[Diskussion] Was soll ich tun?

Condor

Inventar 4334
Was soll ich tun?

Ich hoffe ich mache mich hier jetzt nicht zum absoluten Idioten aber mir fehlen einfach Ideen für meine Zukunft...

Meine Situation ist derzeit diese das ich arbeitsuchend bin und seit zwei Wochen in einer
Trainingsmaßnahme für die Sachkunde Schutz und Sicherheit nach §34a GewO stecke.
Nun gehe ich im Rahmen dieser Maßnahme bei Securitas in ein zweiwöchiges Praktikum
bei der TU Berlin.
Wenn ich fertig "ausgebildet" bin kann ich brutale 5.25 Brutto verdienen. Das ist das eine,
das andere ist, das ich, um davon leben zu können, mindestens 12Std*5 Tage arbeiten müsste...
Dann würde es gerade so passen...aber das ist absolute Scheisse was die Löhne betrifft..
Alternative: Überbetriebliche Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker; beginnend im September.
Aber das Problem ist das ich dreieinhalb Jahre so gut wie nix verdienen würde...
Ich kann davon nur schwer über die Runden kommen; da ich schon seit fast 10 jahren nicht mehr zu
Hause wohne und ich dadurch natürlich auch meine Unkosten habe die bei den "jungen" Azubis
kaum anfallen dürften....

Ungewiss geht es in die Zukunft...ich habe echt keine Ahnung was ich machen soll..

Ideen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir aus eigener Erfahrung von der überbetrieblichen Ausbildung abraten.

Ich persönlich würde mir lieber den Ar*** aufreißen und dafür dann gut finanziell für mich sorgen können.

PS: mit einer solchen Frage machst du dich sicher nicht zum Idioten, du bist einer von vielen, die sich solche Fragen stellen. Keine Sorge :)
 
Ich weiss auch nicht, wie du darauf kommst, hier als Idiot abgestempelt zu werden... Ist doch beileibe keine einfache Entcheidung, und vielen ((C)HE) dürfte es ähnlich gehen...
Wenn du Meinungen hören möchtest: Kein Problem. Meine sieht so aus: Ziehe das Ding mit dem Sicherheitsdienst durch.Versuche, 1/2 - 1 Jahr dranzubleiben. So etwas macht sich bei weiterführenden Bewerbungen immer besser als halbe Sachen. Allerdings kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es sicher nicht einfach wird... viele gute Bücher, Kreuzworträtsel und Geduld mit Kollegen, die dir ihre Lebensgeschichte in 23 Teilen beipulen werden, sind anzuraten ;)
Egal, durch da! Wenn du dich dann geschickt anstellst, kannst du evtl. "Objektleiter" o. ä. werden, wie das sich dann gehaltsmässig auswirkt, weiss ich nicht, aber vielleicht wird es mehr... :angel
Ende der persönlichen Meinung.

Gruß
Jensus
 
Dazu würde ich Dir auch raten :). EUR 5,25 snd natürlich sehr hart am Limit, aber bei gutem Einsatz wird es sicher mehr werden oder es bieten sich neue Möglichkeiten. Aus einem sicheren Arbeitsverhältnis heraus kannst Du natürlich ganz anders agieren, als wenn Du in eíner Ausbildung steckst oder Job-Hopping betreibst.

Deine eigenen Kosten kannst Du ja für die erste Zeit versuchen zu dämpfen, z.B. durch Einzug in eine WG, Fahrgemeinschaften etc.
 
Hallo,

es ist schwer die Lage ohne Hintergrundwissen zu beurteilen. Was hast Du denn vorher gemacht und warum arbeitest Du nicht mehr in dem Beruf?

Wie sieht es mit Zeitarbeitsfirmen aus? Je nach vorhandener Ausbildung solltest Du auch nicht weniger verdienen als bei dem Sicherheitsdienst und hast bei "guter Führung" auch mal die Chance von einem Unternehmen übernommen zu werden.

Ich hatte auch mal ein Einstellungsgespräch bei einem Sicherheitsdienst, aber meine Frau fand es nicht so witzig, daß ich in der U-Bahn und auf den Bahnhöfen Junkies "jagen" sollte (für das Gehalt).

Ich habe mich nach knapp einen Jahr Arbeitslosigkeit selbständig gemacht, da ich weder Bock auf Arbeitslosenhilfe hatte, noch für einen Hungerlohn arbeiten zu gehen ... :D Jetzt arbeite ich doch für einen Hungerlohn, aber zumindest wirtschafte ich in die eigene Tasche. Wenn es mal schlecht läuft, bleibt der Kühlschrank auch mal leer, trotzdem bin ich damit relativ glücklich (meine Frau nicht so ganz).

Dennoch bleibe ich bei meiner Einstellung: Man kann ruhig am Existenzminimum leben, solange man einigermaßen glücklich ist !
 
Außerdem solltest du auch daran denken, dass du bei einem geringen Verdienst u.U. Anspruch auf Wohngeld hast.
 
Original geschrieben von Knuffi
Dennoch bleibe ich bei meiner Einstellung: Man kann ruhig am Existenzminimum leben, solange man einigermaßen glücklich ist !

Genau das meine ich auch. Zumal ich es besser finde wenn jemand für einen Hungerlohn arbeitet, aus dem Grund, das er dann sagen kann: Das Geld habe ich verdient.

Zum Thema ausbildung: Man kann von einem Ausbildungsgehalt _leben_. Ob man sich davon was leisten kann ist eine andere Sache. Ich stecke momentan in einer ähnlichen Situation und fange am 1.8. so Gott will ne Ausbildung an. Gut, ich bekomme noch HWR und KG aber selbst ohne das kann man von einem Ausbildungsgehalt leben, sofern man weiss was man sich leisten kann und was man sich leisten muss. Ich weiss wie das ist wenn man jeden Cent zweimal anschaut...

Aber: Augen zu und durch. Ist zwar ne Gradwanderung, aber man wächst mit seinen Herausforderungen.

In dem Sinne, Viel Glück!!
 
Bei meiner überbetrieblichen Ausbildung hatte ich sage-und-schreibe 75 € (fünfundsiebzig) Euro monatlich bekommen. Glücklicherweise bekomme ich von meinen Eltern das Kindergeld ausgezahlt und hab bei ihnen ein Dach über dem Kopf. Hätte ich eine "richtige" Ausbildung gemacht, hätte ich weitaus mehr Geld zur Verfügung gehabt.
 
Hallo Condor,

erkundige dich mal bei deinem zuständigen Jugendamt in der Wirtschaftlichen Jugendhilfe, ob die dir noch weiterhelfen können.

Normalerweise werden junge Erwachsene finanziell unterstützt. Ich weiß nur nicht, bis zu welchem Lebensjahr das geht.
 
Besten Dank für eure Antworten..momentan schaut es so aus das ich
da (hoffentlich) erst mal bleiben kann. Ich hab es mal durchgerechnet..ne Ausbildung kommt
für mich aus finanziellen Gründen nicht in Frage...
 
Oben