Diskussion Die Welt könnte so wunderschön sein

Gamma-Ray

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Wenn man darüber nachdenkt, was die Menschen in den letzten 500 Jahren dazu gelernt haben, dann kommt man schon ins Grübeln.
Medizinisch und technisch haben wir uns in der Tat um Welten weiterbewegt, nichts ist mehr unmöglich.

Zwischenmenschlich hat sich vieles geändert, aber verbessert? Ja wir können über vieles mehr reden, wo man früher vielleicht am Galgen oder auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre.
Aber es ist auf der ganzen Welt so unterschiedlich, wie man es sich kaum vorstellen könnte. Und wir in Europa sind zwar in vielem besser gestellt, aber unser Handeln ist deshalb noch lange nicht richtig.

Wir produzieren und liefern anderen Ländern Waffen, damit die sich abschlachten. Keine Grausamkeit ist schlimmer vorstellbar, als es überall passiert und wir schauen nur zu, um nicht selbst in eine Spirale der Gewalt zu kommen. Wir haben Angst auf die Straße zu gehen und zu meutern. Viele tun das, aber wer nimmt das schon wirklich von den gewaltbereiten Aggressoren zum Anlass aufzuhören?

Die Machtlosigkeit gegen all das ist unvorstellbar und sie wird immer größer. Denn wir perfektionieren dieses System eines gewaltigen Suizids immer weiter. Wir bauen immer perfekter und perverser unkontrollierbare Waffensysteme, die autark agieren und jedes Ziel zu jeder Zeit auf der Welt vernichten können.
Irgendwann drückt ein Vollidiot diesen Knopf und löst eine gigantische Invasion aus, die niemand auf der Welt mehr beeinflussen kann. Wir sind zu blöd, uns so zu organisieren und zu kultivieren, dass es keine Kriege, keinen Hass, keinen Hunger und Elend gibt, ja all diese Dinge, die so einen unbeschreiblichen Schwachsinn bedeuten.

Wir schaffen Systeme, mit denen wir in Lichtgeschwindigkeit rund um den Globus alles verbreiten können, ob gut oder schlecht, ob wahr oder unwahr. Diskussionen und Inhalte werden manipuliert, Menschen werden manipuliert, nichts kann man mehr glauben, auch das nicht, was man meint zu sehen oder zu hören.
Wir sprechen immer oberflächlicher über diese Systeme und ein persönliches Miteinander ist nicht mehr gewollt. Lieber eine Nachricht senden und sich verstecken, als miteinander zu reden.
Viele Menschen isolieren sich aus Angst und es gibt ständig neue psychische Krankheiten. Depressionen gehören zum Alltag und wer keine Höchstleistung bringt, rutscht einfach ab.

Ja es gibt zum Glück immer noch die Ausnahmen in all diesen Dingen, Menschen die das anders sehen, die anders handeln und die Frieden wollen. Die keinen Hass auf irgendjemand haben und die keinen Sozialneid verbreiten. Aber man findet sie immer weniger in einem aussichtslosen Kampf.

Schade eigentlich.

Denkt mal drüber nach, wie gut wir es NOCH haben.

 
Da sprichst Du genau das an, was inzwischen recht viele Menschen bewegt,
aber wie Du schon sagtest: es sind wenige.
Oder besser gesagt: wenige, die sich laut dazu äußern, obwohl es ihnen gut geht.
:unsure: - Oder vielleicht WEIL es ihnen gut geht und sie Veränderungen fürchten?

Zwischenmenschlich hat sich vieles geändert, aber verbessert?
Das ist schon eine seltsame Sache: obwohl die Möglichkeit der Kommunikation wesentlich erweitert wurde, sind die direkten Unterhaltungen - also die, die auf Augenhöhe und Augenkontakt angewiesen sind - wesentlich weniger geworden.

Diese anonymen Kontakte, wie sie im Grunde genommen auch hier ablaufen, sind meist oberflächlich und kurz.
Darum habe ich die SNF-Boardparties immer so genossen (auch wenn ich in den letzten zwei Jahren meine privaten Schwierigkeiten damit hatte - aber das ist eine andere Geschichte.)

Die Gier der Menschen nach Reichtum, Gewinn und Macht schließt eigentlich ein zufriedenes Miteinander total aus.
Andererseits ist eine Rundumzufriedenheit nicht in allen Fällen erstrebenswert, weil sie einen gewissen Rückschritt bedeutet.

Denn wenn wir Menschen nicht mehr neugierig, entdeckungsfreudig und wissbegierig sind, könnte das Leben recht langweilig verlaufen.
Das ist aber in unseren Genen gar nicht vorgesehen, da herrscht der Kampf ums Dasein vor.
Aber auch die Sehnsucht nach Zufriedenheit ist in unseren Genen verankert -
nur ist es relativ schwierig, einen gesunden Mittelweg zu finden.

Bei meiner derzeitigen Beschäftigung (Sprüche und Zitate, die mir gefallen, in Bildchen umzusetzen) habe ich einige passende Sachen gefunden, die ich mal unten anhänge.
 

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Ich bin mit fast allen euren Gedanken einverstanden,

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das jedoch ist pure Religionsromantik. "Tötet die Ungläubigen, sie sind schlimmer als das Vieh." (Koran Sure 5, Vers 33) Sollen diese Gläubigen wirklich streng nach ihrem Glauben leben? Der Friede zwischen Religionen ist die größte aller Illusionen.
 
ot:
Ich bin mit fast allen euren Gedanken einverstanden,

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das jedoch ist pure Religionsromantik. "Tötet die Ungläubigen, sie sind schlimmer als das Vieh." (Koran Sure 5, Vers 33) Sollen diese Gläubigen wirklich streng nach ihrem Glauben leben? Der Friede zwischen Religionen ist die größte aller Illusionen.

Ich finde es schäbig, das du auf dem Koran bzw. auf den Musllimen herum reitest. Wenn du so ein Zitat bringst, warum nicht auch dieses aus der Bibel: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Die Bibel und die Thora haben durchaus ihre Passagen, wo sie ihre Anhänger zu Gewalt an 'Ungläubigen' aufrufen. 'Wir Juden und Christen' haben schon Religionskriege geführt, da hat es die Muslime noch gar nicht gegeben. ;)
Insgesamt kann man in allen drei Büchern sich einfach einzelne Verse heraus greifen und anfangen daran herum zu interpretieren. Auf die Art wird man immer etwas Negatives finden! Link

Wenn man den "guten Kern" aus Gisquas Bild nimmt, dann ist es durchaus ein schöner Spruch. :) Und tatsächlich ist es ja so, das Religion und Glaube zum Menschen dazu gehört. Religion - Warum Menschen glauben (Archiv)
[/OT]


Gisqua schrieb:
Da sprichst Du genau das an, was inzwischen recht viele Menschen bewegt,
aber wie Du schon sagtest: es sind wenige.
Oder besser gesagt: wenige, die sich laut dazu äußern, obwohl es ihnen gut geht.
Es gibt sehr viele Menschen die sich dazu äußern. Ich kenne eigentlich keinen der für irgend einen Krieg auf der Welt ist. Oder wie Gamma so schön schreibt: "Und wir in Europa sind zwar in vielem besser gestellt, aber unser Handeln ist deshalb noch lange nicht richtig."

Leider geht es uns deshalb "so gut", weil wir andere Menschen ausnutzen. Hier genauso wie in anderen Ländern. Unser Lebensstandart lässt sich leider nicht anders finanzieren. So ziemlich alles was wir "günstig" als Otto-Normal-Verbraucher kaufen können, wird aus Ländern importiert, die nicht unseren Standard haben.... nicht haben dürfen, sonst könnten wir es uns nicht mehr leisten. ;)
Nicht zu vergessen, welche Macht wir haben und ausüben durch unsere Finanzpolitik: holger-niederhausen.de:*Zitate Geldmacht
Wir beuten also nicht nur andere Leute aus, wir werden auch ausgebeutet. Zudem verlieren wir meiner Meinung nach in relativ vielen Bereichen anscheinend das rechte Maß. Matthias Müller (Vorstand von VW) hat für 2017 Zehn Millionen Euro verdient.

Ein anderer Matthias (Nationalspieler) hat gestern festgestellt: "Wenn ich sehe, wie Bauarbeiter oder Krankenpfleger schuften müssen und dafür ein Gehalt bekommen, mit dem sie kaum über die Runden kommen, dann muss ich sagen: Natürlich verdienen wir Fußballer zu viel [...] Wir leisten ja nichts Essentielles - wie Ärzte, die Leben retten oder Leute gesund machen." Quelle
 
@Schpaik
Hat dein Beschützer (Helfer-)syndrom mal wieder Alarm geschlagen? Dort steht eindeutig, wenn alle Menschen streng nach ihrer jeweiligen Religion leben. Streng bedeutet genau nach den Lehren ihrer "Heiligen Bücher", Propheten usw. Und da stehen in den monotheistischen Religionen eben auch Dinge drin, die alles Andere als friedliebend, geschweige denn friedensfördernd sind. Die Scharia will ich jetzt gar nicht erwähnen, nicht, daß du noch Schnappatmung bekommst. Die Religion(en) in Deutschland wurden vom Staat gezähmt. Daran wird auch bei zugewanderten Religionen kein Weg vorbei führen, wenn der Frieden im Lande erhalten werden soll.
Kein Glaube gehört von Geburt an zum Menschen, auch wenn der Islam behauptet, jeder Mensch wird als Moslem geboren. Religioten schafft erst das, was Kindergehirnen indoktriniert wurde. Kinder mit Religionshorror wie Hölle und Fegefeuer zu ängstigen, gehört in einem säkularen Staat per Gesetz verboten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es schäbig, das du auf dem Koran bzw. auf den Musllimen herum reitest. Wenn du so ein Zitat bringst, warum nicht auch dieses aus der Bibel: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Die Bibel und die Thora haben durchaus ihre Passagen, wo sie ihre Anhänger zu Gewalt an 'Ungläubigen' aufrufen. 'Wir Juden und Christen' haben schon Religionskriege geführt, da hat es die Muslime noch gar nicht gegeben.
Insgesamt kann man in allen drei Büchern sich einfach einzelne Verse heraus greifen und anfangen daran herum zu interpretieren. Auf die Art wird man immer etwas Negatives finden! link

@Schpaik
Ich habe den von dir geposteten link mal genauer angesehen und den Artikel in aller Ruhe durchgelesen. Es werden die Gewalttätigkeiten/Aufrufe zur Gewalt in den heiligen Büchern bei den einzelnen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) genau miteinander verglichen.

Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die Gewaltaufforderungen in Thora und Bibel sich sämtlich auf abgeschlossene, historische Ereignisse beziehen und keinesfalls Handlungsanweisungen an die Gläubigen in Gegenwart und Zukunft darstellen. Dies wäre auch mit dem christlichen Gebot der Nächstenliebe nicht vereinbar.

Anders sieht es laut Meinung des Autors aus im Koran: Streng genommen gelten die Aufforderungen, Ungläubige zu verfolgen und zu töten, falls sie sich nicht bekehren lassen, noch heute für jeden Muslim. @Schpaik Aber lies selbst... und sage mir dann deine Meinung dazu.

Das würde erklären, warum so viele Terroranschläge im Namen Allahs verübt werden bzw der Islam als Vorwand benutzt wird; andererseits hab ich noch nie davon gehört, dass Terroranschläge im Namen des christlichen/jüdischen Gottes verübt werden.
 
Würde mal jede Art von Religion ignorieren und erst dann sieht man wie einfach es in der Tat sein kann.Das kann und will aber nicht Jede/r weil es etwas Abstand braucht
 
Würde mal jede Art von Religion ignorieren...

Genau! Siehe auch diesen [URL="http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_83459050/juedin-an-berliner-schule-gemobbt-solche-vorfaelle-gibt-es-jede-woche-.html"]Beitrag[/URL].

Da ist mir gerade eingefallen, hier starkes Katholigesches Gebiet (also zumindest in den 60er) und ich wurde zur Realschule "gezwungen".

Habe mich als Kind dort sehr hilflos empfunden.
Bis ich in einer Unterrichtsstunde geäußert habe: ich bin der einzige evangelische hier. Habe aus Hilflosigkeit geheult wie Hund.

Der Lehrer hat den Unterricht in Panik verlassen. Wahrscheinlich um sich mit anderen Lehrern zu besprechen.

Das hat mich u.a. sehr geprägt und darum ist es mir egal, welcher Religion ein Mensch angehört und versuche im Menschen nur den Menschen zu sehen.

Habe in der Arbeitswelt immer nur den Menschen gesehen und es war mir total egal, welche Religion er ausübte und ich wurde auch immer respektiert.

Darum ausnahmsweise ein Bild.

Respekt.jpg
 
Und aus der Meldung auf t-online schließt du, daß man Religionen ignorieren sollte? connie_29.gif Verstehe ich nicht :unsure:
Religionen prägen Kulturen - und dominieren Kulturen , wenn man sie läßt. Ohne die Aufklärung und ohne Entmachtung der Religion würden vielleicht auch in Deutschland noch immer Scheiterhaufen brennen. Wie kann man ignorieren, wenn Schüler von andersgläubigen Schülern wegen ihres Glaubens attackiert und bedroht werden?
 
Da ist mir gerade eingefallen, hier starkes Katholigesches Gebiet (also zumindest in den 60er) und ich wurde zur Realschule "gezwungen".

Habe mich als Kind dort sehr hilflos empfunden.
Bis ich in einer Unterrichtsstunde geäußert habe: ich bin der einzige evangelische hier. Habe aus Hilflosigkeit geheult wie Hund. [...] Das hat mich u.a. sehr geprägt und darum ist es mir egal, welcher Religion ein Mensch angehört und versuche im Menschen nur den Menschen zu sehen.

Mich auch. Ich bin in einer tief katholischen Gegend (aufm Dorf sozusagen) aufgewachsen. So als nicht Getaufter, der die Regeln nicht versteht, war das als Kind durchaus hart.
Besonders als dann die Kommunion für die anderen anstandt. Alle aus meiner Klasse durften irgendwo hin fahren, ich durfte nicht mit. Für vier Tage.

Wobei, nach diesen vier Tagen bin ich denke ich, das erste Mal kritisch mit dem dort aufgezwungenen Glauben umgegangen. Als ich nämlich fragte, was diese für
mich so ominöse Kommunion bedeutet, bekam ich Reium die Aussage: Geschenke :huepfen

Eine ordentliche Antwort, was denn Kommunion sei, bekam ich nicht von Erwachsenen (du gehörst eh nicht dazu) und nicht von meinen Mitschülern. Die hatten aus meinem Eindruck her auch keine Ahnung. (Inzwischen weiß ich was Kommunion ist.. danke) - Den wurde einfach etwas aufs Auge gedrückt, von dem sie wussten, das sie es einfach nur überstehen müssen um Geschenke zu erhalten. Nix weiter.


Sheldor schrieb:
@Schpaik - Ich habe den von dir geposteten link mal genauer angesehen und den Artikel in aller Ruhe durchgelesen.
Respekt! - Habe ich eher nicht mit gerechnet, das sich jemand den gesamten Text antut. ;)
Zu dem Link kam ich, weil inzwischen eine ganze Reihe von Islamwissenschaftlern sagen, das man den Koran und die Suren im Kontext der Geschichte lesen sollte. Ganz klar ist der Koran wesentlich frei interpretierbarer in einer zeitlichen Einordnung als die anderen zwei monotheistischen Bücher. Wobei die Bibel ganz klar ein zusammengestückeltes Werk ist. Thema Apokryphen.
Sheldor schrieb:
Streng genommen gelten die Aufforderungen, Ungläubige zu verfolgen und zu töten, falls sie sich nicht bekehren lassen, noch heute für jeden Muslim.
Ja!
Wobei nicht wirklich geklärt wird, was denn Gott ist. Christliche Araber beten christlich zu Allah. Einfach weil dies einfach nur der Name dort ist für Gott. Andere Menschen beten die Technik an, das Geld, ihr Auto - welches sie nur durch Allah erhalten konnten, etc. pp.
Die Frage ist halt: Bekehren zu was? Gott ist groß, Allah ist überall und wer mich bekehren will, dem kann ich sagen, das ich längst an Allah glaube. -> Ja, aber nur in eine bestimmte Richtung -> In welche Richtung? (Dadurch hebel ich im Normalfall seine Argumentation dann aus.)

Die Schizophrenie im Islam besteht darin, das zwar alle an die Aussagen im Koran glauben, diese jedoch von Ort zu Ort unterschiedlich interpretiert werden. Wer bitte versteht den Inhalt? - Ist so ähnlich wie bei uns. Wir brauchen spezialisierte Kirchenmenschen um zu verstehen, was denn da bitte im Buch steht und was das bedeuten soll. Die katholische Kirche hat so ziemlich jeden verbrannt, gefoltert, getötet, etc. der auch nur im Ansatz versucht hat, die Bibel aus dem Lateinischen zu übersetzen. Luther (ein Frauendiskriminierer ohne Gleichen) hat es dann endlich geschafft. Aber auch nur dadurch, das ihn ein Landesherr versteckt hat.

Laut einer Schätzung, haben rund 90% der Muslimen dieser Welt den Koran (und die Suren) noch nie gelesen. - Mag daran liegen, das viele schlicht nicht lesen können.
Die Zugehörigkeit zum Islam wird (wie bei uns häufig) direkt nach der Geburt festgelegt. Die eins, zwei, drei oder mehr neueren Generationen sind also mal Schlicht Muslime. Haben die sich das ausgesucht... NÖ! - So direkt nach seiner Geburt ist man im Regelfall noch zu keinerlei wirklichen Lautäußerung fähig.

Religionen an sich finde ich durchaus als eine sinnvolle Sache. Diese Sorgen nämlich für Ausgleich und Gerechtigkeit in einem begrenzten Bereich. Das hat schon damals der alte Römerkaiser (ich glaube Augustus wars... fragt Sheldor, der weiß es besser) erkannt und den Christlichen Glauben in seine Armee eingeführt. Für die Stabilität.
Im Normalfall passen sich Situationen und Religion auch durchaus an. - Leider wird Religion jedoch auch IMMER instrumentalisiert. Und dann wird so etwas halt immer Kacke.

Die Problematik kommt immer wieder - egal in welchem Glauben - über die Interpretation, die Leute die Interpretieren und die verlorenen Menschen, die ne Ansage brauchen. Die, die nicht wirklich für sich selber denken können.
Hat die Kirche hier in Europa sehr Zielgerichtet über Jahrhunderte praktiziert. Menschen die selbst denken können zu zerstören, willige Befehlsempfänger fördern.

Aber eigentlich läuft es immer nur auf das hinaus, was Gisqua schon anmerkte.
Die Gier der Menschen nach Reichtum, Gewinn und Macht schließt eigentlich ein zufriedenes Miteinander total aus.
Glaube kann für das eigene Seelenheil was feines sein. Religion ist es eher nicht. Weil eben Religion immer ausgenutzt wird.
 
Die Buchreligionen haben u.a. das Problem, dass sie lange Zeit überwiegend mündlich überliefert wurden, anschließend in inzwischen teilweise toten Sprachen niedergeschrieben wurden, massenhaft Übersetzungs- und Interpretationsfehler enthalten (die teilweise auf Unwissenheit beruhen, teilweise aber auch beabsichtigt sind), in sich widersprüchlich sind (altes und neues Testament, alte und neue Suren, usw.).

Und natürlich, dass sie auf erkenntnistheoretischen Standards beruhen, die teilweise mehr als 2.000 Jahre alt sind. Das sind vom Ursprung her Religionen von Ziegenhirten für Ziegenhirten.

An einen intelligenten Schöpfungsakt glaube ich ohnehin nicht. Viel wahrscheinlicher ist es, dass das fliegende Spaghettimonster das Universum ausgekotzt hat. :D

Ich kann das alles beim besten Willen nicht ernst nehmen, für mich haben diese Werke ungefähr die gleiche Bedeutung wie Grimms Märchen: ein Körnchen Wahrheit steckt wohl drin, aber längst nicht genug um mein ganzes Leben danach auszurichten.

 
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