Arbeiten in Dänemark ?

S4sH

schläft auf dem Boardsofa
Hallo Zusammen,

hat jemand Erfahrungen zum Arbeiten in Dänemark gemacht ? Mir hat eine ehmalige Kollegin ein Arbeitsangebot bei einer Firma in Dänemark (Windanlagenbau) gemacht und da ich nicht unvorbereitet in das Vorstellungsgespräch gehen möchte, würde ich gerne wissen ob jemand schon in Dänemark gearbeitet hat und mir seine Erfahrungen mitteilen kann, z.B wie ist das mit der Renten- und Arbeitslosenversicherung muß ich in Dänemark einzahlen und wird mir die Zeit in Deutschland anerkannt oder muß ich mich noch zusätzlich in Deutschland versicheren ? Wie sieht das mit den Lebenshaltungskosten aus ist das Leben dort billiger ? Auch alle anderen Aspekte (wie nehmen die Dänen Gastarbeiter auf etc.) würden mich interesieren.

Danke schon mal für alle Antworten.
 
So aus der Hüfte geschossen:
1. Die Lebenshaltungskosten sind dort ca. 1/4 höher als bei uns.
2. Wenn Du bisher hier Steuern gezahlt hast, wirst Du das, trotz Wohnsitz in Dänemark, voraussichtlich weitere 10 Jahre so beibehalten dürfen/müssen.

Ist man vor Wegzug mindestens 5 Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland gewesen, dann gilt bei Wegzug noch 10 Jahre die deutsche Steuerpflicht. D.h., Einkommen, welches man im Ausland erzielt, unterliegt der deutschen Steuer, auch wenn man gar nicht mehr im Land wohnt. Wer also in eine Steueroase zieht, der muss die Differenz zum deutschen Steuersatz beim deutschen Finanzamt abliefern, sonst begeht er Steuerhinterziehung
 
Da durch die Unfähigkeit des Deutschen Landes immer mehr Leute auswandern, müssen sie sich ja so ihr Geld sichern. Schließlich haben die Diäten immer mehr Hunger ;)
 
Da durch die Unfähigkeit des Deutschen Landes immer mehr Leute auswandern, müssen sie sich ja so ihr Geld sichern. Schließlich haben die Diäten immer mehr Hunger ;)
Es dreht sich hier aber nicht ums auswandern, denn wenn man richtig auswandert wechselt man ja auch die Staatsangehörigkeit.

Und das neue Heimatland wird sich dafür bedanken, wenn es die Steuern nach Deutschland abführen soll. ;)

Innerhalb der EU ist aber sowieso alles anders, da gibt es jede Menge Zwischenbesteuerungsabkommen, soziale Lastenausgleiche, usw. Es ist z.B nicht ausgeschlossen, das auch ein Däne, der für einige Zeit in Deutschland arbeitet, seine Einkommenssteuern weiterhin in Dänemark zahlen "darf".
 
@ koloth

Ich dachte bisher es gilt die Regel wenn ich 186 Tage im Jahr im Ausland lebe muß ich mein Einkommen ausschließlich im Gastgeberland versteuern.
Da mach ich mich mal schlau am WE.

ot:
röll röll röll (Ich übe schonmal ;):ROFLMAO:
 
Das ist geändert worden.
Allerdings nur für Otto-Normalbürger.
Die EU-Politiker gönnen sich dafür ab 01.01.2009 einen verminderten Steuersatz von 20%. Haben sie für sich selbst so beschlossen.
So etwas bekommt man während einer Fussball-EM/WM nur leider kaum mit.

Edith:
Und das neue Heimatland wird sich dafür bedanken, wenn es die Steuern nach Deutschland abführen soll. ;)

Wer also in eine Steueroase zieht, der muss die Differenz zum deutschen Steuersatz beim deutschen Finanzamt abliefern, sonst begeht er Steuerhinterziehung

Da ist ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Zuerst dort. Und wenn es dort billiger ist, den Rest hier. ;)
 
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