Sozialpädagogische "Computer"-Arbeit mit Jugendlichen!

Aristocat

Senior Member
:):):)

Meine Güte, habe ich mich jetzt schwer getan mit dem Betreff, um es auf den Punkt zu bringen. :ROFLMAO:

Zur Vorgeschichte: Mein Sohn schlägt einen zweiten Bildungsweg ein und möchte Sozialarbeit studieren. Da er auf diesem Gebiet kein Fachabitur hat, muss er ab Sommer erst einmal wieder die Schulbank drücken.

Seinen Zivildienst hat er in einem Jugendheim absolviert und hat von dort einen Honorarvertrag angeboten (mittlerweile ist alles unter Dach und Fach) bekommen.

Zwei Stunden wöchentlich soll er unter 14jährige Jungen in die Welt des Internets in einem sog. Computerkurs begleiten.

Er kennt die "Jungs" vom Zivildienst und weiß natürlich, dass die "Kleinen" nur chatten wollen. :ROFLMAO: Ich muss dabei sagen, dass es sozialer Brennpunkt ist. Und lieb sind sie alle!!! (y)

Habt ihr eine Idee, wie er so etwas interessant gestalten kann? Ein paar Ideen hat er schon, um die Kiddies zu beschäftigen. Es ist aber nicht der Wow-Effekt! :ROFLMAO:

Es sind keine Jugendlichen, die Sozialstunden ableisten müsssen. Es ist auf freiwilliger Basis. (y)

Deshalb meine ich, da muss etwas Besonderes her. So besonders, dass die "Jungs" sich auf jeden Mittwoch freuen, wenn mein Sohn sich zwei Stunden um sie kümmert.
 
Das Interesse am chatten ist sicher groß, aber für den Anfang könnte man ja mal einen alternativen Chatclient wie z.B. Miranda vorstellen und gemeinsam installieren bzw. konfigurieren.

Da das Teil auch "Standalone" auf einen USB-Stick passt hat man da dann auch immer alles dabei (einschließlich Freundesliste, usw.), das findet sicherlich Interesse.

Und die Jungs bzw. Mädels werden so zukünftig vielleicht sogar von dem ganzen ICQ-Werbemüll verschont.

In der Altersgruppe ist sicherlich auch Modding (Hardware) und OS aufmotzen (mit Skins, Wallpapers, usw.) ein beliebtes Thema.

Aber auch ein alternativer Browser (ich persönlich bevorzuge Opera, aber Firefox ginge natürlich auch, nur kein MSIE), dessen Installation, Konfiguration, usw. könnte zur Sicherheit im Internet beitragen.
 
Danke Grainger! :)

Da mir aber die ganzen "Spezialbegriffe" wie Modding und Standalone nicht so viel sagen, werde ich es einfach "kommentarlos" an meinen Sohn weitergeben! Er weiß schon damit etwas anzufangen und wird sich sicherlich sehr freuen! (y)(y)(y)
 
Am besten kleine Aufgaben stellen !

Wofür interessieren sich die Jugendlichen im I-Net und warum.
Dann sollen Sie Beispiele im I-Net finden, Gewalt u.s.w. sind natürlich tabu.


oder :
- versuchen etwas über den Stadteil in dem man wohnt etwas raus zu bekommen
- bekannte Namensvetter suchen
 
Danke Blacky! (y)

So etwas schwebte mir und auch ihm vor. Aber ich will ihm nicht großartig reinreden. Es ist sein Projekt.

Um etwas über den Stadtteil herauszubekommen..., da kann ich ihm sogar helfen. Auf der Arbeit habe ich auch Statistiken. Damit kann man etwas anfangen!

Und Namensvetter..., ja, das ist eine gute Idee. Ein bisschen neugierig ist man ja schon, wer alles noch so hinter unserem Namen steckt! (y)

Ich bin total begeistert von euren Ideen!!!! Am liebsten würde ich sofort mit dem Projekt anfangen!!! :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
ne eigene hp über das heim gemeinsam erstellen könnte auch ne interessante idee sein...so mit regelmäßigen news und nem tagebuch,in das die kids geschehnisse ausm heimalltag eintragen können....
 
Wenn die ca. 14 sind - evtl. zu spät, oder es ist ihnen klar, aber es gab in einer der letzten CT's einen Artikel über das Schüler-VZ im speziellen, und wie man (auch allgemein) aufpassen sollte seine persönlichen Daten im Internet zu verstreuen. Das wäre auch ein Ansatzpunkt - den Jungs klarmachen, das das Netz ein Ort wie jeder andere ist, und dass man aufpassen sollte, was man über sich veröffentlicht. Gerade im zusammenhang mit einer eigenen Site interessant.
 
:):):) extracrispy,

das ist auch toll!!! (y)(y)(y)

Wenn es so weiter geht, kralle ich mir das Projekt!!! :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Den "Kleinen" soll geholfen werden und mit euren Ideen habt ihr dazu beigetragen. (y)

Es sind keine "kleinen Erwachsene", sondern Kinder und Jugendliche, denen man helfen muss, die Welt zu verstehen! So viele sind ohne Perspektive!!!

Danke!!!!
 
Er könnte den Jugendlichen z.B. vorzeigen, wie man einen PC zusammenbastelt und die einzelnen Teile (Motherboard, Lüfter etc.) kurz erklären und es sie dann evntl. selber probieren lassen!
 
:):):) Feroxx,

daran habe ich natürlich noch gar nicht gedacht!

Leider denkt nicht jeder wie wir und möchte nur das Positive für andere. (n)

Das ist auf jeden Fall ein Aspekt, den man bedenken sollte. (y)
 
Danke Sommerzeit, :):):)

das ist auch ein Ansatzpunkt. Schließlich hat er ca. fünf Monate zu überbrücken!

Ich denke, die Jugendlichen freuen sich auch über praktische Tipps!!! (y)(y)(y)
 
Dein Sohn könnte den Jungs auch zeigen wie mann einen Software Router (z.B. FLI4L) einrichtet und betreibt.
 
Fangt bei Hardware an, Einkauf, Unterschiede Discounter-Fachhandel.
Risiken im Internet (Schadsoftware) - man sollte so früh wie möglich aufklären.
Spielen im Internet, mit anderen - WOW, COD, UT :angel (Vorurteile, Rassismus, Idioten).
P2P - Risiken, Illegalität, Knast.

14 Jährige sind nicht zu blöd, dass alles zu benutzen, aber sie können keine Risiken
abwägen - solange die CPU-Schwanzprothese schneller ist als beim anderen, fühlen
die sich bevorrechtigt.

Was noch ganz wichtig ist - Computer ist kein Statussymbol - wer keinen hat, ist
deswegen nicht dümmer ärmer behindert oder assozial. Manche Bibliotheken oder
Jugendclubs bieten i-Cafes zum Selbstkosten oder Clubbeitrag an.

Chat ist toll, solange man sich damit nicht vom Leben entfremdet. Sprich,
Freunde kann man auch real treffen nachmittags oder in der Schule.
Hot Chats können gewaltig nach hinten losgehen - man kennt den Gegenüber nicht.
Pädophile sind überall und Faker ebenso, also Menschen, die sich älter und geiler
ausgeben. Desweiteren Abofallen auf Spasseiten.

Computer und Internet sind heutzutage zwangsgebunden, man findet alles über
Computer und Menschen im Internet. Und das Internet ist nicht anonym, macht
aber einsamer.

Aber Computer ist nicht nur foll vies - es gibt viele schönen Seiten - selbst programmieren
ist eine davon - was eigenes auf die Beine stellen - Webseiten, Flashanimationen
(am einfachsten mit dem richtigen Programm), kleine C oder VB-Programme.

Es gibt mehr als nur eine Maus schubsen :D
 
Eine schöne Aufgabe wäre, wenn jeder Teilnehmer von sich selbst ein Phantombild macht.

Hier findest du das passende Equipment.

Hier ein Beispiel von einem bekannten Mitglied. :D
 

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(y)(y)(y)

Im Moment weiß ich gar nicht, wohin mit den ganzen Informationen! Ich springe zwischen Küche und Compi hin und her!!! Danke!!! (y)(y)(y)

Mein Sohn kam eben nach Hause, und ich habe ihm in groben Zügen von euren Ideen erzählt! Er sah mich nur ungläubig an..., aber ich merkte, wie sehr er sich freute!!! (y)(y)(y)

Da sind Sachen bei, die er niemals bedacht hätte! :eek:

Heute hat er nicht mehr so viel Zeit, um sich eure Beiträge genauer anzusehen. Aber morgen wird er es mit Sicherheit tun! (y)(y)(y)

Es ist schön, Leute wie euch zu kennen! (y)(y)(y)
 
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass solche Projekte die größte Begeisterung/ Nachhaltigkeit erzeugen, wenn die Jugendlichen zum einen selbst etwas erarbeiten und ein greifbares Ergebnis dabei herauskommt.
Man könnte z.B. nach Netzwerken suchen - dürfte rund um Oberhausen ja nicht sonderlich schwer sein. Jugendserver gibt es überall. (Bin gerade bei der Arbeit, kann nicht suchen)
Toll wäre es doch, wenn man ein Projekt innerhalb der Einrichtung damit verknüpfen könnte. Einfach mal die Kollegen dort befragen, ob in nächster Zeit etwas ansteht. Dann könnte man das dokumentieren (Fotos, Berichte schreiben), womit man dann einen doppelten Effekt hätte.
 
falls möglich nicht das gesamte Projekt vorkauen, optimal wäre viel Spielraum für Kreativität und die Animation zuhause weiter zu machen.
 
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