Information Weniger ist mehr!

Gamma-Ray

Moderator
Teammitglied
Ich weiß gar nicht, warum ihr mit euren Daten immer so zurückhaltend
seid. Immerhin kommt jetzt von prominenter Seite die neue Einstellung, die
man allgemein im Internet haben muss.

Quelle

Der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verteidigte in einem Interview die stark
kritisierten neuen Grundeinstellungen des sozialen Netzwerks, die Nutzerdaten
öffentlich zugänglich machen.
In diesem äußerte er seine Meinung, dass sich in den letzten Jahren die Einstellung
geändert habe, welche Informationen privat und welche öffentlich seien.

Ich fürchte zunehmend, dass immer mehr Leute arglos ihre Daten ins
Netz stellen, ohne wirklich zu ahnen, was damit passiert.

Facebook reagiere auf eine Entwicklung, die die Benutzer angeblich selbst gewollt haben:
"Wir sehen es als unsere Rolle in dem System an, ständig Veränderungen umzusetzen
und unsere Software so anzupassen, dass sie dem Wandel der sozialen Normen
widerspiegelt."

Würde Mark Zuckerberg Facebook heute noch einmal gründen, wären die
persönlichen Informationen der Anwender von Anfang an per Grundeinstellung
öffentlich zugänglich, erklärte er.
Eine Menge Firmen säßen in der Falle mit ihren Nutzungsbedingungen.
Der kürzlich eingeführte Wechsel der Privatsphäre-Voreinstellungen sei ein radikaler
Schritt gewesen, den sich nur wenige getraut hätten.

Ein wenig abgewandelt: Ein Vakuum in der Birne ist ein Garant für die
Informationsvielfalt im Web. ;)
 
"Wir sehen es als unsere Rolle in dem System an, ständig Veränderungen umzusetzen
und unsere Software so anzupassen, dass sie dem Wandel der sozialen Normen
widerspiegelt."
Da stimme ich ihm 100%ig zu, obwohl das natürlich nicht der wahre Grund ist. Öffentliche Daten können natürlich auch anders verwertet werden und es lässt sich mehr Geld damit verdienen, nur darum geht es.
Die Leute geben ihre Daten aber dort freiwillig ein, und ich glaube, die meisten davon sind nicht mal dumm, sondern nur unvorsichtig bzw. haben keine Vorstellung davon, wer das alles lesen kann und wird.

Gelernt wird auch hier nur durch Schmerz - ein Umdenken wird erst stattfinden, wenn genügend Leute die negative Konsequenz gespürt haben.
 
Wenn es morgen behördliche Auflage würde, seinen Briefkasten mit Name, Anschrift, Geburtsdatum, Telefon, beste Erreichbarkeit, Bewegungsprofil und Sozialversicherungsnummer zu beschriften (mit RFID-Chip und Barcode), wären in Berlin die Straßen mit Demonstranten verstopft. Bei Facebook machen die Menschen das freiwillig.

Der Staat geht also ganz falsche Wege. Statt den biometrischen Ausweis durchzudrücken, hätte er einfach eine Zwangsmitgliedschaft bei Facebook verordnen sollen.. :D
 
Wenn es morgen behördliche Auflage würde, seinen Briefkasten mit Name, Anschrift, Geburtsdatum, Telefon, beste Erreichbarkeit, Bewegungsprofil und Sozialversicherungsnummer zu beschriften (mit RFID-Chip und Barcode), wären in Berlin die Straßen mit Demonstranten verstopft. Bei Facebook machen die Menschen das freiwillig.

Der Staat geht also ganz falsche Wege. Statt den biometrischen Ausweis durchzudrücken, hätte er einfach eine Zwangsmitgliedschaft bei Facebook verordnen sollen.. :D

Zeige mir einen Account in Facebook wo die Sozialversicherungsnummer angegeben ist ;)

Ich persönlich halte wenig von Anonymität. Bei mir hat daß wohl persönlichen Gründe. Mir ist durchaus bewusst daß im Internet eine ganz andere Anonymität herrscht als im RL, allerdings kann man es mMn mit Datenschutz auch übertreiben. Ich verstehe nicht wieso viele so paranoid sind.

Ja, ich habe die Seite von (war es T-Timer der gestern seine Seite vorgestellt hat?) gelesen. Möglich ist so was. Das waren aber auch Extremfälle. Ich sags mal so, wenn Supernature, der ja Foren hat usw., viel Wert darauf legt daß seine Daten sicher sind ist das verständlich; ihm könnte man durchaus Schaden und es gibt bestimmt Leute die das wollten. Ich, auf der anderen Seite bin im Internet ein unbedeutendes Licht daß im Strom der Masse untergeht. Okay, ich würde meine Kontodaten auch nicht auf ner Seite publik machen...
 
Facebook verstehe ich als Community für private Kontakte. Wenn die Kontaktaufnahme dort zunächst anonym abläuft, ist das sicher die richtige Herangehensweise. Jedem Nutzer steht es im Anschluss frei, seine persönlichen Daten anderen Nutzern, die bis dahin zum Bekanntenkreis gezählt werden, zu offenbaren. Sind persönliche Daten allerdings von vornherein für die Allgemeinheit sichtbar, ist die Privatssphäre im Eimer.

Oder trägst Du in der Kneipe ein T-Shirt, was mit Deinen persönlichen Daten bedruckt ist? Kaum, oder?! Im privaten RL wird der Erstkontakt zunächst auch erst anonym hergestellt. Warum soll das im Netz anders sein?
 
Facebook verstehe ich als Community für private Kontakte. Wenn die Kontaktaufnahme dort zunächst anonym abläuft, ist das sicher die richtige Herangehensweise. Jedem Nutzer steht es im Anschluss frei, seine persönlichen Daten anderen Nutzern, die bis dahin zum Bekanntenkreis gezählt werden, zu offenbaren. Sind persönliche Daten allerdings von vornherein für die Allgemeinheit sichtbar, ist die Privatssphäre im Eimer.

Oder trägst Du in der Kneipe ein T-Shirt, was mit Deinen persönlichen Daten bedruckt ist? Kaum, oder?! Im privaten RL wird der Erstkontakt zunächst auch erst anonym hergestellt. Warum soll das im Netz anders sein?

/Zustimm

Und zum thema Facebook läuft es mMn genau so wie oben von Dir beschrieben. DAS die Defaulteinstellungen jetzt anders sind als damals ist doch relativ Banane; die Nutzer die sich die Zeit nehmen dort wichtige persönliche Daten einzutragen sollten sich auch die Zeit nehmen die Einstellungen durchzuschauen...
 
Dann besteht ja noch Hoffnung. Ich gehöre auch zu den 12 Mio. Im SNF habe ich natürlich richtige Angaben gemacht. Ich will ja die Weihnachtskarten auch bekommen ;)
 
Mal ehrlich - aus Entwicklerperspektive - so ein Masterpasswort ist nichts besonderes, und auch nichts, worüber man sich aufregen darf oder sollte. Solange es - wie hier scheinbar der Fall - einerseits nur einem internen Personenkreis zur Administration und andererseits technisch "sicher" (unter der allbekannten Einschränkung sicher ist gar nichts) ist, zB durch lokale Exklusivität. Spätestens für die Datenbank im Background gibt es ein und ein einziges Passwort, wo man an ALLES drankommt, wäre auch unsinnig mit mehreren pro Datenbank.

So ein Passwort kann ja schliesslich nicht von ausserhalb benutzt werden, selbst wenn es bekannt würde, und wieso sollte in einem Ernstfall jemand unbedingt das SQL (or whatever) Passwort benutzen, dessen möglicherweise umständliche Eingabemaske aufrufen und in den kryptischen Daten wühlen, statt ein Administrationstool zu benutzen? Wer etwas tiefer in der Materie steckt, als einfach nur ein Beepworlddingens zu benutzen, weiss um was es geht.

Ganz ehrlich, ich sehe da keinen Aufreger und vor allem nichts ungewöhnliches. Klar hätte man jedem Entwickler/Verwalter/Admin einen exklusiven Rechteschlüssel geben können - what for.

LG
 
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