Wie viel Unterhalt muss mein Vater zahlen?

Palladin007

assimiliert
Moin,

ich weiß, beliebte Frage unter Google, aber alle diese Fragen sind einen individuellen Fall betreffend und ich hab das Thema nie ganz überschauen können.

Daher wollte ich mal fragen, ob sich da wer gut aus kennt, oder vielleicht ähnliche Probleme hat/hatte.


Erst einmal meine Situation:

Ich beginne in etwa ein bis zwei Wochen meine Ausbildung und bekomme im ersten Jahr 650€ monatlich. Dazu kommen noch 183€ Kindergeld.
Meine Eltern leben getrennt und da kam schon einmal der Streit auf, wie viel Unterhalt gezahlt werden müsste.

Von meinem Vater weiß ich, dass er sich sehr gut bei dem Thema aus kennt, allerdings weiß ich auch, dass er genauso am Geld hängt, wie ich und ziemlich gut Tatsachen im Rahmen der Möglichkeiten drehen kann, um sie anders dar zustellen. Kurz gesagt: Ein Geschäftsmann, der weiß, wie man mit Geld umgeht und Andere über den Tisch zieht.

Ob das hier der Fall ist, weiß ich nicht, das will ich heraus finden.


Und zwar habe ich ihm gegenüber das Thema angesprochen und er hat kurz abgeschätzt, wie viel er rein dem Gesetz nach Unterhalt zahlen müsste. Genau weiß ich das leider nicht mehr, ich weiß nur noch grob etwas um 50€.
Das ist alles andere als viel Geld und mein Stief-Vater sagt, dass ich, um gut über die Runden zu kommen, für Wohnung und allem Drum und Dran rund 1000 Euro pro Monat benötige und da komme ich lange nicht hin.


Daher meine Frage:

Wie viel muss mein Vater Unterhalt zahlen?

Ich rechne nicht mit einer festen Zahl, da ja sowieso alles mit Prozent-Werten gehandhabt wird und ich seine Einkommensbilanz nicht kenne, aber eine grobe Schätzung bei dem Durchschnittsgehalt wäre schon gut, damit ich ein Gefühl dafür bekommen kann. Oder eine leicht verständliche Formel, die ich mir dann so umstellen kann, dass seine Einkommensbilanz als letztes übrig bleibt, damit kann ich immer was anfangen :D




Auch würde ich mich freuen, wenn mir ein paar die benötigten Monats-Einkommen bei einer ungefähr 50² (nicht einmal da kann ich mir vorstellen, ob das für meine Bedürfnisse viel oder wenig ist) großen Wohnung schätzen könnten.

Ich habe da bisher noch keine Erfahrungen und ich kann nur zusammen zählen, was auf dem Blatt steht oder mir gesagt wurde:
Kalt-Miete - rund 300 € pro Monat
Zusatz-Kosten - laut Ausschreiben für Wohnungen rund 200 bis 300 €.
Verpflegung - vielleicht 300 € pro Monat? Mit teuren Snacks im Supermarkt, oder belegten Brötchen beim Bäcker
Fahrtkosten - 20€ pro Monat (4 Monate Monatskarte je 50€, um im Winter was zu haben, 8 Monate Fahrrad, durch 12 geteilt, auf 20€ gerundet)

Wenn ich alles zusammen zähle und großzügig runde (mit höheren Zahlen gerechnet bleibt im besten Fall was übrig und im schlimmsten Fall eben nix) komme ich auf 800 bis 900 €.
Da ich damit rechne, dass ich auch was vergessen habe, ist das gar nicht mal so weit von den 1000€ entfernt, die mein Stief-Vater geschätzt hat.

Habe ich da was vergessen, passt die Schätzung, oder liege ich total daneben?

Wenn ich mit meinen Zahlen echt total daneben liege, tut mir das Leid, ich kann mir unter diesen ganzen Zahlen echt noch gar nichts vorstellen. :D
Wer sich jetzt "Sorgen" macht, dass ich gleich im ersten Monat versage, weil ich so schlecht abschätze: Ich habe für einen Monat eine Privat-Wohnung, die mich 350 pro Monat warm kostet, was mir im Vergleich zu anderen Wohnungen rund 150 bis 250 Gewinn machen lässt, die ich mir dann zurück legen kann, für den Fall, dass ich mit dem Geld gar nicht auf einen grünen Zweig komme.



Ich würde mich gerne über ausführliche Diskussionen und die eine oder andere Meinungsverschiedenheit freuen können, daraus lässt sich am meisten Lernen. ^^


Gruß ^^




ot:

PS @Khelben2000 (wenn du das liest):

Ja, ich weiß, das Thema gibts zu Hauf über Google zu finden, aber hier ist mir eine aktuelle und vor allem persönliche Meinung wichtig, wo ich auch leichter mal nach fragen kann, wenn ich eine Aussage nicht verstanden habe.
Außerdem ist das Thema nicht ganz unwichtig für mich, weshalb ich auch eher den mehr oder weniger persönlichen Kontakt zu Leuten suche, die sich auskennen. Ich der Meinung bin, dass die meisten Leute hier ganz fix im Kopf sind und (besonders durch die lange Zeit auf Foren) ein umfangreiches Wissen auch zu dem Thema haben.

Verzeih mir also das Thema, ich verspreche dir, ich werde das kein zweites mal beginnen ^^
 
Soviel ich weis ... muss er da gar nichts mehr zahlen.

Momentan lebst Du noch "für lau" bei deiner Mutter.
Ziehst Du dann aus, für einen job oder wie auch immer, kannst Du diese Mehrkosten selbst tragen.
 
ot:

PS @Khelben2000 (wenn du das liest):

Ja, ich weiß, das Thema gibts zu Hauf über Google zu finden, aber hier ist mir eine aktuelle und vor allem persönliche Meinung wichtig, wo ich auch leichter mal nach fragen kann, wenn ich eine Aussage nicht verstanden habe.
Außerdem ist das Thema nicht ganz unwichtig für mich, weshalb ich auch eher den mehr oder weniger persönlichen Kontakt zu Leuten suche, die sich auskennen. Ich der Meinung bin, dass die meisten Leute hier ganz fix im Kopf sind und (besonders durch die lange Zeit auf Foren) ein umfangreiches Wissen auch zu dem Thema haben.

Verzeih mir also das Thema, ich verspreche dir, ich werde das kein zweites mal beginnen ^^

Mach dir keinen Stress. Das ist wirklich kein einfaches Thema.

Ich denke, dass ich dir heute Abend deine Fragen beantworten kann - aktuell befinde ich mich auf der Arbeit, da geht das nicht so ohne Weiteres. ;) Ich würde dann aber echt schon fast vorschlagen wollen, das auf PM-Ebene zu erledigen ...
 
Ich habe da bisher noch keine Erfahrungen und ich kann nur zusammen zählen, was auf dem Blatt steht oder mir gesagt wurde:
Kalt-Miete - rund 300 € pro Monat
Zusatz-Kosten - laut Ausschreiben für Wohnungen rund 200 bis 300 €.
Verpflegung - vielleicht 300 € pro Monat? Mit teuren Snacks im Supermarkt, oder belegten Brötchen beim Bäcker
Fahrtkosten - 20€ pro Monat (4 Monate Monatskarte je 50€, um im Winter was zu haben, 8 Monate Fahrrad, durch 12 geteilt, auf 20€ gerundet)

Wenn ich alles zusammen zähle und großzügig runde (mit höheren Zahlen gerechnet bleibt im besten Fall was übrig und im schlimmsten Fall eben nix) komme ich auf 800 bis 900 €.
Da ich damit rechne, dass ich auch was vergessen habe, ist das gar nicht mal so weit von den 1000€ entfernt, die mein Stief-Vater geschätzt hat.

Habe ich da was vergessen, passt die Schätzung, oder liege ich total daneben?

Ich weiß ja nicht wo du so hinziehst, aber ich habe mit einem echt gut bezahlten Job 6 Jahre lang in einem 33 m² "Wohnklo" gewohnt (in der Studentenstadt Oldenburg!)
und habe 195€ Miete und 80 € Nebenkosten gezahlt. Da ist je nach Stadt/Region vielleicht Einsparpotential?

Und was "teure Snacks und belegte Brötchen beim Bäcker" angeht: Lehrjahre sind keine Herrenjahre, da kannste dich doch bestimmt auch noch einschränken, oder?
 
Ich ziehe in das Ruhrgebiet.

Ja klar, Snacks kann man sich auch sparen, aber ich rechne doch lieber mit zu Viel, als zu wenig, dann ist das Risiko kleiner.
 
Bei der eigentlichen Frage kann ich leider nicht helfen, aber... Also ich weiß nicht was und wie viel du im Monat so isst, aber 300€ halte ich für zu hoch angesetzt. Ich habe im Monat 200 zur Verfügung und da bleibt mir immer mindestens n 50er noch übrig am Schluss, oft sogar mehr - obwohl ich auch gern mal Süßigkeiten kaufe ;)
 
Ich geb zu, manchmal esse ich ein bisschen zu viel, aber wenn du sagst, du brauchst nur rund 150€ im Monat, dann reicht ein bisschen zu viel auch nicht zu den 300 :D
 
Snack oder belegte Brötchen beim Bäcker? Kauf dir n Brot, Butter und Wurst und mach's dir selbst! Überhaupt solltest du beim Einkauf dran denken, auf die Preise zu achten.

Was ich hingegen in deiner Rechnung vermisse sind Hausrat- und Haftpflichtversicherung. V.a. Als Radfahrer versichert erstere dein Rad und die zweite dich, falls du mal nen Unfall verursachst.
 
Das ist alles andere als viel Geld und mein Stief-Vater sagt, dass ich, um gut über die Runden zu kommen, für Wohnung und allem Drum und Dran rund 1000 Euro pro Monat benötige und da komme ich lange nicht hin.

Ich weiss zwar nicht, welche gehobenen Ansprüche du dir auferlegst, aber mit dieser Summe müssen andere ganze Familien unterhalten. Ganz ehrlich, diese 1000 Euro hätte ich gern im Detail aufgelistet von dir, denn dann müsstest du nämlich annähernd meinen minimalen Lebensstandard haben und das glaub ich dir nie und nimmer. (gehobene Wohnung, Auto, Versicherungen, diverse Nebenkosten)

Allein dein Ansatz für Kaltmiete 300 Euro halte ich für :stupid
Besorg dir ~40qm als Zweizimmerwohnung. Oder als Untermieter im Dach.
Merke - eine Wohnung sollte allerhöchstens 50% vom Netto kosten, besser nur 45%, warm versteht sich.

Verpflegung dürfte maximal 150 sein, aber da ist dann alles mit drin, was du zum Unterhalt deines Kühlschankes inklusive Waschmittel etc. Es sei denn du bist arg verfressen, aber das würde sich ganz schnell von allein ändern, wenn du den Kitt aus dem Fenster futtern müsstest, weil Konto blank. Mäckes und Würgerking sind nahezu tabu, gewöhn dir an, selber zu kochen.

Fahrtkosten - sorry, das ist zu naiv gedacht - rechne jeden Monat die Dauerfahrkarte, alles, was du nicht benötigst, hast du im Plus. Und glaub mal, wenn du abgehetzt oder verschwitzt zur Arbeit kommst, im Sommer wie grad heute mit Schauer - das macht einen super Eindruck :rolleyes:

Ich kann dir jetzt schon sagen - wenn du JETZT anfängst, Miese zu machen oder über deine Verhältnisse zu wirtschaften, geht das sowas von schnell in die Hose. Und in der Zukunft lernst du das dann auch nicht mehr, weil du diesen Trott gewöhnt bist. Und vergiss es ganz schnell, dass du Dispo oder Kredite bekommst in der Ausbildung - Dispo nur bei genügend Beständigkeit, Kredit gar nicht ohne Bürgen. Banken sind nicht blöd und schon gar keine Gutmenschen. Lass dich mal von einer beraten - die rechnen mit bestimmten Sätzen für Menschengruppen - passt du da nicht rein, Pustekuchen.

Du möchtest erwachsen werden? Willkommen im richtigen Leben!



.gd

MfG
 
Überlege einmal, ich kaufe mir jeden Morgen 2 belegte Brötchen, durchaus gut belegt für 1€/Stck. ist noch sehr günstig. Sind aber auf den Monat (Arbeitstage) gerechnet rund 80€. (edit bringe für eine Kollegin auch 2 Brötchen mit, dafür trinke ich ihren Kaffe kostenlos.)
Der Monat hat durchschnittlich 30 Tage, gehe allein 4x zu McDoof und wirst bestimmt jeweils 6-8 € los, um halbwegs satt zu werden. :eek:

Wenn Du nicht aufpasst, kommst Du mit Deinem Geld zwar klar, aber was ist mit den restlichen 20 Tagen des Monats. :unsure: ;)

Auch nicht div. Versicherungen vergessen, wie es bastelmeister schon richtig angemerkt hat, darfst Dich auch gerne auf die Tipps von natti einlassen.;)

s. Edit
 
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Selbst die 150€ im Monat von vorhin halte ich persönlich noch für relativ hoch angesetzt. Ich hab gerade nachgeguckt - im Juni waren es ~120€, die ich für Lebensmittel ausgegeben habe, inklusive Luxusdingen wie Süßigkeiten und meiner Angewohnheit, die teurere Vollmilch zu kaufen, weil sie mir besser schmeckt. Da lässt sich durch Sparmaßnahmen durchaus einiges rausholen ;)

Ich gehe nicht zu McDoof, kaufe mir keine belegten Brötchen vom Bäcker, sondern nehme mir in die Uni von zu Hause was mit und ich beschränke mich bei den Getränken auf Wasser aus dem Wasserhahn, mit höchstens einer Flasche Ausnahmecola im Monat. Öfter mag ich das Zeug nämlich eh nicht ;)
Ich habe mir vor einer Weile einen Sodastream gekauft und mache mir meinen Sprudel selber - spart auf Dauer nen Haufen Kohle und vor allem ne Menge Schlepperei ;) Wenn ich Lust auf Geschmack habe, hole ich mir eine Flasche Fruchtsirup. Davon braucht man auf den Liter Wasser nicht viel und kommt am Ende immer noch billiger, als wenn man Softgetränke kauft.
Fertigprodukte lass ich ebenfalls bleiben, ich koche frisch. TK-Gemüse ist völlig in Ordnung und günstig.
Ich mache keine Wocheneinkäufe, sondern gehe alle 2-3 Tage einkaufen und kaufe eben dementsprechend weniger. Auf die Weise schmeiße ich deutlich weniger schlecht gewordenes weg, was am Ende auch nochmal spart.

Und lass dir von deiner Mutter schonmal zeigen, wie man brauchbar einfriert und einmacht und decke dich mit ausreichend TK-geeigneten Dosen ein. Als allein lebender Single wirst du das brauchen ;) Die verkauften Mengen Gemüse im Supermarkt sind leider alles andere als singlefreundlich. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, z.B. ein Bund Petersilie zu kaufen und dann stelle ich mich zu Hause gleich nach dem Einkauf in die Küche und schneide es klein - dann ab in eine Dose und marsch in den Froster. Hält ewig, mir wird nichts schlecht und ich habe immer frische Petersilie da. Für die Schnibbelfaulen gibt es sowas inzwischen auch fertig im Tiefkühlregal, aber da bezahlt man dann eben auch das Schneiden und Einpacken ;)

Tomatensoße für Nudeln oder Pizza mache ich auch selber auf Vorrat. Und so weiter und so fort ;) Wenn man nur will, kann man durchaus mit wenig Geld auskommen.
 
150 Euro für Lebensmittel pro Monat, das ist verdammt knapp. Mit 5 Euro pro Tag mußt Du schon für einige Tage vorkochen, keine belegten Brötchen und erst recht kein MCDoof.
Ich würde damit nicht auskommen, das erfordert schon einige Monate Eingewöhnung.
Dazu kommen dann noch die Putzmittel, Hygiene usw.
Und ja, ich weiß das einem Harz 4ler nicht mehr bleibt und deshalb bin ich auch gegen diese menschenverachtenden Sätze.
 
Du bekommst im ersten Jahr 650€ monatlich - brutto nehme ich an?
Davon gehen noch die Versicherungskosten weg. Übrig bleiben werden ca. 518 €.

Als Auszubildender hast du Anspruch auf BAB wenn deine Eltern, die durchaus Unterhaltspflichtig sind, zu wenig verdienen.

Du hast das Recht, Auskunft über das Einkommen der Eltern zu verlangen. Liegt dessen Einkommen über dem Selbstbehalt, müssen Sie dich unterstützen. Hilfe bekommst du im Zweifelsfall auch beim Jugendamt.

In deiner Kostenrechnung vermisse ich noch Strom und Telefonkosten. Der Rest wurde schon angesprochen.
 
Mit 5 Euro lässt sich auskommen ;) Und ich kaufe auch Edeka - aber das Hackfleisch halb&halb nicht für 7-8 Euro, sondern 2/3 Kilo im Angebot. usw. Brot mal dies mal jenes, mal Bäcker. Brötchen als TK für 99ct, wobei ich jetzt zu C&W gewechselt habe, weil ich max 2 Tüten pro Monat verputze. Als Azubi bei Hotel Mutti oder die Arschbacken zusammenkneifen.

Was mir vorhin noch in den Kopf gekommen ist - er hat ja so Schiss mit dem Ausbildungsbetrieb. Wenn das in die Hose geht, hat er Kosten an den Hacken, die er gar nicht überblicken kann. Deswegen auch der Tip vorhin mit der günstigen Dachwohnung, meistens sind da nämlich schon Möbel drin, Kochnische etc. Klein anfangen, wenn die Ausbildung 2 Jahre rum hat (Zwischenprüfung), dann kann er sich auch was anderes suchen (wenn zufrieden, dann auch früher).

Von meinen 700 Mark im ersten Jahr durfte ich auch die Hälfte abgeben - Kost und Logis. Ich hatte aber noch kein Auto, sondern auch wie Django Monatskarte. Jeden Tag 10 Mark rumbringen war ein leichtes, in der Woche gespart, konnte ich am WE dann ordentlich raus gehen. Klamotten mussten davon auch noch gekauft werden. Für die Ausbildung geht persönlich einiges drauf, wenn man man besser sein will als der Rest.

Ach ja, er müsste Beikostenhilfe vom Amt bekommen für die Erstausstattung und evtl noch andere Unterstützungen. Entweder kümmert er sich vorher drum, d.h. hinfahren, vorsprechen, Anträge ausfüllen etc, oder er sucht was kleines und macht dann.

PS natti, falls ich so schreiben darf - ich friere nicht ein, ist nicht mein Ding. Daher nur eine kleine TK für TK-Gemüse, Pizza, Eis, Pommes (neben normalen Kartoffeln unterm Tisch) sonstiges Kleingefriergut. Aber ich koche auch manchmal für 3 Tage oder hole Portionen, die ich auf 2 Wochen verteile. Kochen ist Nebensache hier. Mäckes und BK gehen gar nicht mehr, mir ist das Gelumpe einfach zu teuer, dann lieber Pizzeria oder vernünftige Dönerbude.

Strom - ein moderner Rechner erzeugt ca 20 Euro Stromkosten/Monat zusätzlich bei ca 8 Stunden/Tag. Laptops weniger ;)

.gd
 
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Für mich stand auch irgendwann fest - ich will nicht mehr bei den Eltern leben.
Will 'delleine' machen.

ca 600 DM bekam ich in der Ausbildung.
Weiss noch wie heute :D - 78,80 DM musste ich für die Wohnung zahlen unterm Dach - 27 qm - 2 Zimmer ein Flur ein Klo.
Wohnzimmer, Küchenbadeschlafzimmer - da war ein Waschbecken mit fliessend kaltem Wasser drin und das war das einzige Waschbecken in der Wohnung - im Klo gab es auch nix - das war einfach unter eine Schräge gebaut - mehr passte da nicht rein.

ca 200 DM / Monat gingen für Strom und Heizkosten drauf.
40 DM im Monat --> Monatskarte fürs Schwimmbad. So ziemlich jeden Tag schwimmen gegangen und für lau warm geduscht ;)
Der Rest ..? ca 280 DM - dafür waren dann noch Versicherungen Kleidung Bücher (vor allem berufsbezogene und das notwendige andere dazu) Freizeit und Essen und trinken zu zahlen.
Kranwasser - wie natti schon schrieb ist genial! Tee ist auch gut und preiswert! Haferflocken und Gemüse im Angebot (tägliche Sonderangebote nutzen) - da kann man schon lange und gut von leben :smokin

Ich erinnere mich noch an mein erstes Bücherregal: es bestand aus (80) Ziegeln und billigen Paneelen, die man eigentlich für die Wand nutzt. Die Ziegel waren sehr preiswert (die Paneele auch) - aber Auto und dergleichen viel fiel flach! Laufen und fahrradfahren war angesagt. Schlepp mal 80 Ziegelsteine über 2 km :eek:D;) - kriegste lange Arme und musst SEHR oft laufen. Hatte ich mir simpel ausgedacht und sah auch hinterher schön aus - aber ich habe viiiel Lehrgeld auf der Transportierstrecke (in den 4. Stock allein geschleppt) gelassen.

Im Laufe der Zeit habe ich sogar eine 2er-Kochplatte zusammengespart!

Kühlschrank? - nee hatte ich nicht. Telefon? :ROFLMAO: Fernsehen? :eek: Computer? :cool: gab's nicht

eine Anlage hatte ich mit Radio viele Platten und Cassetten viele Bücher ...

2,5 Jahre habe ich so gelebt - und das war GUT so!
Weil ich es geschafft habe - und ich heute jeden Luxus zu schätzen weiss.

Ich war damals so dickköpfig gar nichtmals nachzufragen ob ich Hilfe von zu Hause bekäme. (Ich hätte sie definitiv bekommen!)
.. und freu mich daß ich es so gemacht habe! Hat mich geprägt... mir hat NICHTS gefehlt!!

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SEHR peinlichen Rechtschreibefehler beseitigt!
 
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Danke für die vielen umfangreichen Antworten :D


Zuerst einmal:
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich eine recht billige und voll möblierte kleine private Ferien-Wohnung habe, die kostet mich im Monat rund 350€, die Besitzerin ist sehr nett und ich denke, ich kann dort auch weitere zwei Monate wohnen um die Probezeit zu überbrücken. Sollte der Fall eintreten, dass ich aus irgendeinem Grund gekündigt werde, habe ich so keinen klebrigen Miet-Vertrag am Bein hängen.



Zur ursprünglichen Frage:

So wie ich das aus den vielen Antworten raus gelesen habe, darf ich also wirklich nicht mit allzu viel, oder mit gar nichts rechnen. Wirklich klar ist mir allerdings immer noch nicht, wie das eigentlich berechnet wird, aber das kann auch daran liegen, dass ich die Links, die mir Khelben2000 per PM geschickt hat, noch nicht durchgearbeitet habe - was ich natürlich noch tun werde.

Die Schätzung, dass ich rund 150€ pro Monat für Verpflegung benötige, klingt gut und ist notiert. ^^
Ich bin sowieso nicht der FastFood-Typ und diese ganzen Ketten sind mir sowieso zu teuer, da gehe ich lieber in den nächst besten Bäcker, als zum McDonalds.
Wahrscheinlich kann ich mich auch daran gewöhnen, mehr Schwarz-Brot zu essen. Vielleicht gibt es ja auch eine Sorte, die mir schmeckt und wenn nicht, taugt so ziemlich jeder billige Schoko-Aufstrich dazu, den Eigengeschmack vom Schwarz-Brot effektiv zu verdecken.
Einfrieren werde ich nichts, denn das kostet einen Tiefkühlschrank, den ich entweder selber kaufen oder einen im Kühlschrank integriert haben müsste. Das wiederum sind zusätzliche Kosten, die ich eigentlich nicht unbedingt brauche, da ich gar nicht so der Gemüse-Fan bin und wenn ich doch mal einen Salat esse, dann schaffe ich erwiesenermaßen locker eine Familien-Portion. :D

Der Tipp mit dem alle paar Tage einkaufen ist gut und werde ich auch so umsetzen. Ich hatte sowieso vor, mir nötige Transport-Mittel an das Fahrrad an zubauen und dann Fahrrad-Taschen, sowie einen Korb für den Gepäck-Träger von den Rücklagen meiner Großeltern zu kaufen, dann bin ich bei jedem zumutbaren Wetter eigentlich immer in der Lager, mal fix einkaufen zu fahren und halte mich nebenbei gut fit.

Auch der Tipp mit dem Müsli ist gut. Ich weiß grad nicht, wie viel Fertig-Müsli kostet, aber wenn das zu teuer ist, dann mach ich mir halt selber ein schönes Müsli. Schmeckt super, macht statt, geht mehr oder weniger schnell, ist alles drin, was der Körper braucht und es ist verdammt gesund. ^^

Bloß das mit dem Kochen, da werde ich mich schwer tun. :D
Ich kann ein Spiegelei in der Pfanne machen und ein Fertig-Steak braten, aber wirklich der Küchen-Künstler bin ich leider nicht. :D



Die 300€ Kaltmiete habe ich so gewählt, da in dem Ort tatsächlich eher wenig billige Wohnungen sind.
Ich habe nichts gegen eine kleine Wohnung, zur Zeit verbringe ich ja sowieso die meiste Zeit in meinem 16 m² kleinen Zimmer und habe überhaupt keine Probleme, solange noch andere Locations (Küche, Bürgersteig, ganze Stadt) zur Verfügung stehen, damit ich mal was anderes sehe. An sich weiß ich sowieso nicht, was ich in ein drittes Zimmer stellen soll, aber scheinbar sind die meisten kleinen und billigen Wohnungen schon weg - ist eine Studenten-Stadt, wie so viele im Ruhrgebiet.
Ansonsten hätte ich nur noch die Option, ins Getto zu ziehen, schöne Platten-Bauten. Vorteil: Ich hab einen Balkon, Nachteil: Ich leben im Getto und weiß nicht, mit welchen menschlichen Qualitäten ich bei meinen Nachbarn dann rechnen muss.
Da würde ich mich über eine Dachboden-Wohnung richtig freuen, ich mag sowieso nicht im Erdgeschoss wohnen und eine Dachboden-Wohnung verspricht schon einmal einen klasse Ausblick.
Eine voll möblierte Wohnung möchte ich aber auch nicht, da ich mir sagen ließ, dass der Mieter dann jederzeit das Recht hat, in meine Wohnung zu gehen.

Bei den Einsparungen der Fahrtkosten durch vermehrtes Rad-Fahren mache ich mir aber überhaupt keine Sorgen. Ich fahre sehr gerne Fahrrad und wirklich KO bin ich erst nach bin ich erst nach 100 km bei relativ starkem Gegenwind und schlechtem Wetter. Ich bin außerdem die letzten 6 Jahre teilweise sogar bei eisigen Temperaturen im Winter 16km zur Schule gefahren.
Der verschwitze Rücken ist mit dem geplanten Gepäckträger-Korb auch kein Problem mehr, das verschwitzte Gesicht an einem heißen Sommertag ist dabei aber nichts ungewöhnliches und lässt sich mit einer Minute im Bad korrigieren.

Wo ich mir da mehr Sorgen mache ist, dass ich das bei eventuellen Verletzungen oder Schäden am Fahrrad komplett vergessen kann. Ob ich mein Rad versichern lassen möchte, weiß ich jedoch nicht, da ich es seit den letzten Diebstählen nie in der Stadt rum stehen lasse. Es steht also entweder bei der Arbeit, im Keller der Wohnung, oder auf einem belebten Platz vor einem Supermarkt. Sollte sich das nicht gewährleisten lassen, dann kann ich auch laufen, 4, 5 km Fußmarsch überlebe ich auch noch, solange es nicht die Regel wird.

Der Hinweis mit Dispo und Krediten ist gut, allerdings bin ich der Typ, der es abgrundtief hasst, Schulden zu haben, egal wo und bei wem. Schulden mache ich erst, wenn sie absolut unumgänglich sind und dann ist die Familie mit stundenlangem Nerven die erste Anlaufstelle.




Also zusammen gezählt für den ersten Monat:

Warm-Miete: 340€ - warm für die kleine voll möblierte Wohnung als Zwischenlösung, Strom rechnet die Vermieterin mit 20€ zusätzlich
Verpflegung: 150€
Fahrtkosten: Vorerst keine, da ich mit dem Fahrrad fahren werde, oder, wenn kaputt, laufe.
Versicherung: Nach HeikeFys Schätzung 132€, aufgerundet auf 150€

Zusammen gezählt wären das dann 660€, runde ich mal auf 700€ auf.
Bei dem monatlichen Budge von 650€ Ausbildungsvergütung plus 183€ Kindergeld bleiben dann noch 133€ pro Monat übrig.
Wie viele Kosten noch dazu kommen, kann ich nicht sagen, aber wenn ich noch kräftig am Essen spare (bin sowieso über dem Ideal-Gewicht :D), dann bleibt doch eigentlich eine hübsche kleine Rücklage übrig. Ich bin auch nicht der Typ, der am Wochenende feiern geht oder die Bars unsicher macht. Viel Lieber fahre ich dann mit dem Rad durch die Gegend, bilde mich in C++ weiter, treffe mich mit Leuten, etc. Alles billiger, weshalb meine Rücklage auch Rücklage bleiben wird, denn mit Rücklagen, die ich mir selber zusammen gespart habe, bin ich geizig :D
 
Bei dem monatlichen Budge von 650€ Ausbildungsvergütung plus 183€ Kindergeld bleiben dann noch 133€ pro Monat übrig.

650 Euro brutto doch aber, oder? Da blieben dir nach Abzug der Sozialabgaben gerade mal knapp 519 Euro übrig. Zzgl. Kindergeld wären das dann 702 Euro.

Was deine Rücklage angeht: sofern du bei irgendwem Unterhalt beantragen willst oder musst, wird man erwarten, dass du vorrangig erst mal deine Rücklagen aufwendest, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Dickes Sparkonto und Unterhaltszahlungen ... das passt nicht so recht zueinander. Solltest du im Hinterkopf behalten. ;)
 
Besch...ene Bürokratie, niemanden kan man über den Tisch ziehen :D
Muss also erst die Rücklage weg :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für Versicherungen hast du laufen? Ich komme nur auf einen höheren zwei-stelligen Betrag.

Haftpflicht, Hausrat bedingt, Rechtschutz kann man sich schenken, wenn man nicht permanent auf Ärger aus ist. Unfall lohnt nicht, Risiko-LV auch nicht - Sparen geht insgesamt anders und besser. Zahnzusatzversicherung lohnt sich, vllt noch nicht bei dir, Krankenzusatzversicherung aber schon. Lass dich mal vernünftig beraten.

.gd
 
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