Diskussion STVO - Was ist das?

shinshan

optimistischer Pessimist
Mir kommt es vor, als wenn dies Volkssport Nummer 1 in Deutschland wäre. Keine Bange, alle bekommen ihr Fett weg!

Fußgänger und Radfahrer:
Was ist so schwer daran, an einer roten Ampel mal für 1-2 Minuten stehen zu bleiben und zu warten, bis ihr grün habt? Ich muss schließlich auch warten, wenn ich Rot habe. Noch schlimmer sind die Personen, die an der Fußgängerampel den Knopf drücken und dann trotzdem bei Rot über die Straße zu laufen. Ich meine, wenn jemand schon vornherein die ABSICHT hat, bei ROT die Straße zu überqueren, dann drückt doch nicht den Knopf! Und der Autofahrer schimpft dann (zu Recht) umso mehr auf diese Idioten, wenn der dann bei Rot anhalten muss und kein Schwein ist da. Noch schlimmer sind solche Idioten, die einfach so die Kreuzung überqueren, ohne zu schauen.

Radfahrer (meine speziellen "Freunde"):
Mittlerweile kann ich mein Bruder verstehen, was er damit meinte: "Nur ein toter Radfahrer ist ein guten Radfahrer!" Obwohl ich mich schämen muss, dass ich das eben geschrieben habe, stimmt es allerdings. Ich habe genug Idioten Krankenhausaufenthalte und auch Beerdigungskosten erspart. Denen ist wohl scheißegal, was mit denen passiert. Dasselbe kann ich auch von mir behaupten. Allerdings geht es mir nicht um deren Gesundheit, sondern um meine. Denn ich habe keine Ahnung, wie ich nach einem Unfall psychisch belastbar bin, um überhaupt wieder ins Auto zu steigen.
Bei einem Morgen musste ich zeitiger auf der Arbeit sein und fuhr auch dementsprechend früh los. Ich kam von einer Nebenstraße und die Ampel sprang von Rot auf Grün. Also behielt ich meine Geschwindigkeit bei und plötzlich kam ein Radfahrer von der Hauptstraße. Ich sag mal so, ABS hat funktioniert. Allerdings musste ich auf die Gegenfahrbahn ausweichen, sonst hätte ich den erwischt. Da war mein Adrenalin, Blutdruck und der Schock und ich stand für gefühlte 30 Sekunden mitten auf der Kreuzung und wusste nicht, was ich zuerst machen sollte.
1. Den Radfahrer hinterher und von der Straße schubsen!
2. Den Radfahrer hinterher, von der Straße schubsen, aussteigen, hin zum Radfahrer, links und rechts eine kleben und wenn er mich fragt, wieso ich ihn gehauen habe, gleich nochmal hinterher!
3. Anzeigen!
4. Einfach weiterfahren!
Ich entschied mich für Letzteres.

Wenn neben eine Hauptverkehrsstraße ein Radweg existiert, BENUTZT den auch. Mir egal ob der Weg nach DIN ist oder nicht. Der Weg dient zur euren Sicherheit. Wenn ihr Möchtegern-Tour-De-France-Fahrer aber lieber auf der Straße fahren wollt, dann beschwert euch auch nicht, wenn der eine oder andere Autofahrer etwas zu knapp an euch vorbeifährt. Auch habt ihr nicht mitten auf der Fahrbahn zu suchen, sondern RECHTS auf oder knapp neben der weißen Linie. Die Lkw und Busse müssen dadurch bremsen, um euch zu überholen und außerdem können dadurch Unfälle entstehen und auch Staus.

Noch was: Ihr habt auch auf den Fußwegen nix zu suchen. Bloß weil da die "Straße" besser ist und erst recht nicht "Platz da" oder "Vorsicht" brüllen.

Autofahrer:
Ich hasse Mittelspurschleicher und Langsamüberholer!
Wenn auf einer 3-Spurigen Straße permanent Autofahrer in der Mitte fahren und die rechte Spur frei ist, bekomme ich das Kotzen. In Deutschland gilt das Rechtsfahrgebot! Denken die, auf der rechten Spur sind nur für die Lkw und Busse reserviert? Diese Leute sollten mal von der Polizei angehalten werden, nicht nur die sogenannten Raser!
Mittlerweile ist mir des Öfteren aufgefallen, dass auch die Autofahrer langsam wie die Lkw überholen. Ich habe nix dagegen, wenn man überholen muss. Aber bitte mit einer angemessenen Geschwindigkeit. Wenn auf den Autobahnen "Richtgeschwindigkeit 130" erlaubt ist, fahre ich bei solchen Abschnitten alles, was das Auto hergibt. Und dann sind solche Idioten der Meinung, die wären die Einzigen. Aber dass einige Fahrer 120 fahren und die Überholer 125, DAS GEHT GAR NICHT! Über die "Spontanüberholer" (ausscheren ohne zu blinken und zu gucken) habe ich mich auch schon daran gewöhnt.
Ihr könnt alle eure eigenen Geschwindigkeiten fahren, habe nix dagegen, aber bitte schaut auch mal übers im Spiegel!

Autofahrer, die die Kreuzungen zu machen, wegen Stau oder sonstwas, sind mir auch nicht ganz geheuer. Wenn die an einer Ampel den Fußweg zu stellen, kommt meistens ein Schulterzucken, wie: "Ich kann nix dafür, dass ich hier stehe!" oder aber der Rückstau sich gerade in Bewegung ist und die Ampel für die Fußgänger springt auf Grün, halten die meisten nicht an, auch die Polizei hält es kaum davon ab. Wenigstens hat es ein paar Mal gekracht, als eben ein Auto stehengeblieben ist, um die Fußgänger den Vortritt zulassen.
Blöd nur, dass ich mich manchmal selber auf das untere Niveau dieser Autofahrer begeben muss. Wenn ich an einer Seitenstraße Grün habe, und die Kreuzung ist zu, fahre ich auch auf die Kreuzung. Sonst komme ich nie nach Hause.

So, das wars erst einmal.

Um mal einige von euch die Frage oben zu beantworten:
Ja, ich halte mich auch nicht immer an die STVO. Fahre so um die 5-10 km/h mehr als erlaubt, parke ab und zu mal falsch, nehme auch manchmal unabsichtlich die Vorfahrten anderer weg und husche auch mal bei Gelb über die Kreuzung.
Aber ich halte grundsätzlich immer an roten Ampeln, egal was für eine Zeit; gucke auch in Spiegeln bevor ich überhole und vergesse auch nicht dabei zu blinken.

Und wer mir jetzt noch kommt und quasselt was von "gegenseitiger Rücksichtnahme" sollen die anderen mal auf sich selbst schauen.

Und nun, belehrt mich eines Besseren!
 
:cry: Du armer Teufel! Wie Dich doch das Leben so beutelt. Ich sehe nur noch eine Möglichkeit Dir die geistige Gesundheit zu erhalten/wiederzubringen: ein halbes Jahr Zentral-Sahara. Da sind die Fußgänger seltener, die Radfahrer langsahmer und die echten Kamele kreuzen Deine Wege relativ selten. :ROFLMAO: Mit den zweibeinigen Kamelen wirste da kaum zusammenrasseln.

Aber Recht haste ja. Die Rücksichtslosigkeit b.z.w. Gedankenlosigkeit nimmt zu. Motto: erst komm ich und dann der Pöpel. Oft ist es aber auch nur Dummheit. Da gibt's aber noch keine Pillen dagegen.

Darum :cry: ruhig weiter. :)
 
Einmal muss ich dir Recht geben, was derzeit so auf den Straßen geboten ist, ist schlimm. Seit meinem Unfall mit dem Motorroller, als mir so ein Vollpfosten sehenden Auges die Vorfahrt nahm, bremse ich auch für Doofe. Gut so, denn täte ich das nicht, hätten mich inzwischen 2 weitere Vollpfosten niedergemäht. Einer der beiden stand nach seiner verspäteten Vollbremsung betröppelt vor mir und hat sich entschuldigt, der andere hats gar nicht erst bemerkt, dass er mir die Vorfahrt genommen hat. :rolleyes:

Wenn auf den Autobahnen "Richtgeschwindigkeit 130" erlaubt ist, fahre ich bei solchen Abschnitten alles, was das Auto hergibt.

Das ist allerdings auch falsch! Richtgeschwindigkeit bedeutet, dass möglichst jeder in diesem Tempo fahren soll, also weder deutlich langsamer noch deutlich schneller. Bestraft wird zwar weder das Eine noch das Andere, aber bei einem Unfall bekommt derjenige, der die Richtgeschwindigkeit überschritten hat meist eine Teilschuld.

Auch völlig falsch ist deine Annahme, dass der Radfahrer per se ins Schnittgerinne gehört. Er soll sogar einen Abstand zum Fahrbahnrand von 80-100cm einhalten! Ebenso fahre ich mit dem Roller stets mittig. Schnellere Fahrzeuge müssen nämlich auch ein Fahrrad oder einen Roller so überholen, wie z.B. einen PKW, d.h. erst wenn die Verkehrslage es zulässt (kein Gegenverkehr) und dann mit ausreichend Abstand, was meist einen Spurwechsel auf die Gegenspur bedeutet. Weder der Rad- noch der Rollerfahrer muss nämlich durch ein Schlagloch fahren, nur weil ein Autofahrer meint, sich an ihm vorbeiquetschen zu müssen.
 
Mit deinem Hass gegen Fahrradfahrer solltest du bloß nie nach Greifswald ziehen, hier stehen an den Fußgängerampeln meistens mehr Radfahrer als Fußgänger :D

Aber - "Wenn ein Radweg da ist, benutzt ihn auch"
Du bist lustig... In ner radfahrerfreundlichen Stadt mag das vllt. noch gehen, aber als ich noch in Esslingen gewohnt habe, hab ich über die Radwege auf dem Schulweg meistens müde gelächelt. Sie waren da, aber entweder (wenn der Radweg auf dem Bordstein für die Fußgänger war) wurde er als Erweiterung des Fußweges benutzt, oder aber (war er rechts auf Straßenhöhe) fuhren fröhlich die Autos drüber. Radweg benutzen ging da nicht. :rolleyes:
Wenn es denn überhaupt Radwege gibt.

Ich bin ganz ehrlich - ich fahre auf der Straße auch nicht immer ganz rechts. Nichts hasse ich mehr als Autofahrer, die sich schimpfend ganz knapp an mir vorbeidrücken.
 
Tja, dann will ich doch mal als aktiver Teilnehmer hier und im Straßenverkehr Rede und Antwort stehen. ;) Ich geh mal der Reihe nach vor....

Fußgänger und Ampeln:

Es passiert mir selbst häufiger, das ich an die Ampel heran trete, erst einmal drücke, weil die wird ja sonst nicht grün um dann zu sehen, dass das eigentlich unnötig war. Da kommt nämlich grad nix. Da, wie du selbst anmerkst: "Warten, obwohl nix kommt", nervig ist, geh ich eben über die Straße. Wenn du anhältst weil Rot, aber da nix kommt, dann ist das deine Sache, nicht meine. Ich hab mich entschieden, mich strafbar zu machen, wie du dich entscheidest, ist deine Sache.

Radfahrer:

Ich war lange Zeit recht viel mit dem Fahrrad unterwegs. Ob einfach mal so oder auch mit nem festen Ziel (und damit mit einem klaren Zeitplan).

Auf der Landstraße: War ich lange Zeit lieb zu den Autofahrern und fuhr immer schön weit rechts, meist direkt auf der weißen Linie. Nun gibt es leider Idioten, die, anstatt zu warten, bis der Gegenverkehr vorbei ist, sich wohl denken: "Da ist ja ausreichend Platz" und eben nicht vom Gas gehen und sich da noch zwischen quetschen. Dass jetzt ihr rechter Außenspiegel auf der Höhe meines Lenkrades ist, ist vielleicht Pech, aber durchaus unerfreulich für mich gewesen. Man (ich) macht nämlich nen ziemlich unrühmlichen Abflug nach rechts. Zusätzlich mögen Fahrräder solch plötzliche, unerwartete, heftige Beanspruchungen überhaupt nicht. Angehalten hat in Fall eins ein nachfolgendes Fahrzeug, beim zweiten Mal keins. Seitdem fahr ich ziemlich mittig auf Landstraßen! Mir völlig egal ob der nachfolgende Verkehr mich als Hindernis betrachtet. Mir geht meine eigene Sicherheit vor.

Im Stadtverkehr: Ich bin auch dafür, das Radwege benutzt werden. Sofern sie tatsächlich benutzbar sind. Es gibt hier in Hamburg,....... ach ließ selbst. Sind auch ein paar Fotos mit dabei damit du dir ein Bild machen kannst. Radwegehaß, Radwege in Hamburg, Tatort Karolinenstraße
Schön finde ich auch den Satz von Dirk Lau (Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrradclub Hamburg)
Dirk Lau schrieb:
Außerdem empfiehlt der Fahrradclub in manchen Fällen die Radwege nicht zu nutzen sondern auf der Fahrbahn zu fahren. Denn dort sei man immer im Sichtfeld des motorisierten Verkehrs und damit auch geschützter.
Oder um es mit meinen Worten zu sagen: Das Fahrradfahren auf den Fahrradwegen ist weitaus gefährlicher für mich, als wenn ich auf der Fahrbahn fahre. Ich mag eine Behinderung für Kfzs sein, aber es ist für mich sicherer und auch schneller.

Nachtrag: Wird zwar schon bei "Radwegehaß" erwähnt, aber ich will es aber noch mal herausstreichen.

Ich weiß, das Autofahrer gelernt haben "Rechts-vor-Links". Leider ist dies meist so in den Köpfen drin, dass sie das auch tun, wenn sie aus einer Ausfahrt heraus kommen und bis zum Fahrbahnrand fahren. Ich komme aber STVO getreu auf dem Radweg von denen aus gesehen von links. :eek: Mit Glück kann ich das vorher erahnen und schreie die dann an. (Schreien ist lauter als meine Fahrradklingel. Meist muss ich ja auch noch deren Musik übertönen!) Wenn ich das nicht sehe, dann hilft meist nur Glück oder es macht Rums. Ich musste schon mehr als eine Fahrertür verbeulen, weil da kein Platz mehr zum reagieren war.

Autofahrer Ich bin ja dann tatsächlich auch ein Autofahrer mit gültigem Führerschein geworden. Bin zwar noch in der Probezeit, aber die werd ich schon schaffen.

Autofahrer auf der Autobahn: Ich denk nicht dran, das Auto zu quälen oder die Maximalgeschwindigkeit aus dem Vehikel heraus zu pressen, wenn ich mal überhole. Ich sehe, ich bin schneller als mein Vordermann, dann gebe ich ein bisschen mehr Gas und überhole ihn dann. Mehr nicht. Mehr Stoff geben, bedeutet ja auch, das die Mühle mehr Sprit verbraucht und Sprit ist teuer.
Nach Möglichkeit versuche ich tatsächlich, da ich nicht zu den Schnellsten gehöre, die rechte Spur auf der Autobahn zu nutzen. Hin und wieder ist dies jedoch ein dauerndes Gehopse und Gerüttel, das ich davon Abstand nehme und nur wenn es hinter mir recht voll ist, mir diese Qual antue. Es macht mich nämlich schlicht nervös, wenn diese Geräusche in die Fahrerkabine dringen. Und niemand will mich auf der Autobahn haben (am wenigsten ich mich selbst), wenn ich nervös bin.

Autofahrer im Stadtverkehr: Ja, ist nervig. Hab ich leider auch schon gemacht. Liegt jedoch schlicht an meiner mangelnden Erfahrung. Es gibt immer noch Situationen, wo ich einfach noch nicht so fit bin um alle eingehenden Informationen (Schilder, Verkehrsteilnehmer, Straßenverlauf, etc.) Zeitnah und in der richtigen Reihenfolge vernünftig zu verarbeiten und dann produziere ich Kurzschlüsse Fehlverhalten. Eher nix Schlimmes, da ich eigentlich recht vorsichtig fahre. Wäre eigentlich auch nicht so tragisch, würde es nicht die ganzen Deppen geben, die sich beschweren, dumme oder beleidigende Handzeichen von sich geben, Hupen, einen Blenden oder aussteigen und das persönlich klären wollen.
Das hab ich in meinen Fahrstunden schon gelernt, das ich, wenn ich mich an die Verkehrsregeln halte oder halt auch mal was Falsch mache IMMER ein Verkehrshindernis darstelle, weil die anderen am Limit des Erlaubten fahren.

Hier möchte ich jedoch jeden an den ersten Paragraphen der STVO erinnern: § 1 StVO

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Autobahn!

Du kommst mit 160 - 180 angerauscht, und ...

plötzlich und völlig unerwartet ....

schert der Arsch ohne zu Blinken aus.
Ausgebremst. So ein Arschloch.

Relativ dichter Verkehr, du hältst den nötigen Abstand zum Vordermann
und es gibt Säcke die müssen sich da, mit nur einem, wenn überhaupt, Blickzeichen rein quetschen!
Ausgebremst. Was für Arschlöcher.
 
Neulich in der Innenstadt:

Auf einer zweispurigen Straße fährt auf der linken Fahrspur ein Mercedes Strich 50 km/h.
Ich war hinter ihm, da ich aber ein etwas zügigerer Fahrer bin, manche erinnern sich sicherlich an das schöne Foto von mir, das AK mal gepostet hat,
bin ich rüber auf die rechte Fahrspur und mit ca. 55/56 km/h an ihm vorbei.
Kurz darauf bin ich aus Einordnungsgründen wieder auf die linke Fahrspur vor den Mercedes gefahren. Habe ordnungsgemäß geblinkt, keinen geschnitten
oder sonst wen belästigt. An der nächsten roten Ampel stieg der Senior aus seinem Mercedes und kam nach vorn zu mir ans Auto. Ich war mit dem Cabrio
(Dach geöffnet) unterwegs und konnte mich einer Unterhaltung nicht entziehen. Kaum neben meinem Wagen mault er mich an, was ich mir erlauben würde,
so eine Frechheit, rechts zu überholen um dann vor ihm wieder einzuscheren! Der konnte sich gar nicht beruhigen.

Meinen Hinweis, das wir nicht auf der Autobahn wären sondern in der Stadt, hat er nicht verstanden. Ich erklärte ihm weiter, das ich in der Stadt rechts überholen dürfte. Dann kam natürlich die unqualifizierte Reaktion des Herrn, ich würde nicht nur vorschriftswidrig fahren, sondern wäre auch noch unverschämt, typisch für Cabriofahrer.
Ich konnte da nur entgegnen, er möchte doch mal die STVO studieren.

Da liegt das eigentliche Problem. Viele wissen gar nicht mehr, was sie im Straßenverkehr alles falsch machen. Wenn solche Fahrer noch mal eine Führerscheinprüfung machen müssten würde sicherlich eine ganze Reihe von den Herrschaften durchfallen.

Ach übrigens, welche Prüfungen müssen Radfahrer ablegen? Eben!

Gruß
 
Neulich in der Innenstadt:

... Neulich in der Innenstadt:

... und mit ca. 55/56 km/h an ihm vorbei.

... Ich konnte da nur entgegnen, er möchte doch mal die STVO studieren.

... Viele wissen gar nicht mehr, was sie im Straßenverkehr alles falsch machen.

Na, dann viel Spaß bei der Nachprüfung ;)
 
@ Hexe:

Vielleicht solltest Du Dich noch mal mit dem Thema überholen vs. vorbeifahren und der geltenden Höchstgeschwindigkeit innerorts beschäftigen, bevor Du den Verkehrs-Erklärbar machst ... ;) :D
 
Fußgänger und Ampeln:

Es passiert mir selbst häufiger, das ich an die Ampel heran trete, erst einmal drücke, weil die wird ja sonst nicht grün um dann zu sehen, dass das eigentlich unnötig war. Da kommt nämlich grad nix. Da, wie du selbst anmerkst: "Warten, obwohl nix kommt", nervig ist, geh ich eben über die Straße. Wenn du anhältst weil Rot, aber da nix kommt, dann ist das deine Sache, nicht meine. Ich hab mich entschieden, mich strafbar zu machen, wie du dich entscheidest, ist deine Sache.
Logisch das der Knopf die Funktion hat, die Ampel zu regeln. Wenn keiner drückt, dann kannst du auch lange warten. Machst du das auch, wenn du mit dem Auto unterwegs bist? Wenn Rot ist und keiner kommt, fährst du dann auch? Wehe, es kommt wie: "Das kann man nicht vergleichen!" Wieso aber drückst du dann den Knopf, wenn du schon vorhast, bei Rot die Kreuzung zu überqueren?

Radfahrer:

Auf der Landstraße: War ich lange Zeit lieb zu den Autofahrern und fuhr immer schön weit rechts, meist direkt auf der weißen Linie. Nun gibt es leider Idioten, die, anstatt zu warten, bis der Gegenverkehr vorbei ist, sich wohl denken: "Da ist ja ausreichend Platz" und eben nicht vom Gas gehen und sich da noch zwischen quetschen. Dass jetzt ihr rechter Außenspiegel auf der Höhe meines Lenkrades ist, ist vielleicht Pech, aber durchaus unerfreulich für mich gewesen. Man (ich) macht nämlich nen ziemlich unrühmlichen Abflug nach rechts. Zusätzlich mögen Fahrräder solch plötzliche, unerwartete, heftige Beanspruchungen überhaupt nicht. Angehalten hat in Fall eins ein nachfolgendes Fahrzeug, beim zweiten Mal keins. Seitdem fahr ich ziemlich mittig auf Landstraßen! Mir völlig egal ob der nachfolgende Verkehr mich als Hindernis betrachtet. Mir geht meine eigene Sicherheit vor.
[…]
Oder um es mit meinen Worten zu sagen: Das Fahrradfahren auf den Fahrradwegen ist weitaus gefährlicher für mich, als wenn ich auf der Fahrbahn fahre. Ich mag eine Behinderung für Kfzs sein, aber es ist für mich sicherer und auch schneller.
Dann beschwere dich auch nicht, wenn der eine oder andere oder auch ich mal etwas zu knapp vorbeifahre. Man fühlt sich als Radfahrer auch angearscht, wenn Autofahrer die Radwege benutzen!

Autofahrer auf der Autobahn: Ich denk nicht dran, das Auto zu quälen oder die Maximalgeschwindigkeit aus dem Vehikel heraus zu pressen, wenn ich mal überhole. Ich sehe, ich bin schneller als mein Vordermann, dann gebe ich ein bisschen mehr Gas und überhole ihn dann.
So ist es brav :D.

Mehr Stoff geben, bedeutet ja auch, das die Mühle mehr Sprit verbraucht und Sprit ist teuer.
Wenn die Mühle viel Sprit verbraucht beim Gas geben, dann überholt einfach nicht! Oder überholt erst, wenn hinten FREI ist.

Nach Möglichkeit versuche ich tatsächlich, da ich nicht zu den Schnellsten gehöre, die rechte Spur auf der Autobahn zu nutzen. Hin und wieder ist dies jedoch ein dauerndes Gehopse und Gerüttel, das ich davon Abstand nehme und nur wenn es hinter mir recht voll ist, mir diese Qual antue. Es macht mich nämlich schlicht nervös, wenn diese Geräusche in die Fahrerkabine dringen. Und niemand will mich auf der Autobahn haben (am wenigsten ich mich selbst), wenn ich nervös bin.
Das haben Straßen nun mal so an sich, dass die Fahrbahn manchmal uneben ist und dabei das Auto anfängt Geräusche zu machen, die einem fremd sind. Wenn zwischen 2 Lkws ein Abstand ist von gefühltem 1 km, dann wird konsequent die Überholspur blockiert und man tuckert mit 120 hinterher. Auch hier sollten mal die Polizei mal was unternehmen.

Autofahrer im Stadtverkehr: Ja, ist nervig. Hab ich leider auch schon gemacht. Liegt jedoch schlicht an meiner mangelnden Erfahrung. Es gibt immer noch Situationen, wo ich einfach noch nicht so fit bin um alle eingehenden Informationen (Schilder, Verkehrsteilnehmer, Straßenverlauf, etc.) Zeitnah und in der richtigen Reihenfolge vernünftig zu verarbeiten und dann produziere ich Kurzschlüsse Fehlverhalten. Eher nix Schlimmes, da ich eigentlich recht vorsichtig fahre. Wäre eigentlich auch nicht so tragisch, würde es nicht die ganzen Deppen geben, die sich beschweren, dumme oder beleidigende Handzeichen von sich geben, Hupen, einen Blenden oder aussteigen und das persönlich klären wollen.
Das hab ich in meinen Fahrstunden schon gelernt, das ich, wenn ich mich an die Verkehrsregeln halte oder halt auch mal was Falsch mache IMMER ein Verkehrshindernis darstelle, weil die anderen am Limit des Erlaubten fahren.
Ich liebe Stadtfahrten, da kann man wirklich den Frust nur so rausschreien. Dann fühlt man sich besser.
Wenn du den Lappen erst für kurze Zeit hast, dann kann ich dir nur sagen: Du brauchst nur mehr Erfahrungen. Ich bin auch schon mal in Berlin auf die falsche Spur abgebogen und plötzlich kamen mir alle entgegen. Da war auch ein wirrwarr an Straßenschildern gepflastert. Aber die waren so freundlich und haben mich wenden lassen. Wenn ich immer noch an die Szene denke, schmunzel ich immer noch.
 
Ich finde diese Post zum Thema "Verhalten im Straßenverkehr" (gibt es hier mehrere Threads:D) immer drollig. :rofl

Zum Verhalten, kann ich nur sagen, ich fahre im Jahr ca. 60-70000 km, davon etwa 30% im Stadtverkehr. Da erlebt man die verücktesten Situationen.
Fahrt einfach "voraus schauend", um entsprechend zu reagieren und nicht einfach "drauf los", nach dem Motto: Die Straße/Radweg gehört nur mir.;)

Zu einzelnen Erlebnissen schreibe ich besser nichts, würde diesen Thread sprengen.:D:ROFLMAO:
 
Dann beschwere dich auch nicht, wenn der eine oder andere oder auch ich mal etwas zu knapp vorbeifahre.
Tue ich nicht. Ich beschwere mich, wenn die Kfzs mich touchieren.

Man fühlt sich als Radfahrer auch angearscht, wenn Autofahrer die Radwege benutzen!
Natürlich! Ihr Autofahrer bekommt eh schon viel mehr Platz als die Fahrradfahrer und den wollt ihr uns auch noch nehmen. :gemein

Wieso aber drückst du dann den Knopf, wenn du schon vorhast, bei Rot die Kreuzung zu überqueren?
Nein, das hast du falsch verstanden. Ich meinte den Automatismus der anspringt, wenn ich zum Beispiel eine Straße überquere. Ganz automatisch schau ich nach links und rechts. Das gleiche ist es mit diesen Ampeln. Hier, die um die Ecke ist für Blinde. DAS weiß ich. Aber wie oft ist es mir schon passiert, das ich ganz automatisch diesen Knopf gedrückt habe. Ich bin nicht blind, ich brauch den Knopf nicht. Passiert mir trotzdem immer wieder, das ich erst nach dem drücken feststelle: "Ach die ist das, da nützt mir das drücken ja gar nix."

Machst du das auch, wenn du mit dem Auto unterwegs bist? Wenn Rot ist und keiner kommt, fährst du dann auch?
Ja, warum nicht? Gibt an manchen Ampeln sogar den Hinweis, das dies erlaubt ist (grüner Pfeil)

Das fällt in den Bereich der eigenen Verantwortung. Das ist wie rechts überholen, die Vorfahrt nehmen, zu schnell fahren, an nem Stopp-Schild nicht halten, nicht angeschnallt zu sein, betrunken zu fahren, schwarz zu fahren, Radwege zu zuparken, keinen vernünftigen Abstand zu halten, Einbahnstraßen/Sackgassen/Radwege als Abkürzungen zu missbrauchen, etc.

All dies (und noch viel mehr) unterliegt deiner eigenen Entscheidung. Wenn du nen Unfall hast, ist es deine Schuld, wenn du erwischt wirst, gibt es ne Strafe. Aber keiner kann dich dazu zwingen, es nicht zu tun.
 
Aber was wird aus den Radfahrern und Fußgängern die bei Rot die Straße überqueren? Außer dass die eine Strafe bekommen, ist dort eh nix zu machen. Anders ist es bei den Autofahrern: Rotblitzer, Lappen weg, Punkte in Flensburg, saftige Strafen und und und.
Wenn ich mich recht erinnere, sollten Radfahrer und Fußgänger, die einen Führerschein besitzen, auch dafür Punkte in Flensburg bekommen. Ich denke nicht, dass die dann ab sofort nur noch bei Grün gehen/fahren.

Das mit dem "Grünen Pfeil" kennen sogar einige Autofahrer gar nicht. Erst wenn man hupt, reagieren die oder warten, bis die Ampel auf Grün springt. Außerdem bekommt man noch dumme Gesten zurück. Ich meinte nicht gerade den "Grünen Pfeil", sondern wenn die Ampel generell Rot ist. Fährst du dann auch über die Kreuzung?

Und das mit dem Drücken des Knopf kommt automatisch. Das kann man abstellen. Ich fahre auch nicht bei Rot über die Kreuzung, obwohl alles frei ist! Man ist als Autofahrer eh auf der Abschussliste bei den anderen Verkehrsteilnehmern.

Und alle anderen, die der Meinung sind, ich bin in Unrecht bzw. ich soll mich nicht so haben, dann glaubt es doch. So wie ich hier einiges herausinterpretiere, haltet ihr strikt die STVO-Regeln ein. Das glaube ich euch kein bisschen.

@Oxfort:
Ich halte mich an das Vorausschauen. Deswegen habe ich umso mehr mein Arsch und die anderen auch das Leben gerettet. Aber nun ist der Punkt gekommen, dass ich mich mal aussprechen muss :D. Bloß weil man soviele km im Jahr fährt, ist man aber auch nicht vor Dummheiten anderer sicher.
 
Und alle anderen, die der Meinung sind, ich bin in Unrecht bzw. ich soll mich nicht so haben, dann glaubt es doch. So wie ich hier einiges herausinterpretiere, haltet ihr strikt die STVO-Regeln ein. Das glaube ich euch kein bisschen.

Ich versuche schon, so nah wie möglich an der StVO zu handeln. Wenn nicht, dann sind das meist Geschwindigkeitsüberschreitungen von um die 5-10 km/h. Rot missachte ich weder als Fußgänger noch als Fahrer von irgendwas. Kann aber daran liegen, dass ich meist ein bis zwei Kinder dabei hatte, da brennt sich das ein.

@shinshan: du musst einfach gelassener werden, was bringt es dir, schreiend im Stadtverkehr unterwegs zu sein? In der Zeit in der du dich über irgendwen aufregst, entgeht dir vlt. selbst mal etwas entscheidendes...
Und du solltest selbst nochmal in der StVO nachschlagen, im Kapitel "Überholen von Radfahrern", bei "Richtgeschwindigkeit" und bei "gegenseitige Rücksichtnahme". Wenn dir die Nerven für all dies fehlen, dann lass das Auto öfters mal stehen. ;)
 
@ Duftie

Es heißt bitte schön immer noch Erklärbärin!

Aber auch Du solltest Dich mal mit überholen bzw. vorbeifahren beschäftigen. Ich habe überholt, vorbeigefahren wäre ich,
wenn der andere Verkehrsteilnehmer auf der linken Fahrspur geparkt hätte, denn als Vorbeifahren bezeichnet man das Passieren
eines (nicht verkehrsbedingt) haltenden bzw. parkenden Fahrzeugs. Rechtlich zählt das Vorbeifahren an einem Fahrzeug, das
verkehrsbedingt wartet (z.B. vor einer roten Ampel oder vor einem Fußgängerüberweg), als überholen.

Das ich unwesentlich schneller als erlaubt unterwegs war, brächte mir das höchstens ein Knöllchen wegen überhöhter Geschwindigkeit ein, nicht aber eines wegen widerrechtlichem Überholen.

So lautete nämlich der Vorwurf des Mercedes-Fahrers.
 
Vorbeifahren ist es ebenfalls, wenn Du im Verkehr mitschwimmst und sich dabei der Verkehr auf der einen Spur schneller voran kommt, als auf der anderen und dabei weder die Spur gewechselt wird, noch der Passiervorgang einen Selbstzweck erfüllt. Wechselst Du eben die Fahrspur, ist es in der Regel ein Überholvorgang (wobei in der Betrachtung der Situation sicherlich auch die Abstände zum vorausfahrenden (passierten) Fahrzeug eine gewisse Rolle spielen). Passierst Du das Fahrzeug nur mit unerheblich schnellerer Geschwindiggkeit, ohne die Spur zu wechseln, ist es eben nur Vorbeifahren ...

Rechtlich zählt das Vorbeifahren an einem Fahrzeug, das verkehrsbedingt wartet (z.B. vor einer roten Ampel oder vor einem Fußgängerüberweg), als überholen.
Das ist durchaus korrekt, das hat mit Deiner Situation aber auch nichts zu tun. Abgesehen davon käme hier noch der Rotlicht-Verstoß und ggf. STVO §1 zum Tragen und Du dürftest ganz sicher tief in die Tasche greifen und vermutlich auch noch ein Weilchen zu Fuss gehen ;)
 
@Duftie

Rotlichtverstoß ist für mich das letzte. Wie oft passiert es, das man, in diesem Fall ich grün hat/habe und im Querverkehr noch schnell einer über die dunkelrote Ampel huscht.
Mit dem Beispiel wollte ich auch nur den Unterschied zwischen vorbeifahren und überholen verdeutlichen.

@Blacky89
Es macht für mich einen Unterschied, ob ich andere in Gefahr bringe wenn ich gegen die STVO verstoße, oder ob ich eigenverantwortlich entscheide, schneller zu fahren als
erlaubt, ohne andere zu gefährden.

Anonsten ist Deine Aussage unqualifiziert, ich zeige nicht mit dem Finger auf andere. Lediglich habe ich den Fall beschrieben, dass sich ein Fahrer wegen wiederrechtlichem rechts
überholen bei mir beschwert hat. Widerrechtlich war dies in keinem Fall und meine höhere Geschwindigkeit war in diesem Fall Eigenverantwortung, da die Straße vor mir auf beiden
Spuren leer war.
 
:D
oder ob ich eigenverantwortlich entscheide, schneller zu fahren als
erlaubt, ohne andere zu gefährden.
Das ist im Stadtverkehr nicht so ganz klar zu erkennen, oder bremst Du pauschal an jedem parkenden Auto, was theoretisch z.B. ein Kind verdecken könnte?

Ich verstehe schon was Du sagen möchtest, aber das ist ein Thema, bei dem Du Dich nicht retten kannst. ;)
 
Eigenverantwortlich ???
Bist Du immer und überall für deine Taten.

Herr Wachtmeister, die 150km/h in der Spielstraße waren doch nicht so schlimm, ich handele doch in Eigenverantwortung" :rolleyes:
Ausserdem wollte ich nur spielen.


Keiner, kann von sich behaupten sich immer an alle Regeln zu halten.
Aber was hast Du jetzt hier erwartet?
 
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