Feiertag?

[Hexe]

Nachdem Thilo Sarrazin seine freie Meinung geäußert hat, was er von der Integration hält, hier mal die Gegenseite was man für die Integration tun kann.

Ströbele fordert einen muslimischen Feiertag in Deutschland. Auch für ihn gilt die Meinungsfreiheit, muss ich ihm zugestehen, aber er fordert.

Wo soll das noch alles in Deutschland hinführen?

Schulfrei-Debatte: Ströbele will muslimischen Festtag als Feiertag - Nachrichten Politik - WELT ONLINE

Ich fasse es nicht. 2004 ist er bereits damit gescheitert, hoffentlich ändern sich die Meinungen nicht und er scheitert wieder.

Gruß

 

[tobim1986]

Der gilt aber dann für alle Deutschen, nicht nur für die muslimischen, oder?
Von mir aus sollen sie ihren Feiertag bekommen, wenn keiner der anderen dafür wegfällt.

 

[QuHno]

Wenn offizieller Feiertag, dann für alle, die christlichen und profanen gelten ja auch für alle ...

... ansonsten steht natürliche jedem zu, an einem Feiertag seiner Religionsgemeinschaft unbezahlt frei zu nehmen, das ist rechtlich im Rahmen der freien Religionsausübung gesichert (GG Art. 4). Die Feiertagsregelung sagt doch sowieso nur aus, dass Arbeitnehmer dann zusätzlich entlohnt werden, wenn sie an den offiziellen arbeiten, ansonsten hat man überhaupt keinen Vorteil von einem offiziellen Feiertag.

Wie viele Prozent der deutschen Staatsbürger sind denn derzeit muslimisch? So ein prozentualer Feiertagsanteil von einem Tag könnte ihnen im Sinne der Gleichstellung doch wirklich gewährt werden - oder, besser noch, die Regelung direkt so ändern, dass eingetragene Angehörige religiöser Gemeinschaften an bis zu z.B. 6 ihrer hohen Feiertage die Feiertagszuschüsse erhalten, wenn sie an diesen Tagen arbeiten müssen.


PS: Ich bin für die Trennung von Kirche und Saat, wie sie eigentlich auch vorgesehen ist. Weg mit staatlich erhobenen Religionsgebühren und weg mit allen kirchlichen Feiertagen.

 

[Vordack]

Das ist doch Unsinn!

Feiern die in Muslimischen Staaten den Tag der Deutschen Einheit?

Ende der Diskussion.

Bedenkt doch auch mal den wirtschaftlichen Aspekt der Geschichte. Wenn weitere Feiertage in BRD hinzugefügt werden wird noch weniger gearbeitet, die Löhne müssen gesenkt werden da ja weniger gearbeitet wird, Stellen gestrichen werden da die Firmen weniger einnehmen und und und...

 

[chmul]

Ich finde, dass religiöse Feiertage grundsätzlich gestrichen werden sollten. Weihnachten würde ich davon ausnehmen, weil das inzwischen viel von seinem religiösen Charakter verloren hat und sehr weit verbreitet gefeiert wird.

Man könnte zur Not zwei Feiertage im Jahr bestimmen, an denen alle Religionen ihre Feste feiern können.

In meinen Augen herrscht in vielen Ländern noch eine zu starke Verflechtung mit den Kirchen. Der Einzug der Kirchensteuern durch den Staat und die staatliche Subvention von Religionsunterricht sind mir schon lange ein Dorn im Auge.

Ich halte es mit der Religion ähnlich wie mit Rassen, sexueller Ausrichtung oder der Freiheit. Jeder wie er will, so lange anderen das selbe Recht zugestanden wird und niemand den anderen stört (der Anblick eines Käppies oder einer Moschee zählt dabei allerdings nicht mehr als der einer tief hängenden Hose oder ein Neubau mit roten Fensterrahmen), gefährdet oder benachteiligt.

 

[QuHno]

Es dreht sich nicht darum, wer was feiert, sondern darum, dass die Religionsausübung diverser deutscher Staatsbürger anders behandelt wird, als die von anderen. Warum muss ausgerechnet der 2. Weihnachtstag ein Feiertag sein und warum dürfen es das Fastenbrechen-Fest und das Opferfest nicht sein? Das sind gerade mal 2 verbindliche muslimische Feiertage (die restlichen 4 sind mehr oder weniger optional), die, wenn man sie begeht, mindestens genau so viel Aufwand für den Gläubigen bedeuten wie z.B. Ostern, Weihnachten, Pfingsten etc. pp.. Wirtschaftlich gesehen wären Muslime also sogar günstiger

Ich kann es nur noch ein mal wiederholen: Weg mit allen Sonderzulagen für religiöse Feiertage, der wirtschaftliche Aspekt wäre nicht zu toppen

 

[tobim1986]

Das ist doch Unsinn!

Feiern die in Muslimischen Staaten den Tag der Deutschen Einheit?

Ende der Diskussion.

Nein, aber es wird ja auch kein türkischer, sondern ein muslimischer Feiertag gefordert.
Auch muslimische Länder haben christliche Feiertage.

Land	Bevölkerunganteil Moslems	Christliche Feiertage
Indonesien	ca. 88%	Karfreitag, Christi Himmelfahrt, 1. Weihnachtstag
Syrien	ca. 75%	Ostermontag, 1. Weihnachten
Senegal	ca. 94%	Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Maria Himmelfahrt, 1. Weihnachten

 

[Hidden Evil]

Gebetsräumlichkeiten in Schulen extra für Muslime... Vorschlag, die Deutsche Nationalhymne auf türkisch zu übersetzen... und jetzt noch ein eigener Feiertag...

Bin ich der Einzige der beobachtet, dass die Integration in die falsche Richtung läuft? Laut der Umfrage, die ebenfalls hinter dem o.g. Link steckt, kaum.

Wie zufrieden sind Sie mit der Integrationspolitik der Bundesregierung? Vergeben Sie Schulnoten

Note 1 => 3%
Note 2 => 1%
Note 3 => 2%
Note 4 => 3%
Note 5 => 11%
Note 6 => 79%

13367 abgegebene Stimmen

Sorry, klingt jetzt krass, aber ich glaube, unsere Regierung will nach der bekannten bösen Vergangenheit Deutschlands nicht wieder als rassistisch dargestellt werden und akzeptiert jede Forderung an religiösem Brimborium.

Und ich wieder hole mich gerne: Wäre ich so intolerant wie ich vermutlich damit klingen mag, wäre ich nicht seit 7 Jahren mit einem streng gläubigem Pakistaner befreundet.

Und a propos Sarrazin: Wer letztens Spiegel-TV gesehen hat sollte sich zweimal überlegen, ihn als Spinner darzustellen. Der Bericht zeigte zwar angemessen neutral, aber ziemlich deutlich, wie "gerne" man sich doch hier integriert.

#Nachtrag (Danke an tobim)#
Ich möchte noch betonen, dass seine Ausdrucksweise in der Tat sehr zu wünschen übrig ließ (milde ausgedrückt). Ich bezog mich ausschließlich auf den Inhalt.
PS: Hexe hat ihn zuerst angesprochen, nicht ich

 

[tobim1986]

ot:
Auch wenn es ein wenig am eigentlichen Thema vorbei geht, möchte ich mich doch mal dazu äußern, da Hidden Evil Sarazzin angesprochen hat:

Sarrazins Aussagen waren zum Teil wirklich beleidigend. Es kommt eben nicht nur darauf an, dass man etwas sagt, sondern auch wie. Und er hat sich definitiv im Ton vergriffen!

Inhaltlich möchte ich ihm jedoch nicht wirklich widersprechen.

Ich sehe es als riesiges Problem, dass man in Deutschland diese Probleme nicht ansprechen kann, ohne als Nazi hingestellt zu werden. Genau aus diesem Grund meiden die großen Parteien in der Regel dieses Thema, bzw. das konkrete ansprechen dieser Themen. Das Resultat daraus ist verheerend: Die Probleme bleiben weiterhin bestehen und rechtsradikale Parteien nehmen sich diesen Themen an und lassen dies eskalieren. Uns allen sollte klar sein, dass die NPD dieses Thema aber falsch angehen wird. Sobald diese Partei mit diskutiert (und wir können froh sein, wenn deren Mitglieder nur diskutieren), reden wir nicht mehr über die Migration der Ausländer, sondern darüber, wie man sie aus diesem Land schafft. Klar, ohne Migranten kann es auch keine Migrationsprobleme geben, aber das kann wohl nicht der richtige Weg sein. Ich bin für ein friedliches Zusammenleben mit allen Menschen, egal welche ethische Herkunft oder Religion Sie haben. Das erreichen wir aber nur dann, wenn wir dafür sorgen, dass sich Ausländer bei uns wohl fühlen UND das wir deutsche uns mit Ausländern in Deutschland wohl fühlen.

 

[Grainger]

Man könnte zur Not zwei Feiertage im Jahr bestimmen, an denen alle Religionen ihre Feste feiern können.

Einen gibt es doch schon: Allerheiligen.
Der ist für die Heiligen aller Religionen.

In meinen Augen herrscht in vielen Ländern noch eine zu starke Verflechtung mit den Kirchen. Der Einzug der Kirchensteuern durch den Staat und die staatliche Subvention von Religionsunterricht sind mir schon lange ein Dorn im Auge.

Geht mir genau so. Zusätzlich würde ich noch jede staatliche Förderung einstellen sowie kirchliche Arbeitgeber bzw. Arbeitgeber in krichlicher Trägerschaft nicht mehr als Tendenzbetriebe bevorzugen. Es ist nämlich kaum einzusehen, warum für diese Kündigungsschutzgesetz, Betriebsverfassungsgesetz sowie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz nur eingeschränkt gelten.

Ich halte es mit der Religion ähnlich wie mit Rassen, sexueller Ausrichtung oder der Freiheit. Jeder wie er will, so lange anderen das selbe Recht zugestanden wird und niemand den anderen stört (der Anblick eines Käppies oder einer Moschee zählt dabei allerdings nicht mehr als das einer tief hängenden Hose oder ein Neubau mit roten Fensterrahmen), gefährdet oder benachteiligt.

Auch hier stimme ich Dir zu. Lärmbelästigung bleibt Lärmbelästigung, egal ob mein Nachbar am frühen Sonntagmorgen seinen Rasen mäht, die Kirchenglocken läuten oder der Muezzin ruft.

Krach bleibt Krach, religiös motivierter Lärm ist nicht leiser als anderer Radau.

Sorry, klingt jetzt krass, aber ich glaube, unsere Regierung will nach der bekannten bösen Vergangenheit Deutschlands nicht wieder als rassistisch dargestellt werden und akzeptiert jede Forderung an religiösem Brimborium.

Den Verdacht, andere Religionen schlechter zu behandeln als die christliche, ließe sich ja leicht dadurch aus der Welt schaffen, dass man alle Religionen gleich "schlecht" behandelt. Also sofortige Abschaffung aller christlich motivierten Privilegien und zukünftig bei allen Forderungen aller Religionen kaltlächelnd auf die absolute und kompromisslose Neutralität des Staates in allen Religionsfragen verweisen.

 

[Brummelchen]

Feiertage? Wieviele denn noch? Von mir aus könnten die einige abschaffen!

 

[QuHno]

Ich hätte gerne so viele wie in Japan - welche, ist mir egal, Haupsache Zulage, wenn ich dann arbeiten muss - inklusive der Regel, dass ein Feiertag, der auf einen Sonntag fällt, einen freien Tag am Montag bedeutet SCNR