[Diskussion] Festes Porto bei eBay?

The Mad Hatter

assimiliert
Festes Porto bei eBay?

Was würdet ihr von festen Porto-Vorgaben bei eBay halten? Zumindest in bestimmten Segmenten wie z.B. Bücher? Also ähnlich wie bei amazon?

An sich gehe ich immer davon aus, daß der Markt die Portopreise regelt und schließlich keiner gezwungen wird dort zu kaufen. Aber inzwischen sind die Portopreise oft genug teurer als das ersteigerte Objekt. Nach dem Motto "Irgendwie muss ich ja meine eBay-Gebühren wieder reinbekommen". Büchersendungen unter einem Kilo für 4,23 Euro unversichert, zwei MC's für 5,00 Euro etc. .
Inzwischen muss man immer härter kalkulieren und von Spaß und Schnäppchen kann man auf eBay kaum noch ne Rede sein.
Daher wäre zumindest ich für ne geregelte Portoberechnung auf eBay in bestimmten Waren-Gruppen.
 
Du willst dem Verkäufer vorschreiben wie er zu Versenden hat?

Wo sind wir denn?

Ich versende nach Möglichkeit mit Hermes, auch wenn das in Ausnahmefällen teurer ist. Hauptgrund: Ich arbeite in einem Hermes-Shop, die nächste Paketannahmestelle der Post ist 10 Minuten zu Fuß entfernt.

Außerdem wird bei ebay nicht das Porto angegeben sondern die Versandkosten, und da gehört nun mal auch das Verpackungsmaterial dazu das man ja wohl nicht Pauschal berechnen kann.
 
Ich denke nicht das es @MadHatter darauf ankommt, dem Verkäufer etwas vorszuschreiben. Du (@Perry) siehst die Sache natürlich nur aus der Sicht des Verkäufers und da geb ich dir auch vollkommen Recht. Schließlich hat der Verkäufer den Aufwand mit verpacken, zur Post latschen etc.
Aber: Das Interesse des Käufers liegt logischerweise darin, dass er möglichst wenig bezahlt und ich denke es sollte schon selbstverständlich sein, dass der Verkäufer auf seine Versandkosten nicht wie er lustig is noch ne Faulheits- oder schlechte-Laune-Pauschale aufschlägt. Genausowenig, wie damit die entandenen eBay-Kosten gedeckt werden sollen!
Nun ist es natürlich schwierig sich da zu einigen, aber es wäre vielleicht sinnvoll, wenn der Verkäufer gezwungen ist, seine Versandkosten zu erläutern, bzw. die einzelnen Posten aufzuführen. Das heißt natürlich nicht, dass er dann für alles Belege beibringen muss, das wäre etwas sehr übertrieben. Eine kurze Übersicht á la

Verpackung 2€
Versand 2€
Aufwand 1€
-----
5€

sollte eigentlich jeden zufrieden stellen, da er nun sieht, was mit seinem Geld passiert.

int
 
Weil bei Amazon die Angebots- und Verkaufsgebühren anders gerechnet werden?

Bei ebay werden oft extrem hohe Versandkosten genommen weil man dadurch eben diese Gebühren sparen kann. Wenn ich einen Artikel für 4 € und 1 € Versand anbiete kostet das 0,65 € Gebühren. Wenn ich den Artikel für 1 € und 4 € Versand anbiete sind es nur 0,30 € Gebühren.
 
:)


Wenn der Verkäufer vorab, wie es bei eBay üblich ist, den Preis für das Porto angibt, liegt es doch am Käufer, das in seinen Preis, den er zu zahlen bereit ist, einzukalkulieren.

Ich sehe insoweit keinerlei Notwendigkeit, Preise vorzuschreiben.

Viele Grüße
 
@Perry: Ich verkaufe selbst. Bei festem Porto würde ich vermutlich sogar noch davon profitieren, da ich für gebrauchte Umschläge kein Geld verlange und halt wirklich zu dem Preis versende, was es mich bei Hermes und Post kostet. Viele machen das nicht. Klar, keiner zwingt jemanden bei diesen Leuten zu kaufen, aber du kennst das Spielchen selbst. Die Unerfahrenheit vieler User (und von denen gibt es auf eBay weiß Gott genug) wird oft gnadenlos ausgenutzt. Und was die erfahrenen User angeht - oft genug versucht der Verkäufer auch bei denen mit fadenscheinigen Argumenten doch noch das Porto bzw. die Verpackungskosten zu erhöhen und droht mit negativer Bewertung. Klar, kann man mit solchen Deppen fertig werden, aber Spaß macht es wirklich nicht. Und ich rede hier nicht von 50 Cent mehr, sondern oft genug von 1 bis 2 Euro mehr für Kleinteile.

Ne feste Portoliste würde vielleicht nicht alle Probleme lösen, aber manche. Die Gerüchte das eBay soetwas plant halten sich hartnäckig. Vermutlich wäre sie schon lange da, wenn halt nicht die Vielfalt von eBay, so ne Liste extrem schwierig machen würde (amazon hat's da leichter). Denn eBay verdient am Porto nicht mit. Wohl aber an dem tatsächlichen Kaufpreis. Sprich: Die werden schon dahinter her sein, nach Möglichkeit Porto- und Verpackung auf das tatsächliche Maß zu reduzieren, damit die Verkäufer eben entweder sehr attraktive Startpreise machen, oder eben auf die gebührenträchtigen Varianten umsteigen.

Ich persönlich fänd's gut, denn somit wäre ein Plus an Transparenz erreicht und würde sowohl dem unerfahrenen als auch dem erfahreren User durchaus Ärger und Mehraufwand ersparen. :)

Sorry, aber ich hab halt noch die Zeit erlebt, wo die Abwälzung der eBay-Gebühren offen im Angebot standen und Porto und Verpackung eben nur Porto und Verpackung waren. Man wußte woran man war und die Verkäufer haben sich dann damit in der Regel auch zufrieden gegeben. Heute gleicht das Kleingedruckte oft moderner Wegelagerei und man muss nicht jedesmal stöhnen, wenn der Verkäufer einem dann per eMail noch versucht ne 1 Euro mehr aus der Tasche zu leiern.
 
Ich denke jeder sollte selbst entscheiden wie hoch die Versandkosten sind eine Pauschale halte ich für keine gute idee ich selbst verkaufe auch und nehme das an Kosten was es auch kostet

der eine möchte es versichert der andere nicht manchmal sind es sachen die eine besondere Verpackung bedürfen . Nun Erkläre mir mal wie man da eine pauschale einrichten soll.

Ein Buch kostet nicht soviel wie z.b ein DVD Player außerdem steht es ja im angebot welche zusatzkosten auf ein zukommen.

Natürlich möchte man Schnäppchen machen dann Bietet man halt ein bisschen weniger entweder man bekommt es oder nicht genug Anbieter gibt es doch.
 
Wer nicht abschätzen kann, ob ein Porto überhöht ist oder nicht, sollte sich von jeglichem Kauf und jeglicher Bestellung fern halten, wenn diese per Post oder einem anderen Anbieter geliefert wird. Ein Minimum an Eigenverantwortung muß man bei einem Handel schon mitbringen.

Wie soll eBay festlegen können, was der Versand kosten darf? Ich schließe keinen Vertrag mit eBay ab, wenn ich etwas ersteigere, sondern mit demjenigen, der die Auktion gestartet hat. Wenn jener nun der Meinung ist, seine Ware nur per UPS zu liefern, und dieses preislich in der Auktion angibt, ist das doch völlig legitim. Wie hier schon des öfteren erwähnt wurde, ist man doch nicht gezwungen dieses zu akzeptieren.

Ich habe nicht ganz verstanden, was mit einem festen Porto bei Amazon gemeint ist. Sollte damit die Bestellung direkt bei Amazon gemeint sein, ist es wohl klar, daß ein so großer Kunde gute Preise von den Postversendern bekommt, so daß Amazon damit gut kalkulieren kann. Sollten jedoch diejenigen gemeint sein, die ihre Waren gebraucht über Amazon verkaufen, so machen diese ihre Versandpreise auch nur so, wie sie meinen, ohne daß sie sich an Vorgaben halten müssen. Meiner Erfahrung nach kostet der Versand dort fast das Doppelte im Vergleich zu den meisten eBay-Auktionen, zumindest was den Versand von Büchern betrifft.


salayna
 
Original geschrieben von salayna
Sollten jedoch diejenigen gemeint sein, die ihre Waren gebraucht über Amazon verkaufen, so machen diese ihre Versandpreise auch nur so, wie sie meinen, ohne daß sie sich an Vorgaben halten müssen. Meiner Erfahrung nach kostet der Versand dort fast das Doppelte im Vergleich zu den meisten eBay-Auktionen, zumindest was den Versand von Büchern betrifft.


salayna

-> amazon
 
Ähmmm....vergesst bitte auch nicht, daß die Firma Amazon weltweit über 100.000 Pakete täglich versendet....von daher kann man das gar nicht vergleichen...
 
Original geschrieben von Buccaneer
Ähmmm....vergesst bitte auch nicht, daß die Firma Amazon weltweit über 100.000 Pakete täglich versendet....von daher kann man das gar nicht vergleichen...

Was hat die Unternehmenslogistik mit den Nutzern der Marktplätze zutun?
 
Original geschrieben von The Mad Hatter
-> amazon

Darf ich mal lachen? Was sind denn das für lustige Versandkosten? Schonmal einen Brotbackautomaten (7kg) für 4 Euro verschickt?? Wenn das geht - allerdings bitte versichert, dann hätte ich gern den Namen des Spediteurs!
Und Büchersendungen (die allerdings unversichert sind) kosten selbst mit der tollsten Verpackung keine 3 Euro!

Übrigens gibts bei ebay den netten Link "Artikel melden, die gegen die Verkaufsgrundsätze verstoßen" klick - dazu gehört auch die Umgehung von Angebotsgebühren z.B. durch überhöhte Versandkosten!

Wer will auch festlegen, was die Verpackung kosten darf? Einer nimmt gebrauchte, der andere einen lommeligen Briefumschlag, der nächste einen Luftpolsterumschlag...
Buch ist auch nicht gleich Buch - da gibts Gewichtsunterschiede, die sich auf das Porto auswirken, also wie will man sowas korrekt festlegen?
 
:rolleyes:

Wer hat behauptet, daß genau diese Portotabelle übernommen wird? Bleib doch mal auf dem Boden. Und was Bücher angeht - 2,00 Euro in nem gebrauchten Umschlag sind da normal. Egal wieviel letztendlich drin ist.
 
Original geschrieben von The Mad Hatter
Die Unerfahrenheit vieler User (und von denen gibt es auf eBay weiß Gott genug) wird oft gnadenlos ausgenutzt.

Hör mir auf mit der Unerfahrenheit der User, da gehts mir gleich wieder :kotz

Ich komme immer mehr zu der Überzeugung das man einen Grundkurs ebay zur Pflicht machen sollte. Die beliebtesten Ausreden warum Leute bei mir vom Kauf zurücktreten sind:

1.: Ich wußte nicht das es ein Angebot mit Vertrag ist.

Hallo? Zwei Nokia 6230 und eine Sony Playststation 2 für 1 € Sofortkauf versandkostenfrei und es fällt nicht auf das das Angebot mit Vertrag ist? Es steht ja auch nicht in der Rubrik "Handys mit Vertrag", die Leute finden die Auktion wahrscheinlich unter Zahnbürsten. Leider kann ich da als gewerblicher Anbieter gar nichts machen denn wenn ich darauf dränge das die Leute an den Sofortkauf gebunden sind schicken sie mir die Sachen innerhalb von 14 Tagen zurück und ich hab nur Streß. Auch eine Negative kann ich nicht abgeben da ich mir keine Rachebewertung erlauben kann.

2.: Ich wußte nicht das man für einen Handyvertrag 18 Jahre alt sein muß.

Doppelhallo? Dann wußten sie auch nicht das man 18 Jahre alt sein muß um sich überhaupt bei ebay anmelden zu dürfen? Außerdem steht das immer in meinen Auktionstext, aber den scheint eh keiner zu lesen. Diese Leute melde ich sofort an ebay und 50% von den Gemeldeten fliegen auch raus (Die anderen haben das nur als Ausrede benutzt).

Original geschrieben von bastelmeister
Darf ich mal lachen? Was sind denn das für lustige Versandkosten? Schonmal einen Brotbackautomaten (7kg) für 4 Euro verschickt?? Wenn das geht - allerdings bitte versichert, dann hätte ich gern den Namen des Spediteurs!

Wo liegt das Problem? Wenns nur ein kleiner Automat ist, 15 breit, 20 hoch, 30 tief, kannst du den mit Hermes für 3,90 € versichert verschicken.
 
Original geschrieben von Perry
Wo liegt das Problem? Wenns nur ein kleiner Automat ist, 15 breit, 20 hoch, 30 tief, kannst du den mit Hermes für 3,90 € versichert verschicken.
Das Problem liegt eben da, dass er größer war und bei Hermes 5,90 Euro gekostet hat (Post wären 10,50 fällig gewesen) :cry:
darum fiel mir auch spontan dieses Beispiel ein.

@The Mad Hatter: wo sind 2 Euro im gebrauchten Umschlag normal? Für Büchersendungen verlange ich z.B. 1,05 und nehme einen neuen Umschlag, schwere Büchersendungen kosten bei mir 1,85 - da ist aber auch ein großer Luftpolsterumschlag eingerechnet.

@Perry: Das ist genau das, wenn die Leute den Angebotstext mal auch lesen würden - dann denken u. ggf. rechnen würden - und dann erst bieten oder kaufen - da wär schon viel gewonnen!

Aber am liebsten sind mir die, die erst um jeden Cent Versandkosten feilschen und sich dann wundern, warum Waren- oder Büchersendungen u.U. mal ne Woche brauchen bis sie ankommen - oder auch mal ganz verschwinden. Und wenn sowas dann mal vorkommt, dann behaupten zu allererst die, mit ca. 10 Bewertungen (oder weniger), dass ihnen sowas ja noch nie passiert ist! :wand
 
@Perry: Den eBay-Führerschein forder ich schon seit '03. :D Die Verkäufer haben den Ärger ihre Waren dann auch wirklich bezahlt zu kriegen und die etwas erfahrernen Käufer schauen regelmäßig in die Röhre, weil irgendwelche Deppen die Preise so hoch treiben, daß man die Artikel auf amazon neuwertig und mit Porto noch billiger bekommt.

Aber zumindest in den Bereichen kann es eBay egal sein. Vorallem was die Kategorie "Ich-will-unbedingt-gewinnen"-Neulinge angeht. Denn da machen die einen Haufen Geld mit.

@Bastelmeister: Ich spreche nicht von deinen Porto- und Verpackungskosten. War auch nie meine Absicht hier eine Umfrage zu veranstalten "Wieviel Porto nimmst du". Die Gründe dafür dürften offensichtlich sein. Mir geht es um die Durchschnittspreise in Sachen Porto. Und da sind 2 Euro für ne Büchersendung inzwischen normal. Und wenn du dir mal die Mühe machst die vorhergehenden Posts zu lesen, wird dir auffallen, daß ich bei den festen Portopreisen hauptsächlich von Kleinartikeln gesprochen habe.
 
Natürlich ist es Sch....e, wenn jemand auf so eine Nummer mit 20€ Versandkosten reinfällt. Andererseits ist das die Antwort auf "Geiz ist Geil".

Es muß doch mittlerweile jedem klar sein, daß man JEDEN Kaufvertrag vor dem Unterzeichnen in Ruhe gegenliest. Wenn jemand dazu nicht in der Lage ist, ist der meines Erachtens auch nicht voll Geschäftsfähig und braucht einen Vormund, der für ihn einkaufen geht ...

Ausserdem gibt es ja auch ziemliche Unterschiede, was den Aufwand angeht:

Jemand, der über der Post wohnt und alle zwei Tage eine Paket in die Post gibt, hat sicherlich weniger Aufwand wie jemand der ohne Auto am Arsch der Welt wohnt und jedes Jahr ein Paket durch den Tiefschnee zum Postamt drei Dörfer weiter zu bringen. Seit meiner Selbständigkeit rechne ich z.B. fast jede Tätigkeit in meinen Stundenlohn um (berechne ihn aber natürlich nicht - zumindest nicht immer ;), ein Paket zu packen (fachgerecht, inkl. Material, ohne drohenden Transportschaden) und das Verbringen dieses Paketes zur Post (und die ist nicht weit weg) würde theoretisch rund 25€ kosten - ohne Porto. Kurz vor Feierabend ist die Schlange am Schalter noch länger, da kommt man dann fast auf 45€.
Auch wenn man diesen "Stundenlohn" nicht 1:1 weiterberechnet steht diese Leistung doch im Raum. Warum sollte man also nur die Portokosten verlangen, wenn der Aufwand doch um ein Vielfaches größer war?
 
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