Montagsauto

Timelord

assimiliert
Der Montag ist ein schöner Tag (zumindest zum Feierabend), aber wieso mussten die mein Auto unbedingt an so einem Tag produzieren? :motz

Ich muss einfach mal ein wenig Frust abladen:

Die Geschichte beginnt vor ein paar Jahren, nachdem ich mein erstes eigenes Auto (ein alter, aber zuverlässiger Polo) verkauft und mit meinem Vectra (er war auch schon ein wenig älter, daher war das nicht allzu verwunderlich) einen Dauerplatz in der Werkstatt hatte. Ich hatte damals einfach keine Lust mehr dauernd in der Werkstatt herumzuhängen und mich an den anderen Tagen zu fragen, wann er wieder kaputt wäre. Ein neues, zuverlässiges Auto sollte also her.

Ich habe mich umgesehen, einige Automarken aufgrund der Basispreise und andere aufgrund des Aussehens ausgeschlossen. Dann hatte ich mich für ein Modell entschieden, mich entsprechend kundig gemacht und schliesslich eines bestellt.

Soweit so gut. Aus den 6 Wochen Lieferzeit wurden im Endeffekt 12, aber da der Vectra solange noch fuhr (ohne in alle Einzelteile zu zerfallen) konnte ich damit leben. Endlich bekam ich mein tolles, neues, zuverlässiges Auto.

Typischer Fall von: Denkste!
Nach einiger Zeit kam eine Rückrufaktion. OK, sowas macht man mit, zum einen kostet es nichts und zum anderen geht es ja um die eigene Sicherheit.
Nicht lange danach ging es los: Ein Defekt jagte den nächsten. Kein halbes Jahr verging, ohne dass ich mit dem Auto in die Werkstatt musste.

Gestern abend auf der Heimfahrt dann der neue Schreck: Beim Treten der Kupplung machte es "Ping" und ein leichter Ruck ging durch das Pedal. Das schlimme daran: Denselben Fehler hatte ich schonmal. Die Rückholfeder der Kupplung ist gebrochen und muss ausgetauscht werden. :mad :cry: :motz
 
:04src:

"Jeder Lord fährt nen Ford." :13src: (Ausnahmen erschlagen die Regel.)
"Jeder Stenz fährt nen Benz." :07src:
"Jeder Popel fährt nen Opel." :14src: :weg
...
:ROFLMAO:
 
Bin mir nach schon einem Rüffel in diese Richtung nicht sicher, ob ich das hier überhaupt so hineinfragen darf: Was soll / will mir denn dieses Bild unter 1. sagen ?

zu 2.) Volle Zustimmung.

Hatte leider nie eine "DS", schmelze aber dahin, wann immer ich noch mal eine sehe. 1,1 MB (für das Bild) die sich in jedem Falle lohnen.
 
Das erste Bild ist der Motor einer Uralt-Ausgabe des 2CV. der hatte noch unter 20 Ps (ich glaube 16 oder so). Was mich an diesen "beiden Pferdchen" so fasziniert, ist gerade das "Schüsselige". Da konnteste wirklich noch mit nem bisschen Draht und nem Kaugummi kreuz und quer durch die Pampa gondeln. Alles war mit nem Schraubenzieher oder n paar Schlägen zu reparieren. Fast so unkaputtbar wie der olle Käfer. Die Differenz in der Qualität zahlte sich durch den niedrigeren Preis aus.

Und in den 60ern mit der Ente durchn Schwarzwald, übern Lac de Schießrothried am Col de la Schlucht vorbei (oder umgekehrt ;) ) und weiter nach Ste. Marie de la Mer, das war trotz Blasen an der Sitzfläche, Beulen am Kopf und Blauen Flecken an den Schultern doch mehr Abenteuer als mit dem bequemen Bulli (5 liegen, 1 fährt).

Eigentlich nur noch zu toppen mit nem Galopp auf der Kardan-Guzzi. Auch wenn die aus dem anderen Land mit verrufenen Fahrzeugen kommt. :ROFLMAO:

Und über die Déesse braucht man wirklich nichts mehr zu sagen. Nur fahren!
 
Seit gestern habe ich meine "Schüssel" wieder ... bin mal gespannt wie lange es diesmal dauert, bis ich die Werkstatt wiedersehe.

Die Ausgabe war allerdings auch spassig - sagte die gute Dame doch glatt zu mir "so schlimm kann es doch noch gar nicht sein, noch muss ich sie nach ihrem Namen fragen, wenn sie zur Tür hereinkommen" ... die gute Frau lebt scheinbar gern gefährlich ...

Auf jeden Fall ist der erste Zorn verraucht. :smokin
 
Seit gestern habe ich meine "Schüssel" wieder ... bin mal gespannt wie lange es diesmal dauert, bis ich die Werkstatt wiedersehe.

Mittlerweile war ich noch einige Male in der Werkstatt. Zuletzt Ende September 2010 - zum Tüv und einem Abschluss-Check, da meine Garantie im Oktober abgelaufen ist und ich vorher nochmal eine Überprüfung wollte.
Was soll ich sagen - 3x dürft ihr raten, was da schon wieder angebrochen war.
Richtig, die Rückholfeder.

Dazu kamen einige Einstellungsprobleme für die ASU - 2009 hatte ich mal ganz grosse Probleme mit dem Beschleunigen, das war im Grunde dasselbe Problem, nur weiter fortgeschritten. Also auch wieder ein mehrfach aufgetretener Fehler.

Das alles hat mich zu der Erkenntnis kommen lassen, dass ich ein anderes Auto brauche (ohne Garantie dürfte es ein teures Vergnügen sein, als Dauerbesucher im Gästebuch des Autohauses zu stehen ...).

Nachdem ich mich ein wenig kundig gemacht habe muss ich sagen: So wirklich gefallen mir die Preisstrukturen auf dem Markt nicht. Neuwagen sind deutlich teurer als 2005 und bei Gebrauchtwagen ist immer die Frage, wie sie vorher gefahren worden sind.
Also habe ich überlegt mir eventuell ein Auto zu leasen. Die Entscheidung steht noch nicht fest, aber es scheint zumindest eine Option zu sein.
Dummerweise finde ich zum Thema Leasing fast ausschliesslich Informationen zu Firmenleasing. Von Privatleasing kaum eine Spur. :eek:

Habt ihr ein paar Links, die mich dem Thema allgemein etwas näherbringen?
 
Links nicht
Aber so gut wie jedes Original-Autohaus (Marke ist egal) macht Leasing für Privatleute. Unterm Strich ist es auch eine Kostenfrage und wie viel du fährst.
Und dann die Rückgabe :kotz
da wirst du fast immer und überall über den Nukel gezogen, ferner war mal (ich weiß nicht ob es heute noch so ist) Vollkasko Pflicht über die gesamte Dauer. Dir kann auch passieren das du deine Versicherung verlassen musst und die Vers. der Automarke nehmen musst.

Was noch eine Alternativer wäre ist ein sogenannter Leasigkauf (Ratenkauf eines Autos mit Sonderzinsen), ist meist Günstiger als ein Kredit bei Deiner Hausbank:
PKW mit Tageszulassung aussuchen (ist billiger)
Etwas anzahlen (alten PKW und wenn vorhanden noch was bares)
Monatliche Raten (Wobei du als Eigentümer eingetragen bist und über die Zeit extrem günstige4 Sonderzinsen hast)
Abschlusszahlung nach 5 Jahren
Das einzige Problem was ist, das du z.B. nicht nach 4,5Jahren sagen kannst ich zahle jetzt den Rest mit einmal (monatliche Raten und Abschlusszahlung), dann kommen Strafzinsen über die gesamte Laufzeit hinzu. Je höher die Anzahlung umso kleiner die Raten bei der Hausbank des Autohauses. Die Ratenhöhe kannst du selbst bestimmen und somit ergibt sich dann die Rastzahlung, die entweder auf einmal oder zu den dann Handelsüblichen Zinsen in Raten gezahlt wird, also kein Sonderzinssatz.
Diese Form eines Neuwagenkaufes ist nicht so bekannt und wird auch meist erst nach mehrmaligen fragen angeboten, die Banken verdienen nicht soviel daran. Die Restschuldversicherung beinhaltet z.B. Keine Arbeitslosigkeit. Und das heutzutage
 
Ich habe zwei Mal Privatleasing gemacht. Jeweils auf drei Jahre und dann eine Anschlussfinanzierung über weitere drei bzw. vier Jahre beim der Hausbank der Marke. Das hat einwandfrei geklappt und die Rückgabe war nicht relevant, weil ich das Auto ja behalten habe. Beim Fiesta den ich zuletzt hatte lief die Rückgabe problemlos, der vereinbarte Betrag den ich entrichten musste (es gab schon einige Kratzer, vor allem an den Felgen und die Reifen waren auch fast unten) schien mir fair. Kann natürlich auch daran liegen, dass ich deutliches Interesse an einem Neufahrzeug signalisiert habe. :)

Für mich waren die niedrigen monatlichen Raten wichtiger als ein günstigerer Gesamtpreis, auch wenn mir mehrfach gesagt wurde, dass Leasing eben die teuerste Variante sei.
 
Nee ... keine Links ... aber evtl. einen Denkanstoß zum Thema "Privatleasing" ... (mittlerweile habe ich 11 Autos verschlissen, davon 4 neue - und jedes mal habe ich mir ähnliche Fragen wieder gestellt) ...

Leasing bedeutet, dass du das Auto von der Leasingfirma zu Verfügung gestellt bekommst und den Wertverlust nebst einer kleinen Zinszahlung monatlich an die Leasingfirma zahlst.
Kann eine recht günstige Möglichkeit sein an ein neues Auto zu kommen ... der Knackpunkt für mich ist der vereinbarte Rücknahmewert und der tatsächliche nach einer Begutachtung des Autos am Ende der Leasingzeit ... wenn man Pech hat war das dann mit den niedrigen Raten eine echte "Milchmädchenrechnung".

Ähnlich funktioniert ja eine "Ballonfinanzierung" - die teilweise recht ordentliche Schlussrate muss aufgebracht werden oder, zu nicht mehr ganz so günstigen Konditionen" mittels eines neuen Finanzierungsvertrags beglichen werden oder man gibt das Auto wieder zurück (und steht mir leeren Händen und ohne Auto da) ... kann am Ende auch ganz schön teuer werden ...

Die scheinbar teuerste aber, so denke ich, sinnvollste Variante ist die klassische Finanzierung mit entsprechender Ratenzahlung - und am Ende besitzt man das Auto wirklich und kann es als Anzahlung für den nächsten neuen nehmen (nur so ´ne Idee).

Es geht aber auch günstiger - vorausgesetzt man versteht ein wenig von Autos und deren Technik ... und verifiziert seine Ansprüche (unter Zuhilfenahme einer "ADAC-Premium-Mitgliedschaft" - :ROFLMAO:) ...

Einfach eine gebrauchte "Gurke" günstig kaufen, evtl. hier und da ein paar notwendige Reparaturen erledigen lassen und einfach bis zum Gnadenstoß an der Schrottpresse fahren - dann den nächsten holen ...
Ich habe so z.B. einen meiner ersten mit knapp über 100.000km gekauft und bin noch selber knapp 150.000km problemlos damit gefahren - und habe den noch weiter verkauft ... und mein erster "Ami" hatte knapp 230.000km auf dem Tacho - und dann noch problemlose 80.000km von mir bis er schlagartig "fertig" war ... und den habe ich auch noch an einen Bastler weiter verkaufen können ...

Fazit - nicht ärgern - jedes Auto hat Macken - und ich kann vom Privatleasing nur abraten.
 
Ob man ein fabrikneues Auto kauft, finanziert oder least, ist fast egal - es bleibt so oder so nach wie vor einer der effektivsten Methoden, möglichst viel Geld in kurzer Zeit zu vernichten. Denn das Teuerste daran ist immer der Wertverlust selbst. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, dass auszurechnen und auf den Monat runter zu brechen - das tu ich nie wieder :D.
 
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