Wehrpflicht? Wehrpflicht!

Wehrpflicht pro oder Contra?

  • Ja, die Wehrpflicht muss sein

    Stimmen: 2 6,5%
  • Nein, eine Wehrpflicht ist nonsens

    Stimmen: 3 9,7%
  • Eine reine Berufsarmee ist ok

    Stimmen: 25 80,6%
  • Alles soll bleiben wie es ist

    Stimmen: 1 3,2%
  • Wir brauchen keine Armee

    Stimmen: 0 0,0%
  • andere Lösung (bitte erläutern)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    31

hacjoe

dem Board verfallen
Unsere Bundesregierung plant in der neuen Legislaturperiode
die Abschaffung der Wehrpflicht.
Aufgrund der Kostensituation eine wohl unumgängliche Massnahme.

Erst vor ein paar Tagen wurde bekannt, das deutsche Jetpiloten den
internationalen Ansprüchen nicht mehr genügen. Der Grund hierfür sind
zu geringe Flugstunden, welche mangels Masse nicht mehr finanzierbar sind.
Das Flugbenzin ist zu teuer.
Nur noch 30% aller Jetpiloten dürfen uneingeschränkt fliegen.

Was haltet Ihr davon?
Soll die Wehrpflicht wegfallen?
Brauchen wir eine reine Berufsarmee?
Brauchen wir überhaupt eine Armee?
 
Du hattest Mehrfachauswahl aktiviert, ich nehme an das war ein Versehen?

Zum Thema: Ich hielt die Wehrpflicht schon immer für Quatsch. Wer wirklich nicht zum Bund wollte, hat auch einen Weg gefunden. Ausserdem ist es doch heute so, dass sowieso nicht mehr jeder Wehrpflichtige wirklich eingezogen wird, das ist ungerecht.

Wenn man eine Berufsarmee interessant und lukrativ gestaltet, bringt das sicher mehr, als tausende Leute jährlich zum Teil gegen ihren Willen mit einer teuren Ausbildung auszustatten, von der danach keiner mehr profitiert.
Freiwillige sollten sich natürlich trotz allem noch melden dürfen, es wird ja auch im V-Fall jede Menge Personal abseits der Schusslinie benötigt, das weder körperlich topfit noch militärisch ausgebildet sein muss.
 
Ich denke mal zur Souveränität eines Landes gehört eine Armee, selbst die Schweiz hat eine, ich plädiere aber für eine kleine (feine) Berufsarmee, die gut ausgerüstet ist und daher auch schlagkräftig. Ich denke mal es dürften da durchaus 100.000 Mann (Frauen) reichen. Bei einer Reduktion ist aber vor allem zu beachten, dass nicht nur Standorte dicht gemacht werden, sondern auch die Stäbe im Bundesmaßstab (Generalstab/Ministerium/Schulen) mit verkleinert werden. Die derzeitigen Wehrbereiche sollten ganz entfallen, und wer sich in der zukünftigen Armee bewirbt bekommt dann eine Einladung und Fahrkarte zu einem Standort/Einheit wo er denkt entsprechend seinen Wünschen dienen zu können. Natürlich sind Wunsch und Realität nicht immer im Einklang, es muß wohl aber erstmal eine Basis geschaffen werden (ärztl. Untersuchung/Tauglichkeit/Grundausbildung).
 
Original geschrieben von Supernature
Wenn man eine Berufsarmee interessant und lukrativ gestaltet, bringt das sicher mehr, als tausende Leute jährlich zum Teil gegen ihren Willen mit einer teuren Ausbildung auszustatten, von der danach keiner mehr profitiert.
Freiwillige sollten sich natürlich trotz allem noch melden dürfen, es wird ja auch im V-Fall jede Menge Personal abseits der Schusslinie benötigt, das weder körperlich topfit noch militärisch ausgebildet sein muss.

Ganz genau, dem kann ich nicht mehr viel hinzufügen...
 
Das ist ein schwieriges Thema.

Vorneweg sollte ich mal erwähnen, das ich nicht bei der Bundeswehr war, nennt mich gerne Drückeberger.

Also ich bin grundsätzlich der Meinung das mich kein Staat der Welt zum Umgang mit einer Waffe zwingen kann und darf. Wenn man es auch allgemein etwas anderst sieht, sehe ich darin eine Art Persönlichkeitsverletzung. Und wenn ich so Worte wie "Dienst am Vaterland" höre, steigt in mir etwas hoch.

Aber eine Armee die nur aus freiwilligen Berufssoldaten besteht würde auch ich begrüssen.
 
Hi

Ich habe dafür gestimmt,das eine reine Berufsarmee ausreicht.
Die Leute,die nicht zum Bund wollen ob aus moralischen oder beruflichen Gründen werden gezogen.
Andere wieder,die "unbedingt" zum Bund möchten,dürfen nicht...
Naja,kurze Rede--langer Unsinn:
Mit einer reinen Berufsarmee,würden wir "im Paket" gesehen besser fahren,da der Beruf als solcher ernster genommen wird als irgendeine "Zwangseinweisung" ;)

Der Ruf als Größter eingetragener Trachtenverein mit massig Alkoholkonsum,dürfte dann wohl auch verschwinden.....

Greetinx
 
Original geschrieben von SSUltra
Die Leute,die nicht zum Bund wollen ob aus moralischen oder beruflichen Gründen werden gezogen.
Andere wieder,die "unbedingt" zum Bund möchten,dürfen nicht...

Das ist in vielen Fällen wirklich haarsträubend: Einer meiner Kollegen leidet an Bluthochdruck,
diversen Allergien, Sehschwäche und verkrümmter Wirbelsäule - den haben sie jetzt solange zu
allen möglichen Ärzten gejagt, bis sie ihn auf T4 geprügelt haben und jetzt muss er......Rücksicht
auf einen evtl. gefährdeten Arbeitsplatz ? Pustekuchen ! Zwei meiner Azubis hingegen, die in diesem
Jahr die Abschlußprüfung machen, wollen zum Bund, damit sie es vor einer festanstellung hinter
sich haben - und werden abgewiesen, obwohl sie bei uns wahrscheinlich nicht weiterbeschäftigt
werden. Verdrehte Welt....

Auch meiner Meinung nach wäre eine Berufsarmee weitaus sinnvoller, kostengünstiger, effektiver und gesellschaftsverträglicher als der jetzige Wehrpflicht-Unsinn.

AK
 
ich bin vom momentanen Zeitpunkt nicht für eine Wehrpflicht. Ich glaube keiner der etwas normal ist möchte gerne in den Krieg ziehen. Ist auch verständlich würde ich mal sagen. Und zweitens hab ich sicher auch nicht mehr lang frei zuleben. :(
 
Ich denke wir brauchen eine armee. Auch ohne konkrete bedrohung ist mir wohler, dass wir einem angreifer etwas entgegensetzen könnten. Und auch für unsere rolle in der welt sehe ich eine armee als notwenidgkeit. Man kann die USA kritisieren weil sie sich als weltpolizist aufspielt, wenn der rest sich aber lieber auf zahlungen und wolldecken beschränkt, steht eine solche kritik auf wackligen beinen.

Ich finde eine berufsarmee deshalb gut, weil meiner ansicht nach 80% der wehrpflichtigen nicht in der lage wären tatsächlich einen beitrag zur verteidigung zu leisten. Im gleichschritt maschieren und sich so in pfützen werfen, dass die hacken am boden liegen, ok, das können wir, aber sonst?

Bei mir in der grundausbildung war einer, der nur deswegen die abschliessende prüfung bestanden hat, damit er nicht länger in dieser kaserne bleiben durfte, weil er schlicht ein vollidiot war. Wenn ich den im ernstfall an meiner seite hätte, wäre mir unbehaglich :D

Natürlich gäbe es auch bei einer berufsarmee luschen, nicht jeder der etwas machen will, kann das auch (wir sehen das auch immer bei unseren UT matches :)). Aber insgesamt genommen hätten wir mit weniger personal eine schlagkräftigere truppe.
 
Ich habe ebenfalls für eine Berufsarmee gestimmt. Ich denke der Zwang fällt dann weg. Es gibt viele Menschen die sich für mehere Jahre verpflichten oder gar Berufssoldat werden. Andererseits gibt es immer die Lösung des Zivieldienstes. Also warum soll der Wehrdienst nicht auf freiwilliger Basis erfolgen.
 
Berufsarmee, aber strengste Kontrolle, daß sich dieser Elitehaufen, als der er sich garantiert versteht, siehe andere Berufsarmeen, nicht wieder Verselbständigt und zum Staat im Staate wid, wie gehabt. Die Gefahr ist Rießengroß und nicht zu Unterschätzen! Berufsarmee ist sowiso ein falscher Ausdruck, näher kommt Freiwilligenarmee mit Dienstzeiten von mindestens 4 Jahren, sowie allen Abstufungen bis Z-Ewig. Das ist auch besser für das hochtechnisirte Gerät, das dann a) besser gepflegt und b) besser beherrscht wird. Bei der Auswahl der Freiwilligen, sowie im normalen Dienst, sollte auch darauf geschaut werden, daß sich keine rechten Zirkel bilden (linke wohl weniger, die Raufen lieber mit den Bullen *gg*). Und welche Kontrollinstanz währe stark UND Objektiv genug um das alles im Auge zu behalten um im Falle des Falles rigoros solchen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben?????
Den Reiber könnteste dann vergessen, mit dem sich heute , wenigstens die Wehrpflichtigen, zur Wehr setzen können, so die Menschenwürde in Gefahr ist.
Rezepte zu meinen Einwürfen parrat?
 
es gibt noch einen weiteren aspekt einer berufsarmee der beachtet werden sollte...

muss ein vereinigtes europa nicht darauf hinarbeiten, dass statt vieler einzelner voll ausgerüsteter
armeen der nationalstaaten eine kostengünstigere europäische streitmacht erstellt werden sollte?
aus den besten truppenteilen des jeweiligen landes bestehend wären die einsparungen immens.
(z.b. hat deutschland gute panzer - also könnte dieser teil einer europ. armee von deutschland getragen werden - auch die effizienz einer solchen armee wäre wesentlich höher)

was die frage angeht: natürlich eine berufsarmee, wenn möglich auf basis einer gemeinsamen streitmacht !
 
Interessanter Aspekt BigM.

Ganz nach dem Beispiel USA.

Und 2010 haben wir neben den United States of America noch
die United States of Europa........

Könnte Anlass zu einer noch regeren Diskussion werden, oder????!!!
 
Mit dem Euro wurde ja bereits ein Anfang gemacht.

Ich denke mal das irgendwann eine Europäische Armee kommen wird.
 
na der trend geht doch nunmal dahin...

und wenn wir ein europa mit den "bundesländern" deutschland, frankreich etc. haben dann ist das doch nicht soooo schlimm, oder?
zahlen tun wir eh schon.

und mein nationalstolz ist auch nicht so ausgeprägt, dass ich nicht mit einem vereinigten europa leben könnte.

*diskussionanheiz*

;):D:ROFLMAO:
 
mist, ich seh grad aufgrund der fehlenden counter, dass astro den 1000en post schon hatte - und ich wollte doch gratulieren :cry:

also: herzlichen glückwunsch !!! ;)

nun zurück zum thema: ja astro du hast recht, die entwicklung wird kommen. ich war am wochenende auf einer tagung und ein redner war peter hintze von der cdu... der sagte auch etwas in dieser richtung.
ich denke aber auch wirklich, dass ein vereinigtes europa sinnvoll ist. (vielleicht können wir ja ein paar länder weglassen ;))
 
Danke Schööööööön - BigMäc.

Aber zum Thema:
Also wenn es um das weglassen von Ländern geht, denke ich in erster linie an die Engländer.
Die haben schon immer eine sehr Antieuropäische Einstellung vertreten und wollten immer ihr eigenes Süppchen kochen und die "neutrale" Schweiz.

Aber wie Du ja auch schon gesagt hast, die Entwicklung dahin hat schon lange begonnen.
Wegfall der meisten Grenzen, jetzt der Euro usw.
 
Ich wäre auch für 'Vereinigte Staaten von Europa' bzw. 'United States of Europe' bzw. 'États Units d'Europe' bzw. 'Estados.......

Aber genau hier fangen die probleme doch an. Wenn jedes dokument in der EU in 10 sprachen gedruckt werden muss, müssen dann die europäischen soldaten wie ein weihnachtsbaum rumlaufen, damit die rangabzeichen aller einzelarmeen auch angebracht werden können. Muss jeder soldat noch fünf weitere sprachen lernen?

Ich sehe in der gemeinsamen sprache das grösste hindernis für die vereinigten staaten von europa. Selbst wenn man sich einigen würde, DASS man eine gemeinsame sprache braucht, würde es jahrzehnte dauern sich auf eine zu eingen. Englisch (immerhin DIE weltsprache, jaja, es gibt wesentlich mehr menschen die chinesisch sprechen, ich weiss :D) kann man ja nicht nehmen. Schliesslich wollen wir ja nicht so sein wie die amis. Deutsch, deutsch wär doch gut, sprechen immerhin am meisten leute in europa (wenngleich nicht unbedingt verständlich in Bayern oder Österreich :D). Ach nee, geht auch nicht, sonst lebt der Nazi-staat wieder auf. Dann französisch oder spanisch, genau Frankreich hat ja schon ein gesetz gegen anglizismen erlassen. Und überhaupt ist französich die beste lösung, weil die franzosen sich eh nix anderes gefallen lassen.

Ich denke eine multinationale armee wird's trotzdem geben. Anfänge sind ja schon gemacht. Aber bis es soweit ist, dass eine europäische armee das land VSE schützt, werden noch viele jahre vergehen! Schade eigentlich...
 
Och jo, die Bayern und die Saxn haben den Verlust ihrer Könige überlebt und wurden im laufe der Jahrhunderte :D auch halbe Deutsche. Selbst die Badener weinen nur noch leise um ihren Großherzog. :) Und so wird es auch mal mit Europa geschehen, allerdings wird das nicht zu Lebzeiten eines der Bordies, sei er auch der Jüngste, geschehen. Es fehlt ein Karl der Große (nicht dé Gaul!) :devil Die Franzosen werden wohl die Letzten sein, die ihren Nationalstaat aufgeben. Die haben ihn ja auch schon mehr als 1000 Jahre länger wie wir. Aber die gemeinsame Armee, zumindest für den Einsatz "Out of Area", wird Gesamteuropäisch werden, Ansätze sind gemacht und funzen mit ein paar Haken auch. Die "Heimatarmee" verkommt dann zur "Nationalgarde", oder wie immer man das Gebilde nennen will. Ich hätte kein Problem damit, morgen in den Pass "Europäer" oder "Franzose" gestempelt zu bekommen. Das Wichtigste ist doch die Lebensqualität, die ich mir von meiner Arbeitkraft schaffen kann. Und "Babylonien" bleibt Europa auch nicht für immer. Irgendwann, gelehrt in der Schule, wird es eine Verständigungssprache geben. Entweder englisch oder französisch, darauf wird es hinauslaufen. Aber bis dahin habe ich den Hintern schon lange zugekniffen. :D
 
Hi

ich habe für eine reine Berufsarmee gestimmt - obwohl ich als "alter West-Berliner" ja nie mit der Bundeswehr und der Wehrpflicht zu tun hatte.

Ich meine, Berufs-Soldaten würden ihren Job besser machen, als Leute die dazu gezwungen werden.
 
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