Politik Der Spiegel widmet sich Barack Obama

chmul

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In der aktuellen Ausgabe berichtet Der Spiegel in mehreren Artikeln darüber, was den neuen US-Präsidenten ausmacht und welche Probleme er zu lösen hat.

Wer freut sich über den Machtwechsel, was wird Obama tun, wie werden Amerikas Feinde reagieren? Solche Fragen versucht Der Spiegel zu beleuchten und erklärt auch, welche Stärken Obama hat und auf wen er sich verlässt.

Zum Beispiel wird damit gerechnet, dass Obama das völkerrechtlich fragwürdige Terroristengefängnis Quantanamo Bay schließen lässt und die prominenten Häftlinge, wie das mutmaßliche Gehirn der Anschläge auf das WTC, zivilen Gerichten überstellt. Wie er sich zum Thema Irak stellt und was er von seinen Verbündeten bezüglich Afghanistan erwartet, bleibt hingegen noch ungeklärt.

Ziemlich interessant, finde ich! :)
 
Mir geht die Art und Weise auf den Sack,
wie Barack Obama hier in Europa als der Heilsbringer schlechthin dargestellt wird.
Letzten Endes ist und bleibt er Amerikaner -
und wird als solcher das Wohl der U.S. of A. wahrzunehmen haben.
In der Politik der Vereinigten Staaten wird sich nicht viel ändern -
möglicherweise werden aber Terror, Stellvertreterkriege
und Leben auf Kosten der gesamten übrigen Welt besser versteckt.

Merke:
Eine Nation hat keine Freunde - nur Interessen...
 
Die Zeit wird zeigen, wie Obama die Erwartungen erfüllen kann. Nach allem was ich aber bisher gelesen, gehört und gesehen habe, steht für mich aber fest, dass er zumindest das kleinere Übel ist. Er wird Veränderungen bringen und, auch davon bin ich überzeugt, in der Summe wird er für die Welt ein besserer US-Präsident sein, als es G.W.Bush war oder McCaine hätte werden können.

Falls er nicht kläglich scheitert.
 
Naja. Hier in Österreich wir er ja schon als der Zweite Kennedy gefeiert hab ich das Gefühl. Jedes mal wenn die Österreich von ihm schreibt kommt ein Kennedy drinn vor.
 
Natürlich wird Obama sich um Amerika kümmern, schließlich ist er ja der neue Präsident, aber deswegen würde ich den Mann nicht abwerten wollen.

Er kann ja nichts dafür, dass er auf der ganzen Welt solch eine Euphorie ausgelöst hat. Das zeigt eigentlich nur, wie sehr die Welt nach Politikern, wie Obama einer ist, hungert.

Ob er was verändert oder nicht muss abgewartet werden. Verändert hat er auf alle Fälle schon mal die Haltung der Amerikaner zur Politik. (siehe Wahlbeteiligung)

Bei uns verfällt man leider nach der Obamamania wieder in die gleiche Trägheit.

Gruß
 
Ich sehe es ähnlich wie little tyrolean und Hexe.
Was die Zukunft bringt, kann man nicht vorhersagen.
In der Politik spielen zu viele Faktoren für deren Entwicklung eine Rolle, da ist es einfacher, das Wetter für den 27. Februar 2015 exakt vorherzusagen.
Was den Spiegel betrifft, so denke ich , dass es nur wieder auf's Dünnbrettbohren hinausläuft (gegebene Fakten, die jeder aus den permanenten Pressemeldungen der letzten Wochen kenn, gepaart mit irrelevanten Spekulationen). Der Leser will ja wissen, was ihn zukünftig im Hinblick auf Amerika erwartet.

- Die Finanzkrise, die hohe Verschuldung durch Rüstungsausgaben usw., das lässt sämtliche Fragen offen. -

Eine Antwort wird er nicht bekommen. Die andeutenden Prognostizierungen sind ebenso wage wie das Kartenlesen einer blinden Zigeunerin. Von daher einfach abwarten und ggf. das Geld sparen. ;)

Gruß Ares
 
Egal wo, ausser in totalitären Staaten, sind "unsere?" Präsidenten/Kanzler nur "bessere Pressesprecher". Da bleibe ich auch bei!

Diese sogenannte Finanzkrise ist doch nur da, um den Markt zu bereinigen. Also unliebsame "Geschäftsleute" unter den Tisch zu kehren.
Die Wirtschaft beeinflusst die Politik bis zum geht nicht mehr. Wer hat also die Macht im Lande, die Wirtschaftsbosse oder die Politiker?
 
Der SPIEGEL widmet sich zurzeit sehr intensiv den USA.
Erst kürzlich konnte ich im Arztwartezimmer einen Blick in ein Spiegel-Sonderheft werfen, welches die USA politisch und geschichtlich durchleuchtet.
Leider konnte ich nicht alles lesen und das, obwohl ich Kassenpatient bin :ROFLMAO:

Aber mal im Ernst:
Ich denke, Obama ist ein fähiger Mann, der rein vom persönlichen Charakter ein ganz anderes Wesen ist, als alle Präsidenten vor ihm. Ich denke beispielsweise, dass er viel mehr Interesse, vor allem jedoch Wissen am Ausland, dessen Bevölkerung und deren Mentalitäten zeigt. Obama ist zudem halt ein Intellektueller, was man von George W. Bush mit Sicherheit nicht behaupten konnte bzw. kann.

Und genau hier liegt glaube das große Problem. Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Großteil des amerikanischen Volkes extreme Intelligenz-Defizite aufweist. Seit Jahrzenten glauben sie an ihre Regierung und gehen schlicht davon aus, dass die Entscheidungen im Weißen Haus die richtigen Entscheidungen sind.
Jetzt plötzlich zeichnet sich ab, dass eben diese Entscheidungen nicht die richtigen gewesen zu sein scheinen. Zuerst ein anhaltender Krieg, dessen Unsinnigkeit so langsam bei jedem Amerikaner durchdringt und erkenntlich wird. Dazu eine Krise an den Finanzmärkten und eine gigantische Staatsverschuldung? Die Entscheidungen waren mit Sicherheit falsch!

Das Problem ist nur... die Amerikaner glauben scheinbar, dass Obama ein Gott ist, der die Problematik zügig und zielgerichtet beendet. Sie scheinen jedoch nicht zu wissen, dass man auch als Bürger eine gewisse Grundverantwortung hat und immer auch Teil des Systems ist.

Kurz: Meine Befürchtung ist die, dass Obama gute Ansätze vertreten wird, dass er für deren Umsetzung jedoch das "falsche Volk" regiert.
 
ot:
Ich klinke mich mal hier ein, wenn es recht ist. Evtl. Artikel zusammen führen, die mit den aktuellen Spiegel-Ausgaben zu tun haben? Frage!


Morgen werde ich mir wohl mal wieder eine Spiegel-Ausgabe zulegen, mache ich sonst eigentlich nicht so oft. Scheint aber interessant zu sein, vor Allem für unsere "Banker" hier.

Tatort Finanzmarkt
 
Danke chmul, war gut zu lesen. Das ist genau dass, was ich fast befürchte. Hoffentlich kommt nach der Euphorie nicht die große Ernüchterung.
 
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