Dass "Endmark International Namefinding" eine Agentur ist, die Produktnamen entwickelt und überprüft, kann man sich recht leicht zusammenübersetzen. Endmark war es daher jetzt auch, die in einer Untersuchung herausfand: Firmen geben mit ihren englischen Reklamesprüchen der Kundschaft oft große Rätsel auf. Sie versteht sie meist gar nicht - oder falsch.
So konnte nur ein Drittel der Befragten etwas anfangen mit dem Douglas-Spruch "Come in and find out" - gern auch übersetzt als "Komm rein und finde wieder nach draußen". "Drive alive" von Mitsubishi (für 18% verständlich) wird schon mal als Aufforderung verstanden, die Fahrt zu überleben; und "Stimulate your senses" von Loewe (25%) enthält offenbar, aus dem Stegreif übersetzt, eine autoerotische Botschaft.
"Englisch soll auch schon einmal dort Internationalität suggerieren, wo sie gar nicht vorhanden ist", sagt dazu Bernd Samland, Vorstand von Endmark: "Offenbar bewegt sich die Sprache der Marketing-Macher immer weiter weg von der Sprachrealität ihrer Zielgruppe." Weshalb er vermutet, dass manche Unternehmen nicht wegen, sondern trotz ihrer englischen Sprüche Erfolg haben.
Bemerkenswert sei, so Samland, wenn deutsche Firmen in Frankreich auf Französisch, in Spanien auf Spanisch, in Deutschland aber auf Englisch werben. Da ist sie wieder, die vorgespiegelte Weltläufigkeit. Darüber sollte man mal entschlossen nachdenken.
Be inspired!
Quelle: WAZ
So konnte nur ein Drittel der Befragten etwas anfangen mit dem Douglas-Spruch "Come in and find out" - gern auch übersetzt als "Komm rein und finde wieder nach draußen". "Drive alive" von Mitsubishi (für 18% verständlich) wird schon mal als Aufforderung verstanden, die Fahrt zu überleben; und "Stimulate your senses" von Loewe (25%) enthält offenbar, aus dem Stegreif übersetzt, eine autoerotische Botschaft.
"Englisch soll auch schon einmal dort Internationalität suggerieren, wo sie gar nicht vorhanden ist", sagt dazu Bernd Samland, Vorstand von Endmark: "Offenbar bewegt sich die Sprache der Marketing-Macher immer weiter weg von der Sprachrealität ihrer Zielgruppe." Weshalb er vermutet, dass manche Unternehmen nicht wegen, sondern trotz ihrer englischen Sprüche Erfolg haben.
Bemerkenswert sei, so Samland, wenn deutsche Firmen in Frankreich auf Französisch, in Spanien auf Spanisch, in Deutschland aber auf Englisch werben. Da ist sie wieder, die vorgespiegelte Weltläufigkeit. Darüber sollte man mal entschlossen nachdenken.
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Quelle: WAZ