Gewerkschaften

TBuktu

assimiliert
Klärt mich mal auf.

Der erste Gedanke als ich von den 4% mehr Lohn Streiks gehört habe war:
Warum streiken die nicht für 4% Neueinstellungen?
Gibt es keine arbeitslosen Gewerkschafter?

Ist diese Idee völlig abwegig?
Wäre ich ein besserer Peters?

Gruss
Tim
 
Ich denke es ist vielleicht so gemeint:

Die 10%, die man im Management mehr bezahlt als Gratifikation, die gehen bei den Arbeitnehmern in die Investition neuer Arbeitsplätze drauf.

Wenn dann vielleicht nur 2,1% mehr Lohn herauskommt, bekommen die Manager nur 12,1% mehr...oder so ähnlich. :p

Aber die Strategie der Arbeitsplatzerhaltung sollte bei den Verhandlungen meines Erachtens im Vordergrund stehen. ;)

Arbeitslose Gewerkschaftler? :eek: :eek: .....ähm was ist das?? :D
 
Original geschrieben von TBuktu
Der erste Gedanke als ich von den 4% mehr Lohn Streiks gehört habe war:
Warum streiken die nicht für 4% Neueinstellungen?
Gibt es keine arbeitslosen Gewerkschafter?

Ist diese Idee völlig abwegig?
Wäre ich ein besserer Peters?

Ja, diesen Vorschlag würde ich auch sofort unterstützen! :dafür

(Das "Ja" bezieht sich auf Deine beiden letzten Fragen... ;) - mal zynisch, mal ernst gemeint.)
 
Kein Arbeitgeber stellt mehr Leute ein als er braucht (was einer der Gründe dafür ist, dass das "Bündnis für Arbeit" so grandios gescheitert ist und letztendlich von den Arbeitgeberverbänden nur dazu missbraucht wurde, die Gewerkschaften und die Bundesregierung bei jeder sich bietenden Gelegenheit über den Tisch zu ziehen).

Warum sollte er also 4% mehr Leute beschäftigen, was sollen die denn tun ?
Den ganzen Tag den Hof kehren ?

Und falls mal wirklich kurzzeitig personeller Mehrbedarf besteht ist es einfacher, billiger und um ein vielfaches unkomplizierter die bereits beschäftigten Arbeitnehmer Überstunden machen zu lassen.
 
Kein Arbeitgeber zahlt mehr als er muss.
Mir ging es um die Gewerkschaftsforderung und nicht um ökonomischen Sinngehalt derselben.
Ausserdem ging es mir auch nicht um die absoluten Zahlen sondern um´s Prinzip

Aber die Mitglieder haben den Vorstand, den sie verdienen...wer aus Steinkühler nichts gelernt hat...

Gruss
Tim
 
Hallo,

für mich sind die Gewerkschaften mit ihrer stumpfsinnigen "Will wollen immer mehr"-Politik die größten Arbeitsplatzvernichter in diesem Land.

Übrigens: wenn du es erstmals geschafft hast, arbeitslos zu sein, interessiert sich keine einziger Gewerkschaftler mehr für dich. Die interessieren sich nur für die, von denen sie gewählt werden können. Wer nicht mehr zu den Wählern gehört, ist ohne Belang für sie.

:)
 
Als Arbeitsloser scheidet man nicht automatisch aus der Gewerkschaft aus. So schwer nachvollziehbar so manche Gewerkschaftsforderung auch manchmal sein mag, ich wüsste nicht, wie man das ändern könnte. Die Forderungen und Vorstellungen der Arbeitgeber sind nicht weniger stumpfsinnig, nur eben rhetorisch geschickter vorgetragen.
Man kann von den Gewerkschaften halten, was man will. Schafft sie ab und gebt den Unternehmern wieder die Position, die sie vor 120 Jahren hatten. Nach drei Jahren hat sich jede Diskussion über die Notwendigkeit erledigt :D
Bei aller noch so berechtigten Kritik - es geht nicht ohne. "Schuld" sind, da hat Tim Recht, zuerst die Mitglieder. Denn DIE sind die Gewerkschaft, nicht ein paar Leute, die sich in einem Frankfurter Glashaus rumdrücken und noch nie einen Hammer in der Hand hatten.
 
Man könnte aber auch anfangen mal seine Stimme einem Betriebsrat (Kandidat) zu geben, der nicht in der Gewerkschaft ist.
Viele glauben aus unerfindlichen Gründen, dass da irgendein Zusammenhang besteht.

Aber eigentlich ist es egal, da dieser Staat sowieso den Bach runtergeht :D

Gruss
Tim
 
Habe ich das falsch gesehen oder fangen diese Streiks mal wieder in den östlichen Ländern an?
 
Ja, ich glaube das siehst Du falsch. Hier in unserer Region hat es schon zahlreiche Warnstreiks gegeben. Im Osten wird sich die IG Metall wohl vorerst mit dem Aufruf zu Kampfhandlungen zurückhalten :D
 
@Supi

ich verfolge Streiks nicht besonders, ist mir nur gestern aufgefallen, dass in Sachsen und SA die Streiks gezeigt worden sind und nach dem letzten Vorfall (besser Fiasko) hätte es doch sein können...

Das soll nicht heissen, dass ich es nicht gut heisse, dort wird immer noch zu wenig verdient... (iV zum "Westen")
 
Ich muss feststellen, dass immer dann eine miese Stimmung gegen die Gewerkschaft aufkommt, wenn solche Lohnforderungen, die erst mit Warnstreiks und dann noch mit Streiks versucht werden müssen um sie durchzusetzen. Nur habe ich bis jetzt noch nie einen Nichtgewerkschaftler gesehen der auf die durchgesetzte Lohnerhöhung verzichtet. Alle geniesen dann den errungenen Wohlstand und keiner meckert mehr.
 
Und ich habe noch nie einen Nicht-Kirchensteuerzahler/Atheisten/Nicht-Konfessionellen gesehen, der Weihnachten oder Ostern oder oder oder zur Arbeit gegangen ist

Gruss
Tim
 
@ magic, aus gutem Grund bekommen auch die Trittbrettfahrer die erstreikten Löhne und das drumrum. Währe es nicht so, flutsch, schon ist die Organisationszahl bei ~ 100%.
@ Tim, wieso gehen dann die nichtorganisierten am 1.Mai nicht auf die Maloche? DAS ist der Tag rein für die Gewerkschaften. :devil
 
Wenn der 1. Mai ein Tag der Gewerkschaften und nicht der internationalen Arbeiterbewegung ist, dann gehört er abgeschafft.


Gruss
Tim
 
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