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Ein Wort, wie es unter gleichberechtigten Erwachsenen geführt würde, wird von einem Kind erstaunlicherweise genau so gut verstanden wie es ein Erwachsener verstehen würde - zumindestens meiner begrenzten Erfahrung nach ...
Da hast du vollkommen recht. Mit meinem Sohn(10) rede ich
schon von kleinauf so, wie mit einem Freund und das kommt
auch immer gut an bei dem Kleinen.
Zwar gebe ich den Rahmen vor, wie lange er Fernsehen gucken
darf, Playstation spielen darf, am PC sitzen darf-aber immer so,
das wir das miteinander besprechen und ich ihm das nicht als
gegebene Tatsache vorsetzen muss.
Tamino akzeptiert das und hält sich an diese Absprachen,
auch wenn ich nicht zuhaus bin um das zu prüfen.
-Wenn abgesprochen ist, dass vor dem Daddeln, die Hausaufgaben
erledigt, der Müll 'runtergebracht und die Vögel versorgt sein müssen,
kann ich mich darauf verlassen, das dem auch so ist.
Auch bei zeitlichen Beschränkungen ist er zum Glück sehr einsichtig,
wobei er da seine eigenen Erfahrungen hat machen müssen:
Am Anfang saß er einmal sechs Stunden pausenlos vor seiner Spielkonsole
und hatte danach solche Kopfschmerzen, das er sich seitdem für
maximal 2 Stunden davor setzt.
Okay, er ist grad zehn Jahre alt und ich bin sicher,
dass er seinen Daddelkonsum in den nächsten Jahren ausbauen wird, aber ich vertraue auch darauf, das wir weiter miteinander reden können.