Wenn man merkt wie AK sich so fühlt.

Wie sieht's bei dir mit Bluthochdruck aus?

  • Alles im grünen Bereich.

    Stimmen: 15 55,6%
  • Leider etwas zu hoch.

    Stimmen: 1 3,7%
  • Leider ziemlich zu hoch.

    Stimmen: 1 3,7%
  • Leider viel zu hoch.

    Stimmen: 3 11,1%
  • Drück mich immer vor'm BD-Messen/Arztbesuch.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Hab ich mich nie drum gekümmert.

    Stimmen: 7 25,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    27
  • Umfrage geschlossen .

The Mad Hatter

assimiliert
Heute beim Onkel Doktor:

Ich werde aufgerufen. Die jüngste Arzthelferin der Praxis (etwa in meiner Altersklasse Mitte-Ende 20) steht da. Ich verdrehe innerlich die Augen. Die Frau schaut immer als hät' sie in eine Zitrone gebissen und ihre Angaben in welchen Raum man sich zu setzen hat, bestehen meist aus einer kurzen Handbewegung die stets viel Interpretationsspielraum bietet.

Aber oh Wunder! Diesmal steht sie vor der entsprechenden Tür und hält mir diese auch noch lächelnd auf. Als ich dann drin bin, spür ich ihren Blick im Rücken, dreh mich um und sie schaut mich erwartungsvoll an. Erst nachdem ich mich brav auf den Stuhl gesetzt habe, zieht sie zufrieden ab.

"Entweder hat die Tante endlich gerafft was für'n geiler Hengst ich bin oder es gibt gleich 'ne mordsmäßige Predikt vom Doc." denk ich mir nach dieser etwas grusligen Szene.

Tja, leider ist Letzters eingetroffen (und dabei bin ich wirklich ein heißer Typ). Die Vorgeschichte ist relativ einfach. Eines schönen Abends mein ich nur beiläufig, daß meine Pumpe wohl gerade für Olympia trainiert, schon verdonnert mich meine Freundin zum Blutdruckmessen. Eine Woche später jagt sich mich mit den notierten Werten zum Arzt der dann das übliche Prozedere einleiten. Ab auf's Fahrrad und dann noch 24 Stunden alle 15 Minuten halb den Arm zerquetscht bekommen.

Diagnose: Volkskrankheit Bluthochdruck. Gratis dazu: Die Erfahrung wie sich so halbverweste Typen wie unser Board-Opa fühlen müssen. War man vorher nur ein lästiger Patient, wird man nun plötzlich vom Praxis-Küken wie ein hilfsbedürftiger Pflegefall behandelt. Was ja sogar noch vertretbar wäre, aber leider war auch eine der etwas älteren Jahrgänge der Praxis da. Ihre Begrüßung beim Rezeptabholen "Na, fit wie ein Turnschuh, was?!" war da nur der Auftakt. Da wurde nach allen Medis die ich so schlucke gefragt. Meine verwunderte Frage wieso sie denn das wissen wollte wurde mit einem "Kann ja sein, daß hier ein Arzt anruft und wissen will, was sie so alles nehmen." quittiert.

Das Leben ist hart. Von der einen wie ein Tattergreis behandelt, von der anderen schon auf der Intensivstation gesehen. :D Und dabei bin ich so was von brav. Nachdem mein Arzt sich ordentlich ausgetobt hatte, hab ich kleinlaut angedeutet, daß ich mir ein Nikotin-freies, Gewichts- und Kochsalz-reduziertes Leben gut vorstellen könnte. "Nönö, ich verschreib dir Betablocker! Erstmal die 50er-Packung. Wenn die helfen, kriegst du beim nächsten mal die 100er, erinner mich mal mit dran." Womit wir auch gelernt hätte, wo die ganzen Kassenbeiträge so hinverschwinden. :ROFLMAO:

Auf jeden Fall kann ich mich nun sehr viel besser in unsere Board-Senioren hineinversetzen. Ein, zwei kleine Gebrechen und schon steht man am Rande der Gesellschaft. Meine Freundin will sich jetzt auch schon einen Jüngeren suchen. :ROFLMAO:

Aber mal im Ernst - würde mich mal interessieren, ob's hier an Bord auch noch andere mit diesem 08/15-Leiden gibt.
 
24h-RR-Messung ist ok.
Sind denn da die Werte auch (tendenziell) zu hoch oder waren sie es nur beim Anblick der (jüngeren) Arzthelferin?

Fahrrad?
Na ja. Damit findet man bestimmt keine Ursache für den erhöhten Blutdruck.
Höchstens "Spätschäden", aber die halte ich mit "Mitte-Ende 20" vorsorglich erst einmal für unwahrscheinlich.

24h-Urinmessung bzw. Labor?
Zwecks Bestimmung der Nebennierenhormone (Stichwort Adrenalin).
Ultraschall?
Wegen vielleicht vorhandener Nierenarterienstenose.
Psycho?
Bedrückt Dich (unbewusst) etwas?
Stichwort HB-Männchen. :D


Nikotin / Kaffee / (Über)Gewicht kann schon eine Rolle spielen.
Kochsalz würde ich bei einem Nieren-Gesunden als ziemlich untergeordnet ansehen.
 
Hätt ich mir ja denken können, wenn das Thema zuerst anlockt. :D

24h-RR-Messung ist ok.
Sind denn da die Werte auch (tendenziell) zu hoch oder waren sie es nur beim Anblick der (jüngeren) Arzthelferin?

Leider auch im Mönchs-Modus.

24h-Urinmessung bzw. Labor?

Häh?


Meine Nieren wurden erst im Frühjahr gecheckt.

Psycho?
Bedrückt Dich (unbewusst) etwas?

Ist immer mein erster Erklärungsansatz, für alles was ich nicht einordnen kann. Hab derzeit eh genug Wehwechen, für die ich vom Arzt nur ne Symptom-Behandlung wollte, die jetzt aber nach und nach auf "handfeste" Ursachen zurückgeführt werden konnten. Und Probleme mit Pumpe und Co. sind in meiner Familie leider Dauerzustand. Bisher ging's allerdings erst ab 50-60 bei uns los. Wusste schon lange, daß ich irgendwann mal da Probs kriegen werde. Dachte bloß das ich da noch 20-30 Jahre Zeit hätte.
 
Kann ich leider nu überhaupt nicht nachvollziehen, da ich schon mein leben lang einen zu niedrigen Druck (Blut) habe.
 
...
Probleme mit Pumpe und Co. sind in meiner Familie leider Dauerzustand. Bisher ging's allerdings erst ab 50-60 bei uns los. Wusste schon lange, daß ich irgendwann mal da Probs kriegen werde. Dachte bloß das ich da noch 20-30 Jahre Zeit hätte.

Ist wohl tatsächlich in der Familie vererbt. Bei mir haben bzw. hatten auch alle auf
Mutters Seite Probleme mit dem Herzen. Und jetzt halt auch ich.

Meinen erhöhten Blutdruck habe ich Dank Betablocker jetzt unter Kontrolle.

Aber vor meinem Herzinfarkt mit 29 dachte ich ja auch, ich sei unsterblich:
Übergewicht, Rauchen, eine tiefe Abneigung gegenüber sportlicher Betätigung und die
familiäre Neigung zu Herzkrankheiten. Das sind so ziemlich alle wichtigen Risiko-
faktoren, die ich in mir vereint hatte.

"Entweder ändern Sie Ihren Lebensstil, oder Sie sind einer der Jüngsten und auch Dümmsten
auf dem ganzen Friedhof!" hat mir einer der Ärzte in der Herzklinik damals erklärt. :eek:

Drastisch, aber wahr! Heute wiege ich viel weniger, bewege mich mehr und rauche
nicht mehr. Trotzdem gibt's jeden Tag nach dem Frühstück einen Haufen Medis dazu.
Mein Arzt meinte zu mir, diese Medikamente senken die Mortalitätsrate erheblich, die
solle ich unbedingt regelmässig und langfristig einnehmen.

Also, Bitte den Rat deines Arztes ernstnehmen. ;)

:)duffguy
 
Häh?

Meine Nieren wurden erst im Frühjahr gecheckt.

Ich glaube aber kaum, dass dabei genau die Nierenarterien gecheckt wurden. ;)

Was ich sagen will:
Dein Doktor soll erst einmal genauere Diagnostik betreiben.

Eine Verengung der Nierenarterie (NIerenarterienstenose) führt über versch. Mechanismen zu Bluthochdruck.
Die 24-h-Urin-Messung ist eine weitere diagnostische Methode.
Da wird nach Abbauprodukten von Adrenalin und so gesucht. Und wenn dabei zuviel gemessen wird, könnte das auf eine Störung der Nebenniere(n) hindeuten. Da wird Adrenalin nämlich gebildet. Ist zwar selten, gehört aber abgeklärt (Phäochromozytom, Conn-Syndrom)
Kann man aber auch durch best. Blutuntersuchungen messen. Dabei kann auch gleich die Schilddrüse mit getestet werden.

Wie hoch sind Deine Ruhewerte eigentlich?



@duffguy
Dein Medikamentencocktail:
Jede Wette, dass da ß-Blocker, Statine, ASS und wahrscheinlich auch ACE-Hemmer dabei sind.

Wenn das Dein Doktor sagt. :angel
Richtig ist, dass sowas zu den Leitlinien gehört, ja. Und senken tut es die Rate auch.

ABER mal ein Beispiel:

In der Care-Studie in den USA über Pravastatin (ein Cholesterinsenker) wurde das Risiko eines erneuten koronaren Ereignisses bei Pat. mit normalen Cholesterinwerten um 23% gesenkt.
Klingt erst mal unheimlich viel. Und genau sowas erzählen einem die Pharmafritzen etc.

Wenn man jetzt weiss, dass dies die Absenkung von 13,2 auf 10,2 Prozent ist, ist es schon erheblich weniger. ;)
(Ausgangswert 13,2 um 3 abgesenkt entspricht der 23%-igen Senkung).

Für die Praxis viel entscheidender ist aber ein "Kosten-Nutzen-Verhältnis".
Da sind absolute Zahlen viel besser geeignet.

Am Besten veranschaulicht die NNT (Numbers needed to treat) den riesigen Aufwand. Die NNT bedeutet, wieviele Patienten müssen das Medikament schlucken, damit ein einziger Patient davon profitiert.

Dafür nimmt man den Kehrwert der absoluten Risikodifferenz.

13,2% – 10,2% = 3,0%
1 dividiert durch 3% (1/0,03) ergibt 33.
Das heisst jetzt aber:
33 Patienten mussten über 5 Jahre täglich 40 mg Pravastatin einnehmen, damit ein einziger Patient davon profitieren konnte.

In anderen Statin-Studien betrug die NNT bei KHK-Patienten mit Hypercholesterinämie 15, bei Personen ohne KHK/aber mit Hypercholesterinämie 43.

Das heisst jetzt aber, Hochrisikopatienten profitieren deutlich eher von Cholesterinsenkern als sonst gesunde Patienten, die einfach nur ein zu hohes Cholesterin haben.



Ich wollte Dir damit Deinen Cocktail nicht ausreden. Mit 29 einen Infarkt gehabt zu haben, damit gehörst Du eindeutig zu den Hochrisikopatienten.

Das sollte nur mal ein kleines Beispiel sein, wie erstens die Pharmaindustrie mit Zahlen wirbt und wie zweitens häufig viele Gesunde mit Medikamenten vollgestopft werden (mit all den Nebenwirkungen).

Die Cholesterinsenker sind nämlich nicht ohne. Die können ganz erhebliche Nebenwirkungen haben.
Wenn ich aber 43 Personen so ein Medikament geben muss, damit ein Einziger davon profitiert, kippt die Kosten-Nutzen-Relation ganz schnell in die andere Richtung.
 
Ich geh nicht zum Arzt! Mal abgesehen von den 10 Euro, die mich das kostet, geht es mir bisher gut - warum soll ich mich quälen mit irgendwelchen Dingen, die ich bisher nicht merke? Mir geht's gefühlt gut und das änder ich bestimmt nicht dadurch, das mir ein Arzt dann eine Krankheit einredet.
 
Arzt ?
Da sieht man mich nur wenn es wirklich nichts anderes mehr gibt was helfen könnte.



Nur
Ich rauche >
Koffein, immer wieder gerne >
Alkohol, auch mal gerne ein Tässchen >
Sport, wenn ESport nicht dazu gehört, eher nein

Daher macht das Eingangsposting doch ein wenig nachdenklich !
 
@koloth - ich würde mein Danke eigentlich noch in Fettschrift darstellen, denn so gut
wird man selten beim Arzt beraten. ;)

Aber das sei jedem in die Wiege gelegt: Man ist auch in der Gesundheit für sich selbst
verantwortlich und in der Regel gibt es z.B. bei Krankenkassen, im Internet und an vielen
anderen Stellen Informationen, wie man präventiv Bluthochdruck vermeiden kann.

Das sind im Prinzip recht einfache Regeln, wenn man sie einhalten kann... :angel
 
@jakabar und Blacky
Dabei ist gerade die Prophylaxe auf Dauer die beste und gesündeste Methode.

In Deutschland werden Unsummen für Medikamente ausgegeben.
Trotz (oder wegen) dieser vielen Tabletten werden wir im Europaschnitt nicht älter als andere.
Wenn wir diese Unsummen dafür aufwenden würden, dass es uns wirklich besser ginge. Aber nein, wir wenden es dafür auf, um trotz eines schlechteren Lebenswandeln noch einigermassen auf eine durchschnittliche Alterserwartung zu kommen.
Für jedes Symptom eine Pille.
Ganz beliebt besonders im Krankenhaus. Weil da dann jeder Pille eine Diagnose gegenübergestellt werden kann und man mit solchen (zusätzlichen) Diagnosen die Fallpauschale erhöhen kann, die man für den Patienten pro Aufenthalt bekommt.

Aber schon ab 4 - 5 Medikamenten kann niemand mehr sicher sagen, wie die Interaktion untereinander ist.
Sehr viele Medikamente werden "über das System CYP450" (Cytochrom P450) verstoffwechselt. Dort gibt es versch. Untergruppen.
Wenn jetzt 2 versch. Medikamente beide diese Untergruppe benutzen, kommt es schon zu Interaktionen.

Nur mal ein paar Beispiele:
Best. Antibiotika induzieren (beschleunigen) den Abbau über CYP450. Deswegen wirkt z.B. eine Antibabypille nicht mehr richtig, wenn man solche Antibiotika nimmt.

ASS (Aspirin, Acetylsalicylsäure) wird als Prophylaxe nach Herzinfarkt genommen. Das wirkt aber nur, wenn es an einen best. Stoff gebunden wird.
Nimmt jetzt so jemand wegen Schmerzen noch das frei verkäufliche Ibuprofen, wirkt das Aspirin nicht mehr. Ibuprofen nutzt nämlich den gleichen Bindungsstoff und hält dort auch noch länger als Aspirin. Bis das Ibuprofen den Stoff wieder freigegeben hat, ist das Aspirin schon nicht mehr da. Dann kann man es auch gleich in die Klospülung kippen.

Grapefruit-Saft dagegen inaktiviert das CYP 3A4. Trinkt man jetzt Grapefruit-Saft, kommt es unweigerlich zu Überdosierungen von Medikamenten, die über CYP 3A4 verstoffwechselt werden.

Johanniskraut, frei verkäuflich und vielfach bei milden Depressionen genommen, beschleunigt den Abbau von Medikamenten. Bestimmte Blutdruck-Mittel, manche Antiepileptika etc. werden dann schneller abgebaut und wirken nicht mehr richtig.
Auch Marcumar (ein Blutverdünner) wirkt mit Johanniskraut zusammen ganz anders. Da stimmt "ganz plötzlich" dann die Dosis nicht mehr.


Hinzu kommt noch, dass es ingesamt 3 versch. Typen von Menschen bezüglich dieser Cytochrome gibt.
Normal-Responder - an denen werden die normalen Dosierungempfehlungen ausgerichtet.
Jetzt gibt es aber auch Slow- und Fast-Responder.
Bei den Slow-Respondern kommt es durch den verlangsamten Abbau zu Überdosierungen, vermehrten unerwünschten Nebenwirkungen etc.
Und bei den Fast-Respondern reicht die "normale" Dosis meist nicht aus, da das Medikament zu schnell abgebaut wird.

Einen Slow-Responder kann man nach einem Herzinfarkt jetzt mit ß-Blocker sogar umbringen anstatt ihn zu schützen.

Jetzt könnte man ja auf die Idee kommen, sich selbst testen zu lassen, ob man Slow-, Normal- oder Fast-Responder ist.
Geht auch, macht kaum ein Labor, ist nicht billig und die Kasse zahlt das nicht. Und die Industrie will sowas schon gleich gar nicht.
Dabei wäre es auf Dauer viel günstiger, weil man dann individuell die Dosis anpassen könnte. Es gäbe weniger unerwünschte Nebenwirkungen und es gäbe weniger "therapieresistente" Problemfälle.

(Fast) jeder kennt das, Asiaten werden deutlich schneller betrunken. Und das liegt genau an der unterschiedlichen Bioverfügbarkeit dieser Stoffe.
Diese Variabilität ist von der Natur auch so gewollt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass ein-und-derselbe Stoff nicht gleich die gesamte Population hinwegrafft. Irgendjemand (-etwas) bleibt praktisch immer übrig, um den Bestand zu sichern. Weil genau diese Species mit dem Stoff besser zurecht kommt.
 
@jakabar & Blacky89: Mein Schwiegervater ist auch nie zum Arzt gegangen - krank war er nie, und wozu Vorsorge, wird sich schon früh genug ankündigen, wenn was im Argen liegt.
Irgendwann kam der Arzt zu ihm, aber da hätte er ihn schon fast nicht mehr gebraucht.
Dass er noch lebt, ist ein Wunder.

Wenn am Auto irgendwas klappert oder ruckelt, rasen wir in die nächste Werkstatt und machen dem Meister die Hölle heiß. Um unseren eigenen Körper kümmern wir uns einen Dreck - wir Menschen sind schon seltsame Viecher...
 
Aber vor meinem Herzinfarkt mit 29 dachte ich ja auch, ich sei unsterblich:

29? Reife Leistung! :kinnlade

Also, Bitte den Rat deines Arztes ernstnehmen. ;)

Solang der Arzt keine allzu großen Anzeichen von geistiger Umnachtung/Drogenkonsum/Geldgier aufweist, bin ich in der Regel recht folgsam. ;)

Ich glaube aber kaum, dass dabei genau die Nierenarterien gecheckt wurden. ;)

Eine CT in der Region hatte ich auch, wäre dabei so etwas aufgefallen?

Eine Verengung der Nierenarterie (NIerenarterienstenose) führt über versch. Mechanismen zu Bluthochdruck.
Die 24-h-Urin-Messung ist eine weitere diagnostische Methode.
Da wird nach Abbauprodukten von Adrenalin und so gesucht. Und wenn dabei zuviel gemessen wird, könnte das auf eine Störung der Nebenniere(n) hindeuten. Da wird Adrenalin nämlich gebildet. Ist zwar selten, gehört aber abgeklärt (Phäochromozytom, Conn-Syndrom)
Kann man aber auch durch best. Blutuntersuchungen messen. Dabei kann auch gleich die Schilddrüse mit getestet werden.

Mal schauen wie ich ihn in die Richtung schubse.

Wie hoch sind Deine Ruhewerte eigentlich?

Du meinst die Messung, wenn man von der Arzthelferin "flachgelegt" wird bzw. wenn der Arzt einen versucht mit Smalltalk runter zu kriegen? Im niedrigen 150er bzw. 90er-Bereich. Also noch im Rahmen. Die Tante hat zwar gemeckert, aber mein Doc hat sich wohl mehr an meinen Werte abends gestört. Da geht mein Blutdruck gerne mal über die 170/180 bzw. die 100/110.

Wenn am Auto irgendwas klappert oder ruckelt, rasen wir in die nächste Werkstatt und machen dem Meister die Hölle heiß. Um unseren eigenen Körper kümmern wir uns einen Dreck - wir Menschen sind schon seltsame Viecher...

Du willst doch nicht ein Auto mit irgendeinem x-beliebigen Menschen vergleichen, oder? :D
 
Ich kann mich nur Gamma-Ray anschließen: Das D A N K E an Koloth muß in fetter Fettschrift geschrieben werden.

Wenn ich in dieser Richtung mal einen Arzt brauche, kann ich dich ja vorher interviewen. Das ist für mich und meine Krankenkasse sicher preiswerter. Nein stimmt gar nicht, die Krankenkassen brauchen in Zukunft ja noch mehr Kranke, damit sie mehr aus dem neuen "Krankenkassen-Topf" bekommen.
 
noch andere mit diesem 08/15-Leiden gibt
Ich gehöre leider auch dazu. Bei mir kam der erhöhte Blutdruckjedoch in Verbindung mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. (Morbus Basedow)
Ist ne lange Geschichte...

Nun war ich vor 1 Woche (4 Monate nach Verschreibung der SD Medikation) wieder beim angesagten Bluttest und bin nun von der Überfunktion in einer SD-Unterfunktion gerutscht (vielleicht bin ich deshalb schon eine zeit lang so müde *gähn). Medikation für die Schilddrüse wurde vorerst halbiert, Betablocker muss ich weiter in der gewohnten Weise (früh 1x / abends 1/2) nehmen. Blutdruck letze Messung vor 15 min 155/89 - Puls 53 ist besser als ohne Medikamente. Zumal ist der Blutdruck sowieso nicht über den Tag konstant.

Ich schätze jeder hat so sein Paket zu tragen, mal früher oder später. :)
 
Mit meinen 29 Jährchen leide ich zwar nicht an Bluthochdruck, aber auch ich habe mit einem typischen "Seniorenproblem" zu tun. @Senioren: bitte nicht falsch verstehen, aber Trombosestrümpfe findet man in der Regel nur bei älteren Genossen im Strumpfschrank, oder?!

Vor einem Jahr hab ich mir bei nem Mopedunfall den Fuß gebrochen - na ihr Biker, wo ist der Fuß, wenn man wegrutscht? Genau, auf der Fußraste! Bei 60 mit dem Fuß abfangen klappt einfach nicht :wand

Nun gut, so ein gebrochener Fuß wächst wieder zusammen, halb so schlimm...denkste. Nach so ungefähr 4 Wochen fing meine Wade an, herrlich zu schmerzen. Wie ein permanenter Krampf in der Wade. Zum nächsten Routinebesuch beim Orthopäden erwähnte ich das eigentlich eher beiläufig. Der Blick des Arztes war ungefähr so: :eek: . Ab ins Uniklinikum zum Ultraschall, aber schnell. Nach einer äußerst schmerzhaften Untersuchung war klar: klassische Trombose. Toll, hab ich mich gefreut.

Tja, und nun: Auf langen Autofahrten oder ähnlichem hab ich jetzt immer diese tollen braunen Strümpfe dabei...und das mit Ende 20...
 
@ jakabar und Blacky:
Bis ich zum Arzt gehe, muss auch einiges passieren, ABER ich gehe ein mal im Jahr (immer im Februar) zu meinem Hausarzt und lass "das Übliche" checken.
Wilde Sachen hat er bisher nicht festgestellt (muss ja auch nicht sein), aber wenn ich weiß, dass ich im Februar alles überprüfen lassen hab, dann fühl ich mich einfach wohler.

Ist ja wie beim Zahnarzt - ein mal im Jahr (ich weiß, eigentlich zwei mal im Jahr) hin und wer fleißig Zähne putzt, kann nach 10 Minuten erleichtert wieder heim.
 
Hallo,

ich hatte mal einen BMI jenseits der 30 und war lt. Body-Mass-Index ? Wikipedia auf dem besten Weg zum Status Adipositas Grad II - Danke, habe ich mir gedacht und mich über die Folgen informiert!
Ehrlich gesagt ist mir kotzschlecht geworden.

Meine Sofortmaßnahmen hießen absofort FEV (Friss-ein-Viertel),
ein ausgewogenes Frühstück und vier oder fünf kleinere Mahlzeiten pro Tag.
Dreimal die Woche Sport treibe ich mittlerweile und habe innerhalb eines halben Jahres annähernd 30 kg abgenommen.
Mein BMI ist wieder in normale Gefilde zurückgekehrt.

Bei der Recherche fiel mir in dem Zusammenhang ein Spruch auf, der da sinngemäß lautete: Die ersten vierzig Jahre lebt der Mensch ohne an seine Gesundheit zu denken, in den nächsten vierzig Jahren denkt der Mensch an eine gesunde Lebensweise.
Und ich habe mich wiedererkannt.
Zum Glück bin ich von irgendwelchen Krankheiten bisher verschont geblieben.
Degeneration ist jedoch schon eingetreten.

Mfg - der hexenmeister69
 
Uups, da waren ja noch ein paar offene Fragen.

Eine CT in der Region hatte ich auch, wäre dabei so etwas aufgefallen?

Eher nein. Zumindest solange das ohne Kontrastmittel für eine Gefäßdarstellung war.


Du meinst die Messung, wenn man von der Arzthelferin "flachgelegt" wird bzw. wenn der Arzt einen versucht mit Smalltalk runter zu kriegen? Im niedrigen 150er bzw. 90er-Bereich. Also noch im Rahmen. Die Tante hat zwar gemeckert, aber mein Doc hat sich wohl mehr an meinen Werte abends gestört. Da geht mein Blutdruck gerne mal über die 170/180 bzw. die 100/110.

Auch eher nein. Ich meinte die Werte, die bei der 24-Stunden-Messung gemessen wurden, als Du z.B. zu Hause entspannt auf dem Sofa gesessen bist.
Werte beim Doktor sind nicht unbedingt "Ruhewerte", auch wenn man auf der Liege / Trage liegt (NICHT Bahre, die ist für die Toten).
 
Guck an, solche Threads werden also in meinem Urlaub eröffnet - Skandal! :D.

Tatsächlich "leide" ich auch an der Volkskrankheit Nr. 1: Bluthochdruck und nehme (eine momentan noch geringe Dosis) Betablocker. Das tückische ist ja,
dass man Bluthochdruck eigentlich gar nicht bemerkt, er tut nicht weh oder sonstwas und kann trotzdem das Leben um ein paar Jahre verkürzen.....

Ansonsten ist meine Daseinsform eigentlich ungefährdet, wie mir bei der letzten Vorsorgeuntersuchung bestätigt wurde. Ist ja auch kein Wunder: Ich rauche nicht, trinke nicht, spiele nicht, hab' nichts mit Frauen... - nur die verdammte Lügerei wird mich eines Tages umbringen :D.

Im Ernst: Vorsorgeuntersuchungen tun im seltensten Fall weh, ebenso wie regelmäßig ein paar Pillen nehmen. Aber es kann helfen, beschwerdefreier ins Alter zu rutschen und ohne große Mühen fit zu bleiben :angel.
 
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