Diskussion Einwanderer, Flüchtlinge und Integration

---rOOts---

Senior Member
Hallo Bordies,
ich eröffne diesen Threat, weil ich wissen möchte, wie Ihr über die vielen Nachrichten über die angeblich neue Sicherheitslage denkt.

Zu aller erst möchte ich anmerken, dass es mir ziemlich auf den Senkel geht, das Immigranten und Flüchtlinge immer in einen Topf geworfen werden.
Ein Immigrant verlässt aus freien Stücken sein Land, um in der Ferne sein Glück zu versuchen. So oder so ähnlich!
Ein Flüchtling verlässt seine Heimat, weil er um sein Leben fürchtet. Er muss fliehen!

Das sind meiner Meinung zwei ganz wichtige Unterscheidungsmerkmale und sollten bei der Debatte um Einwanderer und Flüchtling unbedingt berücksichtigt werden!

Grundsätzlich halte oder hielt ich den Verteilungsschlüssel in der EU für Flüchtlinge richtig!
Falsch ist die Blockade einiger Staaten innerhalb der EU gegen dieser Regelung!
Falsch war auch das Signal unserer Bundeskanzlerin, dass wir das schaffen, ihr könnt alle kommen.

Europa sortiert sich neu!

Zum eigentlichem Thema:

Wenn jemand nach Deutschland kommt und hier leben möchte, kann er das tun!
Doch ER/Sie muss sich anpassen!
Wir sprechen deutsch, also hat ER/SIE deutsch zu lernen!
Die meisten Europäer glauben an Gott!
Wenn ER/SIE sich daran stört, hat ER/SIE hier nichts zu suchen.

Mein Grundsatz lautet:
Jeder kann, jeder darf tun und lassen was er will!
Doch sobald er jemand anderen in seinem tun und schaffen einzugrenzen beginnt, hat er seine Grenze erreicht.

Oder anders:
Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.
 
Gut gemeint, die doppelte Staatsbürgerschaft!

Gut gemeint ist das Gegenteil von Gut!

Wer sich hier auf Dauer niederlassen will, kann die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen,
hat aber seine bisherige Staatsbürgerschaft abzulegen.

Man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen!
Entweder ich bin deutscher oder eben nicht!

Auch bin ich für ein Burka-Verbot.
Ich bin es gewohnt, dass man Gesichter erkennen kann,
dass ich erkennen kann, was jemand will, was jemand vorhat.
 
Flüchtlinge sind schon per Definition keine Einwanderer.

Ihr Aufenthalt hier ist grundsätzlich immer temporärer Natur, sobald sich die Verhältnisse in ihrer Heimat soweit verbessert/geändert haben, dass sie dort sicher sind sollen sie dorthin zurück kehren.
Das viele das dann nicht wollen (weil sie schon recht lange hier sind und/oder weil es ihnen hier besser geht) spielt keine Rolle.

Und man muss die echten Flüchtlinge, die unter dem Schutz unseres Grundgesetzes und der Genfer Flüchtlingskonvention stehen, rigoros und ohne Ausnahmen von den Wirtschaftsflüchtlingen trennen!
Wirtschaftsflüchtlinge sind sofort abzuschieben. Besser wäre es noch, sie erst gar nicht ins Land zu lassen, was aber erfordert das alle Flüchtlinge noch vor ihrer Aufnahme möglichst zweifelsfrei identifiziert werden (am besten nur Flüchtlinge aus den UN-Flüchtlingslagern aufnehmen, die bereits überprüft wurden, dass macht z.B. Australien so).

Denn sind sie erst mal im Land, wird eine Abschiebung schwierig. Da werden alle Rechtsmittel eingelegt, von irgendwelchen wohlmeinenden Mitbürgern Unterschriften gesammelt, usw.

Manche scheinen auch der Meinung zu sein, wenn jemand sich nur lange genug illegal hier aufgehalten oder sich ein Aufenthaltsrecht erschlichen hat, müsse man das dann irgendwann einmal legalisieren (was ein recht seltsames Rechtsverständnis offenbart, denn wenn ich z.B. ein Haus 20 Jahre lang illegal besetze wird es trotzdem niemals mir gehören).

Ich bin weder fremdenfeindlich noch ein Rassist, aber ich möchte auch nicht mit der ganzen Welt solidarisch sein (müssen)!

Doppelte Staatsbürgerschaft lehne ich auch ab.
Burkas wären mir grundsätzlich egal, aber solange es in Deutschland ein Vermummungsverbot gibt trifft das wohl auch auf Burkas zu (viel stärker kann man sich wohl kaum vermummen :D).
 
Wenn jemand nach Deutschland kommt und hier leben möchte, kann er das tun!
Doch ER/Sie muss sich anpassen!

Er sollte sich Integrieren! Anpassen muss er sich nur bedingt.
Und ja, er muss sich an Gesetze halten und sollte unsere Sprache lernen.
Alles andere ist seine Privatsache. Du lässt dir doch auch nicht alles Vorschreiben, oder?

Die meisten Europäer glauben an Gott!
Wenn ER/SIE sich daran stört, hat ER/SIE hier nichts zu suchen.

Du weißt aber schon, dass es alles "Götter" sind, egal wie eine Religion sie nennt.
Und das die meisten Europäer erst zu dem "einen Gott" bekehrt wurden. Manche auch gegen ihren Willen.

Ich glaube an keinen Gott und als ich doch mal in die Verlegenheit kam einem katholischen Pfarrer zuzuhören, habe ich mich an dem Unsinn der da gepredigt wurde extrem gestört.
Muss ich da jetzt auswandern?

Übrigens: Die Katholiken sind (geschichtlich gesehen) vor noch nicht so langer Zeit los gezogen, weil Sie sich an all den anderen Göttern gestört haben.

In Deutschland herrscht "Gott sei Dank" Glaubensfreiheit. Das sollten wir nicht vergessen.
 
Ich glaube an keinen Gott …
Geht mir genau so. Ich brauche das in meinem Leben einfach nicht!
… und als ich doch mal in die Verlegenheit kam einem katholischen Pfarrer zuzuhören, habe ich mich an dem Unsinn der da gepredigt wurde extrem gestört.
Freiwillig gehe ich in keine Kirche.
Aber manchmal kommt man halt doch nicht drum herum, z.B. wenn man zu einer Kommunion, Konfirmation, Kindstaufe oder Hochzeit eingeladen ist.

Ich bin kürzlich beim gelangweilten herum switchen im TV-Programm auf irgend so eine Predigt von irgend so einer Karlsruher Mission gestossen.
Die Faszination des Entsetzens übt ihren eigenen Reiz aus (weswegen ich manchmal auch 3-5 Minuten bei irgendeiner Sendung des Unterschichten-Fernsehens hängen bleibe - bis ich es nicht mehr aushalte).

Auf jeden Fall hat dieser TV-Prediger auch endlos von Gottes und Jesu Liebe salbadert (zumindest kamen mir die paar Minuten, die ich das ausgehalten habe, endlos vor :D).

Das ginge mir aber wohl bei so ziemlich jeder Religion so, mein Hirn auszuschalten und einfach so widersprüchlichen und unbewiesenen Unsinn zu glauben ist halt weniger mein Ding.

Aber wer's braucht kann sich das meinetwegen den ganzen Tag antun.

Dafür haben wir die Religionsfreiheit. Sobald aber die Freiheit der Gläubigen anfängt meine eigene Freiheit einzugrenzen ist Schluss mit lustig, da nehme ich dann auch keine Rücksicht auf deren Gefühle mehr.
Und diese Grenze ist schon bei einem Missionierungsversuch ganz schnell überschritten.

Wen man glaubt, ich müsste in meinem Leben irgendwelche religiösen Bekleidungs-, Ernährungs- oder sonstige -vorschriften befolgen, weil deren Nichtbefolgung durch mich seine religiösen Gefühle verletzt, der hat halt Pech gehabt.
Wer sich beispielsweise daran stören würde, mir beim Verzehr von Schweinefleisch zuzusehen, kann ja einfach wegsehen oder woanders hin gehen.

Ich begegne Intoleranz auf jeden Fall nicht mit Toleranz!
 
Erst einmal zur Religion.
Religion ist mir eigentlich recht schnurzegal.
Man musste ja früher am Religionsunterricht immer teilnehmen, bis man später wählen konnte, ja oder nein. In einer weiterführenden Schule wurde dieser Unterricht auch angeboten und ich habe auch teilgenommen. Zum Entsetzen der Religionslehrerin hatte ich ihr mitgeteilt, ich werde den Unterricht nur besuchen, wenn sie nicht versucht, mich in irgendeinerweise zu „bekehren“.
Der Unterricht war eigentlich gut und ging auch ins politische. Richtig Krach gab es, als ich behauptete: Jesus war auch nur ein Demagoge.
So sehe ich also Jeden Religionsführer!
Sie war aber wohl erfreut, die übernächste Stunde wieder anwesend gewesen zu sein.
Kommen wir zu den Immigranten.
Warum nicht? Deutschland braucht ja angeblich Fachkräfte. Sollen diese gerne herkommen und unser Bildungssystem noch weiter runterziehen. Warum Bildung? Wir bekommen genug Fachkräfte von außen?
Zu den Flüchtlingen.
Es ist natürlich menschlich anzusehen, diesen zu helfen! Wenn sie es geschafft haben, bis nach hier zu kommen, ist es doch erstaunlich (dank Schleuser). Da hatte ich schon einmal an anderer Stelle zu geschrieben. Flüchtlinge ok, aber diese Menge kann Europa und auch Deutschland nicht verkraften.
Wenn ich dann noch davon ausgehe, es sind viele Wirtschaftsflüchtlinge und diese können nicht abgeschoben werden, könnte ich …

Und ich behaupte wieder, dieser Zustrom an Flüchtlingen ist gezielt gewollt! So kann man Europa schwächen und Anschläge kann man auch noch verüben.
So sag ich erst mal gut, sollen sich diese Flüchtlinge integrieren und dann müssen sie sich auch unserer Lebensweise angleichen und akzeptieren oder gleich wieder gehen.
Ansonsten haben sie sich das falsche Land ausgesucht.


Einfach gesagt, die Politik hat versagt!

Nachsatz: wenn jeder seine Religion leben möchte, sollte auch jede andere Religion mit Akzeptanz respektieren, Religionsfreiheit allerdings auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
ER/SIE sollte sich Integrieren! Anpassen muss er sich nur bedingt.
Anpassen, Integrieren, ich glaube wie meinen das gleiche.

ER/SIE soll ja nicht seine Identität und auch nicht seine Kultur aufgeben, dass habe ich ja nicht gemeint.
Sich in die Gemeinschaft einfügen und mit seiner Identität und Kultur bereichern!

Du weißt aber schon, dass es alles "Götter" sind, egal wie eine Religion sie nennt.

Nun, es gibt einige Menschen, die behaupten Christen seien Götzenanbeter und "ungläubig"!
Ungläubige haben zu konvertieren oder aber Sie dürfen getötet werden!
Wenn ER/SIE diese Einstellung hat und sich an "unserer" Religion und Lebensweise stört, hat hier nichts zu suchen.
ER/SIE hat die Freiheit unseren Staat zu verlassen und sich einen Ort zu suchen, an dem ER/SIE seinen Vorstellungen entsprechende Voraussetzungen antrifft!


Und das die meisten Europäer erst zu dem "einen Gott" bekehrt wurden. Manche auch gegen ihren Willen.

Geschichte!
Es geht um unsere heutige Kultur.

Ich glaube an keinen Gott und als ich doch mal in die Verlegenheit kam einem katholischen Pfarrer zuzuhören, habe ich mich an dem Unsinn der da gepredigt wurde extrem gestört.
Muss ich da jetzt auswandern?

Nein, und darum ging es auch gar nicht! Tötest du deswegen Christen?

Übrigens: Die Katholiken sind (geschichtlich gesehen) vor noch nicht so langer Zeit los gezogen, weil Sie sich an all den anderen Göttern gestört haben.

Nicht vor so langer Zeit? Ich rate mal, 500 oder 600 Jahren?
Ist für mich schon irgendwie verdammt lange her und interessiert mich nicht.

In Deutschland herrscht "Gott sei Dank" Glaubensfreiheit. Das sollten wir nicht vergessen.

Richtig! Jeder wie ER/SIE mag und es halt braucht.

Kommen wir zu den Immigranten.
Warum nicht? Deutschland braucht ja angeblich Fachkräfte. Sollen diese gerne herkommen und unser Bildungssystem noch weiter runterziehen. Warum Bildung? Wir bekommen genug Fachkräfte von außen?

Welche Fachkräfte?
Es mag sein, dass in manchen Bereichen Spezialisten, Akademiker gebraucht werden, aber sind das Fachkräfte?
Unter Fachkräfte verstehe ich den Facharbeiter mit abgeschlossener Berufsausbildung!
Und die werden mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gebraucht!

Zu den Flüchtlingen.
Es ist natürlich menschlich anzusehen, diesen zu helfen! Wenn sie es geschafft haben, bis nach hier zu kommen, ist es doch erstaunlich (dank Schleuser). Da hatte ich schon einmal an anderer Stelle zu geschrieben. Flüchtlinge ok, aber diese Menge kann Europa und auch Deutschland nicht verkraften.
Wenn ich dann noch davon ausgehe, es sind viele Wirtschaftsflüchtlinge und diese können nicht abgeschoben werden, könnte ich …

Europa hätte es schaffen können. Behaupte ich einfach mal!
Wie kommst Du darauf, das es viele Wirtschaftsflüchtlinge sind? Ich behaupte mal, die meisten Flüchtlinge fürchten um Ihr Leben!
Afghanen, Äthiopier, Syrer, Iraker usw. alles Wirtschaftsflüchtlinge?

Und ich behaupte wieder, dieser Zustrom an Flüchtlingen ist gezielt gewollt! So kann man Europa schwächen und Anschläge kann man auch noch verüben.

Von wem?
So sag ich erst mal gut, sollen sich diese Flüchtlinge integrieren und dann müssen sie sich auch unserer Lebensweise angleichen und akzeptieren oder gleich wieder gehen.
Ansonsten haben sie sich das falsche Land ausgesucht.

Und an dieser Stelle vermischst Du Flüchtlinge und Immigranten!
Genau DAS hatte ich gemeint. Es sind zwei paar Schuh!

Flüchtlinge brauchen sich nicht anzupassen oder sich integrieren, sie sollen wenn möglich irgendwann wieder in ihre Heimat zurück!
Erst wenn sie nach langem Aufenthalt zu Immigranten werden, dann müssen sie "Auflagen" erfüllen.

Nachsatz: wenn jeder seine Religion leben möchte, sollte auch jede andere Religion mit Akzeptanz respektieren, Religionsfreiheit allerdings auch.

Mein Reden!

Flüchtlinge sind schon per Definition keine Einwanderer.
...
Ich bin weder fremdenfeindlich noch ein Rassist, aber ich möchte auch nicht mit der ganzen Welt solidarisch sein (müssen)!

Doppelte Staatsbürgerschaft lehne ich auch ab.
Burkas wären mir grundsätzlich egal, aber solange es in Deutschland ein Vermummungsverbot gibt trifft das wohl auch auf Burkas zu (viel stärker kann man sich wohl kaum vermummen :D).

Bin ganz bei Dir.
 
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