Taugt das Unternehmen was, oder nutzen die nur aus?

Palladin007

assimiliert
Moin,

ein paar haben es vielleicht mit bekommen, aber ich suche fleißig nach einem Ausbildungsunternehmen und habe letztens wieder eine Einladung bekommen.
Allerdings machen wir uns da alle ein bisschen Sorgen, dass die zu der Gruppe Unternehmen gehören, die eigentlich nur eine billige Arbeitskraft suchen.


Das Unternehmen, um das es sich dreht, zeigt einiges an Interesse, zumindest deute ich das so, da der Verantwortliche dort die ganze folgende Woche Zeit hat und mir die freie Wahl lässt, wann ich da antanze - ich soll mich doch nur bitte vorher ankündigen.
Klingt alles toll, auf der Webseite steht, dass sie über 45 Experten beschäftigen, aber wenn ich mir das Häuschen so anschaue, wie sollen da über 45 Menschen rein passen?
Außerdem stand auch in der eMail, dass sie keine Fahrtkosten übernehmen können und ab dem Punkt wird es für mich riskant, denn jetzt steht für mich auch einiges an Geld auf dem Spiel.

Daher meine Frage: Hat jemand ein paar Tipps, wie ich Unternehmen, die für mich und meine Zukunft nicht von Vorteil wären, am besten aussortieren kann? Im Internet steht ja meist eine extra durch die Presseabteilung bearbeitete Information, die natürlich kein kleinstes bisschen Dreck am Stecken zu lässt.

Was das für ein Unternehmen ist, schreibe ich lieber erst einmal nicht, da ich keine Ahnung habe, wie da irgendwelche Regelungen stehen, oder wie aktiv die im Internet sind. Wenn die das hier sehen, sich an das Gespräch von vor 5 Minuten erinnern und 1 und 1 zusammen zählen können, dann dürfte zumindest die Idee entstehen, dass ich das bin, was dann wiederum kein gutes Bild auf mich wirft.


Ich würde mich über ein paar Tipps freuen, wie ich mir den Abschaum unter den Arbeitgebern vom Hals halten kann, das ist ja meist nicht so direkt zu erkennen.


Grüße

Palladin
 
Ein extrem kniffliges Thema, weil es dafür natürlich kein Patentrezept gibt. Dass ein Personalverantwortlicher "immer" Zeit hat oder ein Unternehmen die Fahrtkosten von Bewerbern nicht übernimmt, sehe ich nicht zwangsläufig als schlechtes Zeichen.

Um welche Branche handelt es sich denn?
 
Produkt-Informations-Management

Ich würde dort dann eine Ausbildung als Fachinformatiker im Bereich Anwendungsentwicklung machen


Ich kann dir auch Links zur Webseite und Co schicken, wenn du willst, aber ob das hier öffentlich so schlau ist, weiß ich nicht.
 
Wende Dich doch an deine zuständige Arbeitsagentur, die sagen dir sofort ob die
betreffende Firma schon mal "auffällig" geworden ist.
 
Wende Dich doch an deine zuständige Arbeitsagentur, die sagen dir sofort ob die
betreffende Firma schon mal "auffällig" geworden ist.

Das wäre allerdings eine Idee, ich muss bloß durch kommen :D
Ich habs bei denen schon erlebt, dass ich bei denen während der üblichen Zeiten, wo man anrufen soll, automatisch gesagt bekomme, ich soll doch bitte zu den Anrufzeiten anrufen.
Ich versuch es aber gleich jetzt nochmal, vielleicht sind die jetzt da


Edit:
Natürlich sind die mal wieder zu sehr beschäftigt.
Wenigstens ist die Nummer kostenlos, ich klingel da jetzt sturm


Edit2:
Bin jetzt doch noch durch gekommen, hab gefragt und gesagt bekommen, das die solche Daten nicht speichern.
Vom Arbeitsamt bekomme ich also keine Informationen, ob das Unternehmen was taugt
 
Zuletzt bearbeitet:
Am besten die NSA fragen. Die werden es am ehesten Wissen. ;)



Oder eben selbst Internet-Recherche betreiben.

Also zum Beispiel Namen des/der Geschäftsführer herausfinden und im Internet suchen. Des Gleichen auf die Produktpalette schauen und diese im I-Net vergleichen mit Konkurrenzprodukten. Vergleiche ziehen durch andere Firmen die ähnliches herstellen. Soziale Netzwerke durchforsten, ob du dort die Namen irgendwo findest.
Sich den Standort, bzw. die Umgebung des Standortes ansehen. Etc.
 
Am besten die NSA fragen. Die werden es am ehesten Wissen. ;)

Das müsste mal jemand bringen, bei denen anzurufen und fragen, ob sie nicht die Video-Aufnahmen aus den Büros raus geben könnten, oder sowas :D



Ich warte jetzt erst einmal, wie weit das Arbeitsamt Fahrtkosten übernehmen kann. Wenn sie das übernehmen, fahr ich hin, egal was die für Leute sind, Nein sagen kann ich danach immer noch.
Wenn nicht, dann schau ich genauer nach, was das für Leute sind, im Moment hab ich Einiges zu tun, ich hoffe noch andere Einladungen ergattern zu können.
 
Der Sachbearbeiter würde sich dem Nächst noch bei mir melden, hieß es am Telefon.



Es ist mehr ein Mix aus Vorstellungsgespräch und Einstellungstest, weil es jetzt doch recht spät ist und ich ziemlich weit fahren muss, damit ich danach noch die eventuelle Möglichkeit zu einer Wohnungssuche habe. Ansonsten würde das etwas anders Verlaufen.
Ich hab aber das Gefühl, dass die allgemein Probleme haben, jemanden zu finden. Ich mein, wenn die noch weitere Vorstellungsgespräche haben, wie soll der Personaler dann schon im Voraus sagen können, dass er die ganze Woche jeden Tag komplett verfügbar ist? Und warum sollte er sonst eventuelle Termine zurecht schieben, wenn ich da sein sollte?
Das hab ich nicht alles angesprochen, er meinte nur, dass er am Tag vorher gerne informiert werden würde, damit er Termine verschieben kann.
Genau hab ich das nicht mehr im Kopf, aber ich glaube nicht, dass das zum typischen Standard gehört.

Da stellt sich mir halt die Frage, warum haben die Probleme jemanden zu finden, wenn sie gut sind? Im Umkehrschluss wäre dann der Worst Case, dass sie eben nicht gut sind. Weiter gedacht erklärt das auch, das ein angeblich 50 Mann starkes Unternehmen aus Experten kein Geld hat, Anfahrtskosten für 600 km nicht zahlen kann, aber ein 5 Mann starkes Unternehmen in einem kleinen Örtchen bei Würzburg, 150 km weiter entfernt, hat mir Anfahrtskosten, Unterhaltskosten und sogar einen Schoko-Riegel während der Fahrt vollständig erstattet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, was sich von der breiten Masse der meisten Unternehmen unterscheidet ist, dass sie einen PKW-Führerschein unter gewünschte Qualifikationen stehen haben, das sehe ich verhältnismäßig selten - oder ich hab die immer übersehen :D
Die restlichen Anforderungen sind ziemlich normal und üblich gehalten. Nichtmal nach Englisch wird da gefragt, zumindest nicht schriftlich auf der Webseite.


Ich hab mal nach namhaften Partnern geschaut, habe aber überhaupt keine Partner gefunden. Weder auf der Webseite noch so im Internet.
Was ich aber gefunden habe, sind einige Kundenreferenzen aus einigen unterschiedlichen Branchen.
 
Oh Mann :wand
Dann schicke doch dem einen oder anderen User Deines Vertrauens den Link, evtl. finden die dann etwas.;)
 
He, ganz ruhig, die Wand kann auch nix dafür ^^


Mir gehts gar nicht ums Vertrauen, sondern mehr, dass das hier öffentlich und das Forum auch nicht unbedingt schlecht gelistet ist.

Also wenn du schon so fragst, bekommst du den Link :p



Edit:

Ich habe jetzt nochmal oxfort die Webseite gezeigt und er sagt, dass die Webseite nicht viel aussagt, aber die Referenzen ganz gut aussehen.

Zu den Referenzen kann ich nichts sagen, ich kenne davon kaum Unternehmen um das beurteilen zu können.
Aber ansonsten bin ich der gleichen Meinung, eine nichts sagende Webseite, sieht ganz hübsch aus, aber ansonsten, aus dem Blickwinkel dieses Themas betrachtet, langweilig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Palladin007,

gute Referenzen bedeuten in der Regel auch eine anerkannte Firma.
Eine Website ist auch heute oft ein "notwendiges" Übel im Geschäftsleben.
Du würdest dein Handwerk bei der Firma lernen und nicht von der Website. ;)
Ich kenne übrigens Firmen die haben tolle Websites, aber der Rest taugt eher nicht.

45 MA in dem Gebäude bedeutet ja nicht das alle 45 MA permanent vor Ort sind, aber
das würdest Du ja beim Termin sehen können. Ich vermute mal das ein Teil beim Kunden
vor Ort und/oder im Home-Office tätig sein kann.

Auch deine Aussage wegen der Fahrtkosten gibt mir zu denken ob es wirklich die richtige Firma für deine Bewerbung ist.
Ich glaube heute muss man, wenn man überzeugt ist, etwas einsetzen (zahlen) um zum Erfolg zu kommen.

Geh bitte noch mal in Ruhe in dich und treffe dann deine Entscheidung.
 
Auch deine Aussage wegen der Fahrtkosten gibt mir zu denken ob es wirklich die richtige Firma für deine Bewerbung ist.
Ich glaube heute muss man, wenn man überzeugt ist, etwas einsetzen (zahlen) um zum Erfolg zu kommen.

Es ist nicht das Problem, dass ich nicht überzeugt bin, sondern einfach nicht genug Geld habe. Meine Eltern haben keines und das bisschen, was ich angespart habe, das reicht bei weitem nicht aus. Das einzige, was ich noch habe, ist ein bisschen Hilfe von meinem Großvater und eine Langzeit-Rücklage, die ich allerdings wenn möglich erst dann anreiße, wenn ich sie auch wirklich brauche.
Dennoch hast du vermutlich Recht, dass man heute ohne Investition nicht mehr viel erreicht. Irgendwie schade ist das, finde ich ...



Aber ich denke, ich fahre hin, das Geld kratz ich schon zusammen und nehme halt was von meiner Rücklage.
Dass das Unternehmen nichts taugt, kann immer noch sein, aber wenn es gut sein sollte, dann habe ich die Möglichkeit, dort zu arbeiten und solange ich keine anderen Unternehmen habe, brauche ich diese Gewissheit. Ablehnen kann ich immer noch.
Die Fahrtkosten wird das Arbeitsamt wahrscheinlich zumindest teilweise übernehmen.



Eine Frage stellt sich mir da noch:
Gibt es einen Arbeitsvertrag, ich habe den Unterschrieben, arbeite schon einige Zeit in diesem Unternehmen, gibt es dann die Möglichkeit, diesen Vertrag ohne großen Aufwand zu kündigen?
Ich möchte meine Zeit dort nicht verbringen und als als Tippse missbraucht werden, wenn es so schlimm sein sollte, dann kündige ich lieber und such mir ein anderes Unternehmen.
Ich weiß nur nicht, was allein diese Kündigung für ein Licht bei anderen Unternehmen auf mich werfen könnte.
 
Gibt es einen Arbeitsvertrag, ich habe den Unterschrieben, arbeite schon einige Zeit in diesem Unternehmen, gibt es dann die Möglichkeit, diesen Vertrag ohne großen Aufwand zu kündigen?
Ich möchte meine Zeit dort nicht verbringen und als als Tippse missbraucht werden, wenn es so schlimm sein sollte, dann kündige ich lieber und such mir ein anderes Unternehmen.
Ich weiß nur nicht, was allein diese Kündigung für ein Licht bei anderen Unternehmen auf mich werfen könnte.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, geht's dir ja erst mal um einen Ausbildungsvertrag. Logischerweise kannst du den, wie jeden anderen Vertrag, auch wieder kündigen. Eine einfache Google-Suche hätte dich zum Beispiel zu dieser Seite geführt. So langsam frage ich mich, wie du es geschafft hast, dir eigenständig eine Programmiersprache anzueignen.

Ach ja ... du wirst in deiner Ausbildung vermutlich viele Dinge tun müssen, auf die du keine Lust hast. Wenn du dann jedes Mal kündigen willst, wirst du bis zum Erreichen des Rentenalters wohl keine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen haben ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie heißt es so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre!

Während meiner Ausbildung hat mich der Satz angekotzt, aber er ist nunmal wahr.

Du musst damit rechnen, dass Dir Dein Lehrherr vermutlich immer mal wieder Arbeiten aufbrummen wird, die Dir keinen Spass machen und auch nicht direkt mit Deiner Ausbildung zu tun haben.

Wenn es nicht so sein sollte hast Du Glück, aber ich kenne nur sehr wenige, bei denen es nicht so war.

Aber es gehört dazu und es zeigt letztlich auch, wie sehr Du bereit bist, Dich für das Unternehmen einzusetzen. Solange es nicht Überhand nimmt, solltest Du es nicht von Beginn an ablehnen.

ot:
Ich hatte mal eine Kollegin, die ich bei einem Büro-Umzug bat die Schränke auszuwischen, bevor sie da irgendwelche Ordner reinstellt. "Ich bin doch keine Putzfrau!" war die Antwort.
Die Gute war nicht mehr sehr lange bei uns.


Sollten solche berufsfremden Tätigkeiten im Übermaß gefordert werden, hilft zunächst ein Gespräch mit dem Chef. Ein Abbruch der Ausbildung ist so ziemlich das letzte, was Dir in den Sinn kommen sollte. Denn JEDER Chef hat gerne Mitarbeiter, die auch mal anders einsetzbar sind, wenn z.B. mal Auftragsflaute herrscht. Wer holt sich denn freiwillig einen Auszubildenden ins Haus, der rumbockt, wenn er mal ungeliebte Tätigkeiten übertragen bekommt ...
 
Nein, natürlich hau ich nicht gleich ab.
Mir ging es nur darum, dass ich schlicht die Option habe, deshalb muss ich sie ja nicht ergreifen.
 
Irgendwie kommen mir langsam Zweifel ... wegen deiner Schwarzseherei.
Siehst Du irgendwann mal etwas positives an einer Sache?



Ob Du kündigen kannst oder nicht, steht eben in diesem von Dir unterschriebenen Vertrag,
deshalb liest man sowas auch bevor man sein Autogramm drunter setzt:rolleyes:

Weiterhin > "als Tippse missbraucht" ?!?
ähhh, frag mal Lehrlinge im ersten Lehrjahr wie oft die sinnlos Hallen zum
zehnten Mal fegen oder Frühstück für den Polier holen.
Oder die Bürofachkraft die erst mal die Bedienung der Kaffeemaschine lernt.

"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" wie wahr wie wahr!
 
Naja, als Schwarzseherei möchte ich das nicht bezeichnen, eher versuche ich möglichst alle negativen Möglichkeiten zu betrachten um zu wissen, wie ich da am besten raus komme. Positive Möglichkeiten betrachte ich auch, bloß fordern diese keinen Weg um da raus zu kommen.
So sehe ich den Worst Case, den Average Case und den Best Case und deshalb fahre ich auch hin, denn das Unternehmen kann genauso auch ziemlich gut sein, mir alles zeigen, was ich wissen will und noch mehr. Eigentlich bin ich sogar optimistisch veranlagt, weil ich fast immer einen Best Case finde.



Naja, mit "als Tippse missbraucht" meine ich, dass ich dann irgendwelche öden Schreibaufgaben erledigen muss ohne dabei was zu lernen. Der letzte Punkt ist mir wichtig, einer der Gründe, weshalb ich in diese Ausbildung will, ich will mehr darüber lernen, so viel wie möglich - von Profis.
Unzufrieden bin ich also vermutlich erst dann, wenn ich ein paar Monate oder ein Jahr da rum hocke und nichts dazu gelernt habe, nicht, wenn ich herum kommandiert werde. Solange ich verstehe, was ich tun soll und allgemein mir neues Wissen aneignen kann, reicht mir das.
Wie das dann vor Ort nach ein oder zwei Jahren aussieht, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich ziemlich lange aushalten kann, auch wenn es schlecht läuft.

Also kündigen werde ich bestimmt nicht so schnell, wahrscheinlich überhaupt nicht, aber ich kann kündigen und das Wissen reicht.
 
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