Information Pharma-Milliardär Merckle tot - vermutlich Selbstmord

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Der milliardenschwere Pharma-Unternehmer Adolf Merckle (Ratiopharm) ist tot. Er wurde gestern nachmittag in der Nähe seines Wohnorts Blaubeuren von einem Zug erfasst, was auf Selbstmord hindeutet.
Der 74jährige, laut Forbes immerhin viertreichster Mann Deutschlands, war mit seinen Unternehmen Ratiopharm und HeidelbergCement zuletzt in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nachdem er sich unter anderem mit VW-Aktion heftig verspekuliert hatte.

Gegen diese Form der Halskrankheit gibts wohl nichts von Ratiopharm.
Ziemlich feige, sich so aus dem Staub zu machen. Er hinterlässt Frau und vier (natürlich erwachsene) Kinder.
 
Hatte der Mann keinen Zugang zu Schlaftabletten, oder war das seine Art zumindest bei einem Seelenklempner für Arbeitsplatzsicherheit zu sorgen, in dem er den Zugfahrer dort hin schickt?
 
Der Mann kann einem Leid tun ! :(
Dann war das wohl doch klar, das es keine Tacken aus dem Bürgerstaatsfond oder "Bürgschaft" aus Bundesmittel gibt ?


PS: Selbstmord ist auch keine Lösung !
.
 
Nein -Selbstmord ist keine Lösung. Er hat den Karren in den Dreck gefahren, dann hätte er die Pflicht gehabt (die moralische Verantwortung), den Karren auch wieder herauszuziehen.

Das ist für mich ein absolut "schwacher" Abgang.
Die "Gier-nach-Kohle-Gilde" hat ein Mitglied weniger - das ist der positive Aspekt (so brutal das jetzt klingen mag).
 
Geld verdirbt den Charakter und solche Leute haben einen ganz anderen Stress mit ihrer
Existenz, als man sich als normaler Mensch vorstellen kann.

Nur Einfachmillionär, mein Gott, das ist nicht mehr lebenswert! Jemand wie er muss sich wie
ein Versager vorkommen. Er hätte sich in medizinische Behandlung geben müssen,
aber er hatte wohl selbst kein Medikament dafür entwickelt, wenn es mal bergab
geht. Wie sehr er seine Umwelt nicht mehr wahrgenommen hat zeigt, dass er sich
ohne an das Schicksal eines Lokführers zu denken, einfach vor einen Zug wirft. :(
Vielleicht hat dann der Lokführer damit das Problem übernommen?

Traurig für die Familie besonders, weil er sich nicht rechtzeitig anvertraut hat.
Solchen Leuten fehlt die emotionale Intelligenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Diskussion widert mich an.

Sehe ich auch so.
Selbstmord ist keine Lösung, und auch mir tuen die Angehörigen leid.
Aber es steht hier niemandem zu, darüber zu richten, ob seine Beweggründe nachvollziehbar waren oder nicht, und schon garnicht, ihm daraus einen Vorwurf zu machen. Niemand von uns kann verstehen, was in einem Menschen vorgeht, der einen solch schrecklichen Schritt ergreift, also sollten wir uns hüten, darüber ein Urteil zu fällen.

Ruhe in Frieden.
 
merckle_rip2.png


:D
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, wurde der Leichnam erst später von einem Bahnmitarbeiter gefunden, somit dürfte der Zugführer nicht viel mehr als ein kleinen Bumms (oder Klatsch oder so) mitbekommen haben.
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, wurde der Leichnam erst später von einem Bahnmitarbeiter gefunden, somit dürfte der Zugführer nicht viel mehr als ein kleinen Bumms (oder Klatsch oder so) mitbekommen haben.

Wenigstens etwas. Bleibt zu hoffen, daß der Mann ein dickes Fell hat und sich jetzt deswegen keinen Kopf macht.
 
Bevor ich mich mit den Fragen des persönlichen Seelenheils von Milliardären beschäftige:
Wie kommt es, dass anhand ein(ig)er Pressemeldung(en) jede öffentliche Äußerung (nicht nur hier) von Selbstmord ausgeht?
Sollen so schon mal Weichen gestellt werden, um jedes andere Ergebnis der polizeil. Untersuchungen von vornherein in Frage zu stellen? Und wenn ja, weswegen?
Wer hat den größten Profit, wenn es (k)ein Selbstmord war? Es besteht auch die Möglichkeit z. B. eines Unfalles, auch wenn anderes besser in den Kontext passt.
 
Wer hat den größten Profit, wenn es (k)ein Selbstmord war? Es besteht auch die Möglichkeit z. B. eines Unfalles, auch wenn anderes besser in den Kontext passt.
Da angeblich ein Abschiedsbrief hinterlassen wurde ist Selbstmord die wahrscheinlichere Variante als irgendwelche Verschwörungstheorien.

Grundsätzlich hat imho jeder Mensch das Recht, sein Leben zu beenden, ich kann und will das nicht moralisierend beurteilen. Allerdings vorzugsweise mit einer Methode, die nicht zur möglichen Traumatisierung Unbeteiligter führt (wie z.B. eines Lokführers).
 
Da angeblich ein Abschiedsbrief hinterlassen wurde ist Selbstmord die wahrscheinlichere Variante als irgendwelche Verschwörungstheorien.
Von dem Abschiedsbrief habe ich bisher noch nirgends gelesen. Das mit den Verschwörungsdingern weise ich ausdrücklich zurück. Dann wäre jeder kriminaltechnische Ermittler ein gesetzlich angeordneter Verschwörungstheoretiker. Es sind grundsätzlich alle Möglichkeiten zu prüfen. Deshalb mein ausdrücklicher Tipp "Unfall" - nix "Verschwörung". Ein Selbstmord schließt trotzdem Fremdeinwirkung (z.B. familiäre) mit ein. Ebenfalls nix Verschwörung, nur Versuch, alle Möglichkeiten in die Betrachtung mit einzubeziehen.

Grundsätzlich hat imho jeder Mensch das Recht, sein Leben zu beenden, ich kann und will das nicht moralisierend beurteilen. Allerdings vorzugsweise mit einer Methode, die nicht zur möglichen Traumatisierung Unbeteiligter führt (wie z.B. eines Lokführers).
Selbstverständlich.

Ohne von dem Abschiedsbrief zu wissen, wollte ich nur darauf hinweisen, dass sich hier eine Diskussion entsponnen hat, die mindestens z.T. auf persönlichen Deutungen der ersten Pressemeldung - die auch eine persönliche Deutung beinhalten kann - beruht.
Alles selbstverständlich in bester Absicht und ohne jemandes Gefühle verletzen zu wollen.
Nur ein Hinweis für evtl. überhitzte Gemüter.
 
Von dem Abschiedsbrief habe ich bisher noch nirgends gelesen.
Wurde gestern in irgendeiner Nachrichtensendung erwähnt. Es war aber die Rede von einem "kurzen" Abschiedbrief, also evtl. nur ein paar Zeilen.
Das mit den Verschwörungsdingern weise ich ausdrücklich zurück.
War nicht beleidigend gemeint. Sollte es so rübergekommen sein bitte ich um Entschuldigung. :)
Dann wäre jeder kriminaltechnische Ermittler ein gesetzlich angeordneter Verschwörungstheoretiker.
In gewisser Hinsicht sind das berufliche Verschwörungstheoretiker. ;)
Alles selbstverständlich in bester Absicht und ohne jemandes Gefühle verletzen zu wollen.
Nur ein Hinweis für evtl. überhitzte Gemüter.
Ich sehe das ohnehin ganz sachlich und emotionsfrei.

Ich kannte weder Herrn Merckle noch Angehörige seiner Familie persönlich, in emotioneller Hinsicht läßt mich sein Tod ziemlich unberührt.
 
Friede!

Es war nicht meine Absicht, hier einen Flamewar zu eröffnen. Mir ging es nur darum, dass durch alle Medien schon fertige Meinungen + Deutungen kursierten, bevor wenigstens die gröbsten Einzelheiten bekannt waren. Kamen die ersten Berichte von einer seriösen Agentur oder vom Ulmer Büro der Bildzeitung? Das ist die allererste Rückfrage, die bei solchen mit Emotionen und mögl. Spekulationen belasteten Meldungen zu stellen ist. Andererseits ist dies hier ein Diskussionsforum. Trotzdem sollten wir alle uns vielleicht in Zukunft daran halten, erstmal die Fakten zusammenzutragen. Anschließend können wir doch immer noch Spekulationen, Emotionen und alles andere äußern. All in all nur eine kleine Stilkritik. Mehr nicht.
 
Es war nicht meine Absicht, hier einen Flamewar zu eröffnen.
Habe ich auch nicht so verstanden.
Mir ging es nur darum, dass durch alle Medien schon fertige Meinungen + Deutungen kursierten, bevor wenigstens die gröbsten Einzelheiten bekannt waren. Kamen die ersten Berichte von einer seriösen Agentur oder vom Ulmer Büro der Bildzeitung? Das ist die allererste Rückfrage, die bei solchen mit Emotionen und mögl. Spekulationen belasteten Meldungen zu stellen ist.
Die Medien leben nun mal von Nachrichten, jeder will da der Erste sein und nichts ist älter als die Nachrichten von gestern.
Andererseits ist dies hier ein Diskussionsforum. Trotzdem sollten wir alle uns vielleicht in Zukunft daran halten, erstmal die Fakten zusammenzutragen. Anschließend können wir doch immer noch Spekulationen, Emotionen und alles andere äußern. All in all nur eine kleine Stilkritik. Mehr nicht.
Habe ich auch kein Problem damit. :bier
 
Diese Diskussion widert mich an.

Ich gebe dir grundsätzlich Recht. Dennoch darf man auch positives und negatives klarstellen dürfen.

Pietätlos (... mit deinen Worten. Diese Diskussion widert mich an) und unter aller Kanone empfand ich wohl Herr Merckles Raffgier.

Auf sinkende Aktien zu setzen und gleichzeitig tausende Arbeitsplätze damit zu gefährden, nur um sein Vermögen zu vergrößern, war wohl auch nicht in Ordnung. Dieser Mensch hatte doch "ALLES". WARUM?, darf man sich die Frage stellen, hört diese Raffgier nicht auf?

Im Endeffekt ist zu konstatieren, dass Herr Merckle und seine (eigene) Lebensweisheit sich anscheinend nur in Jahresberichten und die zuvor erstellten Bilanzen erschöpft hat.

Dennoch darf man an dieser Stelle nicht vergessen, dass er 100.000 Menschen Arbeit gegeben hat. Die Bedingungen seinen dahingestellt.
 
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