Information Spiegel-Serie zu Darwin-Jahr

chmul

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Ja ja, der Darwin. Ganz schön hart, was der vor 200 Jahren auf den Tisch geworfen hat. Seine Lehren rüttelten gewaltig am kirchlichen Glauben der Schöpfungsgeschichte. Die Evolutionstheorie widerlegt indes nicht die Existenz eines Gottes oder des Schöpfungsaktes, wie das ganze laut Bibel aber abgegangen sein soll, darf dank Darwins Forschungen bezweifelt werden.

Für Darwin ist die Entstehung der Arten auf Mutation und Selektion zurückzuführen. Durch äußere Einflüsse oder Zufall mutiert hier ein Gen und wird dort ein Gen ab- statt angeschaltet und schon ist eine neue Art entstanden. Die eine Art hat Eigenschaften, die das Überleben sichern, die andere Art nicht. Erstere entwickelt sich weiter, letztere bleibt auf der Strecke.

Auf den Galapagos-Inseln hat sich auch was Interessantes ereignet. Eine Finken-Art wurde dorthin verschlagen und hat sich dann an die dortigen Gegebenheiten angepasst. Aber in der Form, dass sich Unterarten gebildet haben, die zwar alle sehr eng miteinander verwandt sind, sich aber durch ihren Speisplan und ihren Schnabel so sehr voneinander unterscheiden, wie es sonst nur Vögel unterschiedlicher Arten tun. Es gibt Finken mit kräftigen großen Schnäbeln, die in der Lage sind Nüsse zu knacken und schmale lange um Larven aus der Baumrinde zu fischen.

Eine dreiteilige Spiegelserie widmet sich nun diesem Thema und zeigt im ersten Teil (Nr.5/09, bin leider etwas spät dran, gestern erschien schon der zweite Teil), was es mit den Genen auf sich hat, was sich in der DNS noch so alles findet und warum wir wir Menschen uns so entwickelt haben, wie wir es getan haben, wo wir nur unwesentlich mehr Gene als die Seeanemone haben und es Mäuse gibt, die uns bezüglich der Zahl der Gene alt aussehen lassen.

In der Ausgabe von gestern (6/09) befasst sich der Spiegel mit der Frage, was den Menschen zum Menschen macht. Warum können mir mitfühlen, wie konnten wir eine so komplexe Sprache entwickeln?

Ich finde das Thema extrem interessant und fand es verblüffend, was die Wissenschaft schon herausgefunden hat, was sie vermuten und wie viel sie noch nicht entschlüsselt haben. Aus meiner Sicht sehr empfehlenswert und es lohnt sich auch, sich den Spiegel letzter Woche noch zu besorgen.
 
Auch die National Geographic hat in diesem Jahr verstärkt Berichte über Darwins Forschungen. Die sind schön hinterlegt mit Bildern, falls wer gerne Bilder schaut!
 
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