Das BAMF und die Sicherheit

Die Wut, die ich empfinde, ist mehr oder weniger ziellos und richtet sich nicht gegen Bevölkerungsgruppen, sondern gegen den Zustand, dass man wie in diesem Fall einen abgelehnten Asylbewerber nicht konsequent abgeschoben hat…
Genau so empfinde ich auch.

Wie ich schon schrieb müssen die Verfahren drastisch beschleunigt werden. Aber nicht nur die Verfahren selbst, sondern auch die darauf folgende erforderliche Umsetzung.
Falls die Medien korrekt berichtet haben waren das Asylverfahren sowie das anschließende Widerspruchsverfahren bereits abgelehnt und die Familie wartete nur noch auf die Abschiebung (bzw. hat sich vermutlich darum bemüht, dass Verfahren noch einmal aufleben zu lassen oder die drohende Abschiebung mit allen Mitteln so lange wie möglich aufzuschieben).

Unser Rechtsstaat muss eindeutig definieren ab wann die Rechtsmittel auch bei Asylverfahren ausgeschöpft sind. Das haben wir z.B. bei anderen Verfahren auch, so ist z.B. in zivil- und arbeitsrechtlichen Verfahren bei Unterschreitung eines bestimmten Streitwertes grundsätzlich eben nicht der gesamte Rechtsweg bis zu den Bundesgerichten zulässig, damit sich nicht jeder Streithahn wegen dem berühmten Knallerbsenstrauch bis zum Bundesgerichtshof durch prozessiert.

Wenn also ein Asylantrag abgelehnt wurde sollte maximal noch ein Widerspruchsverfahren zulässig sein, entscheidet auch diese Instanz gegen den Asylantrag muss zeitnah die Abschiebung erfolgen.
Unter zeitnah verstehe ich maximal 72 Stunden (eigentlich ist sogar das schon zu lang).

Idealerweise müsste zwischen Ablehnung des Widerspruchs und Abschiebung auch noch eine Sicherheitsverwahrung erfolgen. Sonst taucht wahrscheinlich der Großteil der Betroffenen ab und hält sich anschließend noch Jahre illegal in Deutschland bzw. der EU auf.

Und wahrscheinlich gäbe es dann auch wieder Sozialromantiker, die aufschreien wenn man einen Illegalen nach 15 Jahren illegalen Aufenthalts abschieben will. In England hatte man tatsächlich die Idee, einen illegalen Aufenthalt nach 12 Jahren Illegalität zu legalisieren, hat dafür aber in der Bevölkerung überhaupt keinen Rückhalt gefunden (als ob man sich Legalität ersitzen könnte).

Das Ali Bashar mitsamt Familie ganz schnell in die Heimat zurückkehren wollte liefert doch zumindest sehr handfeste Indizien für folgendes:

  • Die Familie wurde nie politisch verfolgt und war in der Heimat auch nie gefährdet.
  • Wenn ich unschuldig bin fliehe ich nicht aus einem rechtsstaatlichen System wie Deutschland zurück in ein Land, in dem mir möglicherweise sogar der Tod droht.
Ich kenne die kurdischen Gefängnisse nicht, aber vermutlich sind das keine Naherholungsheime (und für einen Iraker in kurdischer Haft wohl erst recht nicht).
Wahrscheinlich wünscht sich Herr Bashar inzwischen das er sich den deutschen Behörden gestellt hätte, denn ob schuldig oder unschuldig: da wäre es ihm sicher besser ergangen.
 
ot:
Hinweis: Ich habe diesen Beitrag über einen Zeitraum von inzwischen fast 10 Stunden verfasst. Nicht nur, das ich selbst auch hin und wieder schlafen oder einfach was tun muss, so kam dann zwischenzeitlich auch hier immer mal wieder was dazu.
Insofern ist er recht lang - er ist schon gekürzt - und in drei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt.
Ich weiß Doppelposts sind nicht erwünscht. Aber für das "setzen" von Informationen, halte ich dies für übersichtlicher.



Supernature schrieb:
Es ist allerdings ebenfalls nicht von der Hand zu weisen, dass die Straftaten gegen Leib, Leben und sexuelle Selbstbestimmung zugenommen haben und dass daran überproportional oft auch Flüchtlinge beteiligt sind.
Das ist falsch! Laut diesem Artikel sind die Gewaltdelikte 2017 um 2,4 und die Gesamt-Straftaten sogar insgesamt um fast 10% zurück gegangen.

dass unter den Flüchtlingen eben sehr viele Männer jungen und mittleren Alters sind, und das sei weltweit in allen Ländern die Gruppe mit der meisten Straftaten. Insofern dann doch wieder "normal".
Das ist richtig! Wobei auch hier starke Fluktuationen auftreten zwischen den einzelnen Herkunftsländern. Es ist ein Unterschied, ob man aus Syrien kommt und wohl für die Dauer des Krieges sicher weiß, das man in Deutschland verbleiben darf oder ob man aus Eritrea kommt (fast 50% weiter weg), und in Deutschland erfährt, das man keine Aufenthaltsgenehmigung erhält. Ein sehr informatives Gutachten gibt es hier einzusehen.

Grainger schrieb:
Das Ali Bashar mitsamt Familie ganz schnell in die Heimat zurückkehren wollte liefert doch zumindest sehr handfeste Indizien für folgendes:

  • Die Familie wurde nie politisch verfolgt und war in der Heimat auch nie gefährdet.
Diese Vermutung ist falsch. (Sofern diese Informationen hier richtig sind.)


Desperado schrieb:
Du haust da eine Liste von Gewalttaten raus und schießt gleich mit der ersten Meldung ein Eigentor:
Wieso Eigentor? - Ich habe die Nachrichten von vorhin kurz aus dem Videotext entnommen. Das Alter wurde noch angegeben.

Aber ich finde es interessant das dir anscheinend wichtig ist, wer von wo kommt. Ich hoffe doch, das du auch bei all den anderen Delikten ordentlich recherchiert hast und mir sagen kannst, ob das jetzt normale Deutsche waren, Betrunkene, Rocker, Nonnen oder was auch immer. Und wenn du schon dabei bist, schau doch bitte nach, ob es ein Flüchtling war, der für sechs Verkehrstote auf dieser dreispurigen Fahrbahn verantwortlich war, ja?!

Aber da unterscheiden wir uns. Mir ist das völlig egal! Die Persönlichkeit Mensch unterscheidet sich im Großen und Ganzen nicht sonderlich auf dieser Welt. Wie weiter oben schon Supi anmerkte, ist das rein statistische Potential für Verbrechen bei den Menschen im mittleren Alter (die Werte unterscheiden sich gerne ein wenig was 'mittlere' angeht. Ich würde dies hier jetzt mit 14 bis 40 Jahren definieren) einfach höher als bei allen anderen Altersgruppen. Auch hier in Deutschland.

Desperado schrieb:
Das in Deutschland auch ohne Taten von Asylberechtigten und Asylunberechtigten/Ausreisepflichtigen Verbrechen geschehen, ist doch unbestritten. Es können aber Verbrechen zusätzlich verübt werden, weil nicht schnell und konsequent genug abgeschoben wird.

Wir könnten aber auch Verbrechen eindämmen, indem wir den Menschen, die hier herkommen einfach zeitnah eine Perspektive geben. Dies wäre mit aller größter Wahrscheinlichkeit sehr viel effektiver. ;)
Stattdessen pferchen wir sie ein, brauchen ewig bis es von unserer Seite Entscheidungen gibt und lassen sie so ganz im Allgemeinen ziemlich alleine. Und beschweren uns dann zusätzlich, das es dort zu Gewalttaten kommt, die wir schlicht selbst verschulden.

Desperado schrieb:
Vielleicht sind ja Ankerzentren doch keine so schlechte Idee.
Würde das Problem nur verschieben und die Gewalt fördern. Zudem ist das unmenschlich.

Schon jetzt haben wir die häufigsten Gewaltdelikte bei Flüchtlingen in Flüchtlingsunterkünften. Das wäre so, als wenn du die Hooligans aus England und Russland ein paar Monate zusammen in ein gemeinsames Lager sperrst mit ein paar Tausend unbeteiligten Personen. Wir können ja dann mal raten, wer nach ein paar Monaten später noch lebt und nicht vollständig radikalisiert ist. Die können wir dann ja einfach abschieben. Eben weil wir wissen, das diese die Härtesten und Radikalsten sind, die wir in keinem Fall haben wollen.

Die jetzigen Sammelzentren (wobei ich nur eines wirklich kenne - ein paar andere nur von Fotos, einige gar nicht) sind schon gruselig. Aber Ankerzentren?
Wobei doch, die KZ-Gedenkstätten sind ja noch da. Lass diese doch kurz umfunktionieren. So schwer dürfte der Umbau nicht sein. Die Gaskammern kann man wahrscheinlich schick in Gemeinschaftsduschen umfunktionieren. :eek:

Wer ist auf diese schwachsinnige Idee gekommen? :suizid:

Wir haben zur Zeit (laut dieser Seite) für 2018 noch 80.586 freie Ausbildungsplätze in Deutschland
Wir hatten für Deutschland im Jahr 2017 (laut dieser Seite) 730.551 freie Arbeitsstellen.
Beides zusammengerechnet sind mal knapp über 811.000 freie Arbeitsplätze.

Nehmen wir grob den Mittelwert von einem Verdiener und drei weiteren Personen die dieser Versorgen muss, bin ich mal locker bei 3.244.000 Menschen, die hier mal eben ne Perspektive haben könnten. Und wir wollen doch bitte Menschen, die ihr Geld hier, mit ihrer Familie zusammen in Deutschland ausgeben und nicht einfach ihre verdiente Knete ins Ausland schicken, oder? Davon hätten wir doch nix.

Wobei es mich arg wundert, das noch nicht dieser Vorschlag eingereicht worden ist. - Nehmt nur Mädels auf. Von 10 bis 50 Jahren. Weitaus weniger aggressiv, können sich leichter integrieren, neigen weniger zur Gewalt (so rein biologisch nicht) und kosten sogar im Schnitt 20% weniger als so'n oller Kerl.
 
Um zum eigentlich Thema zurück zu kommen:

Rein menschlich betrachtet hat Frank-Jürgen Weise es schon richtig gemacht. Er hat ungesetzlicher Weise haufenweise Volk rechtswidrig eingestellt um möglichst schnell ganz ganz viele Menschen durch die Behörde zu Schleusen.

Aber die Panikmache von wegen: Mehr Menschen aus anderen Ländern hier in unserem (seit jetzt fast sechs Wochen durchgehendem Sonnenschein in Hamburg :ätsch) Deutschland bedeutet auch zwingender Maßen mehr Gewalt, ist schlicht quatsch! Mehr Menschen bedeutet mehr Gewalt. Ob die nun hier geboren werden (was sie ja nicht werden) oder von Außerhalb kommen, die grobe Statistik, errechnet auf die Menschen die hier sind, bleibt tendenziell gleich.

Was die Gewaltlage jedoch verschärft (auch in der Statistik nachzulesen) ist der soziale Status. Je größer der Teil an armer Bevölkerung ist - also denen, die einen sehr geringen sozialen Status haben - desto mehr Gewalt gibt es im Land. Und da ist es auch völlig egal welches Land das ist. Wie erwähnt: Die Grundstruktur des Menschen ist, völlig egal woher er kommt, im Grunde genommen gleich.


P.S. - Wahr so gut wie fertig, dann sah ich jedoch das ein weiterer Beitrag eingetrudelt war.

Desperado schrieb:
Ich bin heute bei t-online auf einen Kommentar zum Thema gestoßen, dem ich zustimmen kann, weil die Islam-Forscherin Susanne Schröter ehrlich mit dem Thema umgeht.https://www.t-online.de/nachrichten/...chlampen-.html

Diesen Bericht, in der Form wie er da steht, empfinde ich als arg bedrohlich. Für den Frieden in diesem Land. t-online vermischt fließend tatsächliche Aussagen von Frau Schröter mit eigenen Ergänzungen.

verborgener Text:

"Es ist eine neue Situation und die hat etwas mit den vielen jungen Männern aus patriarchalischen Strukturen und Kulturen zu tun."
"Dieser junge Mann hatte ganz offensichtlich überhaupt keinen Respekt."
"Das ist keine pauschale Verurteilung von Flüchtlingen, von arabischen Männern oder Muslimen."
"Aber sicherlich haben wir im Moment etwas, was ich als Kulturen-Clash bezeichnen würde."
"Nach diesen Normen sind wir alle Schlampen – weil wir uns nicht verschleiern, weil wir im Sommer Haut zeigen, weil unsere Kleidung figurbetont ist, weil wir Alkohol trinken, rauchen etc."
"Wir haben mindestens eine Million junger Männer aufgenommen, für die es hier keine jungen Frauen gibt."
"Sie haben überhaupt keine Chance, alle eine Freundin zu kriegen, weil es in dieser Altersgruppe nicht genug freie Mädchen und Frauen gibt. Das sind schon mal ganz ungünstige Voraussetzungen"
"Und sie nicht mit permanenten Bedrohungen verunsichern."
"Man sollte mal den Ernst der Lage begreifen"
"Das kann man vermeiden, aber man muss es auch wollen."


ot:
Da stellt sich mir die Frage: Wo gehe ich denn bitte nicht mit dem Thema ehrlich um?


Am Interessantesten fand ich den Hinweis, das Deutschland rund 1 Million junge Männer aufgenommen hat.
Ist den Deppen bei den Anlaufstellen nicht bewusst, das Männer zwingend Ausgleich benötigen? Männer (sorry Männers) benötigend zwingend Sex. Also gerade die Männer, die im 'mittleren Bereich' sind, können teils gar nicht anders. Das Zeug wird ständig produziert und ihre Biologie verlangt nach Verteilung.
Wenn man dieser Seite glauben schenken kann, ist das Absicht von der Bundesregierung.

Boah ist das gruselig!

Das nun der kulturelle Hintergrund eventuell dafür sorgt, es diesem automatischen Zwang leichter zu machen, halte ich für sehr fragwürdig.
Aber ja, in Bereichen von "sozial schwachen Menschen"
verborgener Text:

Der Begriff ist völlig irreführend. So ähnlich wie Diäten bei Politikern.
Sozial schwach ist der Mensch, der nicht sozial denken/handeln kann. Das sind hier in Deutschland die extrem vielen Millionäre (alleine in Hamburg über 40.000 Millionäre) und eben auch die diversen Milliardäre in Deutschland (Liz Mohn, Familie Quandt, etc.). Warum auch immer dieser Begriff für die Ärmsten der Armen geprägt wurde (vermutlich die Politik), der hatte keine Ahnung von sozialem Verhalten.
Aber der Begriff hat sich leider Gottes inzwischen so durchgesetzt.

ist die Kriminalität nun einmal höher als in allen anderen sozialen Schichten.

Und nun erschaffen wir durch Flüchtlinge eine neue soziale Unterschicht. Wen wundert es denn bitte, das dort auch Kriminalität vorkommt? Im Vergleich übrigens gar nicht mal so viel, wie in anderen sozialen Brennpunkten innerhalb Deutschlands. Da haben wir regional bedingt ganz andere Schwerpunkte.

Leider kann ich bisher (vielleicht in den nächsten Tagen) kein komplett Interview von Frau Schröter finden. Daher weiß ich nun nicht genau, mit welcher Überschrift oder in welchem Zusammenhang sie diese Aussage tätigte: "Dieser junge Mann hatte ganz offensichtlich überhaupt keinen Respekt."
Interessante Aussage! Anderseits, nachdem was ich über Susanna (als 14 Jährige) gelesen habe, hätte ich auch keinen Respekt vor ihr gehabt.

Was Frau Schröter wahrscheinlich aussagen wollte ist: Das der allgemeine Respekt vor jedem anderen menschlichen Lebewesen nicht gegeben war.
Dies kommt im allgemeinen Kontext jedoch überhaupt nicht zum Ausdruck. (Ich habe sie inzwischen angeschrieben. Mal sehen, ob da was zurück kommt.)

Grundsätzlich finde ich das gut, wenn sich Bewohner aus Deutschland in die Unterkünfte mal verirren. Aber ne 14-Jährige? Die eigentlich über dem Fluss wohnt (Entfernung über 10 Kilometer) Was macht die da?
Nach den vorliegenden Informationen klappte bei klein Susanna das pünktliche Nachhause kommen schon nicht, der regelmäßige Schulbesuch auch nicht.
Was sie wahrscheinlich dazu trieb, kann ich Systematisch und Biologisch nachvollziehen. Aber das niemand bereit war auf sie aufzupassen nicht. Was sind denn das für Eltern? Was sind denn bitte das für Aufpasser (jede Unterkunft hat Aufpasser, Sicherheitsdienste, etc.) Wieso ist die Kleine dort überhaupt zugelassen worden?

Sorry, aber (und das klingt jetzt - gerade aus meinem Hintergrund - unglaublich kalt) die Kleine hat sich schlicht zur Nutte gemacht und ist an den Falschen geraten. - Die Schuld liegt ganz klar beim Täter, aber die Verantwortlichen für die Kleine, sind der Bezeichnung nicht würdig.

Leider ist Vergewaltigung, etwas was jedem Mädchen, jeder Frau passieren kann, selbst wenn sie sich nur mit Deutschen umgibt. Häusliche Vergewaltigung ist nach Frauenhäuser immer noch die häufigste Gewalt in Deutschland.
Es gibt, völlig egal woher die Männer stammen, keinerlei Sicherheitsprinzip für Frauen. Gibt es nicht. Sorry, ist so. Hätte ich gerne anders, ist nicht gegeben. Jeder Mensch (weibchen, männchen) der eine Tochter hat, sollte dieses ganz grundsätzliche Prinzip seinen Kindern beibringen.
Aber klein Susanna (nach meinen Informationen) lässt sich nicht halten.

Tja, sorry, dumm gelaufen. Wie selten dämlich muss man sein um so ganz grundsätzliche Informationen seinem Kind (bei nem Jungen hätte ich es noch verstanden) nicht beibringen zu können.

Über die Mutter / Eltern gibt es, meines Wissens nach so noch gar keine Informationen.
 
Ich für meinen Teil wüsste gerne, wie es in der Familie von Ali B. zugegangen ist. Er selbst war wohl eher einer der Stillen. Zwei seiner Geschwister sind aufgefallen, er selbst nicht. Hat man ihn gehänselt deswegen innerhalb der Familie? (Kommt übrigens in den Medien meist völlig falsch rüber. Ali B. ist ein Sohn von einer Familie von acht Personen, die Asyl beantragt haben und dann geflohen sind. Er ist keinesfalls der Familienvorstand!)

Die Schlussendlich sinnführenden Hinweise kamen übrigens von einem 13 Jahre altem Kind/Flüchtling. Wollte ich nur mal erwähnt haben.




Ankerzentren sind Quatsch. Nur ein neuer Name für Konzentrationslager. Die Aufnahme (anscheinend von) nur jungen Männern, woher auch immer, ist es genauso.

Ganz klar werden eher die jungen und starken Familienmitglieder raus geschickt, um eventuell ein gelobtes Land zu finden. (Nicht die Erstgeborenen... das sind ja Stammhalter. Wer sich erinnert.. das gab es auch bei uns im Mittelalter. - Der Mensch ist im Prinzip immer gleich!)

Was kommt bei uns an? - Die mit dem meisten Glück und ansonsten die Stärksten, die Rücksichtslosesten, die Brutalsten. (Genauso wie jede andere menschliche Gesellschaft aufgebaut ist.)

Und was machen wir? Wir sperren die Härtesten, die Rücksichtslosesten, die Brutalsten die durchgekommen sind und die "mit Glück" in gemeinsame Unterkünfte. Und dann wird darüber berichtet, das es in diesen Einrichtungen zu Gewalttaten kommt? Die Frage ist nicht ob, sondern schlicht wann. Hier in Hamburg (Bargkoppelstieg) haben in den Anfangszeiten immer so 10-20 Reporter vor den Gebäuden gelümmelt, in der Hoffnung die Ersten zu sein, wenn was passiert. (Bis gemeinsame Aktionen von den Linken-Punks, später dann die Polizei sie dann dauerhaft vertrieben haben.)
Eine Konfrontation in diesem Sammelunterkünften kann gar nicht ausbleiben. Jetzt werden Gespräche laut wegen Ankerzentren. Für so etwas muss man schon dermaßen weit weg von Menschlichkeit sein, dafür gibt es keinerlei höfliches Wort mehr von mir.



Menschen sind rein statistisch gesehen im Grunde genommen alle gleich. Ganz klar gibt es Unterschiede. Aber im Großen und Ganzen könnten wir ganz viel Gewalt abschaffen, wenn wir die Zufriedenheit für die Masse erhöhen würden.

Tun wir aber nicht. Stattdessen regen wir uns lieber über die dumme Nuss Susanna auf. Und, sofern die Infos stimmen, war sie halt ne wissenschaftlich und biologisch erklärbare Version eines echt dummen Menschen. Sie hatte zudem schlicht Pech. (ja, klingt unglaublich kalt!)

Meine Wut geht (im Vergleich von Supi) in ganz andere Richtungen. Wut habe ich auch, sogar HASS.
ot:

Meine Vorstellung von Vergewaltigern geht eher in Richtung festschnallen, Abschneiden, Kochen (vielleicht braten) und dann darf er das gerne aufessen, während er da dann langsam verblutet. [B]Ich kann so gar nicht auf Vergewaltiger. [/B]
Ich kann über Vergewaltigungen unglaublich wissenschaftlich und kalt reden. Mir sollte jedoch niemand in meiner unmittelbaren Gegenwart von einer "sie hat sich am Anfang geziert, aber dann hat sie doch gestöhnt" - Episode berichten. Das haben schon zwei Leute bitter bereut. Und diesbezüglich werde ich niemals aufhören!
Mein Hintergrund zu Vergewaltigungen gehört in den Bereich, über den ich hier im Forum niemals geschrieben habe, über den ich in diesem Forum nichts erzähle, nichts berichte oder Ähnliches. Das werde ich hier auch nicht zeitnah ändern!



Aber es bezieht sich immer auf einzelne Täter.
Die Herkunft, der Stammbaum, das Geschlecht oder was auch immer, ist mir schlicht egal. Wie ich schon in meiner Kindheit erleben musste (ohne soweit zu sein um es zu begreifen) sind Mädels Opfer. Da hilft auch keine deutsche Kultur. Männer (besonders in Gruppen), egal woher, sind schlicht Schweine, sofern kein Ausgleich geschaffen wird. Im Zweifel eben auch bezahlbarer Ausgleich. (Nein, meine Erlebnisse sind keinesfalls mit denen aus diesem Lied vergleichbar.)

Und jetzt wird darüber debattiert, das es nur einen Nachzug von Familien von max. 1000 pro Jahr geben soll?
Bitte wie krank muss man sein um die Gewalt in Deutschland forcieren zu wollen?
Rund 1.000.000 Testosteron gesteuerte Jünglinge ins Land lassen, die ohne jegliche Aufsicht und ohne jede Möglichkeit und ohne Perspektive sind...

Das kann nur zur Katastrophe führen!

Und dabei wäre es sooooo einfach.
Aber einfach Konstruktiv zu agieren.... stattdessen, regt sich die Masse auf, weil so einfach mal (mindestens 12 Tote an diesem Tag) eine kleine dumme Nuss wegen einer Vergewaltigung mit abschließender Tötung passiert ist. Das ist seit 1000 Jahren nicht neu. Aber Huiiiii.. jetzt machen wir mal ordentlich Alarm. Die AfD nimmt sich das Recht heraus, mal eben alle anderen darauf hinzuweisen, dass da ein Mädchen von einem nicht daseinsberechtigten Mann getötet worden ist. - Schick - Ein Hinweis, das so ziemlich alle Mädchen von Männern in Deutschland (in 98% von Deutschen) getötet worden ist, wird nicht erwähnt.

Wir haben seit Jahrzehnten in etwa ein Mittel zwischen 30 und 90 toten jungen Mädchen. Meist sind diese vorher vergewaltigt worden.

Nu war es vielleicht ein Afghane. Und deswegen gibt es plötzlich einen großen Aufschrei??
Darf mir das sagen, das ihr alle aufgewacht seit? Das ihr Vergewaltigungen nicht als Realität empfindet? Das ihr endlich mal bereit seit, gegen diese Tat schlussendliche Gesetze zu verfassen?

Nö, werdet ihr nicht. Habt ihr noch nie! Seit über 30 Jahren nicht.
 
@Schpaik

Sorry, aber was Du da gerade machst geht für mich zu sehr in Richtung Verharmlosung der Tat und sogar einen Teil der Schuld beim Opfer zu suchen.

Das Mädchen war gerade mal 14 Jahre alt und damit nach unserem Recht für ihr eigenes Handeln nur teilweise verantwortlich zu machen. Bei 14-jährigen Straftätern (auch bei Gewohnheitstätern mit Migrationshintergrund) wird das immerhin regelmäßig berücksichtigt.
Falls die Eltern ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sein sollten liegt die Verantwortung dafür bei den Eltern und nicht bei Susanna.

Der Hammer ist aber Deine These, dass die hormonelle Situation sexuell unbefriedigter junger Männer einen sexuellen Notstand hervorruft, der Vergewaltigungen quasi zwangsläufig hervor ruft (und rechtfertigt?).

Möglicherweise muss man bei Tieren erwarten, dass diese in bestimmten Situationen zu 100% triebgesteuert sind. Bei Menschen (auch bei jungen Männern unter Alkoholeinfluss) erwarte ich aber etwas anderes.

Wie stellst Du Dir denn vor, dass wir den angeblichen sexuellen Notstand der ganz jungen männlichen Asylsuchenden beheben sollen?
Auf Staatskosten zwei Mal die Woche eine Busladung Prostituierte in die Heime schicken?

Die Situation im vorliegenden Fall stellt sich aber noch etwas anders dar:
Ali B. hat das Mädchen ja nicht "nur" vergewaltigt, sondern anschließend auch getötet. Selbst wenn ich willens wäre, Deiner Argumentation zu folgen (was ich ausdrücklich nicht bin) wäre damit vielleicht die Vergewaltigung "erklärbar", aber nicht der anschließende Mord.

So wie es aussieht hat er anschließend das Handy des Mädchens benutzt, um den Eltern eine irreführende SMS ("Sucht nicht nach mir…") zu senden. Das ist aber schon ein ziemlich strukturiertes und geplantes Vorgehen, dass die Justiz hoffentlich auch entsprechend würdigen wird.

Ich sehe in der Tat und im weiteren Vorgehen von Ali B. absolut nichts, dass sich strafmindernd auswirken könnte.
Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass unsere Kuscheljustiz auf ihn das Jugendstrafrecht anwenden wird. Das er zur Tatzeit angeblich alkoholisiert war wird vermutlich auch noch zu seinen Gunsten berücksichtigt. Vielleicht auch noch sein kultureller Hintergrund (der aber eigentlich nicht all zu ausgeprägt sein kann, schließlich hat er das mit dem Alkoholverbot nicht all zu eng gesehen).
 
@Schpaik
Du kannst noch 100 Beiträge in Romanlänge schreiben, realistischer wird deine Sozialromantik und vernunftgeprägter deine Auf-Teufel-komm-raus-Toleranzbereitschaft, in meinen Augen nicht.
Unterstützung für dich: Die Partei Die Linke hat gestern auf ihrem Parteitag beschlossen, daß ausnahmslos alle Flüchtlinge dieser Welt durch gesicherte Fluchtkorridore nach Deutschland kommen dürfen sollten, entgegen der Meinung ihrer kommunistischen Real-Poltikerin Sarah Wagenknecht, die diesen Beschluß einfach weltfremd nennt. Wie viel Stimmen wird dieser Beschluß der Partei Die Linke bei der nächsten Wahl wohl mehr einbringen - oder weniger? Du scheinst auf dieser Welle der Linken begeistert mitzuschwimmen.
Was nützen all die von dir aufgeführten offenen Lehrstellen und Arbeitsplätze, solange es bei den im Lande befindlichen Flüchtlingen an ausreichenden Kenntnissen der deutschen Sprache in Wort und Schrift, an Schul- und Berufsausbildung mangelt? Diese Leute auf das für eine Berufsausbildung oder -ausübung erforderliche Bildungsniveau zu bringen, dauert Jahre. Wie viele davon werden dem nicht gewachsen sein und/oder einfach aufgeben.
Noch einmal: Straftaten, die von ausreisepflichtigen Asylbewerbern begangen werden, sind zusätzliche Straftaten und haben Opfer/Schädigungen zur Folge, die es sonst nicht gäbe. Deine üblichen Relativierungsversuche mittels Hinweise auf Opfer durch einheimische Straftäter, Verkehrs-, Haushaltsunfälle und was du dir sonst noch so für Scheingegenargumente einfallen läßt, macht diese Feststellung/Tatsache nicht falsch.
Der sexuelle Notstand der jungen männlichen Flüchtlinge wird, leicht vorhersehbar, noch für so einige Schlagzeilen betreffs triebbedingter "Kollateralschäden" sorgen, da dieses Problem weder durch die Polizei noch durch die kritikresistente merkelsche Politik gelöst werden kann.
Ein evangelischer Pastor hatte ja schon Ende 2015, kurz nach Bekanntwerden von ersten Sexualstraftaten durch Flüchtlinge, nächstenliebend angeregt, den jungen Flüchtlingen Prostituierte kostenlos zu kredenzen. Der Solidaritätszuschlag dürfte dann eben nicht abgeschafft, sondern an Freudenhäuser umgeleitet werden. Die sexuelle Befriedigung der Bedürftigen und infolge mehr Sicherheit für Frauen, würde dem Steuerzahler so keinen Cent (mehr) kosten. Und wenn den professionellen Sexualakten ein dankbares Gebet vorausgeschickt wird, bekommen diese sogar noch einen religiös-romantischen Touch.
Hinweis: Nur die ursprüngliche Idee entsprang dem Hirn des Pastors, der Rest meiner toleranten Fantasie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weigere mich standhaft, einen angeblichen sexuellen Notstand bei Männern (gleich welchen Alters) als in irgend einer Weise für irgend etwas als Rechtfertigung und strafmindernd anzusehen.
Um ehrlich zu sein ist das eine der schlimmsten Diskriminierungen meines Geschlechts, die ich in den letzten Jahren erlebt habe.

Tatsächlich habe ich mit solchen Tätern weder Mitleid noch kenne ich da irgendwelche Gnade. Wer sich wie ein (gefährliches) Tier benimmt muss auch wie ein solches behandelt werden.
Von mir aus kann man das Beispiel auch bis hin zur Einschläferung von überaggressiven Kampfhunden überstrapazieren.

Für mich geht Opferschutz immer noch weit vor Täterschutz, übrigens auch der Schutz zukünftiger potentieller Opfer.

Und dabei mache ich überhaupt keinen Unterschied bezüglich der ethnischen Herkunft der Täter (oder deren kulturellen Hintergrund, Religion, Weltanschauung, Frauenbild, Haarfarbe, Schuhgröße, usw.).
 
Falls du damit auf die Anregung des Pastors und meine Ideen dazu eingegangen sein solltest, die Anregung war Realität. Letztere waren natürlich nicht satirefrei :D
Nein, die (absolut weltfremde) Idee des Pastors war mir bekannt.
Ich meinte damit immer noch Schpaik's Relativierungs- und Verharmlosungsversuch, über den ich Deine Meinung übrigens voll und ganz teile.
 
Zum Thema noch einmal:

Würde bei diesem ganzen Mist nicht übersehen das einige Lobbyisten am Anfang sehr an billigen Arbeitskräften interessiert waren und dieses miese Spiel ist bis zu einem gewissen Punkt von den Politikern mitgespielt worden mit dem Risiko das es völlig aus dem Ruder läuft
 
Wer tut denn das konkret?
Wenn in China Bürgerkrieg ausbricht und 1,4 Milliarden Chinesen in Deutschland Asyl beantragen, dann kann das nicht funktionieren. Jeder Mensch mit halbwegs gesundem Verstand wird wissen, dass Deutschland ein kleines Land mit natürlich begrenzten Kapazitäten ist. Was wir tatsächlich erleben, ist eine Diskussion um "Obergrenzen", die unterschiedlich radikal geführt wird. Die Einen wollen gar nicht erst drüber reden, die Anderen wollen ein hartes Limit.
Meine Meinung ist die, dass das einfach nicht regelbar ist. Asylsuchende sind Menschen in Not, da kann ich niemanden vor der Tür stehen lassen, weil irgendwelche theoretischen Limits überschritten sind. Gleichwohl sind die Aufnahmekapazitäten endlich. Ich vergleiche das ein wenig mit Feuerwehr und Rettungsdienst. Die können auch nicht beliebig viele Brände und Herzinfarkte gleichzeitig bekämpfen, aber sie werden immer ihr Möglichstes tun - genau so sollte man auch den Umgang mit Flüchtlingen handhaben.
Die These, dass manche Leute Deutschland mit Flüchtlingen in unkontrollierter Zahl überfluten wollen, kommt doch in aller Regel von den Leuten, die gerne das genaue Gegenteil davon wollen.

Der "Danke-Button" reicht dafür gar nicht, deshalb nochmal danke, dass Du worum es geht oder eigentlich gehen sollte, so wunderbar auf den Punkt gebracht hast. Damit ist zu dem Thema eigentlich auch schon alles gesagt. Der Mordfall Susanna hat dann eigentlich nichts mehr damit zu tun. Dass er unter den Umständen zum Politikum wird war klar und dass er von der AfD auf's widerlichste instrumentalisiert wird auch.
 
Grainger schrieb:
@Schpaik
Sorry, aber was Du da gerade machst geht für mich zu sehr in Richtung Verharmlosung der Tat und sogar einen Teil der Schuld beim Opfer zu suchen.
Da zeigt sich wieder einmal, das mir klar die Eloquents eines chmul oder eines Supernature fehlt!

Meine Suche ist immer die, der Begründung. Von nix kommt nix. Eine Verharmlosung solcher Taten ist mir nie in den Sinn gekommen. Wenn du dieses jedoch aus meinem Betrag so heraus ließt, dann habe ich meinen Beitrag falsch gestaltet. Eigentlich dachte ich, das ich meine persönliche Einstellung zu dieser und auch allen ähnlichen Taten mit "festschnallen, kochen und dem eventuell danach erzwungenen Verzehr des Objekts" deutlich zum Ausdruck gebracht hätte.

Grainger schrieb:
Möglicherweise muss man bei Tieren erwarten, dass diese in bestimmten Situationen zu 100% triebgesteuert sind. Bei Menschen (auch bei jungen Männern unter Alkoholeinfluss) erwarte ich aber etwas anderes.
Ja, ich auch! Aber anscheinend scheint unsere beider Ansicht der Welt (auch der hier in Deutschland) ziemlich egal zu sein. Hier mal zwei Links: Eins und zwei. Diese Statistiken zeigen uns, das es zwischen 2012 und 2016 jedes Jahr zwischen etwas über 7.000 und etwas über 8.000 'angezeigter Fälle' von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung gab. Laut Experten liegt die Dunkelziffer mindestens um den Faktor 10 höher.
Das sind also seit 2012 JEDES JAHR MINDESTENS zwischen siebzig bis achtzig tausend Fälle alleine hier in Deutschland. Das waren also wohl mal eben jedes Jahr rund 75.000 Männer (und ein paar Frauen) die sexuelle Nötigung oder eben Vergewaltigung praktiziert haben.

Grainger schrieb:
Ali B. hat das Mädchen ja nicht "nur" vergewaltigt, sondern anschließend auch getötet. Selbst wenn ich willens wäre, Deiner Argumentation zu folgen (was ich ausdrücklich nicht bin) wäre damit vielleicht die Vergewaltigung "erklärbar", aber nicht der anschließende Mord.
Öh,... warum nicht, bzw. warum kannst du dies nicht nachvollziehen?

Ich hatte dazu auch schon ein gruseliges Beispiel in Beitrag #11 in diesem Thread gebracht.
Da ist eine Person, die warum auch immer, sich an einem anderen Menschen vergeht. Menschen können sprechen bzw. berichten. Der Mord ist schlicht eine Panikreaktion. Der Versuch die eigene verwerfliche Tat ungeschehen zu machen. Das Opfer könnte ja sonst vielleicht über das Geschehnis berichten.

Im Verwandtenbereich, wo Missbrauch ja nun auch nicht gerade selten ist, ist das Vorgehen eher von schlimmen Konsequenzen zu sprechen. Nicht an der Gestalt des Opfers, sondern an irgendetwas, was lieb und teuer ist. So etwas wie: "Deine Mutter wird, falls je davon erfährt, fürchterlich wütend auf dich und gibt dich dann weg." - Ein auf der ganzen Welt immer wieder gern genommenes Muster. Der Täter pflanzt dem Opfer ein, das die wichtigste Bezugsperson sich von einem abwenden würde, falls es jemals etwas DAVON sagen würde.

Grainger schrieb:
Ich sehe in der Tat und im weiteren Vorgehen von Ali B. absolut nichts, dass sich strafmindernd auswirken könnte.
Wie gesagt: Ich suche nach Begründungen, nach Ursachen. Nichts kann in meinen Augen klein Ali von seiner Schuld freisprechen. Völlig egal unter welchem Druck er gestanden hat, ein Ausleben, eine aggressive Handlung an welchem Menschen auch immer darf nicht toleriert werden! Ob das nun sein Neffe, die Schwester seiner Mutter, der Großvater seines Großcousins, die Apothekerin um die Ecke oder wohl einfach ne dumme Nuss mit sozialproblematischem Hintergrund hier in Deutschland war, ist irrelevant!

Desperado schrieb:
@Schpaik
Du kannst noch 100 Beiträge in Romanlänge schreiben, realistischer wird deine Sozialromantik und vernunftgeprägter deine Auf-Teufel-komm-raus-Toleranzbereitschaft, in meinen Augen nicht.

ot:
Tja, Pech für dich! :ätsch:D


Wir zwei haben jedoch auch ganz klar sehr unterschiedliche Ansatzpunkte dieses "Problem" gedanklich anzugehen. Dies hängt, wie ich bereits an anderer Stelle vermutet habe daran, das wir unterschiedliche Erlebnisse und Erfahrungen gemacht haben.

Ich für meinen Teil kann mich daran erinnern - da war ich zehn, vielleicht zwölf Jahre alt - da hingen in der bayrischen Kreisstadt Pfarrkirchen immer so rund fünfzig "schwarze Menschen" (Neger) am Hauptplatz rum. Den ganzen Tag über. Jeder hat sich über diese Ansammlung beklagt. "Wieso gehen die nicht arbeiten?", "Wieso hängen die gerade hier rum.", "Neger sind schwarz, weil sie so faul sind!" usw. usf.
Diese Menschen hatten keine Arbeitserlaubnis. Was macht man, wenn man nicht arbeiten darf? Man hängt rum.

Mein Vater hat diesen Menschen damals vorgeschlagen, das es bei ihm auf dem kleinen Hof etwas zu tun gäbe. Das haben die dankbar angenommen. "Endlich etwas zu tun!" - Er hatte ihnen (schwarz) auch angeboten sie zu bezahlen. Die Wortführer haben IMMER abgelehnt. Mein Vater ist dafür sogar von Anwohnern und von der Kreisstadt verklagt worden, aber gegen freiwillige Arbeit kann man eigentlich nix machen.
Die vierzig Jungs waren dermaßen Dankbar dafür, irgend etwas Zielgerichtetes tun zu können..... die haben uns dann regelmäßig etwas von ihren Lebensmitteln abgegeben. (Die bekamen kein Geld sondern immer nur Lebensmittelmarken.)

Und ich denke, dass das jedem Menschen so geht. Bitte, bitte irgendetwas tun zu können, was ein Ziel hat.

Jetzt haben wir ganz viele neue Menschen. Im Regelfall müssen diese neun Monate, wenn nicht länger warten, bis es eine Entscheidung gibt. Das bedeutet schlicht: Neun Monate NICHTS TUN DÜRFEN. Und in diesen "Zellen" der Unterkünfte gibt es ja auch nix weiter. Selbst nen Deutschkurs bekommen ja erst die Leute, die anerkannt werden.

Mir persönlich ist das ziemlich Banane ob wir nun 1, 2, 10 oder 100 Millionen Menschen in dieses Land lassen. Auf jeden Libanesen kommt in deren Land ein Flüchtling. Und dieser Staat ist wesentlich ärmer als wir es jemals sein werden. (Zumindest in den nächsten 100 Jahren)

Ich interessiere mich für den Menschen. Du hast (Vermutung) anscheinend vor dem Verfall der Republik Angst. Oder wovor auch immer?

Ich Sozialromantiker?
Wir sind in den letzten 20, 25 Jahren zum drittgrößten Waffenexporteur auf dieser Welt geworden. Die Teile werden nicht brav, wie einige meiner Nachbarn es machen, an der Wand aufgehängt, sondern benutzt. Du findest inzwischen fast in jedem Krieg auf dieser kleinen Welt Waffen aus Deutschland. (Übrigens kam diese Praxis auch unter den Grünen, die am Anfang immer davon gesprochen haben Waffenexporte oder auch die Bundeswehr komplett abzuschaffen, zustande.)

Kein Staat aus den Industrie-Nationen hat daran Interesse, das Afrika aufsteigt. Die Computertechnologie macht es jedoch möglich, das sich die Menschheit vernetzt. (Auch weil eben die fetten Firmen an JEDEN verkaufen. Deswegen sind sie ja so fett.)
Deutschland hat ein paar ganz ganz miese Knebelverträge mit diversen Ländern in Afrika. So ähnlich wie TTIP.

Die Folge ist: Wenn es keine Zukunft gibt, wandere ich weg. Ein absolut menschliches Prinzip. Haben wir Homo Sapiens immer gemacht. Machen wir seit mehreren 10.000 Jahren so.

Was uns hier jetzt mit den Flüchtlingswellen trifft, haben wir selbst zu verantworten. Wir geben unterentwickelten Ländern kaum Chancen und sorgen dafür, das es in kriselnden Regionen zu Flüchtlingsmassen kommt. Und natürlich nicht die Menschen vergessen, die Aufgrund der Möglichkeit des Waffengebrauchs von Idioten in die Flucht gezwungen werden. (die Waffen, die wir an die Idioten verkauft haben!)

Ich bin jetzt ein 'Sozialromantiker' weswegen? Weil ich bereit bin, Verantwortung für Menschen in Not zu übernehmen, die es nur durch uns überhaupt gibt?
 
Desperado schrieb:
Was nützen all die von dir aufgeführten offenen Lehrstellen und Arbeitsplätze, solange es bei den im Lande befindlichen Flüchtlingen an ausreichenden Kenntnissen der deutschen Sprache in Wort und Schrift, an Schul- und Berufsausbildung mangelt? Diese Leute auf das für eine Berufsausbildung oder -ausübung erforderliche Bildungsniveau zu bringen, dauert Jahre. Wie viele davon werden dem nicht gewachsen sein und/oder einfach aufgeben.

Du ließt meine Texte nur so mal eben quer oder wie, mh? - Das größte Problem diese Menschen in Arbeit zu bringen ist unsere Bürokratie. Hier in Deutschland ist alles auf das Maximalste geregelt.

Ohne Schein bist du nix in diesem Land. Völlig egal wie fähig du bist.

Und für so einen Schein wird verlangt, das du die Prüfung bestehen kannst. Und wenn du auch nur in einem einzigen Prüfungsfach total versagst, bekommst du deinen Schein nicht. Die Handelskammern stellen sich da völlig quer.

verborgener Text:

Hier ein Nachbarsjunge. (Inzwischen 28 Jahre alt)
Der ist seit seinem sechsten Lebensjahr von seinem Vater auf die Baustellen mitgenommen worden. Handwerklich geschickt, weiß alles über Kabel, Starkstrom, Hausleitungen und was es da nicht sonst noch so alles gibt.
Dieser hat ne Ausbildung in dem Bereich gemacht. War in fast allen Fächern (und obergelangweilt) der Beste.
Im Arbeitsrecht und Politik hat er jedoch völlig versagt.
Drei Prüfungen. Dreimal war er in fünf Fächern unschlagbar. Aber 'Arbeit und Soziales' und Politik. Immer sechs. Passt nicht in seinen Kopf. Da gibt es nichts, was ihm etwas bedeutet.

Ein Mensch, der in seinem Spezialgebiet eigentlich unschlagbar ist, hat keine abgeschlossene Ausbildung, weil der deutsche Staat sagt, das die Handelskammern das letzte Wort haben ABER UNBEDINGT diese Bereiche für wichtig und Prüfungsrelevant sind.


Und hier sehe ich das große Problem. Ganz ganz viele dieser Menschen die hier ankommen, sind schon alleine wegen ihrer Fähigkeiten hier gelandet.
Die sind nicht hier, weil sie sofort einen auf Rentner machen wollen oder ähnliches. Die wollen was tun. Diese Menschen kommen mit der Zukunftsperspektive hier her, weil sie bereit sind etwas zu tun. ...... und dann sperren wir sie erst einmal ein. Mit Glück nur für Monate, mit Pech für Jahre.

Wie Pervers muss eine Gesellschaft sein, damit sie die motiviertesten Menschen, die eigentlich nur deshalb da sind, weil man selbst so Scheiße ist, zunächst einmal einsperrt?

Desperado schrieb:
Noch einmal: Straftaten, die von ausreisepflichtigen Asylbewerbern begangen werden, sind zusätzliche Straftaten und haben Opfer/Schädigungen zur Folge, die es sonst nicht gäbe. Deine üblichen Relativierungsversuche mittels Hinweise auf Opfer durch einheimische Straftäter, Verkehrs-, Haushaltsunfälle und was du dir sonst noch so für Scheingegenargumente einfallen läßt, macht diese Feststellung/Tatsache nicht falsch.

Entschuldige, aber ich verstehe deinen ganzen Absatz nicht!- Bitte, wo ist dein Problem?

Eigentlich sind wir bei der BAMF.
Du regst dich jetzt bitte wo auf?
Opfer? Schädigungen?... Diese Menschen tauchen bei uns auf, weil wir SCHEISSE SIND, SEIT JAHRZEHNTEN SCHEISSE SIND und Waffen im großen Stil verkaufen. Und das seit rund 20 Jahren.

verborgener Text:

Vor rund zwei Jahren bin ich Yusseff mit seiner Mutter und einer jüngeren Schwester bei der Tafel begegnet. Als Bedürftigte. Wie ich auch.
Ausversehen habe ich den damals elfjährigen Jungen angerempelt. Der ging ziemlich direkt hoch, brachte jedoch unmittelbar danach sofort zur Sprache, das er, seine Mutter und seine Schwester eine Wohnung brauchen. (Er musste es fünf Mal wiederholen , sein deutsch war noch nicht sehr weit!) - Mutig... völlig vorbei an der Realität. Aber mit elf ist man halt so.

Ein knappes Jahr später war unser "Verhältnis" weitaus entspannter.
Drei Monate später gab es auch dann mal ne richtige Konversation. Da habe ich ihn auch nach seinem Vater gefragt.

Das ein so kleiner Mensch so sehr explodieren kann, hätte ich niemals gedacht. Der ist völlig weggepflippt. Wir haben acht Männer gebraucht um den zu bändigen und für ein paar Minuten ruhig zu stellen bis die Aggression in Heulen überging.
Klein Yusseff kommt aus Syrien. Aus irgend einem Kriegsgebiet. Mittelständlicher würden wir die Familie wohl bezeichnen. Yussef wurde gefunden nach einer Granatexplosion. Hälfte Schutt. Hälfte Reste seines Vaters. Das halbe Gehirn seines Erzeugers klebte ihm im Gesicht.

Vor drei Wochen bin ich ihm zufällig begegnet. Er ist in seiner Altersgruppe einer eventuellen DFB-Berücksichtigungsgruppen. Das bedeutet andere Wohnbedingungen für sich selbst und seine Familie. - Besonders traurig eigentlich für seine Mutter. Diese hat nie irgendwelche Angebote wegen Sprachkurs angenommen, weil sie immer in der Überzeugung war, das der Krieg in Syrien nur ne Momententscheidung und sowieso gleich vorbei ist.

In dem Trainingslager vom DFB hier um die Ecke hängen überall Schilder, das man den Fuffi nicht auf seinen Vater ansprechen darf.

Ich für meinen Teil finde das für klein Yusseff Super. Aber auch eine furchtbare Politik allen anderen Menschen gegenüber, die Ähnliches erlebt haben und die bei uns Schutz suchen.
Inzwischen hat die kleine Familie nämlich ne Wohnung, die anderen aber nicht.


Sorry Desperado, aber ich kann nicht nachvollziehen, wo das Problem für dich liegt. Deutschland war schon immer - seit rund 1000 Jahren - ein Einwanderungsland.
Gibt es Probleme mit Einwanderern? - Ja, natürlich. Was glaubst du eigentlich, wie viele Probleme es mit den Leuten aus dem Osten gab, als die Mauer fiel? - Die sind zum Teil bis heute nicht integriert.

Irgend so ein Wirtschaftswissenschaftler aus der Bundeswehr hat mir mal versucht klar zu machen, das Deutschland Rettungslos verloren ist, wenn wir uns nicht wehren können, falls eine Invasion kommen sollte. Ja, wären wir. Wird jedoch nicht passieren. Die BRD hat in dermaßen vielen Dingen auf dieser Welt die Finger drin, das es für jedes Land kontraproduktiv wäre, uns zu erobern oder annektieren zu wollen. Zudem wären wir extrem scheiße zu verteidigen. :smokin

Deine Panik besteht jetzt aus eventuellen Verbrechern die bei uns Asyl suchen?
Oder einfach Menschen, die Verbrechen begehen, obwohl sie inzwischen Schutz oder was für einen Status auch immer haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dornröschen ist aufgewacht, Dornröschen hat nachgedacht, ...
Sorry, aber ich kann nicht anders.....:rofl

Ich weiß nicht mal was du damit genau meinst oder sagen willst.... :smokin Ist im Grunde genommen auch nicht wichtig. .... Sorry

Wer macht Meinung, wer bringt Nachrichten, wer erzählt uns, was passiert ist auf dieser Welt. In Deutschland sind das fünf große Vereine. Alle Besitzer dieser Vereine, sind mit Frau Merkel auf du.

Deutschland kann relativ Problemlos 20, 30 Millionen Menschen aufnehmen. Das Kerngebiet von Deutschland hat dies ja nun auch immer mal wieder gemacht. So vier bis acht Mal in den letzten vierhundert Jahren. (Gut, das waren es vielleicht nicht immer die Millionen an Menschen. Aber damals gab es auch noch keine hohe Millionen Anzahl an Deutschen und auch noch nicht die Infrastruktur für diese Massen an Menschen, die wir heutzutage haben.)

Als Beispiel: Im Libanon gibt es inzwischen soviel Flüchtlinge, wie es Einwohner gibt. Davon sind wir weit weit weit entfernt. Wenn die das hinkriegen in ihrem Land seit ein paar Jahren warum sollte uns das nicht gelingen? Wir haben eine viel viel bessere Infrastruktur, wir haben mehr Plätze für Wohnraum, wir sind eigentlich in allem geiler, was der Libanon jemals bieten könnte.

Selbst wenn es uns hart treffen würde, dann gäbe es immer noch die Zollgebühr für alle Händler auf dieser Welt die an uns vorbei müssen. Und wir sind dermaßen Zentral in Europa.... an uns geht kein Weg vorbei.

Stattdessen regen wir uns über ein paar hunderttausend Flüchtlinge auf, für die wir selbst gesorgt haben?

Eigentlich sind wir hier beim BAMF. Aber irgendwo sind wir hier nur bei Vollhonks, die bitte vor WAS ANGST haben?
Vor fremden Menschen?

Deutschland ist eine Ansammlung von fremden Menschen. Das waren wir schon immer. Seit eigentlich immer. Wir sitzen in der direkten Zentrale von Europa. Wir haben Zugang zu Nord- und Ostsee. (Und vor dem bekloppten Österreicher eigentlich noch viel viel mehr Landbesitz.)

Anstatt die Welt und uns zu verstehen, greifen wir jedoch jedes Argument inzwischen auf, damit wir ja nur wir ja bleiben können. Das WIR kann mir jedoch keiner über die letzten vierhundert Jahre erklären, erläutern oder ähnliches. (zumindest die Wenigsten)

Gut, wir zahlen für eine ziemlich fiktive Organisation Steuern. Wer hat die festgelegt? - Eventuell die gleichen Parteien, die gerade die Parteienfinanzierung (also Geld aus den Steuern für die Partei) um 15% erhöht hat?

Ich bin in dem CSU-Land aufgewachsen. Die Partei würde ich niemals wählen. CDU?.. Nachdem Skandal auch nicht.
SPD habe ich zweimal gewählt (Schande über mich), aber zu dem Zeitpunkt war ich auch noch beeinflussbar.
Die Grünen habe ich noch einmal gewählt. In der Hoffnung...
Danach habe ich angefangen mich für Politik zu interessieren. Fazit: Keine Hoffnung! Nicht mehr innerhalb meines Daseins.

Was ihr das macht, ist Tagespolitik. So gut wie niemand erkennt zum Beispiel, das die von der Leyen noch nie von auch nur irgend etwas ne Ahnung hatte. Die Frau hat sieben Kinder. Wie kann die Politikerin sein und Kinder erziehen. - Kann sie nicht. Ihre Kinder gehen auch nicht auf deutsche Schulen. Was ist denn das bitte für ein deutliches Armutszeugnis? - Aber keiner regt sich darüber mehr auf. Wurde mal berichtet, ist alt...

Weiß überhaupt noch einer, wer eigentlich Schuld war, bevor die Flüchtlinge kamen?
 
Mir persönlich ist das ziemlich Banane ob wir nun 1, 2, 10 oder 100 Millionen Menschen in dieses Land lassen. Auf jeden Libanesen kommt in deren Land ein Flüchtling. Und dieser Staat ist wesentlich ärmer als wir es jemals sein werden. (Zumindest in den nächsten 100 Jahren)
Mir ist das nicht egal.

Und egal wie viele Flüchtlinge der Libanon aufnimmt (ob das freiwillig geschehen ist oder ab man das nur nicht verhindern konnte oder man man einfach zu spät aufgewacht ist sei mal dahingestellt), ich persönlich möchte nicht unter libanesischen Verhältnissen leben (und Du vermutlich auch nicht).

Klar geht es uns allen in Deutschland relativ gut.
Und ich möchte auch, dass das so bleibt.

Mir ist bewusst, dass das ein ganzes Stück weit Egoismus ist. Aber dazu stehe ich auch!

Momentan dürfte die gesamte Bevölkerungszahl der Erde rund 7,5 Milliarden betragen, einem großen Teil davon geht es schlechter als uns.
Die Gründe dafür sind vielfältig und nicht immer so einfach, wie es sich die Anhänger der Linkspartei oder der Grünen (oder alle anderen Sozialromantiker) vorstellen.

Beispielsweise ist es natürlich einfach, das ganze Elend in Afrika auf den Kolonialismus zu schieben. Aber auch bevor sich die Europäer in Afrika als Kolonialherren aufspielten haben sich die afrikanischen Stämme und Völker seit Jahrtausenden gegenseitig massakriert (und übrigens auch versklavt). Ist ja nicht so, dass vor der Kolonialisierung Friede, Freude und Eierkuchen dort herrschten.
Das Zulu-Königreich hat z.B. seine Tribute auch mit massiver Gewaltanwendung bei seinen Nachbarvölkern eingetrieben.

Und nicht nur in Afrika, in vielen Teilen der Welt werden Erbfeindschaften seit vielen Generationen gepflegt.

Die Konflikte werden sich in Zukunft noch verschärfen, denn durch die massive (und weiter anwachsende) Überbevölkerung kommen zu den ohnehin existierenden (fast schon traditionellen) Feindschaften auch noch Kriege um die knapper werdenden Ressourcen hinzu.

Wir werden das Problem nicht durch immer mehr Aufnahmen von Asylanten lösen, da zum einen die Konflikte nicht weniger werden und zum anderen der Bevölkerungsdruck in der Dritten Welt immer weiter steigt.

Jedes Hilfsprogramm, dass nicht auch eine drastische Geburtenkontrolle mit sich bringt, ist von vornherein zum scheitern verurteilt.

Afrika müsste seine Bevölkerungszahl in den nächsten 30 Jahren mindestens halbieren (es hat sie in den letzten rund 70 Jahren vervierfacht!), wird sie aber wahrscheinlich eher nochmals verdoppeln.
Wie und mit welchen Hilfsprogrammen soll Deutschland (oder die EU oder der Westen im allgemeinen) das bitte kompensieren? Das ist völlig unmöglich.

Da ich Pessimist bin (bzw. ein ehemaliger Optimist mit Lebenserfahrung ;)) befürchte ich, dass wir nur versuchen können, uns nicht mit herunter ziehen zu lassen.
 
@Schpaik
Ich denke mal du erwartest nicht ernsthaft, daß ich in Romanlänge antworte :D
Hier mal ein Bericht zu den von dir erwähnten hoch motivierten Flüchtlingen. Du hattest übrigens die hohe Integrationsbereitschaft zu erwähnen vergessen.


Diese Kulturbereicherer warten selbstverständlich alle hochmotiviert auf eine Lehr- oder Arbeitsstelle.


Eine Berufsausbildung brauchen diese Typen deiner Meinung ja nicht und ein Nachweis in Form eines erfolgreichen Abschlusses ist ja total überbewertet, frei nach dem Motto: Du hast schon des öfteren bei Kabelverlegungen geholfen und selbständig Leuchtmittel und Sicherungen ausgewechselt, dann bist du Elektriker, keine Frage. Und wenn du keinen Arbeitsplatz findest, liegt das nur an der bösen deutschen Bürokratie. Warum wohl nehmen die klassische Einwanderungsländer Kanada und Australien nur Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung auf? Auch die deutsche Wirtschaft sucht nicht händeringend nach Hilfsarbeitern, sondern nach Fachkräften. Und das nicht in 5 Jahren, sondern sofort. Du glaubst, daß noch Millionen Flüchtlinge ohne Ausbildung hier problemlos in die Wirtschaft und das Land integriert werden können, natürlich zum Wohle der Wirtschaft und des Sozialsystems. Ich würde mir an deiner Stelle mal Gedanken darüber machen, was wirklich passieren würde, wenn wirklich noch Millionen kommen. Noch ist dein Hartz4-Gehalt sicher, aber wenn die Sozialkassen an Schwindsucht sterben, ...

...
Lass mich mal ganz blöd zurück erinnern. 1988 hattest du noch nicht diese politische Meinung, mh?! ;) - Wobei das ein etwas unfairer Seitenhieb aus der unfairen Ecke ist. - sorry

Weshalb sollte ich meine politische Meinung geändert haben? Weil 1989 die Mauer fiel? Was sollte an deiner Bemerkung ein unfairer Seitenhieb sein? Nix verstehen.
 
Ich hab das Gefühl, dass ihr, Desperado und Grainger, Schpaik gerne manchmal absichtlich falsch versteht. Eloquenz hin oder her, ich konnte nirgends herauslesen, dass die Tat des Ali B. entschuldigen möchte oder der Meinung ist das ein Elektro-Hobbybastler einen Meister geschenkt bekommen soll, weil er schon mal ein Kabel verlegt hat. Ich habe mir gestern die Zeit genommen seine letzten Romane mal zu lesen und das steht da schlicht nicht drin. Nur das ein Mensch der Elektro kann und gelernt hat, wegen dem Fach Politik seinen Abschluss nicht bekommt. Und ja das finde ich auch bescheuert. Vielleicht zweifelst du ja an, Despo, das seine Geschichte stimmt, aber das was Schpaik geschrieben hat ist was völlig Anderes als das was Du da rein interpretierst.
Es geht schlicht darum:
bildungssystem.jpg

Natürlich ist nichts in dieser Welt monokausal. Bei den "edlen Wilden" war auch nicht alles toll, teilweise grausig, manches können wir aus unserer heutigen Warte gar nicht nachvollziehen, weil es denke ich eine völlig andere Welt war. Wir sind nicht die alleinigen Schuldigen am Hunger in Afrika und die Menschen schlagen sich auch ohne unsere Hilfe die Köppe ein.
Aber verleugnet, dass wir Teil einer Staatengemeinschaft sind, die sg. Drittweltländer massiv ausbeutet ist auch naiv oder "Asozialromantiker"? Woher kommt es, dass richtiger Reichtum nicht durch arbeitet sondern nur durch Spekulation geschaffen wird? Das Geld vermehrt sich einfach so? Emotionslose Algorithmen investieren das Geld für unsere Mutimilionäre, da wo der größte Profit mit einem Mindestmaß an Sicherheit winkt. Und auf der Seite eines Gewinners stehen viele Verlierer. Wir, die in den richtigen Staaten geboren wurden kriegen nach dem, mehr schlecht als recht funktionierenden, "trickle down-Prinzip" noch ein bisschen von dem Reichtum ab, aber müssen unseren Gürtel ja immer enger schnallen. Dann suggeriert die BILD dem Angestellten, dass der Hartzer im seinen Kuchen wegfuttert oder neuerdings der Flüchtling dem ALGII-Empfänger.
Desperado schrieb:
Noch ist dein Hartz4-Gehalt sicher, aber wenn die Sozialkassen an Schwindsucht sterben, ...
- Es wäre ja fast schon wieder lustig, wenn es nicht so traurig wäre.
Ich empfehle zum Thema mal was von Jean Ziegler zu lesen. (Jean Ziegler ist Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UNO-Menschenrechtsrats, Soziologe und emeritierter Professor der Universität Genf. - aber sicher eigentlich nur ein naiver Sozialromantiker.)

Du erwartest doch nicht, dass ich auf dein Video auf BILD-Niveau eingehe, Desperado. Ein paar Idioten auf der Straße finden sich immer. Schpaik erzählt von persönlichen Erfahrungen mit Geflüchteten, zum Teil wirklich ergreifenden (Yussuf) und Du kommst mit sowas. Ich habe überwiegend positive Erfahrungen gemacht, das wäre in Brennpunkten, da wo Menschen in Getthos gesteckt werden, sicherlich anders. Worum geht es Dir? Schpaik, Supi usw. argumentieren, dass der Mensch von egal wo doch ziemlich gleich ist. Es gibt überall solche und solche. Deiner Meinung nach und auch Grainger sind ein Großteil der Flüchtlinge arbeitsunwillig, "Wirtschaftsflüchtlinge", triebgesteuert, kriminell, eine Bedrohung. Naivität sehe ich auch hier. Ihr lasst Euch beeinflussen, statt Euch wirklich selbst ein Bild zu machen. Dieses Menschenbild ist schlicht rechts - dann steht doch wenigstens dazu.

Eine emotionslose KI, die damit beauftragt wäre die Probleme auf unserem Planeten zu lösen, mit der Einschränkung dafür nicht einfach die Hälfte der Menschheit ausrotten zu dürfen, würde Migration als einen Teil der Lösung betrachten. Es gibt schon zu viele Menschen. In reichen Ländern wie unserem gibt es zu wenig Nachwuchs, in anderen zu viel ohne Perspektive in der Heimat.
Weniger Geburten in armen Ländern ergeben sich automatisch mit Bildung.
Unter den Flüchtlingen sind sicher nicht nur die versprochenen Fachkräfte aber auch nicht nur komplett unausgebildete. Bei uns wont eine Familie wo Eltern und Großeltern nicht lesen und schreiben können, der Bruder der Mutter ist aber auch extrem zielstrebig und arbeitswillig. Ein anderer Bruder ist jetzt zu uns gezogen ums ich um die beiden Alten zu kümmern. Er hat in Russland Medizin studiert, müsste hier aber noch 4-5 Semester an die Uni um praktizieren zu dürfen. Zwei aus dem Ort die ich kennengelernt hab waren in Syrien Chef einer Porzellanmanufaktur und der andere Buchhalter. Said, der Ex-Firmenchef hat zielstrebig seinen Deutschkurs und die Führerscheinannerkennung gemacht und arbeitet jetzt am Frankfurter Flughafen, wie er es sich gewünscht hat.
Wir haben auch negativer Erfahrungen gemacht. "Unser Opa" belästigt Frauen - zum Glück ist er alt und tatterig und nicht wirklich eine Gefahr.

Einen jungen Ingenieur habe ich auch noch kennen gelernt der unbedingt an die Uni will um seinen Beruf dann auch hier auszuüben. Ich kann mit meinen Erfahrungen einfach nicht erkennen, dass das alles "asoziales Pack" ist. Es sind Menschen wie überall.
 
Ich hab das Gefühl, dass ihr, Desperado und Grainger, Schpaik gerne manchmal absichtlich falsch versteht.
Auf mich trifft das sicher nicht zu.
Da aber Schpaik zu sehr ausufernden Postings neigt, gerne mal Äpfel mit Birnen vergleicht (und auch sonst schon gerne mal sehr hinkende Vergleiche bemüht) und außerdem thematisch manchmal unversehens vom Kuchen backen zu Arschbacken hüpft (vielleicht weil er mitten im Monolog selbst den Faden verloren hat ;)) sind Missverständnisse quasi unvermeidbar.

Vielleicht wären seine Beiträge für mich verständlicher, wenn sie nicht immer drei Seiten lang wären und er öfter mal in knappen Sätzen genau das schreibt, was er auch meint.
Denn seine Romane zu lesen, zu analysieren und dann möglicherweise noch hinein interpretieren zu müssen, was er denn vielleicht (oder auch nicht) gemeint haben könnte ist schon (zu) anstrengend.

Ich gebe aber zu, dass ich mit Menschen, denen ich erst mühsam aus der Nase ziehen muss, was sie denn eigentlich wollen oder möglicherweise meinen, relativ wenig Geduld habe.

Natürlich ist nichts in dieser Welt monokausal. Bei den "edlen Wilden" war auch nicht alles toll, teilweise grausig, manches können wir aus unserer heutigen Warte gar nicht nachvollziehen, weil es denke ich eine völlig andere Welt war. Wir sind nicht die alleinigen Schuldigen am Hunger in Afrika und die Menschen schlagen sich auch ohne unsere Hilfe die Köppe ein.
Aber verleugnet, dass wir Teil einer Staatengemeinschaft sind, die sg. Drittweltländer massiv ausbeutet ist auch naiv oder "Asozialromantiker"? Woher kommt es, dass richtiger Reichtum nicht durch arbeitet sondern nur durch Spekulation geschaffen wird? Das Geld vermehrt sich einfach so? Emotionslose Algorithmen investieren das Geld für unsere Mutimilionäre, da wo der größte Profit mit einem Mindestmaß an Sicherheit winkt. Und auf der Seite eines Gewinners stehen viele Verlierer. Wir, die in den richtigen Staaten geboren wurden kriegen nach dem, mehr schlecht als recht funktionierenden, "trickle down-Prinzip" noch ein bisschen von dem Reichtum ab, aber müssen unseren Gürtel ja immer enger schnallen. Dann suggeriert die BILD dem Angestellten, dass der Hartzer im seinen Kuchen wegfuttert oder neuerdings der Flüchtling dem ALGII-Empfänger.
- Es wäre ja fast schon wieder lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

Natürlich gibt es den "edlen Wilden", der in Einklang mit seinen Nachbarn und der Natur lebt, gar nicht. Hat es auch nie gegeben.
Auch die nordamerikanischen Indianer (seit Karl May vielleicht das Urbild des "edlen Wilden" im deutschsprachigen Raum) haben beispielsweise einige Tierarten durch Überjagung ausgerottet (den Riesenbiber, das Riesenfaultier, mindestens eine Unterart des Bisons, usw.).
Natürlich in viel kleinerem Maßstab als der moderne Mensch (ca. eine Tierart alle 1.000 Jahre), aber hätten sie über unsere technologischen Möglichkeiten verfügt sicherlich auch mehr.

Raubtierkapitalismus mit seine Folgeerscheinungen ist sicherlich eines der Hauptprobleme unserer Zeit, die sich immer weiter verstärkende Konzentration von Reichtum und Macht auf immer weniger Personen/Familien sicherlich auch.

Deiner Meinung nach und auch Grainger sind ein Großteil der Flüchtlinge arbeitsunwillig, "Wirtschaftsflüchtlinge", triebgesteuert, kriminell, eine Bedrohung. Naivität sehe ich auch hier. Ihr lasst Euch beeinflussen, statt Euch wirklich selbst ein Bild zu machen. Dieses Menschenbild ist schlicht rechts - dann steht doch wenigstens dazu.

Nach Schätzung unserer Bundesregierung beträgt die Zahl der Wirtschaftsflüchtlinge auf jeden Fall mehrere hunderttausend, je nach Quelle schwanken die Zahlen zwischen 300.000 bis 600.000.
Die exakte Zahl mag auch nebensächlich sein, aber selbst der Wohlmeinendste muss doch einsehen, dass jeder Wirtschaftsflüchtling (der nicht die Bedingungen des Grundgesetzes oder der Genfer Flüchtlingskonvention erfüllt) Ressourcen beansprucht, die dann "echten" Flüchtlingen nicht mehr zu Verfügung stehen. Und auch wenn wir (noch) ein reiches Land sind, so sind unsere Ressourcen dennoch nicht unendlich.

Und ich bestreite ganz entschieden, dass ich in irgendeiner Weise politisch rechts stehe. Ist natürlich einfach, jede unbequeme Meinung in die politisch extreme Richtung zu schieben (ob jetzt nach links oder rechts ist dabei eigentlich egal).
Wir sollen nach meiner Meinung durchaus Flüchtlinge aufnehmen, aber die Bedingungen müssen klar definiert sein und wer sie nicht erfüllt muss eben gehen (oder besser gar nicht erst herein gelassen werden).

Persönlich bin ich auch für eine Quote, u.a. weil wir es offensichtlich nicht hinbekommen die Asylersuchen zeitnah abzuarbeiten und die abgelehnten Asylbewerber in größeren Mengen wieder abzuschieben. Momentan muss man davon ausgehen, dass unsere Behörden mindestens 20 Jahre brauchen werden, um den derzeitigen Rückstand aufzuholen.
Und da ich davon ausgehe, dass sich das nicht schnell spürbar beschleunigen lässt, wird sich das Problem ohne irgendeine Quotierung immer weiter verschärfen.

Eine emotionslose KI, die damit beauftragt wäre die Probleme auf unserem Planeten zu lösen, mit der Einschränkung dafür nicht einfach die Hälfte der Menschheit ausrotten zu dürfen, würde Migration als einen Teil der Lösung betrachten. Es gibt schon zu viele Menschen. In reichen Ländern wie unserem gibt es zu wenig Nachwuchs, in anderen zu viel ohne Perspektive in der Heimat.

Eine emotionslose KI käme unter diesen Umständen sicherlich zu dem Schluss, dass eine drastische Geburtenkontrolle (Ein Kind pro Frau mit Zwangssterilisation nach dem ersten Kind) über ein paar Generationen hinweg das Problem zügig und nachhaltig löst. Wäre eine vollkommen logische Lösung, die relativ schnell zum Ziel führt. ;)

Weniger Geburten in armen Ländern ergeben sich automatisch mit Bildung.

In China steigen das Bildungsniveau und die Geburtenzahlen!
In Indien ebenfalls.

Unter den Flüchtlingen sind sicher nicht nur die versprochenen Fachkräfte aber auch nicht nur komplett unausgebildete. Bei uns wont eine Familie wo Eltern und Großeltern nicht lesen und schreiben können, der Bruder der Mutter ist aber auch extrem zielstrebig und arbeitswillig. Ein anderer Bruder ist jetzt zu uns gezogen ums ich um die beiden Alten zu kümmern. Er hat in Russland Medizin studiert, müsste hier aber noch 4-5 Semester an die Uni um praktizieren zu dürfen. Zwei aus dem Ort die ich kennengelernt hab waren in Syrien Chef einer Porzellanmanufaktur und der andere Buchhalter. Said, der Ex-Firmenchef hat zielstrebig seinen Deutschkurs und die Führerscheinannerkennung gemacht und arbeitet jetzt am Frankfurter Flughafen, wie er es sich gewünscht hat.
Wir haben auch negativer Erfahrungen gemacht. "Unser Opa" belästigt Frauen - zum Glück ist er alt und tatterig und nicht wirklich eine Gefahr.

Es gibt sicherlich genug positive wie negative Beispiele.
Da hat auch die Politik einiges verbockt. Als wir die Grenzen aufgemacht haben wurde das in den Medien so dargestellt, dass überwiegend junge Familien (alles Akademiker oder zumindest Facharbeiter) kommen würden, die sich schnell und reibungslos integrieren würden (auch in den Arbeitsmarkt).

Dann hat man nach und nach die Realität erkannt: es sind eben überwiegend junge Männer ohne nennenswerte Bildung, viele gar nicht integrations bereit. Und der Anteil an Wirtschaftsflüchtlingen (teilweise mit falscher Identität) dürfte irgendwo zwischen 30%-50% betragen.

Wenn man aber in der eigenen Bevölkerung durch gezielte Fehlinformation eine vollkommen falsche Erwartungshaltung weckt muss man sich nicht wundern, wenn die "Welcome-Refugees-Bewegung" nur eine ziemlich geringe Halbwertszeit hatte.

So, jetzt hat mein Beitrag fast die Ausmaße von Schpaiks Romanen erreicht. :D
 
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