Politik Tarifrunde 2009

The Mad Hatter

assimiliert
Schaut euch das einfach mal an:

fairmehr.de

Insbesondere der "Fair-O-Mat" ist richtig gut gelungen. Man sollte sich bloß nicht über eventuell unklare Fragestellungen wundern, oder über den Umstand das bei einer Zustimmungsquote von 15% die eigene Meinung als "neutral" eingestuft wird. :rolleyes:

Nun ja, politisch leben wir bekanntlich im BLÖD-Zeitalter.
 
Es seien doch am Ende die Arbeitnehmer, die es ausbaden müssten, wenn ein zu hoher Tarifabschluss die Unternehmen wieder zu mehr Personalabbau zwinge. "Wer 'Sicherheit bei den Einkommen in unsicheren Zeiten wolle', müsse sich schon überlegen, wie er von seiner völlig überzogenen Maximalforderung herunterkomme", so Kulenkamp.

Der Arbeitnehmer zahlt doch schon die ganzen letzten Jahre drauf! Seid der Umstellung auf den Euro, habe ich bei mir noch kein Lohnplus erlebt. Und das auch mit immer mehr Arbeit, zumindest für mich im administrativen Bereich.
Unser Betrieb steht im Grunde zum Verkauf, bzw. einer Übergabe gegenüber. Was meint Ihr, was kann ich da im Vorfeld noch gross "einfordern"?

Es ist einfach nur zum:kotz2
 
Geil - man sieht ja schon an der Seite, wer dahinter steht - also habe ich lediglich einmal auf "Neutral" und ansonsten immer auf "unfair" geklickt :).

Am Ende erfuhr ich in der Auswertung: "Insgesamt stehen Sie den Positionen neutral gegenüber" :ROFLMAO:

Die wirtschaftlichen Randbedingungen sind doch völlig egal, es ist immer genau der falsche Zeitpunkt für Lohnerhöhungen oder sonstige Forderungen der Arbeitnehmer.

  • Wirtschaft schlecht - dürfen nicht noch mehr Arbeitsplätze gefährden
  • Wirtschaft wächst - dürfen mit Lohnerhöhungen das zarte Aufschwungpflänzchen nicht zertreten
  • Wirtschaft brummt - dürfen jetzt nicht das Maß verlieren, es kommen auch wieder schlechtere Zeiten (in denen es dann erst recht nichts gibt)
Die 8-Prozent-Forderung ist noch zu bescheiden, aber immerhin mal ein vernünftiger Anfang. Wenn das für ein paar Unternehmen zu viel ist und sie daran hops gehen, haben sie vorher schlecht gewirtschaftet. Wenn irgendwo mal wieder ein paar tausend Leute nach Hause geschickt werden - nicht um Verluste abzufangen, sondern um noch mehr Gewinn zu machen - juckt die das doch auch nicht, wie es mit den Betroffenen weitergeht.

Nur womit soll man das durchsetzen? Streik? Da knallen doch in den Chefetagen der Automobilindustrie die Korken - je länger, je besser.
Es ist leider in den letzten Jahren versäumt worden, richtig hinzulangen. Jetzt ist tatsächlich ein ungünstiger Zeitpunkt., weil man kein Druckmittel hat.
 
Nur womit soll man das durchsetzen? Streik? Da knallen doch in den Chefetagen der Automobilindustrie die Korken - je länger, je besser.
Es ist leider in den letzten Jahren versäumt worden, richtig hinzulangen. Jetzt ist tatsächlich ein ungünstiger Zeitpunkt., weil man kein Druckmittel hat.

Oh doch, denn die Rechnung ist relativ einfach:

Entweder die Unternehmen entlassen die Leute und fahren die Produktion runter oder sie verlagern ins Ausland.

Die Produktion ist Nachfragebedingt. Solang's ne Nachfrage gibt, wird man auch produzieren. Gibt's keine Nachfrage wird man runter fahren, egal wie viel oder wie wenig die Leute jetzt mehr kriegen. In der Autoindustrie wird das ja schon vorgemacht und da gelten immer noch die alten Bedingungen.

Bleibt also nur die Verlagerung, aber für die braucht man erst mal Geld. Woher kriegt man Geld? Richtig, von den Banken. Bloß haben die derzeit entweder selbst keines oder hocken wie Onkel Dagobert drauf und verleihene es wenn dann nur zu horrenden Zinsen.

Fazit: So komisch es sich auch anhören mag. Der Zeitpunkt war nie besser.
 
Es ist leider in den letzten Jahren versäumt worden, richtig hinzulangen. Jetzt ist tatsächlich ein ungünstiger Zeitpunkt., weil man kein Druckmittel hat.
ot:
Und ich habe mich gewundert, dass ich keine Abstimmung machen konnte. :angel
hatte no script vergessen


Trotzdem! Diese "Abstimmung" oder "Befragung" kann man vergessen! :devil
Es läuft nur in eine Richtung, nur nicht in die Richtung der Arbeitnehmer.
Ich habe nach der 4. Frage aufgehört zu antworten.
 
ot:
Entschuldigung, fast Doppelpost

Die Produktion ist Nachfragebedingt.

Das ist so nicht richtig!
Die Unternehmen haben verstärkt im ehemaligen "Ostblock" investiert, weil dies von der EU auch finanziell unterstützt wurde. Wie da die Banken mit drin "hängen" kann ich natürlich nicht sagen. Aber die werden wohl.
Hier bei uns wurden über 30 Arbeitsplätze aufgelöst um z.B. in Thüringen einen neuen Betrieb aufzumachen, mit Hilfe der EU oder der Banken?
Die Banken haben sich einfach "überreizt", um das grosse Geschäft zu machen.

Sollen die doch den Bach runtergehen! Es wird auch einen Neuanfang geben, wenn auch mit vielen "Schmerzen". (in vielen Bereichen)
 
schuld am ganzen sind die Energiekonzerne (die ich enteignen würde, die Bosse aus dem Land jagen, und einen Einheitspreis für alle in Deutschland machen). Aber das geht nicht weil Politiker auch in deren Aufsichtsräten die Hand aufhalten und sich schützend vor die Schmarotzer / Ausbeuter des Volkes werfen.

Die Löhne um 8 % zu steigern ist mehr als gerecht. Immerhin haben z.b. Gaskonzerne die Preise um teilweise 30 % erhöht und jetzt wollen wieder zig Vereine um 20 % erhöhen. Und das obwohl der Ölpreis (an den sie beim Steigen des Ölpreises gebunden sind) stark sinken. Nun sind sie plötzlich nciht mehr an den Ölpreis gebunden. Die Ausrede kommt dann wieder, wenn die Ölpreise wieder steigen.

Durch die Steigerung der Energiepreise gibt es eine Kettenreaktion. Benzin wird teurer, Heizung, und dann alles, da die Speditionen etc. das wieder auf den Kunden umsetzen müssen. Somit steigt die Inflation und die Kleinverdiener sind die Dummen. Nur die Politiker profitieren, sie bekommen ja jährlich mehrmals saftige Diätenerhöhungen. Die Beamten aber werden mit 1,5 Prozent abgespeist, das man denen hinten herum wieder durch eine andere Steuer oder Kürzung Weihnachtsgeld etc. abzieht. Die Arbeitnehmer sollen auch nicht am Aufschwung teilhaben. 4 % oder etwas darüber ist eigenntlich bei den Preissteigerungen (gefühlte 10 %) lächerlich. Klar werden Elektroartikel evtl. billiger, aber die kauft eh kaum jemand wenn die Zeiten schlechter werden. aber die wichtigen Dinge wie Brot, Gemüse, Wurst, Benzin werden sehr teurer. Nicht jeder im Land kann sich das noch regelmässig leisten.
Die Rentner haben ja auch 2 euro bekommen was ich gehört habe.

Man sollte sowieso aufhören die Gehaltserhöhungen in % zu berechnen. Ein Politiker bekommt von einer stattlichen Summe dann 2 x im Jahr 3,5 Prozent oder mehr. Was natürlich mehr ausmacht als bei einem Rentner, der dann von 1000 Euro 1,5 % bekommt (Zahlen geschätzt). Es sollte Gerechtigkeit geschaffen werden, weil der Politiker ja für Brot genausoviel bezahlt wie der kleine Mann. Warum müssen die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer?
 
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