Segeltörn mal anders:

Diese Idee geistert aber schon seit ein paar Jahren immer wieder mal durch die Medien, schon vor einiger Zeit habe ich im TV mal eine Kurzdokumentation darüber gesehen.

Ich bin da eher skeptisch, denn Pläne, Frachter auf die eine oder andere Art ganz oder teilweise mit Windenergie zu betreiben sind schon kurz nach der ersten Ölkrise aufgetaucht (und schnell wieder verschwunden).

Wobei allerdings imho keiner dieser Pläne auch nur Prototyp-Status erreicht hat.

Immerhin kann man aber in Deustchland auch mit Projekten, die nur auf dem Papier und in ein paar Powerpoint-Präsentationen existieren, die noch nicht mal ein funktionsfähiges Modell (geschweige denn einen Prototyp) vorweisen können und die auch niemand wirklich haben will, ordentlich Forschungs- und Entwicklungszuschüsse einwerben.

Bestes Beispiel ist das luftgestützte abstandsfähige Primär-Aufklärungssystem LAPAS, bei dem man immerhin 716 Millionen DM verbrannt hat.

Bei diesen von einem entsprechend großen Drachen mit dazugehöriger langer Zugschnur gezogenen Frachtern stelle ich mir gerne vor, wie sich die ganzen Leinen auf engen und vielbefahrerenen Schifffahrtsrouten (z.B. Ärmelkanal) ineinander verheddern. Das gibt ein Chaos! :D
 
na selbst im Ärmelkanal sollte noch genug Platz für so einen kleinen Drachen sein...allerdings klappt das ganze nur für sehr langsame Frachter, da sonst die Windgeschwindigkeit nicht ausreicht.
Warum nicht, so ein Drache kostet nicht die Welt und der zieht schon ganz schön was weg... früher wurde schließlich fast nur per Windkraft gefahren... und bei den Spritpreisen heute würde sich sogar ne 1€ Jobber Rudermannschaft rechnen...
 
Erinnert sich noch jemand an das Tolle ( :aetscheff ) Projekt Cargolifter?

Das war auch so eine idee die genauso angepriesen wurde wie dieser Drache für frachter.
Es wird ne menge geld reingesteckt und was am ende rauskommt sind ne menge pleiten.
Ich hab auchschon vor ein paar jahren vom Drachen für schiffe gehört aber es ist wie sooft eigentlich nur ein strohfeuer um die leute entweder zu beruhigen oder auch mal um sie reinzulegen damit sie geld dazugeben.
Beim Cargolifter hat man ja gesehen was daraus wurde.
Die angebliche konstruktionshalle des Lifter ist heute eine Riesige Badeanlage mehr nicht. :crossbone

Wenn es angbelich soviel bringen würde wäre das system doch sicher schon eingesetzt worden oder?
;)

:D:D
 
der Cargolifter wäre meiner Ansicht nach ne gute Sache gewesen, ich find's schade, dass die pleite gegangen sind... das Teil hätten wir 100% gewinnbringend an die supersized Amis oder Chinesen verkaufen können die sind doch immer ganz wild auf sowas :D
 
Diese Idee geistert aber schon seit ein paar Jahren immer wieder mal durch die Medien, schon vor einiger Zeit habe ich im TV mal eine Kurzdokumentation darüber gesehen.


Zufällig den auf N24 oder wars Discovery ?
Egal : ich meine mich aber erinnern zu können das dort bis zu 30% Brennstoff gespart werden kann.
Und so ein "Boot" verbraucht eine Menge davon :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Technik wird hier etwas genauer erklärt. Ich kann das nur interessiert nickend zur Kenntnis nehmen :D
Meine, dass vier Ersatzsegel mitgeführt werden.
 
der Cargolifter wäre meiner Ansicht nach ne gute Sache gewesen, ich find's schade, dass die pleite gegangen sind... das Teil hätten wir 100% gewinnbringend an die supersized Amis oder Chinesen verkaufen können die sind doch immer ganz wild auf sowas :D
Der Cargolifter sollte ja überwiegend Fracht (Cargo) und keine Passagiere transportieren.

Man versprach sich von der Tatsache, das man mit einem entsprechend großen Zeppelin auch relativ große und schwere Lasten durch die Luft an Zielorte ohne größere Infrastruktur (also ohne Straßenanbindung, See- oder Flughäfen) transportieren könnte, eine gewisse Nachfrage.

Leider hat man das Hauptproblem einfach nicht in den Griff bekommen:

angenommen so ein (riesiger) Cargolifter transportiert eine Nutzlast von 100 Tonnnen an irgendeinen Ort und setzt die da ab. Anschließend klinkt man die Last aus.

Der Effekt ist der gleiche wie bei einem Helium-Luftballon, den man los läßt, das Ding steigt schnell senkrecht nach oben. Und man kann nicht einfach Ballasttanks in Sekundenschnelle mit 100 Tonnen Wasser füllen (davon mal abgesehen, das am Zielort nicht unbedingt die Einrichtungen dafür vorhanden sind oder vielleicht auch gar kein Wasser).

Schnell Helium abzulassen um den Auftrieb zu verringern ist auch keine Lösung, man müsste dazu große Mengen Helium an die Atmosphäre abgeben und Helium ist teuer. Helium aus den Auftriebszellen abzupumpen, zu komprimieren (an verflüssigen braucht man gar nicht zu denken) dauert ebenfalls zu lange.
 
Man hat ja nur eine Montagehalle für das Teil gebaut.
Ein anderes ungelöstet Problem war, das Ding überhaupt auf einem Platz zu halten.

So eine Riesenzigarre driftet sehr schnell weg, wenn sie nicht am Boden verankert ist.
 
Man hat ja nur eine Montagehalle für das Teil gebaut.
Ein anderes ungelöstet Problem war, das Ding überhaupt auf einem Platz zu halten.

So eine Riesenzigarre driftet sehr schnell weg, wenn sie nicht am Boden verankert ist.
Die bietet auch (Seiten)wind eine ziemlich große Angriffsfläche, überhaupt braucht man sehr viel Motorkraft um gegen den Wind zu manövrieren.

Aber irgendwer wird bei der Cargo Lifter Geschichte schon seinen Schnitt gemacht haben, da bin ich ganz sicher.
 
So wie ich es damals, als es aktuell war, mitbekam war es ein groß angelegter betrug gewesen der recht gut präsentiert wurde um investoren und sponsoren zu bekommen.
Es wurden studien und und auch grfische darstellungen gebraucht um es so gut wie möglich aussehen zu lassen ohne auf die direkten probleme der konstruktion einzugehen.

Vom ersten gedanken her fand ich es damals auch als ein interessantes konzept aber wie Grainger bereits sagte waren die probleme mit der fracht und dem plötzlichen wegfall des gewichts nach dem abladen sehr groß.
Das wurde deutlich verschwiegen. Zumindest bekam ich davon nichts mit.
 
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