"Killerwels Kuno" trieb tot im Volksgarten-Weiher

AlterKnacker

Household Manager
Teammitglied
"Killerwels Kuno", der in Mönchengladbach einen Dackelwelpen verschlungen haben soll, ist tot.

Dies teilte die Stadtverwaltung am Donnerstag in Mönchengladbach mit. Im Volksgarten-Weiher hätten Mitarbeiter des Grünflächenamtes einen 1,50 Meter langen und 35 Kilo schweren Wels geborgen, der tot an der Wasseroberfläche trieb. Es handle sich vermutlich um den Fisch, der vor knapp anderthalb Jahren bundesweit in die Schlagzeilen gelangt war. Der Besitzer des angeblich gefressenen Welpen hatte sich aber nie gemeldet. Nun soll "Kuno" nach den Plänen der Stadt ausgestopft und in das Museum Schloss Rheydt gebracht werden.

Die Geschichte um den "Killerwels" hatte im Oktober 2001 ihren Lauf genommen, als Zeugen zufolge ein im Weiher lebender Wels einen jungen Rauhaardackel verschluckt haben soll. Von da an gab es kein Halten mehr, selbst US-amerikanische Zeitungen berichteten über den hungrigen Fisch. 30 Petri-Jünger warfen 24 Stunden lang ihre Angeln aus, verfolgt von Kameras und Fernsehscheinwerfern. Das als Delikatesse geltende Wels-Fleisch - Kilopreis rund 40 Euro - sollte verkauft und der Erlös Obdachlosen zu Gute kommen. Aber die Angler hatten kein Glück, der Fisch zeigte sich nicht.

Welse sind die größten einheimischen Süßwasserfische. Die Raubtiere, die bis zu 250 Kilo :eek: schwer werden können, fressen Fische, Frösche, Krebse, Enten und Ratten.

Ich habe in meiner Angellaufbahn auch schon den einen oder anderen Wels rausgeholt, aber so "dicke Dinger" hätte ich auch gar nicht gewollt.....;)
 
Kuno lebt!

Ein Star hat Freunde. Und Freunde glauben nicht an den Tod von Stars, so ist das bei Elvis, Marilyn und Diana. Und natürlich auch bei Kuno, dem Wels, der vor zwei Jahren weltberühmt wurde, als er sich einen Dackel schnappte, fortan den Titel "Killerwels" trug - und der jetzt ruhmlos verendet sein soll.

"Kuno ist tot", teilte die Stadtverwaltung Mönchengladbach am Donnerstag mit. Im Volksgarten-Weiher hätten Mitarbeiter des Grünflächenamtes einen 1,50 Meter langen und 35 Kilo schweren Wels geborgen, der tot an der Wasseroberfläche trieb. Doch war das wirklich Kuno? Der Killer, der im Herbst 2001 einen Dackelwelpen in die Tiefe gezogen und verspeist haben soll - und der es so bis in US-amerikanische Zeitungen schaffte.
"Der Kuno, den wir kennen, das war er nicht", ist sich Leon Cornelius sicher. Der örtliche Gastwirt und Mitglied der Rockgruppe "Kunos Freunde" sagt, er habe schon viele Welse in dem Weiher gesehen, einer sei sogar rund 1,80 Meter lang gewesen.

Jahrelang waren Angler auf der Suche nach Kuno, doch der blieb im Untergrund. Auch Kameras und Fernsehscheinwerfer fanden keine Spur von dem Monster aus dem Weiher. War der Wels am Ende nur eine Legende? Uwe Heil, ein anderes Mitglied von "Kunos Freunde", beschreibt das so: "Der Kuno war für uns am Rhein, was Loch Ness für die Schotten ist." Dass in dem Weiher Riesenwelse existieren, wurde durch das unspektakuläre Auftauchen des Tiers zumindest bewiesen.

Nach den Plänen der Stadt soll der Fisch ausgestopft und in das Museum Schloss Rheydt gebracht werden. Dann kann der echte Kuno noch lange baden, wenn er nicht gestorben ist.
 
Mekong-Riesenwels - Der König der Fische

Pangasionodon gigas
Pla Beuk, Pa Buk oder Trey Reach - verschiedene Namen für eine außerhalb Südostasiens weitgehend unbekannte, aber bei der Bevölkerung am Lauf des Mekong fast legendäre Tiergestalt: den Mekong-Riesenwels. Alle Namen bedeuten zutreffend »Riesenfisch« oder »Königsfisch«, denn mit bis zu drei Metern Länge und 300 kg Gewicht gehört er zu den größten Süßwasserfischen der Erde. Trotz seiner Größe ist der zahnlose Riesenwels ein reiner Pflanzenfresser. Obwohl in Thailand heiß begehrt und als Luxus-Speisefisch teuer bezahlt, weiß man nur wenig über den »König der Fische«. Selbst seine wissenschaftliche Entdeckung - 1930 auf dem Fischmarkt der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh - fand erstaunlich spät für eine so große Tierart statt.
riesenwels1.jpg

Tödliche Bedrohung auf dem Weg zur Paarung
Einmal im Jahr wandern die Welse den Mekong hinauf, um, wie man vermutet, in einem See 2 500 km weiter nördlich im Süden Chinas zu laichen. Seit Jahren wird der große Fisch in seinem gesamten Verbreitungsgebiet viel zu stark befischt. Aber gerade auf der Laichwanderung ist er am stärksten bedroht. Im Bereich von Stromschnellen zwischen Laos und Thailand spannen Fischer beider Länder 250m lange Nylon- Netze auf, die eine kaum zu überwindende Barriere darstellen. Ursprünglich ein traditionelles Handwerk, ist der Welsfang an den Stromschnellen heute ein unkontrolliertes, industrialisiertes Unterfangen. Händler und Restaurants bezahlen bis zu US$ 2000 für das Fleisch eines großen Tieres. Anfang des Jahrhunderts konnte man mit einfachen Methoden Hunderte Welse fangen, 1990 mit modernen Stellnetzen gerade noch 65. 1998 war es nur noch ein einziger. Das Ende des Königs der Fische ist in Sicht, und die Welt nimmt kaum Notiz davon.
riesenwels2.jpg

Zehntausende Nachkommen, aber eine unsichere Zukunft
Bereits seit zehn Jahren werden in Thailand gefangenen Riesenwelsen, bevor sie von den Fischern getötet werden, die Eier und der Samen abgestreift. Die damit produzierten Jungfische werden anschließend in Fischfarmen und Stauseen ausgesetzt. So gelang es in Thailand in den letzten Jahren, jährlich bis zu 30 Tonnen Riesenwelse für den Markt zu produzieren. Die so aufgezogenen Fische haben sich bislang jedoch kaum vermehren lassen. Ob es daran liegt, dass selbst zehn Jahre alte Tiere mit etwa 100 kg Körpergewicht vielleicht noch nicht geschlechtsreif sind, oder an veränderten Umwelt- und Wasserbedingungen in den Aufzuchtbecken, ist noch unklar.
Der Anfang ist gemacht
Das vom thailändischen Fischereiministerium initiierte Projekt zum künstlichen Ablaichen hat zumindest Tausende von Jungwelsen produziert. Durch die lange Lebensdauer der Fische wurde Zeit geschaffen, die Probleme der künstlichen Vermehrung über mehrere Generationen zu lösen.
In Thailand wird über ein Fangverbot bzw. über Fangquoten nachgedacht. Da der Mekong aber ein Grenzfluss und der Wels-Bestand sehr gering ist, bleibt der Erfolg ungewiss.
Erste Versuche zur Beobachtung der Wanderung der Fische wurden unternommen.
Das Arbeitsprogramm der Stiftung Artenschutz
Intensivierung der Forschung zur Vermehrung des Mekong- Riesenwelses in Stauseen und Fischteichen.
Untersuchung des Verhaltens und der Fortpflanzungsbiologie der im Sirikit Reservoir in Thailand ausgesetzten Riesenwelse.
Ausstattung von Tieren mit geeigneten Sendern, um die Welswanderung zu verfolgen. So lassen sich die notwendigen Basisdaten für Schutzmaßnahmen sammeln.
Untersuchung des Wels-Fangs in Laos und Kambodscha und Suche nach den Laichgebieten in China.
Langfristig Auswilderung von Welsen im Mekong, verbunden mit entsprechenden Naturschutzkampagnen und Aufklärungsarbeit bei den Mekongfischern.
riesenwels3.jpg



GRUß WIGGEL
 
Oben