Unser Papagei ist krank?

oxfort

Geht bald.
Ja, unser Timmi macht uns Sorgen.:cry:
Seid 3 Tagen schläft er fast nur noch, atmet mitunter schwer, spricht auch wenig. Hat zwar heute gefressen und getrunken und auch ein Lekker angenommen, aber er setzt sich heute Abend immer wieder in eine Ecke unten am Käfig, hängt dann mit einem Füßchen und dem Schnabel dort.
Er ist jetzt ca. 19 Jahre alt, so lange lebt er jetzt als Familienmitglied bei uns.
Haben schon einen Tierarzt benachrichtigt, der vorbeikommen will. In der feien Natur werden diese Vögel 60-70 Jahre alt. Sollte er ganz auf den Boden gehen, werde ich ihn wohl einschläfern müssen.:cry:
Hat jemand noch einen Rat?

Es ist ein Timmney Graupapagei, Freifang aus SierraLeone. Hätten wir damals schon gewusst, wie so etwas abläuft, hätten wir ihn nicht gekauft.

Oh, er ist gerade wieder auf seine Stange, aber trotzdem. Danke für jede Hilfe.
 
Wenn Daumendrücken auch eine Hilfe ist, dann helfe ich gerne mit :).
Ansonsten hab ich von den Tieren leider zu wenig Ahnung.
 
Unser Julius ist vor über 10 Jahren an Aspergillose gestorben.
Ich hoffe, Euer Grauer hat nicht auch so etwas (ähnliches). Wir hatten ihn damals sogar obduzieren lassen, weil die Möglichkeit bestand, dass es auch eine für den Menschen gefährliche Ornithose / Psittakose hätte seien können.

Und das Ganze passierte damals, als wir ihm erst Wochen vorher einen Partner dazugekauft hatten. Die beiden hatten sich sogar auf Anhieb gut verstanden (was rel. selten ist), obwohl der eine eine Blaustirnamazone war und der andere eine Gelbwangenamazone.

Vielleicht lag es ja aber auch daran, dass der Julius eine Julia war, wie sich bei der Obduktion herausstellte.

Mit ziemlicher Sicherheit hatte er (sie) sich die Aspergillose eingefangen, weil er (sie) so gerne Nüsse aß. Und in den Wal- / Erdnüssen sind auch gerne Schimmelpilze mit drin.

Dem anderen Papagei geht es aber immer noch gut. Nur singt / pfeift er nicht so schön wie der gestorbene. Der konnte Tulpen aus Amsterdam pfeifen, dort wo man ausgesetzt hat, fiel er mit der Pfeiferei ein.
 
Dem Daumendrücken würde ich mich auf jeden Fall schonmal anschließen.

Was hat der Tierarzt denn nun gesagt? Vlt. hat er ja auch etwas heilbares? Wenn ja, dann machs besser als wir: einer unserer früheren Wellis hatte mal eine Kropfentzündung und nachdem wir ihn mehrere Tage lang gesund gepflegt hatten und mehrere Tierarztrechnungen bezahlt, hat er zum Dank das offene Fenster genutzt und war weg. :cry:
 
Kleiner Zwischenbericht.

Erst einmal Danke. Heute war es so ein Auf und AB. Unser Timmi hatte heute normal gefressen und getrunken. So gegen 9 Uhr kletterte er wieder auf den Boden und hielt sich mit dem Schnabel am Käfig fest. Augen zu.:cry:

Wer weiter lesen möchte:
Da wir heute noch einen Termin in Holland hatten, mussten wir ihn erst einmal alleine lassen. In Gedanken, war man immer Zuhause. Hatte schon erwartet, wenn wir nach Hause kommen, liegt er tot auf dem Boden.
Wir kamen heute Nachmittag zurück und oh Wunder, er sass normal auf seiner gewohnten Stange. Begrüsste uns sogar und hat auch wieder gefressen und getrunken.
In dem Link von Timtaya habe ich gelesen, dass es sich um Aspergillose handeln könnte.(Symptome gehen fast überein). Futter und auch Erdnüsse wurden entsorgt und die Behältnisse heiss gereinigt. Der Käfig wird noch mit einem Dampfreiniger gereinigt.
Hoffe, dass der Tierarzt es morgen schafft, sich den Vogel anzuschauen. Einen Transport möchte ich verhindern, zuviel Stress für den Vogel.
Antibiotika scheint nicht so geeignet zu sein, sondern Dampfbäder mit einem Zusatz. Muss ich nur noch überlegen, wie das anstelle.
Bin ja schon froh, das der Vogel nicht mehr wie ein Häuflein Elend auf dem Boden sitzt.
 
Tja, da kann man dem Kleinen nur viel Glück wünschen. Ist immer scheiße, wenn's den Fell/Federn-tragenden Familienmitgliedern mies geht.
 
[...]sondern Dampfbäder mit einem Zusatz. Muss ich nur noch überlegen, wie das anstelle.
[/spoiler]


Nimm ein sauberes Glas(Marmelade, oder so) und fülle das

ca. bis zur Hälfte und stelle es neben den Käfig.

Dann tröpfelst du die Tropfen hinein(in das Glas)

und deckst den Käfig zur Hälfte mit einem Handtuch ab,

so dass das Glas mit unter dem Tuch steht..

Zur Hälfte, damit sich Timmi in die andere Ecke zurück

ziehen kann.

Alles Gute für euch!!:)
 
Zuletzt bearbeitet:
ca. bis zur Hälfte und stelle es neben den Käfig.
Es ist eine Zimmervoliere, kein "Schlafkäfig". b*h*t = 110 * 110 * 50. Dann noch "Luft" von unten ca 80 cm nach oben. Das Glas neben den Käfig zu stellen, bringt evtl nicht viel, dann doch schon direkt in den Käfig und abdecken?
Ich bin ja schon froh, das er sich heute Abend nicht in die Ecke verkrochen hat.
Ergo, das Glas mit dem kochendem Wasser= Dampf in den Käfig stellen und abdecken. Gehe aber davon aus, dass er diesen Bereich nicht aufsuchen wird, da er immer Blickkontakt zu uns sucht.
 
Mit kochendem Wasser wäre ich vorsichtig!

Bzw. würde ich überhaupt nicht nehmen-Der Gute braucht

sich nur mal zu erschrecken und herumflattern, oder so und

schon ist das Malheur passiert..

Dann doch eher häufiger das Wasser wechseln.

Ich habe allerdings auch schon gelesen, dass man den Inhalations

Wirkstoff auf einen Wattebausch oder so tröpfelt und

diesen dann in der Nähe eines Stammplatzes, des Vogels anbringt.

(Natürlich so, dass er den Bausch nicht erreichen kann)

Und dann ebenfalls den Käfig abdecken..

Was soll Timmi denn inhalieren?
 
Was soll Timmi denn inhalieren?
Das möchte ich erst mit dem TA absprechen. Er ist aber heute Abend sehr gut drauf. (nicht der TA) Hat schon mehrfach gefressen und getrunken, sind aber guter Dinge. Die nä. Tage werden es wohl zeigen. Ich/Wir hoffen, es wird gut. So wie er heute drauf war, also gegen Abend, wird es wieder.
 
Nur mal so als Einwurf und als Denkanstoss.

Aspergillose (sollte es denn eine sein) wird durch Schimmelpilze hervorgerufen.

Machen Antibiotika bei Pilzen Sinn?
Bei was für einem Klima fühlen sich Pilze wohl? Feucht und warm, würde ich mal denken.
Ob dann ein Dampfbad wirklich das Richtige ist?


Auf der anderen Seite glaube ich nicht (mehr) an eine "ausgewachsene" Aspergillose.
Dafür lebt der Vogel (gottseidank) schon zu lange mit den Symptomen.
 
Nur mal so als Einwurf und als Denkanstoss.

Aspergillose (sollte es denn eine sein) wird durch Schimmelpilze hervorgerufen.

Machen Antibiotika bei Pilzen Sinn?
Mycostatika - speziell in Aerosol oder Dampfform, um die systemische Belastung niedrig zu halten - könnten dabei aber Sinn machen, oder?

Ansonsten ist es doch eher eine Frage, welches "Antibiotikum" es ist. Penicillin z.B. ist schließlich auch nur das Abbauprodukt eines Schimmelpilzes - welches ihn allerdings umbringt, wenn man ihn damit "ernährt". Ich könnte mir also vorstellen, dass das genau zum Aspergillus passende diesen auch umbringt ...
Bei was für einem Klima fühlen sich Pilze wohl? Feucht und warm, würde ich mal denken.
... also dem üblichen Zustand in jeder gesunden oder kranken Lunge, speziell bei Vögeln ist sie mit bis zu 42°C im Normalzustand besonders warm. Die Pilze durch Austrocknung der Lunge in ihrem Wachstum zu hemmen, wird wohl kaum gelingen und eine Aspergillose auf der Haut ist eher unwahrscheinlich ...
 
Zitat koloth
Aspergillose (sollte es denn eine sein) wird durch Schimmelpilze hervorgerufen.
Schimmelpilze dürften es in der Tat nicht sein. Wir haben hier eigentlich immer eine Raumtemperatur von 19-20°, bei einer Luftfeuchtigkeit von 20-30%. Fenster immer auf.
Heute ging es dem Vogel von Stunde zu Stunde immer besser. Gefressen und auch getrunken. Wenn ich aufstehe, pfeift er hinterher, also normal. Hat zwar seine üblichen Schlafphasen, kriecht aber nicht mehr Richtung Boden.
Aus dem Link von Timtaya konnte ich so einiges erkennen. Nochmals Danke!
Ich gehe nun von einer Magen-Darmverstimmung aus. Der Kot ist wieder fest.
Erdnüsse sind entsorgt, aus Vorsicht und das Futter auch.
Kann aber auch sein, weil wir einen Anstreicher in der Wohnung hatten. Es wurden 4 Räume gestrichen.
Der Tierarzt hat sich heute nicht gemeldet. :devil
 
Wir haben hier eigentlich immer eine Raumtemperatur von 19-20°, bei einer Luftfeuchtigkeit von 20-30%. Fenster immer auf.
Das wäre selbst mir zu trocken und ein Vogel aus den tropischen Regenwäldern Afrikas mit Durchschnittstemperaturen von ca. 25°C und 80-90% Luftfeuchtigkeit sollte eigentlich auch eine höhere Luftfeuchtigkeit bevorzugen ...

Zum Thema Anstreicher: Neigt der Graue zum knabbern und hat sich vielleicht heimlich an der Farbe gütlich getan?

Ansonsten: Schön, dass er weniger Anzeichen zeigt, höffentlich war es wirklich nur eine Magenverstimmung ...
 
:) oxfort...,

so schön ich es finde, dass alle mithelfen, damit es deinem Pflegling besser geht!!! (y)(y)(y)

Wie wäre es mit eine(r)m PartnerIn? Gibt es eine Möglichkeit?

Zwar habe ich mich mit diesem Thema nie so richtig befasst, aber wie wäre es mit dieser Alternative?

Krankheit ist zwar Krankheit, und die muss man bekämpfen.., aber vielleicht gibt es zukünftig eine andere Möglichkeit?

Papageien sind sehr gesellige Hausgenossen und ich glaube, sie stecken Krankheiten besser weg, wenn sie unter sich sind!

Bitte, oxfort, siehe es nicht als Kritik! :)

Meinen Katzen würde ich auch gerne ein "besseres" Katzenleben bieten! Sie können bei mir leider nicht raus, weil ich in der City wohne! :cry:

Ich habe keine andere Wahl! Sie sind gefangen in der Wohnung!!! (n)
 
Bitte, oxfort, siehe es nicht als Kritik!
Nein, so sehe ich es auch nicht. :)

Es geht dem Vogel heute so, als wenn es nie etwas gegeben hat. Immerhin nach 19 Jahren solch eine Krise. Er frisst heute wie ein "Scheunendrescher", wenn jemand diesen Begriff kennt.

Wie wäre es mit eine(r)m PartnerIn? Gibt es eine Möglichkeit?

Das wird nach 19 Jahren mehr als schwierig, er wird sich wohl (nur?) auf uns fixiert haben. Ich muss ja nur den Raum verlassen und er pfeift hinterher. Ist er mal draussen. fliegt er auch mal hinterher.
Ich/wir sind ja nur Froh, dass es ihm wieder gut geht. Wie gesagt, es war die erste Krise, die wir hatten.
Verdacht fällt noch auf unsere Hilfe im Haushalt, die gibt dem Vogel jedesmal eine Erdnuss, wenn sie hier war. Beim letzten Mal hatte sie eine Nuss von Zuhause mitgebracht. Da wir auch Orchideen haben und sie diese evtl. angefasst hat und dann dem Vogel die Nuss ...
Ich kann es nicht sagen.

@QuHno
Sicher ist es mit 20% Luftfeuchtigkeit sehr niedrig, haben aber immer das Fenster offen. Wird sich aber im Laufe des Frühjahres wieder so auf 40-50 % einpendeln. Würden wir nicht heizen und lüften, hätten wir Schimmel.
 
*update*
War heute mit unserem Timmi bei einer Tierärztin, weil sich an der Kehle eine Blase bildet, die bis die Grösse einer Bohne erreichen kann. (Bläst er diese auf?)
Die Tierärztin meinte, diese "Blase" kann man operativ entfernen, das wäre kein Problem. Schwieriger wäre die Atmung, denn es müsste unter Vollnarkose geschehen. Also wurde eine Röntgenaufnahme und ein Abstrich des Rachenraumes gemacht. Ergebnis Di/Mi, dann wird entschieden, was gemacht wird.
War heute fast 3 Std. mit dem Vogel unterwegs, der Arme. Hat Palaver gemacht bis zum geht nicht mehr, nur auf der Rückfahrt war er "entspannter".
Hat hier heute Abend wieder gefressen, wie ein "Scheunendrescher".:ROFLMAO:
Bevor ich in die Praxis ging, hatte ich erst geschaut, ob andere Tiere in der Praxis waren, keine da.
Musste zwischendurch im Wartezimmer warten, da kamen wohl einige Hunde. Einer war zu nah am Käfig, der wurde einfach angefaucht und gut war, der Hund war schnell wieder weg. :ROFLMAO:

Bekomme von der Tierärztin eine Mail, wie es weiter läuft.
Timmi 2.jpg
 
Da Wünsche ich viel Glück.
Ich habe auch eine grüne Amsel (Blaustirn Amazone) und kenne das Gefühl wenn er nicht Gut drauf ist.
Beste Genesung für deinen Grauen
Gerd
 
Oben