[Information] ADAC-Nachtsehtest kostengünstig

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Brummelchen

Gast
ADAC-Nachtsehtest kostengünstig

Es wurde in der letzten ADAC schon angekündigt - in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen bietet dieser einen vergünstigten Nachtsehtest an zwischen dem 10.11 und 10.12. Also nix wie hin !

Der Schreck in der Nacht

Nach Sonnenuntergang hat jeder zweite Autofahrer keinen Durchblick mehr. Höchste Zeit für einen »Augen-TÜV«: Machen Sie mit bei der großen Aktion von ADAC, Optikern und Augenärzten

Augen zu und durch - genauso scheinen es erschreckend viele Autofahrer zu halten: Sie sind im Dunkeln fast blind auf den Straßen unterwegs. Obwohl gerade von älteren Verkehrsteilnehmern oft zu hören ist, daß sie bei einsetzender Dämmerung nicht mehr fahren wollen, weil sie sich unsicher fühlen, sind sich offenbar die meisten Autofahrer ihrer Sehschwächen gar nicht bewußt. Das ergaben auch die Sehtests des ADAC Südbayern mit über 1000 freiwilligen Teilnehmern aus dem letzen Sommerreiseverkehr: Fast die Hälfte der Untersuchten, die sich ohne Brille als normal sehend eingestuft hatten, fiel beim Dämmerungssehtest durch, ein Viertel auch beim Tageslichttest. 60 Prozent aller getesteten Autofahrer hätten aufgrund ihrer Sehmängel zumindest nachts eine Brille gebraucht, und bei 22 Prozent der Brillenträger hat die Gläserstärke nicht mehr ausgereicht.

Sehschwächen schleichen sich heimlich ein, mangelnder Durchblick wird schnell zur Gewohnheit. Welch traurige Folgen das haben kann, zeigt die Unfallstatistik: Wegen schlechtem Sehvermögen kracht es bei Dunkelheit viermal so oft wie bei Tag. Autofahrer mit mangelnder Weitsicht werden dann zur Gefahr für sich und andere: »Es ist leider keine Seltenheit, daß Fußgänger am Fahrbahnrand nicht mehr wahrgenommen, Fahrradfahrer mitgerissen werden«, bestätigt der Münchner Augenarzt Professor Dr. Dr. Bernhard Lachenmayr. Früher oder später lassen die Augen bei jedem nach. Auch das Dämmerungs- und Nachtsehen verringert sich mit zunehmendem Alter. Wer nichts dagegen unternimmt, riskiert viel. Schon bei Menschen mit »Adleraugen« (Sehkraft von 1,0 und mehr) sinkt die Sehschärfe nachts auf ca. 50 Prozent der Tagessehschärfe und auch die Kontrastempfindlichkeit nimmt bis zur Hälfte ab.

Ganz zu schweigen von denjenigen, deren Blick durch irgendeine Fehlsichtigkeit getrübt ist. So kann jeder auch noch eine spezielle Nachtkurzsichtigkeit (Nachtmyopie) entwickeln, mit der er noch schlechter sieht, die sich aber mit entsprechenden Gläserstärken ausgleichen läßt. Lange unbemerkt bleibt oft die »Grauer Star« genannte Linsentrübung, eine Alterserscheinung, die operativ beseitigt werden kann. Keine Angst - bei den meisten Augenmängeln hilft eine Brille oder eine Therapie. Nur selten ist es wirklich nötig, ganz auf das Autofahren zu verzichten: So konsequent und verantwortungsbewußt sollte allerdings jeder sein, bei dem der Arzt eine Augenkrankheit festgestellt hat und die darauf beruhende Sehschwäche nicht mehr korrigierbar ist. Wie z. B. bei der tückischen degenerativen Netzhauterkrankung Retinopathia pigmentosa, die zu völliger Nachtblindheit führt.

Also gilt jetzt: Augen auf zum Check. Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA), der Bundesverband Deutscher Augenoptiker (BDAO) und der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) bieten ADAC-Mitgliedern diese Möglichkeit vom 10. November bis zum 10. Dezember 2002 zu Sonderkonditionen an. Die Augenoptiker machen einen kostenlosen Tagessehtest oder - sofern sie über die entsprechende Ausstattung verfügen - einen Dämmerungssehschärfetest. Welche Optiker ihn anbieten, erfahren Sie unter den Hotlines des BDAO: (05 31) 7 07 29 81, der Wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie (WVAO): (06131) 61 30 61 und des ZVA: (02 11) 86 32 3517. Bei den Augenärzten gehört der Dämmerungssehschärfetest zu den freiwilligen individuellen Gesundheitsleistungen (IgeL), die nicht von den Krankenkassen übernommen werden. Im Aktionszeitraum bieten ihn die Ärzte den ADAC-Mitgliedern zum Sonderpreis von 13 Euro
(statt wie üblich 30 Euro) an. Machen Sie mit! (mi)

INTERNET
www.augen-und-mehr.de
www.sehen.de
www.augeninfo.de


Sehen und gesehen werden

SICHERHEIT. Welche Schwerarbeit unsere Augen besonders in der Dunkelheit leisten, ist den meisten Menschen kaum bewußt. Die Augen leiten 90 Prozent aller Informationen aus dem Straßenverkehr ans Gehirn weiter, damit wir schnell und sicher reagieren können. Schnelle Wechsel von Hell und Dunkel erfordern eine extreme Anpassungsleistung. Dafür sind im Auge die Lichtsinneszellen (Stäbchenzellen) in der Netzhaut zuständig. Alle Menschen sehen bei Dunkelheit schlechter als tagsüber. Mit zunehmendem Alter nimmt das Dämmerungssehen ab. Die Linse wird trüber, die Augen werden blendempfindlicher. Wer dann von den Scheinwerfern eines entgegenkommenden Autos geblendet wird, fährt in ein schwarzes Loch. Seine Augen brauchen bis zu zehn Sekunden. Um sich wieder an die Dunkelheit anzupassen, etwa doppelt so lange wie bei Normalsichtigen. Trübes, regnerisches Wetter verstärkt diesen negativen Effekt noch. Deshalb ist es besonders jetzt im Herbst wichtig, überprüfen zu lassen, ob die Augen diesen Anforderungen noch gerecht werden können. Am wichtigsten dafür ist die Untersuchung der Sehschärfe, des Gesichtsfeldes und des Dämmerungssehvermögens. Am besten im Abstand von fünf Jahren, ab dem 40. Lebensjahr alle zwei und ab dem 60, jedes Jahr.

Copyrigth ADAC 2002
 
Es liegt nicht am Alter!!!
Die Scheinwerfer sind im Schnitt schlimm eingestellt und ausserdem wird bei der Strassenbeleuchtung gespart.
In Berlin wurde in den Aussenbezirken jede 2te Leuchte ausgebuddelt. Früher gab es die Nachtreduzierung ab 22:00, heute schon ab 20:00. Alles schleichend und nahezu unbemerkt geändert.
Und die Leute denken, sie können schlechter sehen.

Gruss
Tim
 
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