerkte ihre Mutter, dass sie an mehreren Stellen gestutzt worden war. Zum Differenzieren war es aber jetzt zu spät. In den folgenden Monaten nahm Polly monoton ab.

Schließlich blieb nur noch eine kleine pathologische Funktion übrig, die überall irrationale Werte annahm und endlich dem Wahnsinn verfiel.

Die Moral unserer kleinen, traurigen Geschichte: Wenn sie ihre Ausdrücke konvergent halten wollen, geben sie ihnen nicht einen einzigen Freiheitsgrad.
 
Ein elektronisches Weihnachtsmärchen

Es war einmal zur Zeit t=0 ein armer, aber rechtschaffender Vierpol namens Eddy Wirbelstrom. Er bewohnte einen bescheidenen möblierten Hohlraum mit Dielektrikum und fließend kalten und warmen Sättigungsstrom. Leider mußte er in der kalten Jahreszeit für die Erwärmung der Sperrschichten noch extra zahlen. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit einer Transduktorverstärkung.

Eddy liebte mit der ganzen Kraft seiner Übertragungsfunktion Ionchen. Ionchen, die induktive Spule mit dem kleinsten Fehlwinkel im ganzen Kreise und die Tochter der einflußreichen EMK. Ihr remanenter Ferritkörper, ihre symmetrischen Impedanzen und ihre überaus harmonischen Oberwellen brachten auch schon ausgediente Leydener Flaschen zu Überschlägen im Dielektrikum (was viel heißen will)!

Ionchens Vater, Cosinus Phi, ein bekannter Industriemagnet und Leistungsfaktor hatte allerdings schon konkrete Schaltpläne für die Zukunft seiner Tochter. Sie sollte nur einer anerkannten Kapazität mit ausgeprägten Nennwert angeschlossen werden. Aber wie so oft, der Zufallsbetrieb wollte es anders.

Als Ionchen eines Tages mit ihrem Mikrofarad vom Friseur nach Hause fuhr - sie hatte sich eine neue Sinushalbwelle legen lassen - da geriet ihr ein Sättigungszahn in die Filterkette. Aber Eddy Wirbelstrom, der die Gegend frequentierte, eilte mit minimaler Laufzeit hinzu, und es gelang ihm, Ionchens Kippschwingungen noch vor dem Maximum der Amplitude abzufangen und gleichzurichten.

Es ist sicher nicht dem Zufall zuzuschreiben, daß sie sich bald wiedersahen. Eddy lud Ionchen zum Abendessen ins "Goldene Integral" ein. Aber das Integral war bekanntlich geschlossen. "Macht nichts", sagt Ionchen, "ich habe zu Mittag fast 0,2 Kilohertz gegessen und die Sättigungsinduktion bis jetzt gehalten und außerdem muß ich auf meine Feldlinien achten". Unter irgendeinem Vorwand lud Eddy daraufhin zu einer Rundfahrt im Rotor ein. Aber Ionchen lehnte ab: "Mir wird bei der zweiten Ableitung immer so übel". Und so unternahmen sie, ganz entgegen den Schaltplänen von Vater Cosinus Phi, einen kleinen Frequenzgang ins naheliegende Streufeld.

Der Abend senkte sich über die komplexe Ebene und am Himmel ergänzten die Sternschaltungen. Nur ein einsamer Modulator flog vorbei, sanft plätscherten die elektromagnetischen Wellen und die Röhren rauschten leise. Bei der Wheatstonschen Brücke genossen Eddy und Ionchen innig die leitende Verbindung.

Und wenn sie nicht gedämpft wurden, dann schwingen sie noch heute ...
 
das tapfere Schneiderlein einmal anders

Es war einmal im Lande Info. Da lebte der König Hardware. Seine beiden Töchter waren Prinzessin Matrix, die gar hässlich anzuschauen war - sie hatte neun mal acht Pickel im Gesicht - und Prinzessin Pixel mit einem Antlitz wie ein Monochrom-Monitor. Im Reiche trieben nun der Riese IBM und der Ritter Softwareklau sein Unwesen, und niemand konnte sie aufhalten.

Eines Tages entdeckten die beiden Prinzessinnen jedoch einen Burschen, der vorm Schloss im Grase lag und schlief. Auf seinem Hemd standen die Worte " Sieben Megabyte auf einen Streich". Die Prinzessinnen fandes dieses komisch, weckten den Schläfer auf und brachten ihn zum König, welcher ihn fragte, was denn die Worte auf seinem Hemd bedeuten wuerden. Der Mann bekam es mit der Angst, denn er war nur ein einfacher Programm-Schneider, dessen erstes 7-Megabyte-Programm auf einen Schlag abgestürzt war, und so sagte er zum König Hardware: " Wo ich hinhacke, bleibt kein Byte stehen ".

Dieser Mann nun schien dem König genau der richtige zu sein, und so sprach er zu ihm: " Wenn du es fertigbringst, den Riesen IBM und den Ritter Softwareklau aus meinem Reiche zu vertreiben, so sollst du eine meiner Töchter zu Frau bekommen ". Er dachte sich, dass er dem Programm-Schneider seine Tochter Matrix zur Frau geben könne. Der Schneider fand diese Idee gut und ging sogleich, um den Riesen IBM aus dem Weg zu schaffen. Die sieben Zwerge Apple, Atari, Commodore, Acorn, Amstrad, Olivetti und Sinclair scheuchte er als erstes aus dem Land. Da der Riese IBM sehr langsam und schwerfällig war, verfing er sich in einem Datennetz und ertrank anschliessend im Datenfluss.

Prinzessin Pixel, die das Schneiderlein heimlich liebte, strickte ihm in der Zwischenzeit einen Lochstreifen-Pullover mit einem tollen Binärmuster. Als der Schneider nun auszog um den Ritter Softwareklau zu fangen, winkte sie ihm hinterher und schloss dann ihre Windows, damit er sie nicht weinen sehen konnte. Währenddessen plünderte der Ritter Softwareklau eine Datenbank und suchte im Datenbau verzweifelt nach dem Klammeraffen, den er aber nicht fand. Da er diese Spezies auch nicht im Biologielexikon finden konnte, zog er sein Handbuch zu Rate. Als sein Knappe Diskjockey endlich das Codewort geknackt hatte, hinterliess er in einer Mailbox eine Nachricht und machte sich über alle Datenberge auf und davon.

Bald erfuhr der Programm-Schneider von diesem Frevel und begab sich mit einer Winchester-Festplatte und einem Kopierschutz mit seinem Typenrad auf die Jagd nach dem Ritter Softwareklau. Er jagte ihn über den Datenfluss, stolperte ab und zu über Datenblocks und verirrte sich im Labyrint eines Datennetzes. Hier traf er dann auch Speedy Gonzales, der ihm wieder hinaus half. Damit er sich nicht nochmals verirre, kaufte er sich eine Interfacekarte. Mit ihr konnte er die Spur des Ritters bis zum KI-Tal verfolgen. Den Eingang ins KI-Tal versperrte ein Wächter. Der Schneider fragte ihn nach dem Ritter, doch der Wächter konnte sich nur in Fortran verständigen, das Schneiderlein war aber ein Lisp-Anhänger.

Also startete der Schneider einen schnellen Suchalgorithmus und fand auch einen Pointer in Richtung Kaufhaus. Dort fuhr er mit dem Stack-Lift nach ganz oben bis zur Speicher-Bar, wo lauter undurchsichtige Datentypen rumsaßen. Im Hinterzimmer überraschte er dann den Ritter Softwareklau, der mit seinen Hackern eine wilde Kopierorgie feierte. Es kam zum Duell. Der Ritter feuerte mit seinen Crack-Programmen von der Hüfte aus. Das Schneiderlein war jedoch schneller. Seine abgefeuerten Kopierschutz-Mechanismen waren einfach schneller und besser. Das war das Ende vom Ritter Softwareklau.

Mit dem Datenzug fuhr der Schneider zurück zum Schloss und wurde vom König mit einem freudigen Handshake begruesst. Dieser rief nach dem Festmahl seine Tochter Matrix zu sich. Die jedoch wollte das kleine tapfere Schneiderlein nicht und sagte zum König: " Ich dachte dass immer erst die jüngsten Kinder zu Bett gebracht werden". Soviel Logik konnte sich der König nicht verschliessen und gab seine jüngste Tochter dem Schneider zur Frau. Die Flitterwochen fanden bei den Apfelmännchen im Frak-Tal statt.

Das tapfere Programm-Schneiderlein und seine Frau Prinzessin Pixel bekamen viele kleine Backups, und wenn sie nicht abgestürzt sind, dann hacken sie noch heute.
 
Ohnehin misst man hier mit anderem Maß. "Leben und leben lassen!"
Ihr Apologeten

thats right.
Erlkönig
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faß ihn sicher, er hält ihn warm. -
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? -
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif? -
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. -
"Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir;
Manch' bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch' gülden Gewand."
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? -
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind!
In dürren Blättern säuselt der Wind. -
"Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein."
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Tochter am düstern Ort? -
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau. -
"Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." -
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! -
Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.


wer spannenderes erwartet : Goethe als Kriegsberichterstatter 1870
plattnasen können sich an der deutlichen Beschreibung des Hurenweibels, ergötzen.

Eckermann mach dem Konditor klar dass, F. v. Stein die Schokolade als Kiesel dem Formschliff der
Weltwerdung zunehmen bedarf.

Aus - War es schön in Marienbad - Autor: Joachim Fernau;
Goethe nach da nach dem Selbsttod seines Sohnes(war unvermeidlich; Thomas) ziemlich auf O-shit (Belegt und damals auch noch bezahlbar )die jüngste Stein Tochter an; mit 79 Jahre
das Erotikon war schon weg.

interessiert vieleicht jemand.

gebt euch was und lesst das Origigal

für immer und alle zeit
bashing Goethe-Institut

hab nur hauptschule - wenn überhaupt
trotzdem
Thomas
 
@Thomas:
Leider fand ich Deinen Kommentar etwas kryptisch, auch nach mehrmaligem Durchlesen hab ich nicht so ganz verstanden, auf was Du hinauswillst. :confused
Aber schönen Dank für die Originalversion des Erlkönigs, die hatte ich nicht mehr ganz im Kopf.
Für alle, die sich unter Apologeten auch nichts vorstellen konnten, hier ein Zitat aus dem Brockhaus:

Apologeten,
Schriftsteller des 2. Jahrhunderts, die das Christentum gegen die Vorwürfe der nicht christlichen Religionen verteidigten (Justinus der Märtyrer, Tatian, Athenagoras u. a.).
Apologetik
[griechisch-mittellateinisch] die, Christentum: die theologische (wissenschaftlich-rationale) Rechtfertigung und Verteidigung der in der Offenbarung Gottes in Jesus Christus begründeten christlichen Glaubenslehre; bereits in der frühen Kirche belegt (Apologeten).

(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2001

Hieraus geht aber auch nicht hervor, wieso Thomas diesen Titel an diejenigen vergibt, die hier Scherzgedichte gepostet haben... oder versteht das jemand?
 
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