[Information] [aktuell] Flugzeugzusammenstoss über dem Bodensee

B

Brummelchen

Gast
[aktuell] Flugzeugzusammenstoss über dem Bodensee

Ich seh grad noch TV und da kommt diese Meldung:

http://www.tagesschau.de/
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID890716,00.html
http://de.news.yahoo.com/020701/3/2u4mw.html

Tote nach Flugzeug-Zusammenprall

Zwei Flugzeuge sind in der Nähe von Überlingen am Bodensee zusammengestoßen und abgestürzt. Nach Angaben des Lagezentrums des baden-württembergischen Innenministeriums kamen mehrere Menschen ums Leben. Am Boden stehen mehrere Gebäude in Flammen.

Bei den Flugzeugen handelt es sich um eine Passagiermaschine vom Typ Tupolew 154 und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757. An Bord der Tupolew aus Weißrussland sollen sich nach Angaben der Polizei 80 Menschen befunden haben. Das Frachtflugzeug vom Typ Boeing 757 soll mit zwei Personen besetzt gewesen sein.

Die beiden Maschinen sind über der Ortschaft Owingen zusammengeprallt und zerschellt. Herabfallende, brennende Wrackteile haben laut Polizei großen Schaden angerichtet. Der Flughafen in Zürich bestätigte den Absturz der beiden Maschinen, konnte jedoch zunächst keine Einzelheiten nennen. Leichen und Trümmerteile wurden nach ersten Informationen über einen Umkreis von sechs Kilometern am Boden verstreut gefunden. Die Polizei suchte mit Hubschraubern nach Überlebenden. Zwei Leichen wurden nach Angaben der Polizei in Konstanz gefunden.

Laut Augenzeugenberichten seien zwei brennende Wrackteile durch die Wolken gestoßen, dann habe es eine Explosion gegeben. Kurz darauf sei ein drittes großes brennendes Teil herabgefallen, das den ganzen Himmel blutrot erleuchtet habe. Die Tupolew soll auf dem Weg von Moskau nach Barcelona gewesen sein. Über Herkunft und Ziel der Frachtmaschine war zunächst nichts bekannt.

Auf RTL kam ein kurzer Bericht - in ~11000 Meter Höfe sind die beiden Flieger zusammengestossen, beide haben wohl ein Ausweichmanöver durchgeführt, aber unglücklihcerweise wohl in die gleiche Richtung.
 
http://www.n-tv.de/3047210.html

Flugzeugcrash am Bodensee
Tupolew und Boeing abgestürzt

In Baden-Württemberg sind in der Nacht zum Dienstag zwei große Flugzeuge zusammen gestoßen und abgestürzt. Vermutlich kamen 150 Menschen ums Leben, so erste Polizeiangaben.

Mindestens zwei Leichen wurden bei Konstanz gefunden. Rettungskräfte suchen mit Hubschraubern nach Überlebenden.

Den Angaben zufolge waren die beiden Maschinen gegen 23.43 Uhr in einer Höhe von etwa 12.000 Metern kollidiert. Es handelt sich um eine Tupolew TU 154 aus Weißrussland und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757. Die Tupolew mit 140 bis 150 Menschen an Bord war nach Angaben der Polizei auf dem Weg von Moskau nach Barcelona. Die Boeing sei nur mit zwei Personen besetzt gewesen.

Warum die beiden Flugzeuge zusammenstießen, ist zur Stunde noch unklar.

Niedergehende, brennende Wrackteile wurden im Umkreis von 25 bis 30 Kilometer um Owingen an der Grenze der Landkreise Sigmaringen und Bodenseekreis gefunden. Sie sollen großen Schaden angerichtet haben. Eine Schule, ein Bauernhof und mehrere Häuser stehen in Flammen. Ein Augenzeuge sagte, er habe einen großen Feuerball am Himmel gesehen.

Wolfgang Hoffmann von der Polizeidirektion Friedrichshafen sagte um 2 Uhr exklusiv gegenüber n-tv, zur Stunde seien Einsatzkräfte mit Suchmaßnahmen beschäftigt. Neben Polizeihunden würden auch Wärmebildkameras eingesetzt, die in der Dunkelheit nach Überlebenden suchen.

http://www.n-tv.de/3047213.html

Augenzeugenberichte
"Der Himmel sah aus, als wenn er brennt"

Ein Kapitän einer Bodensee-Autofähre ist Augenzeuge der Flugzeugkatastrophe am späten Montagabend geworden. Klaus Barinka (42) schilderte der Deutschen Presse-Agentur (dpa) seine Eindrücke des Unglücks, bei dem nach ersten Angaben bis zu 150 Menschen ums Leben kamen.

"Plötzlich ist es am Himmel ganz hell geworden. Der Himmel sah aus, als wenn er brennt", sagte Klaus, Kapitän der Autofähre zwischen Konstanz und Meersburg. Er sei mit seiner Fähre genau auf der Hälfte der Bodenseestrecke gewesen.

Sein Maschinist Klaus Sigg (35) meinte: "Es sah aus, als wenn's am Himmel brennt." Andere Augenzeugen auf der Tag und Nacht zwischen den Bodenseeufern pendelnden Fähren wollen drei Feuerbälle gesehen haben.
 
Grauenvoll - ich bin gestern recht früh ins Bett, da war das hier tatsächlich die erste Info, die ich darüber bekommen habe.
Man kann sich das gar nicht so recht vorstellen wie so etwas passieren kann, der Himmel ist doch so groß - aber ist ja auch eine Menge los da oben. Wenn man verschiedenen Berichten Glauben schenken kann, dann kommt es ja täglich zu sogenannten "Beinahe-Zusammenstößen", die gerade noch rechtzeitig verhindert werden können.
 
Tja cih war da auch schon am schlafen hier der Artikel von heute morgen:

Mehr als 70 Tote bei Flugzeug-Unglück

Bei einem der schwersten Flugzeugunglücke in Deutschland sind in der Nacht vermutlich mindestens 71 Menschen ums Leben gekommen. Nördlich des Bodensees stießen etwa eine Viertelstunde vor Mitternacht eine russische Verkehrsmaschine und ein Frachtflugzeug in 12.000 Meter Höhe zusammen und stürzten ab. Es gab keine Überlebenden. Das Passagierflugzeug war mit 12 Mann Besatzung und 57 Fluggästen besetzt, unter ihnen 50 Kinder und Jugendliche. Bei allen soll es sich ausschließlich um russische Staatsbürger handeln. In der Frachtmaschine kamen der Pilot und der Kopilot ums Leben.

Zur Zahl der Toten gab es in der Nacht mehrfach widersprüchliche Angaben. Zunächst war von rund 150 Opfern die Rede, dann von 95, schließlich von 71. Elf Tote wurden bisher geborgen. Unmittelbar nach dem Absturz ausgebrochene Feuer seien gelöscht worden, teilte der Landrat des Bodenseekreises mit.

Leichen- und Trümmerteile wurden nach ersten Informationen über einen Umkreis von mehreren Kilometern am Boden verstreut gefunden. Die Polizei sucht mit Hubschraubern nach Überlebenden. Hunderte Rettungskräfte sind im Einsatz.

Unter der Telefonnummer 089 - 97 620 wurde ein Bürgertelefon eingerichtet.

Bei den Flugzeugen handelt es sich um eine Passagiermaschine vom Typ Tupolew 154 der Bashkirian Airlines und eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 757. An Bord der Tupolew 154 befanden sich nach jüngsten Erkenntnissen des Innenministeriums Baden-Württemberg 69 Menschen, das Frachtflugzeug vom Typ Boeing 757 des Paketdienstleisters DHL war mit zwei Personen besetzt. Die Tupolew soll auf dem Weg von Moskau nach Barcelona gewesen sein. Sie war in München zwischengelandet. Die Frachtmaschine befand sich auf dem Flug von Bahrein über Bergamo nach Brüssel, wie die Polizei in Tübingen mitteilte.

Tupolew hielt sich nicht an vorgegebenen Kurs

Die Maschinen prallten in 12.000 Metern Höhe aufeinander. Derzeit deutet alles auf einen Unfall hin. Auf einer Pressekonferenz erklärte die Polizei, der Pilot der Tupolew habe nicht auf die Anweisungen des zuständigen Schweizer Fluglotsen reagiert und seinen Kurs beibehalten. Der Pilot der Boeing habe noch versucht, auszuweichen. Die Frachtmaschine sei vermutlich in den Bodensee gestürzt. Die Wasserschutzpolizei sucht den nordwestlichen Zipfel des Sees ab. Auf einem Waldweg wurde ein Flugschreiber gefunden.

Von der Kollision gibt es nach Angaben der Deutschen Flugsicherung Radaraufzeichnungen. Die Flugzeuge hätten sich zur Zeit des Unglücks unter der Kontrolle der Schweizer Flugsicherung befunden.
 
Wirklich schlimm. Solche Katastrophen machen immer wieder sprachlos und betroffen.
Der Himmel ist zwar groß, aber durch die Luftkorridore doch wieder eng für den inzwischen
dichten Flugverkehr. Bleibt die Frage, warum der russische Pilot nicht auf die Anweisungen der
Fluglotsen reagierte - Technische Probleme ?
 
Das schwere Flugzeugunglück am Bodensee ist durch einen doppelten Sinkflug der russischen Tupolew und der Boeing- Frachtmaschine ausgelöst worden. Das teilte die Schweizer Flugsicherung mit. Beide Flugzeuge hätten mit einem Sinkflug die Kollision verhindern wollen, bei der mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen sind. Der russische Pilot habe erst nach der dritten Aufforderung die Flughöhe verringert. Währendessen ging die Boeing durch ihr automatisches Warnsystem auch in den Sinkflug, hieß es.
 
Oben