Skalp
assimiliert
Letzte Woche wurde er 16 Jahre alt.
10 Jahre davon durfte ich teilhaben an seinem Leben.
Heute nehmen wir Abschied von Silvester.
Ein kleiner roter Tiger.
Ein kleiner roter Tiger wie es ihn nur einmal gibt. Er war das verschmusteste Tier das ich kannte. Er hatte so keinerlei Eigenschaften von Katzen oder Katern wie man es sonst denkt. Er war vollkommen uneigennützig und für jede Kuscheleinheit dankbar. Zu jeder Tages und Nachtzeit.
Ich muss zugeben, und das bin ich ihm schuldig, dass ich so meine Differenzen mit ihm hatte. Denn er hat Jahre lang meinen Platz im Bett eingenommen und das Frauchen hat ihn gewähren lassen.
Auch hat er die letzten zwei Jahre Nachts immer die Wohnung zusammengeschrien. Den Grund für seine Schreiattacken haben wir nicht herausgefunden.
Was wir wohl bemerkt hatten ist, dass er in den letzten Jahren wohl sehr schwerhörig geworden ist. Vielleicht kommt daher dieses Schreien. Wie ein Kind auf der Flucht. Schlafen war dann vorbei.
Auch hier muss ich gestehen dass er denn Wind meinen Fußes und einige Handtücher und Kopfkissen abbekommen hat.
Aber da war er noch der Kater der er immer war.
In den Letzten Tagen hat er sich zurückgezogen. Er hat sich in die Kuschelecke ins Kinderzimmer verkrochen, im Kleiderschrank hat er gelegen und hat einen desolaten Eindruck gemacht.
Kochschinken hat er sonst gefressen als ob es keinen Morgen mehr gäbe. Er hat nichts mehr angerührt.
Ab und zu hat er sich noch zum Wassernapf geschleppt um etwas zu sich zu nehmen.
Gegen Mittag haben wir entschlossen das er zum Tierarzt muss. Die Angst, dass er nicht mit zurückkommt war keine. Es war eine Art Gewissheit.
Unserer Julia (mittlerweile neun Jahre) haben wir gesagt, dass sie sich verabschieden solle. Das ging auch ganz schnell. Anja hat ihn ins Körbchen gelegt ist gefahren.
Die Tierärztin rief mich gegen 14:30Uhr an und bat vorbei zu kommen da Anja nicht im Stande war eine Entscheidung zu treffen was das Tier angeht.
Eigentlich rief mich Anja an aber das Weinen verschluckte ihre Sprache und so nahm die Ärztin das Gespräch auf.
Um 15:15Uhr verließen Julia und ich den Untersuchungsraum und ließen, Anja, die Ärztin und den kleinen Roten alleine.
Jetzt hat sich Julia auch richtig verabschieden können. Das Verabschieden zu Hause vorhin war eher ein "Bis gleich mein Schnuckel".
Und so fällt ein Familienmitglied weg. Er hat noch eine Zwillingsschwester die jetzt in der Wohnung rumschleicht und wahrscheinlich nach ihm sucht.
Kleiner Mann, ich hoffe dein kleines Grab welches ich für dich heute aushob ist gut genug. Du liegst jetzt zwischen zwei Apfelbäumen.
Kleiner Mann. Wir waren hier doch die zwei Männer im Haus.
10 Jahre davon durfte ich teilhaben an seinem Leben.
Heute nehmen wir Abschied von Silvester.
Ein kleiner roter Tiger.
Ein kleiner roter Tiger wie es ihn nur einmal gibt. Er war das verschmusteste Tier das ich kannte. Er hatte so keinerlei Eigenschaften von Katzen oder Katern wie man es sonst denkt. Er war vollkommen uneigennützig und für jede Kuscheleinheit dankbar. Zu jeder Tages und Nachtzeit.
Ich muss zugeben, und das bin ich ihm schuldig, dass ich so meine Differenzen mit ihm hatte. Denn er hat Jahre lang meinen Platz im Bett eingenommen und das Frauchen hat ihn gewähren lassen.
Auch hat er die letzten zwei Jahre Nachts immer die Wohnung zusammengeschrien. Den Grund für seine Schreiattacken haben wir nicht herausgefunden.
Was wir wohl bemerkt hatten ist, dass er in den letzten Jahren wohl sehr schwerhörig geworden ist. Vielleicht kommt daher dieses Schreien. Wie ein Kind auf der Flucht. Schlafen war dann vorbei.
Auch hier muss ich gestehen dass er denn Wind meinen Fußes und einige Handtücher und Kopfkissen abbekommen hat.
Aber da war er noch der Kater der er immer war.
In den Letzten Tagen hat er sich zurückgezogen. Er hat sich in die Kuschelecke ins Kinderzimmer verkrochen, im Kleiderschrank hat er gelegen und hat einen desolaten Eindruck gemacht.
Kochschinken hat er sonst gefressen als ob es keinen Morgen mehr gäbe. Er hat nichts mehr angerührt.
Ab und zu hat er sich noch zum Wassernapf geschleppt um etwas zu sich zu nehmen.
Gegen Mittag haben wir entschlossen das er zum Tierarzt muss. Die Angst, dass er nicht mit zurückkommt war keine. Es war eine Art Gewissheit.
Unserer Julia (mittlerweile neun Jahre) haben wir gesagt, dass sie sich verabschieden solle. Das ging auch ganz schnell. Anja hat ihn ins Körbchen gelegt ist gefahren.
Die Tierärztin rief mich gegen 14:30Uhr an und bat vorbei zu kommen da Anja nicht im Stande war eine Entscheidung zu treffen was das Tier angeht.
Eigentlich rief mich Anja an aber das Weinen verschluckte ihre Sprache und so nahm die Ärztin das Gespräch auf.
Um 15:15Uhr verließen Julia und ich den Untersuchungsraum und ließen, Anja, die Ärztin und den kleinen Roten alleine.
Jetzt hat sich Julia auch richtig verabschieden können. Das Verabschieden zu Hause vorhin war eher ein "Bis gleich mein Schnuckel".
Und so fällt ein Familienmitglied weg. Er hat noch eine Zwillingsschwester die jetzt in der Wohnung rumschleicht und wahrscheinlich nach ihm sucht.
Kleiner Mann, ich hoffe dein kleines Grab welches ich für dich heute aushob ist gut genug. Du liegst jetzt zwischen zwei Apfelbäumen.
Kleiner Mann. Wir waren hier doch die zwei Männer im Haus.