Ostern - das wandernde Fest

AlterKnacker

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Warum liegt Ostern eigentlich an sich ständig ändernden Tagen ? Ok, es ist immer Freitag bis Montags :ROFLMAO: und hat was mit Sonne und Mond zu tun, soviel wissen die meisten.

Wer es wirklich wissen will: Happy reading :)

Die christlichen Feiertage zeigen eine Besonderheit: Ein Teil von ihnen richtet sich nach dem Lauf der Sonne, ein anderer nach dem Lauf des Mondes.

Man spricht deshalb von den beweglichen Festtagen, die in ihrer Abfolge stets auf ein anderes Datum des Jahres fallen, jedoch immer auf den gleichen Wochentag. Das zentrale bewegliche Fest des christlichen Kalenders ist Ostern, nach diesem Fest richtet sich Pfingsten. Es liegt 50 Tage nach Ostern.

Himmelfahrt und Fronleichnam sind ebenfalls von der Osterzählung abhängig. Himmelfahrt ist der Donnerstag nach dem fünften Sonntag nach Ostern. Rechnen wir sechseinhalb Wochen vom Ostersonntag an rückwärts, gelangen wir zum Aschermittwoch. Feststehende Feiertage sind Weihnachten und Neujahr.

Die beiden unterschiedlichen Formen der Zeitfestlegung gehen auf zwei unter#31schiedliche Kalendersysteme zurück. Weihnachten auf einen römischen Sonnenkalender, Ostern auf einen jüdischen Mondkalender. Der Religionsstifter Christus wurde am Vortag des jüdischen Passahfestes gekreuzigt, so glaubt man.

Das Passahfest wird am 14. Tag des mit dem Neumond um die Frühjahrs-Tagundnachtgleiche beginnenden Monats Nissan gefeiert und zwar immer an einem Tag, an dem Vollmond ist. Ostern fiel in den ersten Jahrhunderten des Christentums mit dem Passahfest zusammen. Mit zunehmender Trennung vom jüdischen Glauben war die sich allmählich herausbildende Christliche Kirche bemüht, ihre eigenen Feste zu datieren. Das Konzil von Nizäa (325) legte schließlich das Osterfest auf den Sonntag (den 3. Tag nach der Kreuzigung), der auf den ersten Vollmond nach der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche folgt.

Der im Jahreslauf zeitigste Termin ist demnach für Ostern der 22. März, wenn am 21. März Vollmond war. Der späteste Termin ist der 25. April, wenn am 20. März Vollmond war und der nächstfolgende Vollmond 29 Tage später an einem Sonntag ist.

Der Ostertermin wird also von einer Kombination zweier astronomischer Fakten bestimmt: dem Lauf von Sonne und Mond. Wegen der Drehung der Mondbahn wiederholen sich die Mondphasen etwa alle 19 Jahre auf den Tag genau. Die Wochentage wiederholen sich im Jahreslauf alle 28 Jahre.

Gäbe es keine Schaltjahre, hätte man eine siebenjährige Periode, um die Wochentage auf das gleiche Monatsdatum fallen zu lassen. Die alle vier Jahre auftretende Verschiebung um den Schalttag bedingt eine 4 x 7 = 28-jährige Periode. Wer auf die beweglichen Feste keinen Wert legt, kann seinen Kalender alle 28 Jahre wieder benützen.

Die Verbindung von Mond- und Sonnenzyklus führt schließlich zum Osterzyklus von 28 x 19 = 532 Jahren. Im Jahre 725 berechnete der angelsächsische Abt Beda Venerabilis den ersten richtigen 532-Jahreszyklus und schreibt: "Weil nach dessen Ablauf jeweils alles, was zum Lauf der Sonne oder Mond gehört, in gleicher Ordnung wiederkehrt . . ."

In unserem Jahrhundert wird das früheste Osterfest am 23. März 2008 und das späteste am 24. April 2011 und 2095 gefeiert.

Prof. Johannes Feitzinger
 
:)

das ist doch alles viel einfacher. Ostern ist doch eindeutig abhängig vom Karneval bzw. Aschermittwoch, denn da beginnt die immer gleichbleibende Fastenzeit.

Karneval ist deswegen variabel im Datum, damit es den Jecken nicht zu langweilig wird. Der Elferrat beschließt so jedes Jahr, wann Rosenmontag ist. Daraus ergibt sich dann auch zwangsläufig das Datum für Ostern.

Viele Grüße
 
tja, man lernt halt nie aus, das heisst aber dann das ich im Jahr 2095 meinen Urlaub anders planen muss :)
 
Als Atheist habe ich mich immer gewundert, warum Christus immer am gleichen Tag des Jahres geboren wurde aber sein Todes- bzw. Auferstehungsdatum scheinbar variabel ist.

Jetzt weiß ich zwar, dass es an der Verwendung zweier unterschiedlicher Kalendersysteme für die Bestimmung dieser Daten liegt, aber verstehen tue ich es immer noch nicht.

Macht aber nix, Hauptsache ich habe zu Ostern weiterhin ein langes Wochenende :D
 
der erste beitrag ist sehr wissenschaftlich, aber im in einem detail falsch.
das späteste osterfest in diesem jahrhundert ist 2038. da ist erst der 25.04. ostersonntag. :)
 
Ostara - Sigrblot / Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche

Um den 20./21. März. Ostara ist ein sehr altes Fest. Die Osterfeuer und der Osterhase deuten auf seine heidnischen Wurzeln. Es wird auch Sigrblot genannt.

Wird zur Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche 3 Tage lang gefeiert. Das Licht hat über die Dunkelheit gesiegt. Die Tage sind nun länger als die Nächte und der Frühling (Lenz) hält seinen Einzug. Das Fest Ostara hat seinen Namen von der germanischen Göttin der Morgenröte, Ostara, die ein Aspekt der Liebes- dund Fruchtbarkeitsgöttin Freyja ist. Hieraus erklären sich auch die vielen Bräuche, wie der Osterhase. Der Hase ist Sinnbild für Fruchtbarkeit, der stellvertreten für die Götter das Ei als Symbol für das Neuentstehen, das Weltenei, versteckt. Ein blaues Ei ist Hel geweiht und bringt Unglück, ein rotes Ei ist Thor geweiht und bringt 3 Tage Glück und die gelben sind Ostara geweiht. Darum gibt es viele Spiele, wie das Eierlaufen. Auf dem Ostermarkt wurden die neuen Dienstleute eingestellt. Außerdem fanden zu Ostara die ersten Things - Versammlungen des Jahres statt.

Die Osterfeuer symbolisieren mit ihrem Licht und ihrer Wärme die wiedererstarkende Sonne nach der langen und dunklen Winterzeit. Entsprechend ausgelassen werden diese Feierlichkeiten mit reichlich Alkohol begangen.

Der Osterhase war Begleiter der Frühlingsgöttin Ostara und Fackelträger der Erdgöttin Holda. Der vermehrungsfreudige Hase verkörpert besonders Fruchtbarkeit und die Lust am Leben. Etwa seit dem 16. / 17. Jahrhundert ist der Osterhase auch mit dem christlichen Osterfest verbunden.

Ostara = Ostern?

Als das Christentum zu den germanischen und keltischen Völkern kam, fanden die Missionare dort viele tief verwurzelte Bräuche vor, die nicht auszurotten waren.
Daher versuchte man, die alten Sitten mit neuem Glaubensgut zu erfüllen und umzuwandeln. Mit dem christlichen Osterfest gelang dies sehr gut.

Es gab nämlich bei den Germanen und den Kelten ein wunderbares Frühlingsfest. Es wurde jedes Jahr genau in den Tagen der ersten Vollmondnacht gefeiert, die auf den Tag folgte, an dem Tag und Nacht genau gleich lang sind. Dies ist der 21. März, den man deswegen auch "Tag- und Nachtgleiche" oder "Frühlingsanfang" nennt. Genau ab dem 22. März werden die Tage also wieder länger.

Für die alten Heidenvölker hatte alles, was in der Natur geschah und von den Menschen nicht verändert werden konnte, eine göttliche Bedeutung. Deshalb glaubten sie, dass die Sonne mit ihrem warmen Licht das Zeichen der guten Götter und der Himmel ihr Wohnsitz sei. Die Dunkelheit und das bleiche Licht des Mondes hingegen hielten sie für das Zeichen der Trauer und Böses bringenden Götter, die ihren Wohnsitz tief unten im schwarzen, feurigen Innern der Erde hatten. Wo es am dunkelsten war, glaubten sie den Wohnsitz des Todes.

Wenn die Heiden das Schauspiel der allmählich länger werdenden Tage und der langsam immer heller über den Horizont aufsteigenden Sonne beobachteten, waren sie fest davon überzeugt, dass die guten Götter des Lichtes mit den schwarzen Göttern des Todes um die Herrschaft im Himmel und auf der Erde kämpften. Angstvoll schauten sie zu, wenn der Himmel am Morgen und am Abend rot wurde und stellten sich vor, wie jetzt die wilden Reiter zum Krieg gegeneinander anrannten und der Feuerschein ihrer brennenden Paläste über alle Welt zu sehen wäre.

In der Nacht, in welcher endlich der Vollmond über dem dunklen Himmel auftauchte, glaubten sie, dass das Licht endgültig gesiegt habe. Denn jetzt musste sogar der Mond das helle Licht des Tages tragen und die finstere Welt beleuchten, bis die besiegten Mächte der Finsternis ihr weißes Totentuch von der Erde ziehen mussten und das junge Grün des Lebens aus dem ewigen Schlaf aufs Neue erwachte. Im siegreichen Licht der Sonne erwachte die Frühlingsgöttin Ostara, die unter dem weißen Bett des Todes geschlafen hatte, zu neuem Leben. Wenn der Wind die mit zarten Blättchen geschmückten Zweige der Birken tanzen ließ und den Duft der ersten Blumen über das Land trieb, malten sich die Menschen aus, die schöne junge Göttin tanzen zu sehen.

Und wenn die Göttin tanzte, wollten die Menschen es auch. Mit großen, lodernden Feuern brachten sie das Licht auch auf ihre Felder und in ihre Häuser. Mit schweren Baumscheiben, die sie von den Bergen ins Tal rollten, stellten sie die Sonne auf ihrem siegreichen Weg über den Himmel hinunter in die Finsternis dar. Die jungen Männer verkleideten sich mit Stroh und Fellen in den Winter, der unter Lachen und Scherzen als zottiger Bär vertrieben werden musste. Und die jungen Frauen schmückten sich mit Blumen, duftenden Ölen und weißen Gewändern wie die schöne Göttin Ostara.

Als die christlichen Missionare in die Welt der Heiden zogen und von Jesus, aks dem Sohn Gottes sprach und verlangten, dass nur ein Gott angebetet werden solle, wollten die Heiden ihren eigenen Glauben nicht aufgeben. Vor allem aber ihre schönen Feste nicht. Wenn die Missionare Erfolg haben wollten, mussten sie sich also etwas einfallen lassen.

Endlich kamen sie auf die rettende Idee. Da die Kirchengelehrten die Leidenszeit und den Tod des Gottessohnes für den Frühling berechnet hatten, aber niemand das genaue Datum kannte, legten der Papst und seine Missionare das Fest, mit dem die Kirche den Tod und die Auferstehung des Lebens feiert, ganz einfach genau auf die Tage, an dem das größte Frühlingsfest der Heiden zu Ehren des neuen Lebens in der Natur gefeiert wurde.

Sogar Ostara, den Namen des alten Heidenfestes wandelten die Christen um, indem sie das neue Fest "Ostern" nannten. Von nun an feierten die alten Heiden und die Christen gemeinsam das Osterfest als das Fest, an dem die Göttin Ostara über den Winter bzw. Jesus über den Tod gesiegt hat.

Bis heute feiern die Menschen den Tod und die Auferstehung des Gottessohnes mit Blumen und Musik. Und gleichzeitig brennen bis heute an diesen Tagen auch die "Feuer der Ostara" auf den Wiesen, während die jungen Leute den Winterbär vertreiben und brennende Holzscheiben als Sonnenräder zu Tal treiben.

Dies ist so seit genau 1675 Jahren, als auf dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 nach Christi Geburt das Osterfest jeweils am ersten Sonntag nach der ersten Vollmondnacht seit Frühlingsbeginn gefeiert wurde.

Da Ostern ein vom Mondwechsel abhängiges Fest ist, findet es jedes Jahr an einem anderen Tag zwischen dem 22.März und dem 25.April statt. Es gibt allerdings immer mehr Leute, die sich Ostern an einem bestimmten Tag wünschen und die Kirche drängen, das Datum endlich genau festzulegen.

Quelle : www.runenkunde.de
 
Zuletzt bearbeitet:
ot:
Schön kopiert ...aber woher?
Vielleicht von hier:
http://www.runenkunde.de/brauchtum/ostara.htm
http://www.runenkunde.de/brauchtum/ostara1.htm

Quellenangabe im Urheberrecht
In den meisten nationalen Rechtsordnungen schreiben Urheberrechtsgesetze vor, dass Stellen eines urheberrechtlich geschützten Werkes mit einer Quellenangabe versehen sein müssen, wenn sie zitiert werden.
WIKI

Ich denke, daß es nur so im Interesse des Forums sein kann.

:mafia matsch79 :mafia
 
In dem Fall hast du Recht, solche Zitate bitte IMMER! mit Quellenangabe.
 
Jut, nachträglich eingefügt.
Trotzdem geht das Osterfest auf das Heidnische Fest Ostara zurück und ist schlichtweg geklaut, meiner Meinung nach egal wann es ist, es ist nur ein Schwaches Plagiat des Originals ...
 
Ostern ist geklaut, Weihnachten ist geklaut. Das Aussehen vom Teufel ist auch geklaut, das war vorher der Fruchtbarkeitsgott der Heiden (so hab ich es in Erinnerung). Sogar der Heiligenschein ist geklaut, das war vorher mal ne Sonnenscheibe und es wurde damit ein Sonnengott angebetet.
 
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