Ehe: Statt lebenslänglich nur noch 7 Jahre?

Lucky

Senior Member
Was ist denn dass für ein Vorschlag von der Fürther Landrätin Gabriele Pauli.

Eine Ehe soll nach ihren Vorstellungen nur noch 7 Jahre dauern statt lebenslänglich. :eek:

Dadurch möchte sie Scheidungskosten sparen...

Aber lebenslange Ehen soll es dennoch geben, ein einfaches ja nach sieben Jahren soll genügen um die Ehe zu verlängern.

Eins muß man der Frau lassen, Ideen hat sie. Aber ob die wirklich so toll sind. Naja...

Ehe auf Zeit
 
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber die Ehe ist für mich etwas besonderes und ewiges. Das heißt nicht, daß man sein Leben lang zusammenbleiben muß, das Ziel sollte man aber schon haben.

Ich bin absoluter Scheidungsgegner, da Scheidung auch aufgeben bedeutet. In meiner Welt heiratet man auch nicht aus steuerlichen Gründen, sondern weil man sich liebt. Aber ich bin auch ein Träumer ...
 
Also ich finde, die Idee hat was. Wenn man 7 Jahre lang so eine wildfremde Person ernähren mußte ... man ist ja nicht mal blutsverwandt :D
Gut fände ich es auch, wenn man die Frau, wenn sie mal 40 Jahre alt ist, gegen zwei Zwanzigjährige austauschen könnte :ROFLMAO:
 
Deswegen habe ich vor dem (ersten) Ja fast 7 Jahre gewartet.
Und dann hätte ich inzw. schon wieder ja sagen müssen, ... äh dürfen.
Wiederholungen sind aber langweilig. :D
 
Eine minimale Beischlafhäufigkeit wäre als Bedingung noch anzustreben...wobei ´Beischlaf´ sehr weit zu fassen wäre :D

Gruss
Tim
 
Die liest alte DDR-SF-Romane ! Das hat sie aus dem Buch die Augen der Blinden geklaut....
Wäre mal ne geile Urheberrechtsklage.
 
Wenn weniger Ehen geschieden würden, stünden ne Menge Anwälte auf der Straße und könnten sich um Currywürste, Eistee oder Hubschrauber kümmern.

Also
Dagegen!
 
Eigentlich grundsätzlich keine schlechte Idee, aber was ist mit Unterhalt im Allgemeinen, den der Kinder im Besonderen (und das Sorgerecht für diese), Zugewinn (oder staatlich verordnete Gütertrennung?), usw.

Namensrecht müsste auch angepaßt werden, ich wollte nicht das eine Frau nach dem halbautomatischen Ende der siebenjährigen Ehe einfach meinen guten Namen weiter tragen darf. :angel

Praktisch nicht umsetzbar, spätestens am heftigen Wiederstand der Kirchen wird das aber sowieso scheitern.
 
Wenn meine Ehe auf Probe läuft, hätte ich gerne auch, daß meine Vaterschaft auf Probe läuft. So nach 6 Jahren möchte ich mich bewußt entscheiden, ob sie weiterlaufen soll.

Ach ja, meinen Wählerauftrag für Politiker würde ich auch gerne vor dem natürlichen Ende des Mandats nach drei Monaten mit einem bewußten Nein beenden können.


So eine hohle N..
 
Ein herrliches Beispiel für politischen Selbstmord.

In meinen Augen hat sich die gute Frau Pauli damit selbst aufs Abstellgleis geschoben. Und irgendwie hatte ich gestern im TV das Gefühl, die gute Frau war sich bei der Bekanntgabe Ihrer Idee darüber im Klaren. Alles andere als selbstbewußt und sicher hat Sie ihre Idee ins Mikrofon gestammelt...selbst die Hände konnte sie nicht ruhig halten.

Nach der Stoiber-Geschichte fand ich die Frau ja eigentlich ganz nett, aber sowas...ich weiß ja nicht. Als nächstes kommt dann die Elternschaft auf Zeit. Erstmal 5 Jahre probieren, ob das mit Kindern wirklich so toll ist und wenn nicht...naja.

Dazu kommt noch, das ganze als Vertreterin einer katholisch-gesinnten Partei vorzuschlagen...ich glaube, die Frau Pauli hat keine Lust mehr auf Politik. Ich vermute, viel werden wir von der nicht mehr hören...
 
Eine minimale Beischlafhäufigkeit wäre als Bedingung noch anzustreben
Die Motive hinter dieser Aussage sind ehrenvoll. Das kann aber auch für den Mann zum Problem werden, wenn die Gattin nach drei Jahren Ehe von der Madonna zur Matonna mutiert ist :D.

Ein herrliches Beispiel für politischen Selbstmord.
Ist das Thema dafür eigentlich nicht zu unwichtig? In der Partei hatte sie ja schon vorher nicht mehr viel Freunde, nachdem sie sich mit der Weißwurst-18 angelegt hatte. Andererseits, lieber politischer Selbstmörder als politisches Mordopfer. Aber sowas gibt es in Deutschland ja nicht - die fährt man vorher in die Schweiz :D.

Nochmal zum Thema: Eine kleine, aber feine Umformulierung der Trauformel würde schon reichen - von "bis dass der Tod uns scheidet" in "bis dass ich was Besseres gefunden habe". Das wäre dann auch seltener gelogen, und das soll man ja nicht - schon gar nicht in der Kirche.
 
Supernature schrieb:
Ist das Thema dafür eigentlich nicht zu unwichtig?
Naja, an sich vielleicht schon. Aber aufgrund der Tatsache, daß sich Frau Pauli als CSU-Cheffin bewerben möchte und die CSU noch dazu die CSU ist ("katholische" Partei...und wie die Kirche zu solchen Vorschlägen steht, sollte klar sein), schon wieder nicht mehr, finde ich...
 
Ehe auf 7 Jahre beschränken ? :lachweg:auslachen:lachweg
Wie krank ist das denn ? Kann man mal sehen, von was für Sittenfiffis wir "regiert" werden *lach* Kein Wort darüber, was aus den Kindern wird, die so einer "Lustehe" entsprungen sind. Hedonismus/Hellenistisches Gedankengut Pur - nach mir die Sintflut ?

Das der Zug "Deutschland" moralisch auf einem Abwärtsgleis rollt, ist sicherlich nicht neu, aber mit so einer Forderung hat Frau Pauli sich ins Off geschossen

Auf Wiedersehen Frau Pauli ! _ :auslachen


Gute Nacht Deutschland :weg


PS: @Lucky . . . hast du schon mal eine Frau erlebt, die noch keine "schrägen" Ideen hatte :)


.
 
Ich finde die Idee nicht schlecht.

Wer kann denn schon in die Zukunft sehen? Man kann vorher nicht wissen, in welche Richtung der Partner (oder man selbst) sich weiter entwickelt.

Natürlich wäre es schön, wenn eine Ehe für immer halten würde.

Aber Traum und Realität klaffen hier weit auseinander.

Warum soll man es denn nicht einfacher handhaben können..., bevor die große Schlammschlacht entsteht!
 
Allein schon die zu erwartenden Steuereinnahmen müssten doch die Eurozeichen bei den Politikern in den Augen blinkern lassen. Alle 7 Jahre müssten die Eheleute wieder vors Amt und Gebühren löhnen - selbst schuld, wenn man länger als 7 Jahre durchhält. :unsure:
 
Was machen denn die Paare, die entweder zu schusselig sind, oder klassicherweise tatsächlich einfach den Hochzeitstag vergessen? :ROFLMAO: Verlieren diese dann per Stichtag alle Rechte und Vorteile, die sie vorher noch hatten? Ich denke da an die Rechte des Ehepartners im Krankheitsfalle oder steuerliche Vorteile usw....

Was macht man, wenn man alle 7 Jahre kein Geld mehr hat, um das "einfache Ja" erneut eintragen zu lassen?

Ich finde das wirklich seltsam anmutend. Meiner Meinung nach kann alles so bleiben wie es ist. Schliesslich sollte man ja auch nicht den nächstbesten Hampel heiraten, der einem über den Weg läuft. Eine Heirat ist schon ein Ereignis, welches man mit Bedacht wählen sollte. Wenn man sich nicht wirklich sicher ist, dann wartet man eben..... Eine andere Sache ist eine Scheidung nach Jahrzehnten der Ehe. Aber da würde die 7-Jahresehe auch nicht viel weiterhelfen.

Aber mal ehrlich..... dieser Vorschlag ist doch eine perfekte Anleitung zur Oberflächlichkeit und zur Ausmerzung jeglicher Problembewältigungfähigkeit. Einfach mal spontan heiraten, und wenns kriselt, einfach 7 Jahre warten, und anschliessend mit nichts irgendwas am Hut haben. Bei einer "lebenslänglichen" Ehe werden sich die Paare vor der Scheidung erstmal ordentlich am Riemen reissen und versuchen noch die Kurve zu kratzen, bevor sie die teure Scheidung in Anspruch nehmen....
 
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