[tagesschau.de] Chef lebt von Arbeiterlohn – und erhöht die Löhne

Unrealistisch, weil er einen anderen Lebensstil hat als ein normaler
Knecht am Band. Er hat seiner Familie 2000 Euro gesponsort, aber
andere haben nur 1400 ...

Ein Kinobesuch weniger ... lol ... andere gehen seit 10 Jahren nicht
ins Kino, weil kein Geld da ist. Gut für ihn war es aber mit Sicherheit
und seine Bandaffen haben nun auch etwas davon, ab Januar.
Warum eigentlich nicht sofort? Gute Werbung für ihn und seine Firma.

Und selbst?
Füge mal ein paar eigene Worte ein, wenn du schon eine Diskussion anzettelst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat's immerhin versucht, was die Sesselfurzer hier erst gar nicht versuchen, weil
sie wissen, damit kräftig auf die Schnauze zu fallen.
 
Publicity-Gag würde ich sagen, auch wenn seine Angestellten nun mehr bekommen (hätten sie wahrscheinlich ohnehin) denn für nur einen Monat vom Einkommen eines "normalen" Arbeiters zu leben, ist ja nicht besonders schwierig. Was da liegen bleibt, wird im Monat darauf halt nachgeholt. 6 Monate oder 1 Jahr wäre glaubwürdiger gewesen denn erst dann schlägt das geringere Einkommen richtig durch. Sowas würde aber manchem Politiker und Unternehmer hier auch mal ganz gut tun, und sei es nur für einen Monat.
 
Hmmm, mit 1000 Euro im Monat hätte ich auch so meine Probleme :D

Also publicity Gag hin oder her, ich finde es löblich von ihm.

Was würde ich lachen wenn daß hier in BRD mal ein paar Politiker und möchtegern Promis machen würden ;)
 
matsch79 schrieb:
Und selbst?
Füge mal ein paar eigene Worte ein, wenn du schon eine Diskussion anzettelst.
OK, dann will ich auch mal (habe mich im Startbeitrag absichtlich nicht geäussert, um nicht nur Aussagen zu meiner Meinung zu generieren).

Im grossen und ganzen denke ich ebenso wie die meisten hier, dass es natürlich gut für die Mitarbeiter der Firma ist.
Den Versuch an sich halte ich auch für den richtigen Ansatz - so zeigt der Unternehmer zum einen, dass ihm etwas an seinen Mitarbeitern liegt, zum anderen informiert er sich über Dinge, die er wahrscheinlich beständig beurteilen muss (bei Presseterminen, Gewerkschaftsverhandlungen, ...).

Was mir bei solchen Meldungen aber immer ein klein wenig Bauchschmerzen verursacht: Was war der Grund für das "Experiment"?
So löblich der Versuch auch ist, wenn es nur ein Mittel zum Zweck ist - der oben erwähnte PR-Gag (besonders in Verbindung mit Jogi's Überlegung, ob die Mitarbeiter nicht sowieso ab Januar mehr Geld erhalten sollten) - wäre es meiner Meinung nach sogar verwerflich: Er würde sich damit als grosser Gönner und "Mann vom Volk" darstellen. Weiterhin würde er bei den Konsumenten den caritativen Gedanken verbreiten ("ich kaufe seine Nudeln, weil er auch etwas für seine Arbeiter tut").

Ehrlich gesagt, kann ich es nicht beurteilen, aus welchen Gründen er diesen Versuch gemacht hat. Da ich die politische Wirtschaftssituation in Italien nicht im geringsten einschätzen kann und eher zur positiven Denkweise tendiere (zumindest meistens ;) ), würde ich das ganze als (y) beurteilen.

Edit:
Ach ja, bei meiner derzeitigen Nudelsorte bleibe ich aber trotzdem :D
 
Was soll's? Es ist doch egal, ob er nun einen anderen Lebensstil pflegt oder ob er sich unrealistischerweise 2000 €uronen zugestanden hat. Das einzig Wahre ist doch:
tagesschau.de schrieb:
"Es ist ein bisschen Egoismus dabei. Wer monatlich Sorgen hat, ob er über die Runden kommt, arbeitet nicht gut. Ich lebe vom Engagement meiner Mitarbeiter, meiner Mannschaft. Ich will, dass sie ruhig und präzise arbeiten können."
Und wenn er das auch nur ein bischen verinnerlicht hat und sich daran hält, ist es mir egal, ob es ein Publicity-Gag ist, oder nicht ...
 
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