Fernsehen Der Apple-Check im Ersten!

chmul

Moderator
Teammitglied
Wir haben nun ja schon recht viel Tests im Ersten gesehen. Discounter, Sportmarken und haste nicht gesehen. Nicht immer wissenschaftlich belastbar aber doch immer verbunden mit der einen oder anderen interessanten Neuigkeit.

Heute nun will das Erste Apple unter die Lupe nehmen und wir dürfen gespannt sein, was uns bei diesem Thema erwartet, so emotional wie es sich im täglichen Leben darstellt. Hier die Apple-Jünger, die alles was einen angebissenen Apfel als Logo hat als Offenbarung betrachten und dort die Ignoranten, die nicht anerkennen wollen, was Apple als Vorreiter alles ermöglicht hat. Hier jene, die alles mit einem kleinen ei kritiklos als Sensation feiern und dort jene, die sich das Maul zerreißen ohne jemals ein iPhone in der Hand gehabt oder an einem iMac gerbeitet zu haben.

Ich spiele mal den Propheten und tippe auf folgendes Fazit: Marketing: Sensationell, Imagefaktor: lässt nach, Technik: Der Vorsprung ist dahin. Bei der Produktion in China, läuft nicht alles so, wie es sollte.

Ich werd's mir trotzdem ansehen ... :)

Der Apple-Check im Ersten
 
Ich werde es leider verpassen. Aufnehmen lohnt nicht, ich werde sowieso niemals Zeit finden, es mir anzusehen...
Gespannt bin ich trotzdem - vor allen Dingen darauf, ob es den Machern wirklich gelungen ist, objektiv an die Sache ran zu gehen. Denn ich kenne praktisch Niemanden, der beim Thema Apple irgendwie objektiv ist.
 
Ich kucks auch nicht, kommt dabei raus, dass alles doof ist was Apple heißt, behalt ich meine Geräte trotzdem u. kaufe auch weiterhin welche - kommt dabei raus, dass alles supidupi ist, was Apple heißt, dann hab ichs schon immer gewusst. :D
 
Wer's nicht gesehen hat, kann es sich sparen, finde ich. Ich habe schon mehrere Checks der ARD gesehen, aber dieser war wohl unerreicht in Sachen Substanzlosigkeit. In meinen Augen das einzig interessante war, dass beim Gehirnscan das iPhone offensichtlich andere Gehirnregionen anspricht als ein Samsung. Herz gegen Hirn, vereinfacht gesagt. Und das wohlgemerkt im Schnitt über alle Probanden und nicht nur bei den Apfel-Anhängern.

Dass das iPhone seinen Preis nicht wert sein soll wurde anhand einer Schätzung dargelegt, danach ergeben sich für Material und Arbeit etwa 160 EUR. Transport, Werbung, Zwischenhandel, Gemeinkosten usw. wurden nicht erwähnt und sagen letztendlich lediglich aus, dass bei einem Verkaufspreis von über 600 EUR zumindest eine ausreichende Spanne vorliegt, die vermutlich auch einen stattlichen Gewinn ermöglicht. Ein Vergleich mit den Kosten anderer Handy wurde nicht gezogen.

Dass Apple qualitativ schlechter abschneidet wurde mit einem hochwissenschaftlichen Test belastbar bewiesen. Ein Apple und ein Samsung wurden für ein paar Sekunden in ein Bierglas getaucht, dann - so weit möglich schnell demontiert (Simkarte raus zum Beispiel). 36 Stunden später (es war ja ein simulierter Samstagabendunfall) wurde das Gerät zu einem Handyreparaturdienst gebracht. Nach Trocknung und Überprüfung sprangen beide Telefone wieder an, mit dem iPhone konnte aber nicht mehr telefoniert werden und beim Versuch die Kamera zu aktivieren, schaltete sich das Gerät aus. Ich möchte mal wissen, wie lange die Redakteure über diesem ausgefeilten Versuch gebrütet haben. :stupid

Wie ich eingangs schon vermutete, hat Apple wie viele alle Firmen, die bisher "gecheckt" wurden und in China fertigen lassen, keinen guten Eindruck hinterlassen. Miese Löhne und erbärmliche Unterkünfte, in denen man kaum etwas anderes machen kann als zu schlafen. Aber nach 12 Stunden Arbeit und einem kurzen Imbiss ist den Arbeitern eh nicht nach Party zumute.

Ich bin kein Apple-Fan, gehöre nach meine ersten Zwangsversuchen am iPhone 4S (Geschäftshandy) tendenziell eher dem anderen Lager an, aber ein solcher Markencheck hat in etwa den Wert einer Zeitung von vorgestern.
 
Ich bin ebenfalls (und werde wahrscheinlich auch zukünftig) kein Apple-Fan, aber man sollte bei einem solchen Markencheck schon so fair sein und erwähnen, wer zum Beispiel noch bei Foxconn bauen lässt:
Zur Zeit sind u. a. folgende Unternehmen Großkunde bei Foxconn:

Acer (Taiwan)
Amazon.com (USA)
Apple Inc. (USA)
Cisco (USA)
Dell (USA)
Hewlett-Packard (USA)
Intel (USA)
Microsoft (USA)
Motorola Mobility (USA)
Nintendo (Japan)
Nokia (Finnland)
Samsung Electronics (Südkorea)
Sony (Japan)
Toshiba (Japan)
Vizio (USA)
QUELLE

Mit den anderen vorgeführten Unternehmen wird es sich ähnlich verhalten.
 
Was ich hier lese, entspricht auch dem, was ich woanders darüber gelesen habe - und genau das war in dieser Form wohl auch zu erwarten. Eine solche Reportage ließe sich mit jeder x-beliebigen Firma drehen. Dass man sich Apple rausgepickt hat, dürfen die durchaus als Kompliment sehen.

Wer es für einen Skandal hält, dass ein 600-Euro-Smartphone in der reinen Produktion nur 160 Euro kostet, der wundert sich wahrscheinlich auch über den Preis für ein Kinoticket - wo das Papier doch höchstens fünf Cent wert ist...
 
Oben