Wie kommen die dazu????????

brötchen

Moderator
Teammitglied
Das muß ich euch erzählen!
Auf der Arbeit erzählt mir ein Student was ihm passiert ist.
Folgendes geschah:
Er hatte eine Halsentzündung und ging zum Arzt, der ihn Krank geschrieben hat. Vom Betrieb bekam er darauf hin einen Anruf.
Man sagte ihm, er sei nicht Bettlägerig Krank und es wäre auch nicht ansteckend. Also würde man die Krankmeldung anulieren und er müsse arbeiten kommen, da zu viele Leute fehlen würden (HÄ ). Das tat er dann denn ersten Dienst( :cry: ). Denn zweiten Dienst beruhte er sich auf seine Krankmeldung und blieb zu hause( :eek: ). Darauf hin bekam er dann einen gehörigen Anschieß.
Und das sind dann nun die Leute die alles wissen und können! In ihrem Fach mögen sie ja gut sein, aber wenn es drauf ankommt läuft nichts mehr .
Ich sagte ihm, das er schön blöd war, sich darauf einzulassen.
Und nun auch nichts machen könne, da er nichts schriftlich habe und auch keine Zeugen. Wäre ihm was passiert, hätte er denn Hut angehabt.
 
Mit AU arbeiten gehen, ohne die AU annulieren zu lassen, ist versicherungstechnisch die absolute Dummheit.

Naja - und Halsentzündung ist heute kein zwingender Grund für AU. Schal, Halstabletten, Paracetamol abends und ab inne heia und richtig schwitzen.

Mit AU arbeiten gehen, dann wieder nicht, naja, der Arbeitgeber weiss, was er davon zu halten hat.

Am besten sind immer Gespräche -"hör mal cheffe, ein-zwei tage brauche ich, um wieder total fit zu sein. Ansonsten kann es passieren, dass ich im Fieber Mist sortiere und die anderen es ausbaden dürfen, das kostet mehr, als ich weg bin etc bla bla"

Jetzt hat er die Arschkarte und sollte sich was einfallen lassen - evtl kann er sich mit Rückfall rausreden.

Auf jeden Fall mit AU NIE arbeiten gehen.
 
Also ich würde zumindest mal den Betriebsrat einschalten.
Und sollte das auch nicht helfen: Abends mal kalt duschen und sich - in Badehose natürlich - 10 min ins Freie setzen.... :D
 
Brummelchen, es geht aber ja auch um die dreistigkeit, das der Arbeitgeber sagt die AU wird anuliert.
Niemand ausser dem MDK kann eine AU anulieren. Wie sind die denn drauf? :mad
Und dann kommt natürlich die Dummheit des Kollegen daszu.
 
>> Also würde man die Krankmeldung anulieren und er müsse arbeiten kommen,

Tja, wenn die wüssten :D
Evtl muss er zum Betriebsarzt, der entscheidet in solchen Fällen meistens für den AG. Dann muss er es anfechten, wenn der Arzt sagt "geht trotzdem nicht" - aber "das liegt bei ihnen, wenn sie möchten, kann ich sie krankschreiben".
So toll, wieder Zwickmühle.
 
Mal ganz davon abgesehen, das ich wohl bei einer Halsentzündüng nicht Krankmachen würde.

Aber es ist schon dreist, wie manche Firmen die Existenzangst ihrer Mitarbeiter schamlos ausnützt.
Wenn brötchens Kollege nicht zur Arbeit gegangen wäre - was hätten sie dann gemacht ?
Ihn gefeuert ???

Das wäre sicher prima anfechtbar gewesen.
Wie sieht das eigentlich das Gewerbeaufsichtsamt, oder die Berufsgenossenschaft, wenn Mitarbeiter trotz AU zur Arbeit genötigt werden. ???

Aber leider ist es so, das die derzeitige Arbeitsplatzsituation, von vielen Firmen schamlos ausgenutzt wird.
 
Ja Astro genauso sieht es aus. Ich finde es zum :kotz das mit denn Mitarbeitern so umgegangen wird.
Und sie finden auch immer Mitarbeiter mit denen sie so umgehen können. :cry:
Ist es nicht traurig, was Menschen mit sich machen lassen, um ihren Arbeitsplatz behalten zu können. :(
 
Da gibt es eben die da oben, und wir da unten.

Es ist eine Sch*** Zeit in der wir derzeit leben, wo wir da unten nichts weiter sind als der Fußabtreter für die da oben.
 
Ich finde Kollegen gut, die die Arbeit derer mitmachen, die wegen Halsschmerzen zu Hause bleiben. Weiter so.
Ich käme mir sowas von dämlich vor, wegen AuaAua im Hals oder tropfender Nase überhaupt zum Arzt zu gehen...

Gruss
Tim
 
Ja klar Tim da hast Du ja recht. Aber ist ja nun egal wegen welcher Krankheit er die Krankmeldung hatte. Es hätte ja auch was anderes sein können. Perse geht es denn Arbeitgeber ja gar nichts an, an was seine Mitarbeiter leiden.
Mir ging es ja in dem fall wegen der Anulierung. Welche Krankheit er nun im endefekt hat, steht auf einem anderen Blatt.
 
Es geht den Arbeitgeber was an.
Es ist auch ein weit verbreiteter Irrtum, dass Krankheit vor Kündigung schützt.
Wenn jemand die Hälfte des Jahres fehlt, kann der Arbeitgeber schon mal nach einer Prognose fragen.

Gruss
Tim
 
Ich will erst gar nicht darüber debattieren, was in Deutschland in so einem Fall rechtens ist...
Bei meiner ehemaligen Firma ist es vorgekommen, daß sich Mitarbeiter aus dem ehemaligen Yugoslawien krankgemeldet haben,
mit Genehmigung der Krankenkasse nach Hause gefahren sind und dann von "Kollegen" beim Häuslbauen erwischt wurden.
Diese "Kollegen" meldeten das in der Firma, diese fragte bei der KK nach, was zu tun sei.
Antwort der KK:
Zuständig sei der behandelnde Arzt, wenn der den Patienten krank schreibe, könne die Kasse nichts unternehmen, selbst in solchen Fällen nicht.
Daß die Firma auf diese "Mitarbeiter" dankend verzichtet hat, war die einzige Konsequenz -
von einer Strafe oder anderen Folgen keine Rede... :(
 
In diesem von Brötchen geschilderten Einzelfall wäre auch noch zu prüfen, ob der betreffende Kollege
nicht schon des öfteren wegen solcher Kleinigkeiten "blau mit AU" gemacht hat. Dann wäre die Reaktion der Vorgesetzten in anderem Licht zu sehen.

Es hat zwar tatsächlich nachgelassen, aber noch immer wird die schnelle Bereitschaft der Ärzte zu schnellem Krankschreiben ausgiebig genutzt.

Als Vorgesetzter kennt man mit der Zeit seine "Pappenheimer" und dann kann man auch mal auf den Busch klopfen. Bei jemandem, der nur selten fehlt oder auch mal mit Schal zur Arbeit kommt, wird sowas sicher nicht gemacht.

Der angesprochene Kollege sollte das besser mal als Warnung sehen, dass eine solche Einstellung, auch im Hinblick auf die Mehrbelastung der Kollegen, nicht gern gesehen wird.
 
Ak, da ist es ja. Das Zeitkonto des jungen Mannes läuft über vor Überstunden. Er darf wegen seinem Barfög bloß 13 Std. arbeiten. Aber weil wir ja viel zu viel Leute haben, hat man ihn auf 12 Std. runtergestuft. Und nun fargt man ihn ständig wegen Überstunden und er macht sie auch. Hat er frei und langeweile, kommt er uns in der Pause besuchen. Sind wir zu wenig Leute, fragt man ihn und er bleibt dann auch gleich da. Und nun ist er das erste mal für drei Tage krank, ob nun wegen Halsweh, naja gut. Er ist seid mind. 2,5 Jahren befristet und war bis dato nie krank. Und weil er zu allem ja sagt machen sie sowas mit ihm. :(
Haben sie genug Arbeitskräfte rufen sie ihn an, er soll dann mal seine Überstunden abfeiern. Wenn er aber mal frei möchte, geht es nicht.
 
Eine seltsame und völlig unlogische Geschichte. Solche Maßnahmen (sollte es dann überhaupt eine sein) müssen natürlich für den Mitarbeiter transparent sein, sonst hat es doch gar keinen Sinn.

Ansonsten: typischer Fall für "Trottel im Dienst" :ROFLMAO::ROFLMAO: - Der gute "Hinzitierer" soll sich mal klarmachen, was ihm passiert, wenn dem Krankgeschriebenen, der von ihm herbei zitiert wurde, etwas zustößt. DAS wird teuer........
 
Genau da sind wir am Punkt angekommen. Das war ein Sachbearbeiter, der für denn Personaleinsatz zuständig ist. Und da frage ich mich, wie kommt er dazu und was hat er davon.
Ganz abgesehen von den Konsequenzen die folgen wenn es raus kommt oder gar was passiert.
 
Seit 2,5 Jahren befristet? Geht das, weil er Student ist? Wir können nur auf max. 2 Jahre befristen (max. 2 Mal in dieser Zeit verlängern).
 
[Sarkasmus]

Der alltägliche Frontkampf des Kriegsschauplatzes Arbeitswelt hält Einzug in bisher von Befriedung gesegnete Gebiete .

Arbeitnehmersteuerung und Zielprofilorientierte Verhaltenserziehung durch Push-and-Pull charakterisiertes Miteinander betrieblicher Instanzen .

Reduktion eines möglichen Kritik und Verhaltens - Potentials anderer (mit dem eigenen Aufgabenfeld verknüpfter) Bereiche (und Mitarbeiter) durch Maßnahmen und Verhaltensweisen , die dazu geeignet sind , diese Mitarbeiter und Bereiche sich selbst im Potential ihrer Kritikfähigkeit zu beschneiden (lassen) .
(Umlegen des psychischen Auto-Masochismus-Schalters )

[/Sarkasmus]



Brötchen - es ist doch das alte Spiel :

Um von eigenen Fehlern und eigener Unfähigkeit abzulenken bzw. anderen die Traute zu nehmen , dies anzusprechen , wird halt gedeckelt .

Dadurch drückt man andere und hebt sich selber bzw. erscheint im Lichte des mahnenden Unfehlbaren (Unverzichtbaren ) .

- Das tut dem Ego gut
- Im gewünschten eigenen Zielkollegenkreis sozialisiert man sich untereinander immer wieder in die Gruppe der "Besseren" .
(Dadurch zieht man sich gegenseitig die Leiter hoch )

Alternativ könnte es auch sein , daß dieser Sachbearbeiter einfach nur zuviele Rektal-Gene im Erbgut hat .

Außergewöhnlich ? Nee , vielleicht ungewohnt aber Alltag . (Das soll es aber jetzt nicht gutheißen) .

Ende der Erfahrungen eines Frontkämpfers .
Gruß
Andreas
 
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