Deutsche, kauft nicht bei IKEA

TBuktu

assimiliert
Wann ist es wieder soweit ?

Angesichts der AEG warte ich so langsam ja wirklich auf derbe Sprüche

Deutschland wird ausverkauft...

Der wahre Grund für eine Verlagerung nach Polen ist aber nicht die günstigere Produktion.
Es ist das schon lange praktizierte Entwerten eines ehemaligen Begriffes:
Made in Germany

Dass das nix mehr wert ist, und schon gar keinen Mehrwert mehr darstellt, habe ich schon lange bemängelt.
Darin sehe ich das eigentliche Dilemma...

Gruss
Tim
 
Den Herstellern ist doch die Qualität der eigenen Produkte selbst egal, weil sie nämlich keine kurzfristige Auswirkung auf den Aktienkurs hat.
Vor 20 Jahren habe ich über den Greenpeace-Spruch "...werdet Ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann" gelacht. Heute frage ich mich, woher die damals schon diese Weisheit hatten. Geht hier zwar nicht um Umweltverschmutzung, aber das Ergebnis ist das gleiche. Am Ende sitzen ein paar Leute auf einem Haufen Geld, der nichts mehr wert ist, weil kein Gegenwert mehr da ist.
 
@Tim
Also mit 'Made in Germany' haben die IKEA-Sachen ja im Allgemeinen nichts zu schaffen, die kommen aus aller Herren Länder, vielleicht ist auch mal ein Kerzenständer aus Deutschland dabei. Den Herren Globalisten geht das doch sonstwo vorbei, wo das Zeugs alles herkommt, Hauptsache billig und schnell wieder kaputt!

Und der Mister Kamprad hat doch sein Milliardenvermögen sicher schon lang in Sachwerten und steuersparenden Stiftungen angelegt, dem kann beim schlechtesten Willen nichts mehr passieren (außer die Russen kommen! ;) )

Früher sind die Spanplatten für Ikea-Möbel alle hoch formaldehyd-verseucht aus dem Ostblock geliefert worden, hab' damals selber einen Schwung Möbel für ca. 3500 DM wegschmeißen müssen, weil mir dauernd die Augen tränten und die Atemwege gereizt waren.

Und trotzdem hab ich die Küche z.T. wieder mit IKEA-Schränken ausstaffiert, unverbesserlich eben ... :eek:

gruß schrotti :) :)
 
Dem Endverbraucher ist eine Rückverfolgung wer? - was? - wo? wirklich produziert hat kaum möglich.

Selbst wenn ich mir beim hiesigen Bauern die Eier und Kartoffeln in der Direktvermarktung kaufe, muss ich glauben, dass die Eier von dem hiesigen frei laufenden Bauern sind. :D

Dennoch sollte jeder darauf achten, möglichst heimisch deklarierte Produkte zu erwerben.
 
Also Schrotti, wenn ich das so lese muss ich mir wohl die Schuld am völligen Unverständnis meines Anliegens auferlegen.
Musste ich allerdings wirklich annehmen, dass die Entlassung von weit über 1000 Leuten bei AEG, gekauft vom Schweden-Konzern Elektrolux und mein ketzerischer Bezug zu einem anderen Schweden-Konzern à la IKEA, der vom Verbraucher abgestraft werden könnte (wozu ich keinesfalls aufgerufen haben will), sich jeglichem Verständnis entzieht ???
Wahrscheinlich musste ich das...mein Fehler, wie ich schon sagte...

Gruss
Tim
 
@Tim :kiss
Also den Tenor Deiner Aussagen oben hab' ich schon noch begriffen, im Gegenteil, ich bin doch voll zustimmend durch Dein weitgeöffnetes Argumentationstor gegangen! ;)

Das mit den Globalisierern, zu denen auch IKEA gehört, und die sich keinen Deubel um 'Made in Germany' scheren, sehe ich doch ganz genauso wie Du. Die Markennamen sind doch weitgehend eh nur noch Kulissen, hinter denen die Finanzeliten ihr Geld verstecken und verschieben. Mit AEG z.B. hab' ich schon lange nicht mehr 'Made in Germany' verbunden.

Die angekratzte AEG ist sicher kein rein deutsches Unternehmen mehr, denn sobald man bei den Bankern in der Kreide steht, ist's aus mit dem eigenbestimmten Wirtschaften. Nur so Familienbetriebe wie 'Trigema' oder 'Metz' mit 100% Eigenkapitaldeckung könnten die alte Fahne noch hochhalten.

Aber sei's drum, schwedische Heuschrecken haben im Konzert der Globalisten bislang eine eher unbedeutende Melodie gezirpt und Ikea war ja nur der Vorreiter in Sachen McDonaldisierung des Möbelmarktes ... turnt an, aber macht nicht richtig satt ... und ist trotzdem noch voll in Familienbesitz.

Dass die AEG-Haushaltssparte marode war, wusste man schon lange, da sei den Herren Neuinvestoren aus Schweden doch der gute Name gegönnt, wenn noch welche dran glauben, dass dabei 'Made in Germany' gilt!? :(

Aber der Drang zum Möbelhaus-Marathonlauf auf den vorbestimmten Laufbändern bei IKEA-Germany sei uns modernen, selbstbestimmten, menschlichen Konsummaschinen doch noch gegönnt! :D

gruß schrotti :) :)
 
Es ist ja schon gesagt worden das AEG mehr als Pleite war. Alles regt sich darüber auf wie viele Arbeitsplätze jetzt mal wieder weggefallen sind.
Und ? Was ist mit der Gegenrechnung ... wieviele Arbeitsplätze sind erhalten worden ... ach, das interessiert niemanden !

Der Fehler ist vorher von der AEG Führungsspitze gemacht worden, wie in so vielen anderen Betrieben auch.


Das beste Beispiel habe ich direkt bei mir um die Ecke.
Die Bauunternehmung E.Heitkamp GmbH, die grösste private Bauunternehmung Europas ... Pleite, sämtliche Bereiche die sich nicht rentieren werden abgestossen, Massenentlassungen und und und.
Und das hier bei uns im Ruhrpott, wo es sowieso immer weniger Arbeitsplätze gibt.
 
Na endlich: IKEA als großer Wohltäter und spendable Sozialfürsorge-Einrichtung geoutet! Leute, esst bei IKEA, billiger und besser geht nimmer! ;)

Noch ein weihnachtlicher Trostbringer: (y)
Entscheidung für den Standort Deutschland
km. Anders als Konzerne wie Conti oder Electrolux, die angekündigt haben, trotz schwarzer Zahlen in Deutschland Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, handelt die Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF). Die Unternehmensleitung des Konzerns hat sich dafür entschieden, keine Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen, sondern die Arbeitsplätze in Deutschland zu erhalten.
Der Deutschlandfunk berichtete am 15. Dezember, die Unternehmensführung könne auch deshalb so entscheiden, weil der Reingewinn des Unternehmens in die Zeppelin-Stifung geht und dort für gemeinwohlorientierte Zwecke verwendet wird. So sei man nicht mit der Börse und Anteilseignern, die nur auf die Gewinnraten achten, belastet.

Quelle: Deutschlandfunk vom 15.12.2005


gruß schrotti :) :)
 
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