[Information] Männer sind arme Schweine

Gamma-Ray

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Männer sind arme Schweine

Irgendetwas ist schief gelaufen...

Der Niedergang der tausendjährigen Macho-Erfolgsstory begann, als Frauen zwangsalphabetisiert wurden. Im Jahre 1908 räumten ein paar mutige Männer Frauen den freien Zugang an die Hochschulen ein. Schon 10 Jahre später durften sie zur Wahlurne gehen und wählen. Ein schwerer Fehler, wie sich heute herausstellte. Heute studieren sie Jura, Triebwerkstechnik oder Marketing. Männliche Inkonsequenz hat dazu beigetragen, den Weg dorthin freizumachen, allen voran die Kreditabteilungen der Volksbanken. Nicht genug, dass Frauen sich penetrant in angestammte Domänen der Männer einmischen, sie verfügen inzwischen auch über eigenes Geld verfügen. Handwerkliche Dinge erledigen sie heutzutage selber. Im Notfall montieren sie in High-Heels, String und Strapsen Küchenoberschränke, reißen mit Bohrhämmern Estriche aus den Garagen, verlegen Starkstromleitungen und versetzen die Dachsparren ihres Hauses. Das letzte, was einem Mann heutzutage bleibt, ist selbstgekochtes Essen und ein heruntergekommener Haushalt.

Die moderne Frau hat Herd gegen Karriere, Schmutzwäsche gegen Beruf und eheliche Hingebungsbereitschaft gegen Inliner und Mountainbike mitsamt buntschillerndem Outfit eingetauscht. Abends kommt sie selten pünktlich nach Hause. Sie macht Überstunden mit ihrem Abteilungsleiter oder gibt wichtige Geschäftsessen mit Kunden vor. Der Vorwurf, in der Wohnung sähe es aus, wie bei Lehmanns unterm Teppich wird niedergeschmettert. Macht der Mann seine Holde darauf aufmerksam, dass Hausarbeiten schon seit Jahrhunderten Frauensache sei, wird er mit der bissigen Bemerkung zurechtgewiesen: „Ich bin doch nicht dazu da, deinen Dreck wegzuräumen!“ Diese Reaktion ist Ausdruck einer Rollenverweigerung, die soziologisch gesehen Männern tiefgreifende Verhaltensneurosen bescherte und die viele entweder in tiefe Agonie oder in die exogene Depression stürzte. Damit nicht genug. Der Mann muss sich neuerdings abfällige Bemerkungen gefallen lassen, er tauge zu nichts und die Fahrprüfung vor 27 Jahren sei der einzige Erfolg in seinem Leben gewesen, auf den er noch heute mit Stolz zurückblicke.

Die ganze Tragik jener Entwicklung lässt sich an folgendem Beispiel ablesen. Bevor die Emanzen kamen, brauchten richtige Frauen nur ein Taschentuch fallen zu lassen, und schon rannten Kavaliere herbei und brachten sich beinahe um, nur um der Dame einen Dienst zu erweisen. Heute kann Sie einen ganzen BH verlieren, keiner rührt einen Finger. Frauen haben diese unselige Entwicklung erst provoziert, dann verinnerlicht und jetzt dressieren sie die Männerwelt. Die heutige emanzipierte Frau ist eine, die Sex vor der Ehe und danach einen Beruf hat. Beim Mann ist es eher umgekehrt. Er hat erst einen Beruf und dann keinen Sex mehr mit der Ehefrau. Im Allgemeinen stellt dieser Sachverhalt für erfolgreiche Frau kein größeres Problem dar, den Mann so klein zu kriegen, dass temporär eine Kleinigkeit an ihm manchmal doch noch groß genug wird. Anderenfalls kann sie immer noch auf ihren Abteilungsleiter zurückgreifen.

Soziologisch gesehen hat sich für die Männer die Welt dramatisch verändert. Anstatt ausschließlich Kinder zu gebären übernehmen immer mehr Frauen Führungspositionen in der Wirtschaft. Einige wenige flüchten ins Schöngeistige und wieder andere widmen sich überwiegend ihrem Computer. Bis zum dreißigsten Lebensjahr verläuft alles normal, dann beginnt der Countdown. Sie fragen sich, was mit dem Schmarotzer, der mit ihnen unter einem Dach wohnt und seit Jahren biertrinkend und fernsehend das heimische Sofa okkupiert, in Zukunft geschehen soll.

Die Lösung ist so einfach wie hinterhältig. Erst beginnen sie mit ihrem Therapeuten ein Verhältnis, danach schließen sie sich obskuren Frauenbewegungen an. Nach einer gewissen Karenzzeit orientieren sie sich am richtigen Leben, reißen Männer auf, die zehn Jahre jünger sind, als sie selbst. Mit vollendetem 35.sten Lebensjahr belegen sie zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit Tai-Chi-Seminare, buchen Reisen in die Karibik und fahren schwere Motorräder.

Fragt man heutzutage Männer, was sie am glücklichsten macht, antworten immerhin noch 27 %, es seien die Frauen. Die anderen 73% haben eine. Sie nennen Alternativen wie Auto, Fußball, Stammtisch oder Flaschenbier. Undank ist der Welt Lohn. Das Ergebnis aus Feldstudien beweist meine These. So wundert es nicht, dass in Interviews die meistgenannten Vorwürfe schwere Frustrationsmerkmale aufweisen: „Haben wir Männer für diese wunderbaren Frauen nicht vorbildlich gesorgt? Haben wir ihnen nicht Sicherheit und all unsere Liebe gegeben, die wir aufbringen konnten? Haben wir ihnen nicht schicke Einbauküchen geschenkt? Waschmaschinen und Staubsauger gekauft? Häuser mit Garten auf Kredit erworben, Rasenmäher und passende Gerätschaften für sie angeschafft?“

Bohrt man tiefer in der männlichen Psyche, treten die wahren Verletzungen offen zu Tage. Ihre Haltung auf gezielte Fragen habe ich hier zusammengefasst: „Haben wir Männer nicht an ihren Geburtstagen, an Weihnachten und zu Ostern angestrengt darüber nach, wie wir ihr Freude machen konnten? Verständnislosigkeit schlug uns entgegen, wenn wir ihr einen sündhaft teuren Schnellkochtopf zu Füßen legten oder ihr stolz den neuen Spaten für den Garten überreichten. Haben jene geheirateten Ehefrauen nicht selbst darüber geklagt, dass endlich das Blumenbeet umgegraben werden müsse?“

Was ist nur plötzlich in die Frauen gefahren?, fragen sich nahezu 40% aller Ehemänner. Nach vieljähriger Ehe werfen sie einem unvermittelt die Brocken vor die Füße, nur weil man mehrere Monate nicht mehr mit ihnen geschlafen hat. Dabei sind gewisse Ermüdungserscheinungen und Abstinenz nachvollziehbar, wenn man den Umstand berücksichtigt, dass Männer bislang schwer gearbeitet haben, um Wohlstand und Geborgenheit zu sichern. Nebenbei bemerkt, immerhin beruht die fleischliche Zurückhaltung während einer sogenannten Dauer-Ehe (ab 5 Jahre) meist auf Gegenseitigkeit. Dennoch, oft genug, so ist zu hören, entziehen sich die Ehefrauen kurz nach der Eheschließung den schmutzigen Berührungen ihrer Gatten, was aus Sicht der meisten Männer nicht weiter schlimm ist. Denn in dieser Hinsicht gibt es nach kurzer Zeit ohnehin nichts mehr, was noch von größerem Interesse wäre. Jedermann weiß, dass nach einigen Jahren das heimische Angebot in Sachen Erotik schal und abgestanden ist. Aber anstatt sich um ihre Ehemänner zu bemühen und deren Lust wieder zu erwecken, vergiften sie die Atmosphäre mit abfälligen und bösartigen Blicken.

Wen wundert es, wenn sich die Sofasitzer in die völlige Kopulations-Abstinenz flüchten.

Es ist hinreichend bekannt, dass Frauen zur Ungerechtigkeit neigen, ja zuweilen sogar zickig werden, wenn sie der Meinung sind, Männer seien in der Ausübung der ehelichen Pflicht zu schlapp. Man wirft ihnen vor, sie seien phantasielose Geschöpfe, hätten nicht genügend Einfühlungsvermögen, zeigten keinerlei Kreativität beim Verkehr. Vor allem wüssten nicht, was sich Frauen diesbezüglich wirklich wünschten. Aufopfernde Bereitschaft, nach einem schweren Arbeitstag die Liebste mit einem Quicky zu beglücken, wird mit völligem Unverständnis quittiert. Sie blicken in vernichtende Mienen, weil „Mann“ abends keine Lust verspürt, den Kamasutra in all seinen Varianten vollständig durch zu exerzieren. Ehemännern sei an dieser Stelle geraten, auf der Hut zu sein. Beginnt Frau eines Tages über Migräne zu klagen, ist es an der Zeit, sich entweder von der Freundin oder dem Sportwagen zu trennen. Ich bin der festen Überzeugung, an diesem neuen Zeitgeist ist nur die SPD schuld und Männer halten sich für bedauernswerten Opfer.

Die ehemals angebeteten Ehefrauen haben ein Erinnerungsvermögen, das jenes der Elefanten bei weitem übertrifft. Sie rufen alles, was gegen den Ehemann vorgebracht werden kann, von ihrer Speicherplatte ab. Selbst Nichtigkeiten, die Jahre zurückliegen und längst vergessen geglaubt, werden in Sekundenschnelle abgerufen. Zur Not liefern sie Männern jahrelange und nervenzerfetzende Grabenkämpfe, weil er am 17 Januar 1987 ihren Namenstag vergessen hatten. Dabei spielt es gar keine Rolle, ob sie die Dame zu diesem Zeitpunkt bereits kannten oder nicht. Es ist Grund genug, ihm dieses Versäumnis eines Tages heimzuzahlen.

Wie aus heiterem Himmel erhalten sie Anwaltsschreiben, in denen wortreich ausgeführt wird, man habe die Gattin vernachlässigt und sie sei wegen zugefügter seelischer Grausamkeit in eine neue Wohnung umgezogen. Das niedliche Appartement sei natürlich sehr teuer und der kleine Nebenverdienst reiche nicht aus, um den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, ganz zu schweigen von den Nebenkosten. Man habe ab sofort für den Unterhalt der uns bekannten Dame zu sorgen, den neuen Mercedes samt Papieren und Schlüssel in der Kanzlei zu hinterlegen und die offenen Rechnungen für die letzten Batiklehrgänge zu begleichen. Gleichzeitig treiben sie es heimlich mit ihren Rechtsanwälten und hetzen sie gegen uns auf. Die Folge: Ehemänner erhalten Schmähbriefe aus Anwaltsbüros und zahlen überdies das Vergnügungshonorar des gegnerischen Winkeladvokaten.

Zeitgleichbegeben sie sich Internet auf die Suche nach einem Passenden Ersatz.
Im allgemeinen wird der “herkömmliche Mann“ gesucht. Treu, fleißig, zuverlässig und in gesicherten Verhältnissen lebend. Mit anderen Worten, der farblose Langweiler. Die gängige Umschreibung hierfür lautet: “Mit beiden Beinen im Leben stehend.“ Als ob die überwiegende Mehrheit der Männer auf einem Bein herumhüpfte. Groß, schlank und dunkelhaarig soll er sein, mit Broncehaut und sehnsuchtsvollen Augen, - haselnussfarben versteht sich -, der wahrhaftige Mr. Right! Frau wünscht sich einen frisch gewaschenen Adonis, den herben Duft von „Irish Moos“ verbreitend und sauberen Fingernägeln – wobei letzteres ja nicht negativ ist. Darüber hinaus wird Romantik, Einfühlungsvermögen und die Mindestgröße von durchschnittlich 1,82 verlangt. Altlasten sollte er ebenso an der Garderobe abgegeben haben. Unerwünscht sind fortschreitender Haarausfall, faltenreiche Physiognomien und bedauernswerte Sozialfälle. Nachdem die wesentlichen Attribute des Partnerschaftsanwärters aufgezählt sind, fehlt außer dem “Gebrauchs-Verstand“ - ein Charakteristikum, die den “Traummann mit fundierter Halbbildung“ vollkommen macht, nur noch eines: Omnipotenz und unablässige Kopulations-Bereitschaft, eine Mindestanforderung in Flirtlines und Partnerschaftsanzeigen.

Als wäre das nicht schon genug, wünschen sich besonders träumerische Frauen den gemeinsamen Pferdediebstahl. Erstens ist das Stehlen von Pferden strafbar. Zweitens, wohin mit all den Lipizzanern, Holsteinern, Lusitanos, Andalusiern, Friesen, Haflingern und Arabern, wenn das heimische Wohnzimmer nur 25 Quadratmeter hat und die Futterbeschaffung besonders in Großstädten auf logistische Probleme stößt. Trotzdem, auf der Hitliste aller Anzeigen steht der kinderliebe Latin-Lover mit Rundumausstattung und gesichertem Einkommen, – sozusagen der geländegängige Turbo-Ferrari mit Allradantrieb und pflegeleichter Plüschausstattung. Obwohl hinreichend bekannt ist, dass in Deutschland nur noch selten steinreiche Prinzen auf weißen Pferden durch die Gassen galoppieren, wird nach ihnen Ausschau gehalten, als müsse er jeden Moment um die Ecke biegen. Genau so gut hätten sie ihre Männer auch behalten können. Hoch lebe die Inkonsequenz der Frauen! :D
 
:devil Im nächsten Urlaub nehme ich Deinen Roman zum Lesen mit nach Mallorca, die Antwort bezieht sich auf den Titel:


Stimmt genau!
 
Mein Hals ist schon trocken vom Jawoll murmeln und mein Nacken schmerzt, vom ständigem Jagenausoisses nicken :D

greetz Fairy, der dem hier genanntem Ideal nicht entspricht ;)
 
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