Todesfall im Familien- oder Freundeskreis

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ZuluDC

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Hallo Raini-Locke

Auch ich möchte ein wenig verspätet mein Beileid ausdrücken und hoffe für Dich, dass Du trotz des herben Verlustes und tiefen Schmerz dem Leben weiterhin viel positive Seiten abgewinnen kannst.

Das ist zwar einfach dahergesagt, aber ich denke ich kann mitfühlen, denn heute hat mein Vater uns für immer verlassen.

Der heutige Tag hat mir gezeigt, dass man manchmal einfach handeln sollte und nicht nur reden; vor sich her geschobene Sachen bereinigen, klären solange die Uhr des Lebens noch rollt und es Differenzen auszuräumen gibt. Ich hab es versucht, aber nur halbherzig - hab zuwenig über den eigenen Schatten springen können und schäme mich für meine eigene Feigheit. Nun sitzte ich hier und heule wie ein Schlosshund. Der Schmerz sitzt tief...sehr tief. Auch wenn alles bereinigt gewesen wäre hätt' ich geheult - jetzt aber gibt's noch einen Flecken auf meiner Seele - ich hätt' aufrichtiger zum Fenster herausschauen können.

Mir ist kalt - es wird Winter. Der nächste Sommer wird kommen - gewiss - aber dazu muss die Zeit meine Wunden heilen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir geht's da wie Supi, ich bin auch befangen.
Mein herzliches Beileid (verspätet) noch an Raini und leider ganz aktuell jetzt, an Zulu.

gruß schrotti
 
Mein herzlichstes Beileid auch zum Fortgang deines Vaters.

Natürlich solltest du den Schmerz der Trauer und der Versäumnis an dich ran lassen, tief im Inneren ertragen um danach damit abzuschliessen. Und ihn nicht unterdrücken, sonst wirst du womöglich ungleich länger damit zu tun haben. Aber dieser Schmerz über das Versäumte hilft dir persönlich ja kein Stück weiter. Klar ist die ein oder andere Chance mit seinem Ableben unwiderruflich vorbei gezogen. Aber, siehs mal porsitiv......
Deinem Vater wäre wohl ums Herz, wenn er wissen würde, wie du denkst. Er würde sicherlich irgendwo froh darüber sein, dass er mit seinem Tod bei dir vielleicht eine nachhaltige Veränderung zum Positiven hat auslösen können. Die Frage "Warum habe ich nicht früher....." ist unbeantwortbar, und die solltest du gar nicht stellen. Sieh nach vorne....

Ich habe in einem Nachbarboard einige sehr schöne Zeilen gefunden:


Tod bedeutet nichts.
Ich bin nur über die Schwelle in den nächsten Raum gegangen.
Was wir füreinander waren, das sind wir noch.
Rufe mich bei meinem vertrauten Namen.
Sprich zu mir in der Art, wie du es immer getan hast.
Wechsle den Tonfall deiner Stimme nicht.
Zeige keine Miene des Ernstes und der Sorge.
Lache, wie wir immer zusammen über die kleinen Späße gelacht haben.
Bete, lächle, denke an mich.
Bete für mich.
Laß im Hause meinen Namen das sein, was er immer war.
Sprich ihn aus, ohne die Spur eines Schadens an ihn.
Leben bedeutet all das, was es immer bedeutete.
Es ist dasselbe, was es immer war –
Eine ununterbrochene Fortsetzung.
Es geht weiter.
Warum soll ich aus deinen Gedanken sein?
Nur, weil ich aus deinem Blick bin?
Ich warte auf dich – irgendwo in deiner Nähe.
Alles ist gut.​


Henry Scott, 1817-1918
 
Danke Euch allen für die schönen Worte.

Was ich sicher nicht möchte ist den von Raini-Locke eröffneten Thread an mich zu reissen. Ich hoffe aber man ist mir gnädig gesinnt, wenn ich noch einige persönliche Sätze hier reinstelle.

Ich denke Supi bringt es extrem auf den Punkt - man ist irgendwie einfach überfordert, fassungslos. Das was den Mensch anscheinend vom Tier unterscheidet ist der Verstand; zumindest das Wissen nicht ewig zu leben. Die Uhr läuft und läuft, aber schon morgen kann sie stillstehen. Wenn man versucht die Sachen noch eingermassen rational anzugehen kämpft man mit emotionale Gefühlswellen und Flashbacks vergangener gemeinsam erlebter Geschehnisse.

Das was ich von meinem Vater mitnehme ist, dass man immer und immer wieder versuchen soll die Sterne vom Himmel zu holen, egal ob es gelingen wird oder nicht.

Nie werd' ich einen Erinnerungsfetzen vergessen, in welchem er mir von Reisen in andere Länder erzählte - von den Petersburger Zwiebeltürmen, der kalten Ausgeburt des Kommunismus: Sibirien, Michelangelo, dem Mailänder Dom - aber auch von der Unterdrückung des russischen Volkes durch ihre Machthaber, deren unerschütterlichen Willen Stalingrad nicht preiszugeben. Er redete vom Kampf, dem Willen für das Gute und dem unerschütterlichen Einsatz mit allen verfügbaren Mitteln. Mein Vater war ein Kind seiner Zeit und hat Monate in einem KZ verbracht, weil er als Deserteur in die Dolomiten flüchtete um nicht als Gesandter Mousslinis für die SS zu dienen.

Wenn er von den Kunstwerken und Ideen Michelangelo's oder Leonardo da Vinci's sprach funkelten seine Augen wie Diamanten. Es fühlte, nein, er wusste der Mensch kann über sich herauswachsen um Grösseres zu schaffen. Tief im Herzen war er ein Künstler, auch wenn sich nie ein Kunstwerk durch seine Hände manifestierte Seine Herkunft lehrte ihn manches: Sei froh wenn Du was zu essen hast, arbeite um die Frucht der Arbeit zu ernten, kämpfe für Deine Ideale, gib nie auf und geh den Weg so gerade als möglich...und wenn es sogar sein muss: Lass Dir die Fresse polieren.

Gestern war ich im Kantonsspital St. Gallen und habe Abschied vom Leichnam genommen. Möge Worte vermitteln was ich dabei fühlte? Ich weiss nicht...stellenweise kam ich mit vor wie eine Marionette - von eigener Hand gelenkt - aber eben von aussen sich selber betrachtend vermischt mit über mir hereinbrechenden Erinnerungsfetzen der Vergangenheit...aber Papa lag da und lächelte. Er hat losgelassen - der Vogel im Herz hat mit ausgebreiteten Schwingen seinen Körper verlassen, der nicht mehr der Seele gehorchen wollte...er hob ab und hoch in die Luft.

Die Zeit seiner Träume wird wiederkommen...
 
Zulu, Du hast es begriffen, der Körper ist nur ein vorübergehender Tempel der Seele, danke für Deine ergreifenden und trotz Deines Leides letztlich aufmunternden Worte! Vielleicht hast Du damit auch einen Trost für Raini-Locke übermitteln können.

gruß schrotti :) :)

PS: Dank auch an Ungezogene für das schöne Gedicht!
 
es war eine schöne trauerfeier. danke allen nochmal für ihr beileid. es hat uns hart getroffen, aber das leben muss weitergehen.
Mein besonderer dank geht an Roller Chris nebst Eule für ihr unwahrscheinliches einfühlvermögen. ich und frau küssen die beiden, wir lieben sie.

bis dahin



eure Locke
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Raini-Locke, Hallo ZuluDC,

erstmal mein herzliches Beileid ich weiß wie Ihr euch fühlt am 17.04.06 ist mein Schwiegervater an Lungenkrebs gestorben und wir waren quasi bis zuletzt bei ihm.

Warum ich aber jetzt hier schreibe ich habe soeben erfahren das mein Opa beim Transport ins Krankenhaus gestorben ist. Ich sitze jetzt hier und lasse das alles mal Revuè passieren.

Im April ist mein Opa wegen Herzprobelemen ins Krankenhaus gekommen dabei haben die Ärzte festgestellt das er auch die Anzeichen einer Demenzerkrankung aufweist, wir haben uns dann um einen Pflegedienst bemüht, das ganze ging auch bis vor ca. 2 Monaten recht gut. Dann wurden die Nächte immer schlimmer und er wurde zuletzt in eine Station für Demezkranke eingewiesen. Von dieser Station sollte er heute Abend in ein Krankenhaus verlegt werden weil er Atemnot bekommen hatte.

Bei der Verlegung ist mein Opa gestorben. Das ganze kam nicht wirklich Überaschend, aber dann doch sehr schnell.

Jetzt sitze ich hier und denke nach, was ich alles tolles von Ihm gelernt habe und ich kann es noch gar nicht fassen das ich nie wieder mit meinem Opa reden werde.
 
Dir ist auch mein herzlichstes Beileid zu Teil.....

Es ist vor dem Todesfall-Thread sicherlich nicht aufgefallen, wieviele Personen hier so versterben. Aber ich finde, der Tod gehört zum Leben dazu, und ich bin recht dankbar für einen solchen Thread.
 
Auch Dir mein herzliches Beileid S4sH.
Meine Oma ist vor 20 Jahren gestorben und ich denke auch heute noch sehr oft an sie. Auch Du wirst Deinen Opa immer in Deinem Herzen tragen.
 
auch wenn ich nur noch selten hier im Forum lese.
Ich wische mir gerade die tränen aus den Augen weil mich bei Lesen zwar tiefe Trauer aber auch eine dankbares gefühl der Liebe und Freundschaft zueinander berührt.
Man witzelt und lacht in den anderen berichten. Doch hier merkt man das alle das selbe fühlen und ausdrücken wollen. Trauer und Fassungslosigkeit. Ich kenne Raini und Zulu und S4sH nicht, aber ich fühle wie ihr, wie alle.

Entschuldigung
 
Auch Dir S4sH möchte ich im Nachhinein noch mein herzliches Beileid aussprechen.

Es braucht viel Zeit um solche harte Verluste einigermassen zu 'verdauen' - vergessen wird man sie nie. Ich weiss noch wie fassungslos ich war als der eine Onkel starb. Irgendwie hatte ich richtig Mühe das zu akzeptieren - ich war definitiv nicht damit einverstanden, dass der mit Abstand lustigste und kreativste aller Onkel schon jetzt für immer gegangen sein sollte. Nicht nur Trauer wogte da in mir - auch Frust, Hass und Unverständnis.

"Wieso nur gehen die Besten zuerst?" Immer und immer wieder bohrte diese Frage in meinem Kopf Löcher. Die Antwort darauf habe ich bis jetzt nicht erhalten, und obwohl ich ihn gar nicht soviel gesehen habe vermisse ich ihn ab und zu - er hatte eine Ausstrahlung der man sich nur schwer entziehen konnte: Witz, Feingespür, Kreativität, Wärme...

Bei meinem Vater war der Verlust direkt fundamentaler - der Boden ist mir fast unter den Füssen entglitten. Da kamen schöne, wie auch einige wirklich recht unschöne Geschichten wieder hoch...bis fast ins Alter zurück meiner ersten bewussten Wahrnehmungen. Im Nachhin ist auch noch etwas zu Tage getreten, dass ich selbst meinem Vater so nicht zugetraut hätte und mir persönlich (und nicht nur mir) richtig heftig weh tat (ja, ich rede vom Testament - aber nicht von Geld und Wertsachen, denn das interessiert mich nicht die kleinste Bohne). Im Grunde ist es komplett inakzeptabel. Trotzdem ändert es keineswegs etwas am Bild, dass ich von meinem Vater in mir trage. Die Gefühle und Abbilder vergangener Geschehnisse lassen sich nicht wegwischen.

Auch wenn ich kaum mehr Zugang zu meinem Vater fand und er es schlussendlich wahrscheinlich auch nicht mehr zugelassen hätte: "Paps - du fehlst mir..."
 
Hallo zusammen

interessiert habe ich über dieses Thema den Tod gelesen.
Da ich wusste, ich kann nicht sehr gut umgehen damit.

Und nun, passierte das Schrecklichste für mich - was passieren konnte...

Am 24.12. ist mein Papi (nicht mein leiblicher) aber dennoch waren wir uns sehr nah, gestorben.
Er war Arzt. Aber nicht nur. Er half mir über Jahre hinweg - mit meinen Unfallfolgen zu leben, zu kämpfen, für die Gerechtigkeit, aber auch für meine Schmerzen.
NIE, wurde ihm etwas zu viel. Er und meine Mutti waren die Einzigen, die all die Jahre hindurch zu mir gehalten haben. Egal, wie schwierig es oft war. (oder ich am verzweifeln war....) Entweder half er wieder, mit Anrufen beim Anwalt oder den Versicherungen, oder meine Mutti.
Er und ich, standen uns sehr nahe. Obwohl er ein ruhiger Mensch war. Und doch wusste ich mehr, als viele andere Menschen.
NUR eines wusste ich nicht, dass er krank war. Das erzählte er mir nicht!
Dabei - als ob ich es spürte - sprach ich ihn oft darauf an. Er sagte immer, keine Angst, ich bin da, ich bin ja schliesslich Arzt und würde es spüren......Erst ab Sommer 2006 fing er an zu spüren, dass nichts mehr ist, wie es mal war. Aber er arbeitete weiter.... half den Patienten. Er war stets für andere da. Aber nicht für sich. Auch er dachte, wie ich damals, ich bewältige alles. Bis es zu spät war.

(Dabei musste er schon vor 1 Jahr für eine Zeit, eine Pause einlegen) Aber er nahm mich nicht ernst. Wie ich damals, als er mir sagte, wenn ich nicht auf ihn höre, würde ich es eines Tages am Körper selber zu spüren bekommen. Ich dachte, ja ja Papi, ich schaffe das schon. Nach 4 Jahren, kam der körperliche Zusammenbruch - von dem Zeitpunkt an- musste ich auf ihn hören. Ich konnte nicht mehr arbeiten. Eine Welt brach zusammen! Er unterstützte mich, half mir dabei.
Aber ER, sagte nichts - niemanden. Er ging still und leise!

Am 10.11. sahen wir uns das letzte Mal. Ja er rief sogar nochmals dem Anwalt an - und sagte, mach vorwärts...sie wird schwächer........etc
Er sagte mir das.... ich sagte noch etwas.....und er rief hinterher, es nützt nicht immer, ein Arzt im Hause zu haben. Ich sagte noch zu meiner Mutti, was bedeutet dieser Satz?
Keiner wusste es. Am 25.11. erhielt ich die Wahrheit. Krebs mit Ablegern.....
Niemand glaubte mehr an ihn, jeder sagte mir, das schafft keiner mehr.
Ich fing an zu lesen, was dieser Krebs bedeutet. Aber ICH glaubte an ihn....
2 Wochen vor dem Tod, wollte er von niemanden mehr etwas wissen, geschweige dann Besuch erhalten.... Ich war eingeschnappt, enttäuscht, dass ich ihm nicht "Nahe" sein konnte. (In Gedanken schon, aber ich wollte nochmals reden) Keine Chance.... bis ich am 24.12. diese entzetzliche Nachricht erhielt.
Ich dachte Warum? Warum gerade am Heiligen Tag? Warum konnte ich nicht mehr mit ihm reden? Warum immer die liebsten Menschen?
Ich weiss - heute war die Beerdigung - man versuchte mich zu trösten. Ich war aus Stein... immer wieder hörte ich, das Leben geht weiter.....
Denke an die schönen Stunden......
versuche ich ja.... Nur ist es für mich schwierig. Da ich schon mit 7 Jahren den Vater verlor (Nicht durch den Tod - aber ich empfand es so. Die alten Wunden reissen wieder auf......
Ich versuchte Kontakt herzustellen vor 10 Jahren - um mit ihm und mir Frieden zu schliessen. ER will nicht - er ist wieder weg, abgehauen ins Ausland) Ich empfinde keinen Hass oder Groll, nur Traurigkeit. Was ich aber überwunden zu glauben scheinte. Da er für mich der Papi war. Er kannte ihn auch, mein Vater, half mir aber über diesen Schmerz hinweg.

Eure Texte, Worte sind mega - ja eindrucksvoll. Ich will sie annehmen.

Bin aber noch sehr weit davon entfernt.

Sorry, dass ich mich so mitteilde. Ich weiss, hier haben auch einige - liebe Menschen verloren, ich empfinde tiefes Beileid.

Vielleicht habe ich noch mehr Mühe damit umzugehen, weil ich vor 5 Jahren meine Freundin verlor? Papi wusste es als erstes...orientierte mich damals.
an Ostern 2006 starb meine Tante an Krebs....und er am 24.12.

Einen kleinen Trost an dem ich mich etwas halten kann. Jemand schrieb mir, stell Dir vor, er ist nun Dein Weihnachtsengel. Ja ich glaube an Engel. Bitte nicht lachen. ja, ich spreche mit ihm. Aber es ist nicht dasselbe. Angesicht zu Angesicht.

Wunden heilen...ich weiss. Oder

Mir ist kalt - es ist Winter. Der nächste Sommer wird kommen - gewiss - aber dazu muss die Zeit meine Wunden heilen...

Danke. Danke, dass ich hier meine Gedanken niederschreiben durfte.

Gruss
Sunshine...
 
Es wird besser werden. Schön, dass die Beerdigung zeitnah stattfinden konnte. Hier in Berlin warten wir z.Zt. einen Monat.
Die Sache mit dem Weihnachtsengel ist wundervoll. Ich kann sie - leider - aus gegebenem Anlass weitererzählen. Danke Dir dafür.

Gruss
Tim
 
hi Frama :)

Schön dass wir an Deinen Gedanken und Gefühlen teilhaben konnten!

Ich hab' mittlerweilen mit einigen Leuten über ihre Erlebnisse im eigenen Umfeld mit Todesfällen geredet. Es scheint wirklich sehr oft vorzukommen, dass kein Abschluss - kein richtiger Abschied - mit den verstorbenen Personen mehr erreicht wird...weil man keinen richtigen Zugang mehr zueinander hatte...weil der Sensemann begierig und wieselflink schier unerwartet auf leisen Sohlen daher kam und gnadenlos zuschlug...weil man Aussprachen der Bequemlichkeit halber vor sich herschob - verdrängte - und der schnelle Tod Einem einen Haken stellte...

Irgendwann trifft es Alle - nur den Zeitpunkt kann man sich nicht aussuchen. Viele scheinen davon komplett überrumpelt zu werden; aber der Schmerz ist so oder so da wenn man einen Menschen liebt. Diese Trauer wird nie ganz versickern und immer wieder von Zeit zu Zeit aus dem Innern hervorbrechen. Ich denke es ist wichtig aus diesem Schmerz auch zu lernen und nicht nur noch versteinert durch die Welt zu ziehen und alles zu hassen was kreucht und fleucht. Und Eines weiss ich mittlerweilen auch: Man kann einen Abschluss auch nach dem Tode finden.

Die Zeit schreitet weiter...und irgendwann wird vielleicht Jemand auch uns als Stütze brauchen, wie wir Diejenigen brauchten die nun verschieden sind. Und je mehr positive Lebenskraft und Bejahung wir aufbringen werden, desto mehr wird die kommende Zukunft dies einatmen können.

Ich weiss nicht recht, aber ich denke seit dem Tode meines Vaters versuche ich die Tage 'bewusster' zu leben. Damit meine ich die Gegenwart, das Jetzt, die kleinen Momente und Begebenheiten. Man redet viel von der Zukunft - was man noch so vor hat - tun möchte usw. Das 'Jetzt' geht dabei oft vergessen - dabei ist es ja die Quelle der Zukunft..
 
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