Ein Schwank aus meinem Leben mit der Telekom

Duftie

assimiliert
Ich bin ein lieber Kerl (so sagen zumindest die meisten Menschen, die mich kennen) und bin meist tiefenentspannt. Es braucht also schon etwas, um mich mal richtig auf die Palme zu treiben.

Erst vor Kurzem schaffte das mein Mobilfunkanbieter.

Heute legte die Telekom noch mal so richtig nach (und die führen die Liste meiner Negativerfahrungen mit Telefondienstleistern eh schon fast konkurrenzlos an!).
Es begab sich vor etwas über einem halben Jahr, dass einer meiner Geschäftskunden recht kurzfristig umziehen wollte und mich bat, doch möglichst schnell den Umzug mit der Telekom zu koordinieren.
Wenn ich mich recht entsinne war das ca. 10 Tage vor dem geplanten Umzug. Ich wühlte mich also durch diverse Hotlines, da mein Kunde bei der Telekom aus historischen Gründen etwas anders betreut wird (was nicht mit dem Umsatz zusammenhängen kann). Wie fängt man sowas an? Man ruft bei der Geschäftskundenhotline an und hofft auf einen fähigen Ansprechpartner. Interessanterweise landete ich von der Warteschleife der Geschäftskundenhotline immer wieder in der Privatkundenhotline. Dort konnte man mir dann nicht helfen und bat mich erneut anzurufen. Als ich dann endlich (nach gefühlten 150 Versuchen) einen Ansprechpartner aus der Geschäftskundenhotline hatte, sagte der mir, dass die nicht Zuständig sein. Wie auch immer, ich könnte alleine aus diesen Telefonaten einen Roman basteln. Letztendlich bin ich bei einem persönlichen Ansprechpartner gelandet, der tatsächlich für meinen Kunden zuständig war.

Nachdem ich ihm die Problematik mit dem Umzug geschildert hatte und er nach mehreren Rückfragen sagte, es wäre kein Problem, diskutierten wir noch über die laufenden Tarife und, da eine Aussenstelle mit in das neue Gebäude sollte, über eine Kündigung eines Anschlusses. Auf meine Frage, welchen DSL-Tarif wir denn buchen könnten, sagte er, theoretisch ginge VDSL, das würde aber nicht mit einem Anlagenanschluß zusammen gehen. Wir einigten uns also bezüglich des Tarifs (auf DSL 16000) und der Mitarbieter versicherte mir mehrfach (auch auf meinen Hinweis, dass der Elektriker vor Ort von Problemen mit der Zuleitung der Telekom gesprochen hat), dass eine Umschaltung zum vereinbarten Tag kein Problem sei. Einige Tage später kam eine schriftliche Auftragsbestätigung über den gebuchten Tarif.

Es kam wie es denn kommen muss. Am Tag des Umzuges (einem Donnerstag) rief mich der Telekom-Monteur an und bereichtete, dass der Anschluß noch nicht realisiert werden kann, weil zum einen die Zuleitung zum Gebäude noch nicht liegen würde, zum anderen andere Monteure den Übergabepunkt in die Brandmeldezentrale gebaut hätten, wo dieser aber aufgrund der Brandlast nicht sein darf und daher noch mal umgebaut werden muss. Wir wurden auf den Anfang der kommenden Woche vertröstet ... Ich kürze es einfach mal ab: Es dauerte noch fast drei Wochen, bis der Anschluss endlich funktionierte.

Nun könnte man meinen, Ende gut, Alles gut. Aber mitnichten. Die Telekom schickte die Rechnungen an die Adresse des abgemeldeten Anschlusses, es hat relativ lange gedauert, bis das korrigiert wurde.

Aber auch das war noch nicht alles. Tatsächlich murrte mein Kunde, dass die Verbindung in Internet recht langsam sei. Als ich mich nun konzentriert mit diesem Problem beschäftigte, stolperte ich zunächst über einen Speedtest. dieser ergab eine Leistung um 3Mbit. Ich mir auch mal die letzten Rechnungen und und wurde stutzig. Da wurde doch tatsächlich DSL 3000 abgerechnet. Zur Sicherheit rief ich dann noch mal bei der Telekom an (und bin diesmal schon beim zweiten Anruf in der richtigen Abteilung gelandet :D), wo der Tarif bestätigt wurde. So ganz nebenbei kam dann raus, dass die Telekom für das Gebäude nicht mehr als DSL 3000 anbieten kann. Beim Stöbern stolperte ich dann tatsächlich noch über eine weitere Auftragsbestätigung über einen DSL 3000 Anschluss, die kurz nach der ersten Auftragsbestätigung über DSL 16000abgeschickt wurde und natürlich in den Umzugsvorbereitungen niemandem aufgefallen ist (warum auch, es war nie die Rede davon, das DSL 16000 nicht geht. Nach einem längeren Gespräch mit der Hotline wurde mir dann heute noch LTE angeboten. Aufpreis wären nur rund 60€ im Monat ...

Mein Verständnis für diese Kasperbude ist mittlerweile bei Null angekommen ...
 
wie kann man nur Umziehen und paralel dazu den Vertrag noch aendern?
Du musst wirklich ein glaeubiger Mensch sein, wenn Du glaubst, dass die das Gebacken bekommen.

Mir haben die mal ein neues Modem versprochen wenn ich auf DSL 6000 umsteige.
2 Tage spaeter wurde ich dann umgestellt.
Als ich nach 2 Monaten den Fehler beging, nach dem Modem zu fragen, wurde ich wieder auf DSL 1000 zurueckgestuft. Natuerlich immer Freitags.
Dies erfolgte 3x und ich hatte kein neues Modem bis zu dem Tag als ich zu Arcor gewechselt bin.
Ich mag wirklich keine Werbung machen und jeder sammelt so seine Erfahrungen ueber die Jahre. Aber es war wie der Vergleich eines verregneten Herbsstages zu einem mit Fruehlingswetter mit Sonnenschein.

Hier ging es mir uebrigens eben so.
Das ehemalige Staatsunternemen nennt sich Telstra und die Internet Tochter Bigpond.
Das System laeuft wie in der guten Zeit in Deutschland, wo stets immer der andere schuld ist.
Hier hab ich ebenfalls nach 2 Jahren (Mindestvertragslaufzeit) zu einem Billiganbieter gewechselt (Dodo) und fahre nicht nur einiges billiger, sogar schnelleres Internet mit Flatrate fuer den halben preis (zuvor bei Telstra 250 GB/monatlich)
Fuer die Leitung muss ich monatlich $20 bezahlen (ja, die wurde noch vom Steuerzahler fianziert, gehoert aber Telstra) und die hing nach einem Sturm mehr als 1 Jahr aus der Halterung geloest so durch, dass die Gefahr real war, dass ich Sie mit dem Boot abreisse.
Nach nunmehr 4 Anrufen und drohung, die Miete nicht mehr zu bezahlen, wurde letzte Woche repariert.
Es ist einfach das Problem ehemaliger Staatsunternehmen.

Uebrigens sind die auch teuerste Handyanbieter und Netzbetreiber.
 
wie kann man nur Umziehen und paralel dazu den Vertrag noch aendern?
Das ließ sich leider nicht vermeiden, da mein Kunde am alten Standort vom Vermieter mit DSL versorgt wurde. Das musste also irgendwie mit in den neuen Tarif mit rein...
 
Ja die liebe Telekom und die Umzüge. Kenne ich mich leider auch etwas aus.
In der Kurzfassung:
Umzug innerhalb der Stadt geplant und bei Telekom nachgefragt ob dort auch DSL verfügbar sei, hatte es an meinem Wohnort. Dies wurde mit ja bestätigt und mir gesagt, es reicht eine Woche vorher Bescheid zu sagen wegen neuem Vertrag. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich noch meine alte Fritzkart die ich für meinen alten ISDN Anschluß nutzte. Brauchte ich ja nun nicht mehr also über Ebay verkauft.
Zu besagtem Zeitpunkt hin zur Telekom und Vertrag gemacht. Eine Woche nach dem Umzug noch nix von der Telekom gehört und mal nachgefragt im Laden.
Mh ja ähm, der Auftrag liegt noch bei der Bauabteilung, Telenumer bekommen und dort angerufen, die wussten von nix.
Wieder in den Laden, längeres suchen und in ihrem Computer was gefunden, eine Nummer war auch schon vorgesehen.
Ich gefragt ob dies auch der DSL Anschluß sei. DSL? Nein ein Analoger, DSL ist dort nicht möglich, da liegt ein Glasfaserkabel.
Mein Blutdruck war ab diesem Zeitpunkt schon jenseits jeglicher Skala.
Nach langem diskutieren wurde mir freundlicherweise ein ISDN Anschluss in Aussicht gestellt.
Toll, ISDN Karte hatte ich ja verkauft , 25€, und nun musste ich mir eine neue kaufen für 75 €. Es dauerte noch ca 14 Tage bis der Monteur kam. Ihm erzählte ich das ganze und er meinte, DSL geht hier, er hätte erst gestern 2 Häuser weiter einen Anschluss freigeschaltet.
Bin natürlich sofort wieder in den Telekomladen geeilt und mir ordentlich Luft gemacht. Nun wurde mir auch mitgeteilt, ja DSL geht aber aufgrund der Auslastung ginge nur die halbe Leistung. Hab ich erstmal genommen und mir wurde zugesichert, wenn volle Leistung geht, werde ich automatisch dafür freigegeben.
Nach ca 1 Jahr dachte ich mir, musst dochmal im Laden vorbei gehen und fragen wie es ausschaut. Der liebe Mitarbeiter schaute in seinen Computer und sagte, ja da ist volle Leistung möglich und er könne mich dafür freischalten.
Es ging damals um 1000er DSL. Mittlerweile war ich mal wieder vor Ort um nach dem Leistungsstand der Leitung zu fragen und nun bekomme ich 2000RAM DSL.
Ich wohne wohl etwas besch...eiden in unserer Stadt, andere Wohngebiete haben 16000er DSL^^.
Nun wollte ich mir mit einem Brief an die Telekom Geschäftsleitung mal ordentlich Luft machen^^. Aber ein Mitarbeiter dieses Ladens den ich kenne meinte nur, das der eh ungelesen in den Müll wandert bzw es eh keinen Interessiert.
Nun hab ich ein bisl DSL und wieder eine ISDN Karte.:D
 
Immer wieder traurig zu lesen, dass "heutzutage" beim Thema DSL-Anschlüsse so viel schief geht ... obwohl ... so sind wohl die Zeiten ... nicht nur beim Thema DSL.

Meine letzten Erfahrungen waren glücklicherweise recht gut ... wenn auch nicht mit der T- ...

Der Ende 2009 - Umzug stand an.
Also, Umzugsauftrag für bestehenden Anschluss online machen. Leider kennt die Datenbank die Straße nicht (Neubaugebiet) und ich muss beim Kundendienst anrufen. Alles sehr freundlich und flott - prima.
Der Tag der "Aufschaltung" ist da. Mein Provider steht in den Startlöchern ... und - wer kommt nicht in die Puschen ... klar, die T-..., die die Hoheit über die Vermittlungsstelle ausübt.
Mittlerweile ist aufgefallen, dass uns die alten Tel.-Nummern weggenommen wurden - das wollten wir nicht. Also, wieder Kundendienst, alte Nummern wieder bekommen und die neuen behalten. Nur, was mache ich jetzt im Privathaushalt mit 9 Tel.-Nummern auf nur 2 Leitungen bei 6 Anschlüssen im neuen Haus? - Egal.
Es wird am Tag der "Aufschaltung" schon langsam dunkel - da kommt ein Techniker meines Providers vorbei und fragt, ob alles funktionieren würde. Nein - nichts geht. Da ruft er ganz entspannt seinen Kollegen von der T-... an ("wir waren zusammen in Ausbildung") - und siehe da - keine 5 Minuten später ist alles erledigt - geht doch.

Ich hab´ mir zwar gedacht, warum das nicht schon Stunden vorher so entspannt hätte laufen können - war aber sehr froh, dass alles in allem sehr reibungslos funktioniert hat. Muss man ja auch mal von berichten.
 
Ein Freund von mir ist vor einigen Jahren innerhalb eines 4-Familienhauses (Altbau) umgezogen, vom Erdgeschoss in den 1. Stock.
Er wohnt in einem kleinen Dorf im Odenwald, in dem die Verkabelung vermutlich noch auf Vorkriegsniveau ist.

Bei der Telekom den Umzug gemeldet, die Umschaltung des Anschlusses hätte auch problemlos geklappt, aber einen Tag nach dem Umzug kam ein Techniker und hat die Anschlüsse im Haus umgeklemmt während (wahrscheinlich nahezu zeitgleich) ein weiterer Techniker die Anschlüsse in der Zentrale geändert hat. Ergebnis der doppelten Umtauschaktion: alles war wieder wie vorher.

Mein Freund hat das reklamiert und die Telekom hat die Anschlüsse wieder getauscht, allerdings waren genauso wie beim ersten Mal wieder zwei Techniker am Werk und alles war wieder mal wie zuvor. :D

Erst eine dritter Versuch (bei dem sich der Techniker vor Ort und die Technik in der Zentrale vermutlich endlich mal abgestimmt haben) hat dann zum gewünschten Ergebnis geführt.

Ich zahle hier auch für einen Anschluss mit bis zu 16000 kbit/s Kapazität, habe aber in der Regel maximal ca. 3500 kbit/s (ein einziges Mal habe ich einen ganzen Tag lang Spitzenwerte von knapp über 4000 kbit/s erreicht, das war aber nie wieder der Fall und möglicherweise auch nur ein Anzeigefehler meines Routers). Und selbst darüber muss ich mich hier im Odenwald noch freuen, ich zähle damit fast schon zu den Privilegierten.
 
Damals, als ich geheiratet hab, waren wir auch noch bei der Telekom.

Ich wollte auch nur meinen Namen ändern lassen sonst nichts. Also wir wollten den Vertrag beibehalten und sind auch nicht umgezogen. Allerdings sollte der Name sowohl bei den Kundendaten, der Rechnungsadresse, als auch im Telefonbuch geändert werden und das ist anscheinend gar nicht so einfach.

Nach mehreren Anläufen hat es mit der Rechnungsadresse geklappt. Aber im Telefonbuch stand immer noch mein alter Name. Im Online Telefonbuch sollte ich angeblich auch sehen können, wie der Eintrag aktuell aussieht aber dort hat sich ewig nichts getan.

Also hab ich nochmal angerufen. Der Auftrag zur Änderung wurde entgegen genommen. (Die taten dann immer so, als würde man den Auftrag zum ersten mal erteilen und als hätte es vorher nicht schon einen Auftrag zur Änderung gegeben. Natürlich auch keine Entschuldigung, wenn es dann nicht ausgeführt wurde...) Nach einer Weile war dann sogar eine Änderung sichtbar :eek: aber da stand nicht: "Vorname Neuernachname" sondern "Alternachname Neuernachname". Also nochmal anrufen. Ich heiße "Vorname Neuernachname" und so soll das auch da stehen. Ok. Änderungsauftrag erteilt. :rolleyes: Wieder verging eine Weile und dann war der Eintrag erneut geändert worden. Diesmal stand da: "Neuernachname Alternachname". Das selbe Spiel also nochmal und ihr wisst ja, dass man jedesmal ewig in der Warteschlange hing und mehrmals anrufen musste bis man durchkam. Als dann irgendwann wieder mein alter Name drin stand, hab ich den Auftrag erteilt, den Eintrag komplett zu löschen. Das hätte ich mal gleich machen sollen, und das haben die dann auch sogar auf Anhieb hingekriegt.

Hier im Haus, wo wir jetzt wohnen, haben wir dafür immer großen Spaß, wenn Unitymedia irgendwas umstellen muss. Die haben nämlich selbst keinen Durchblick wie hier die Leitungen für die einzelnen Wohnungen verzweigt sind.
 
Mein Leben mit der Telekom stand nie unter einem guten Stern und ist eine Geschichte voller Mißverständnisse.

Als ich damals noch bei meinen Eltern wohnte, kam ich irgendwann auf die verwegene Idee, mir einen eigenen Anschluß zu bestellen. Der lief dann als Zweitanschluß, was damals nur rund die Hälfte eines regulären Anschlusses kostete. Irgendwann kam die Telekom (oder was das damals noch die Post?:D) auf die Idee, dass es keine Zweitanschlüsse mehr geben soll und ich doch jetzt bitte für einen normalen Anschluß zahlen soll.

Ok, ich haderte nicht lange mit meinem Schicksal, sondern ging aufs Ganze: Wenn schon einen vollwertigen Anschluß, dann doch bitte ISDN, denn damit kann man mit Kanalbündelung mit der irrwitzigen Geschwindigkeit von 128 kBit bei Compuserve unterwegs sein und diesen neumodischen Kram Namens www erkunden. Also bei der Telekom vorgesprochen und darum gebeten, dass der bisherige Zweitanschluß in einen selbstständigen ISDN-Anschluß auf meinen Namen und meine Rechnung umgestellt wird. Auftrag angenommen, ISDN kam, ich war glücklich. Meine Eltern waren es nicht so, denn die erste Rechnung ging mal gleich an meine Eltern. Da sind wir dann noch von einem Versehen ausgegangen, bzw. davon, dass die Umstellung buchhalterisch nicht so schnell geklappt hat. Als die zweite Rechnung ebenfalls an meine Eltern ging, habe ich dann erneut mit der Telekom gesprochen und der Vertragspartner wurde geändert. Nicht so wie es sein sollte, denn jetzt bekam ich beide Rechnungen. Das Spiel ging etwas hin und her (ich kann mich nicht mehr genau daran entsinnen, wie oft der Rechnungsempfänger geändert wurde, aber es war schon einige Male. Irgendwann war es uns zu bunt und wir haben das einfach so gelassen, dass die Rechnung an meine Eltern ging.

Dann kam aber der Tag an dem ich mit meiner Freundin zusammen zog und meine Nummern mitnehmen wollte. Wir dachten es wäre jetzt auch für die Telekom klar ersichtlich, dass es sich um zwei getrennte Anschlüsse handelt, aber mitnichten. Nun bekam ich wieder die Rechnung meiner Eltern an meine neue Adresse. Aber tatsächlich: nachdem ich endlich mal einen kompetenten Ansprechpartner gefunden hatee, hat es tatsächlich geklappt.

Nun war zunächst einige wenige Jahre Ruhe, nur der Redaktionsdienst des Telefonbuches hat seit 1998 nicht geblickt, dass die Mobilfunknummer, mit der ich im Telefonbuch stehe, nicht mehr zu mir gehört. Sind erst 14 jahre, aber ich habe irgendwann aufgehört zu versuchen, das zu ändern ...

Aber es kam der Tag, an dem wir eine neue Wohnung beziehen wollten. Ich ging also in den T-Punkt um zu vermeiden, dass es irgendwelche Mißverständnisse gibt. Aber da hätte ich wohl eher stille Post mit einer Horde Schwerhöriger spielen können, das Ergebnis wäre sicherlich besser gewesen. Der Telekomiker meinte, er müßte mir unbedingt einen Techniker vorbeischicken. Auf meine einfache, wohlformulierte Frage "Warum?" entgegnete er mir mit gespielter Kompetenz, dass man die Leitungen nicht "nachvollziehen" könne und er nicht so sagen könne, ob da tatsächlich ISDN gehen würde. Als ich entgegnete, dass ich ihm ja auch gerne die alten ISDN-Rufnummern des Vermieters, der dort vorher sein Büro hatte, geben könnte, damit er zum einen sieht, das es da ISDN gibt und keiner irgendwelche Leitungen suchen muß, wurde er verschlossen und sagte mir, dass es nicht so ginge und auf jeden Fall ein Techniker kommen müsse.

Ziemlich angefressen unterschrieb ich zunächst den Auftrag (ich meine der Techniker sollte damals pauschal 99.-DM kosten), wollte das aber aus Prinzip nicht so hinnehmen. Also telefonierte ich mich locker-lustig durch die telefonischen Abgründe der Telekom, bis ich tatsächlich den Schichtleiter der Monteure gesprochen habe. Der Mann konnte mir dann aber tatsächlich nicht sagen, warum er einen Techniker zu mir schicken sollte.

So einer Aussage ist natürlich schwer mit Argumenten beizukommen, also entschloss ich mich, dem Techniker Zutritt zu gewähren und ihn dafür auch richtig arbeiten zu lassen. Theoretisch hätte er nämlich in der Wohnung kurz die Leitung prüfen können, seinen NTBA aufklemmen brauchen und wäre wieder weg gewesen. Ich wollte aber Leistung für mein Geld. Aus verschiedenen Erwägungen hatten wir eh beschlossen, dass die Telefonanlage in den Keller sollte und von da aus über eine vorhandene Kabel in die Wohnung verdrahtet werden soll (es handelte sich um ein Reihenhaus mit drei Mietparteien - eigentlich passt der Begriff WG oder Komune schon besser ;)).
Als der Telekomiker dann vor der Tür stand und zu mir sprach:"Was kann ich denn für sie zun?", engleisten meine Gesichtszüge für einige Momente und ich entgegnete nur "Das habe ich mich auch gefragt, aber ich habe jetzt Arbeit für sie gefunden!" und erklärte ihm, dass er doch bitte den NTBA im Keller montieren soll. Direkt neben dem ganzen anderen Geraffel von der Telekom. Zum Verständnis des Aufbaus (und meiner späteren Fassungslosigkeit): Es war ein Endreihenhaus. Die Leitungen für den gesamten Wohnblock liefen bei uns im Keller auf und gingen dann zu den Nachbarn rüber. Ich saß also quasi im Zentrum der Macht.

Nun schaute sich der Telekomiker Alles an und entschied, dass einige verbaute Teile ja nicht mehr benötigt würden und der den ganzen Wulst als Telekomkram etwas bereinigen könnte. Ich wünschte ihm viel Spaß und organisierte erstmal einen Kaffee für uns beide. Während der Kaffeepause unterhielten wir uns ein wenig über seinen für mich eigentlich nicht verständlichen Auftrag und meine bisherigen Erfahrungen mit der Telekom. Er zeigte viel Verständnis, sagte aber auch gleich, dass es sich um Einzelfälle handelt. Er konnte mir aber auch nicht die Häufung der Einzelfälle bei mir erklären. Also ließ ich ihn weiterarbeiten. Sah alles gut aus, also entließ ich ihn in den nun verdienten Feierabend und gab sogar noch ein Trinkgeld. Das ich das hätte lieber selber versaufen sollen, merkte ich dann Abends, als ich anfing den ISDN-Bus zu verdrahten ...

Ich bastelte an meinen Strippen, als plötzlich meine Schwägerin neben mir stand (die über uns wohnte) und fragte, ob ich sie gerade irgendwie abgeklemmt hätte. Sie hat telefoniert und plötzlich war das Gespräch weg. Nachdem ich noch mal einen genauen Blick auf alle Strippen warf, mit denen ich da hantierte, war ich mir sicher, nichts damit zu tun zu haben. Also verschwnad sie wieder uns ließ mich arbeiten. Allerdings nicht lange, denn nach ca. 10 Minuten war sie wieder da, mit dem gleichen Problem. Da ich mir absolut sicher war, keine Kabel angerührt zu haben, was nicht zu unserer Wohnung gehörte, fing ich an alle anderen Leitungen zu checken. Heraus kam dann, dass der Telekomiker bei seiner "Aufräumaktion" einige Leitungen umgeklammt hat und das leider nicht ganz so ordentlich: Jedesmal, wenn ich mich gegen ein bestimmtes Gehäuse lehnte, verlor die Leitung meiner Schwägerin den Kontakt und das Gespräch war weg. Also nocheinmal alle Leitungen richtig aufgeklemmt und das Problem war gegessen. Zumindest vorerst. Denn es war schon spät und ich wollte den Rest dann am nächsten Abend fertig machen.

Am nächsten Tag war ich wieder am Keller am wühlen, als meine Schwägerin in den Keller kam. Sie fragte mich, ob ich unseren anderen Nachbarn abgeklemmt hätte, er hat eine Wohnung inseriert und noch keinen Anruf erhalten und daraufhin festgestellt, dass sein Telefon nicht funktioniert. Ich bin also wieder auf Fehlersuche gegangen und durfte dann feststellen, dass der Telekomiker den Nachbarn komplett abgeklemmt hatte. Nun hatte der Nachbar schon einen Servicetechniker der Telekom angefordert, der aber frühestens zwei Tage später kommen sollte. Also besorgte ich mir einen Frequenzgenerator (für die Unwissenden: Das Teil klemmt man an ein Ende der Leitung und kann mit einem zweiten Gerät am anderen Ende durch einen erzeugten Ton die Leitung aus einem ganzen Bündel herausfinden) und klingelte mir die richtige Leitung raus und klemmte diese dann auf den einzigen freien Anschluss der noch da war. Und zack, es funktionierte. (Streng genommen hätte ich den Kram mit dem Arsch nicht angucken dürfen, aber ich schien mir zumindest nicht inkompetenter zu sein als der Telekomiker, der den Mist verzapft hat :D)

Nun kam zwei Tage später (an einem Freitagnachmittag) der Servicetechniker der Telekom. Ich nahm ihn in Empfang und schilderte ihm auf dem Weg in den Keller das Problem, meine Lösung und den aktuellen Stand. Daraufhin blieb er ca. 4m vor dem Ort des Geschehens stehen, sagte "Dann brauchen sie ja nur noch den Deckel wieder draufmachen, schönes Wochenende", drehte auf der Hochachse und verschwand ins Wochenende ...
Es gab keine Beschwerden der Nachbarn, daher habe ich wohl auch alles richtig gemacht, aber ziemlich verwegen finde ich es schon, wenn er da nichtmal mehr einen Blick drauf wirft ...

Aber auch das war noch nicht der letzte Schwank. Einige Zeit später breitete sich DSL nämlich immer weiter aus und ich beschloss den Sprung ins neue Zeitalter zu wagen. Ich beantragte also DSL und freute mich wie ein Schnitzel, als die Hardware geliefert wurde und der Aufschalttermin kam. Leider war dieser Termin während der Cebit, auf der ich jeden Tag für meinen Arbeitgeber unterwegs war. Ich fuhr also jeden Abend spät von Hannover nach Hamburg und spielte einige Zeit mit diesem versch..... DSL-Modem und meinem Rechner herum und bekam es einfach nicht hin. Nach dieser Cebit-Woche rief ich dann bei der Telekom an, die einen Techniker schicken wollte. Aber der fuhr nicht zu mir sondern rief mich aus der Vermittlungsstelle an und ließ es mich erneut probieren. Und es funktionierte! Lösung: Ich war noch nicht aufgeschaltet ...

Als sich dann wiederum einige Zeit später ein Tochterunternehmen unserer Stadtwerke daran machte, ein lokales Glasfasernetz aufzubauen, war es für mich recht schnell klar, dass ich von der Telekom weg muss um mein Seelenheil nicht zu gefährden. Ich bin nun seit Jahren dort Kunde und trotz einiger Änderungen (gelieferte Hardware, Verträge, als meine Mutter starb konnte ich sogar recht unbürokratisch unsere alte Rufnummer mit auf meinen ISDN-Anschluss buchen, Umzüge, etc.) habe ich dort nicht einmal Ansatzweise die Probleme gehabt, die ich bei der Telekom hatte.

Ich erleben aber dennoch bei meinen Kunden ab und an mal wieder so kleine Geschichten, die mich am Verstand einiger Telekom Mitarbeiter zweifeln lassen, bzw. dafür sorgen, dass ich diesen Verein verachte!
 
Telefonbücher sind eh überbewertet. Als mein oben genannter Umzug durchgeführt wurde, hatte ich auch angegeben das meine neue Nummer nicht im Telebuch stehen soll und die alte gelöscht wird. Am ende stand die neue darin. Nach 3 weiteren diesbezüglichen Aufträgen zur Änderung, war meine neue wieder weg und die alte stand wieder darin. Ist mir aber nun auch egal. :D
 
Ich moechte noch was hinterher schieben.
Bei uns ist das Telefon noch Analog und Internet mit DSL.
ISDN ist gaenzlich unbekannt.
Da Eure Modems auf ISDN-DSL ausgerichtet sind, laufen die bei uns nicht.
Die Internet DSL Welt, ist derzeit scheibar aufgeteilt unter Staaten mit ISDN oder Analog.
 
Hier in Rastatt baut die Telekom gerade eines ihrer Pilot-Glasfaser-Netze: FTTH (Fibre to the Home), die Glasfaser wird also direkt bis zur Anschlussdose gelegt, was Übertragungsraten bis 200 Mbit erlaubt. Sabbernd stand ich schon früh im Telekom-Shop, um diesen Anschluss für mich zu beauftragen.
Ich war mittlerweile vier Mal dort. Vier Mal konnte man meinen Auftrag nicht annehmen. Vier Mal versprach man, sich zu kümmern und sich bei mir zu melden. Vier Mal geschah darauf hin nichts.
Die fingerdicke Glasfaser-Leitung liegt mittlerweile schon im Keller, fehlen nur noch die paar Meter zu mir hoch ins Büro.
Aber es eilt nicht, der Start wurde sowieso schon von Mai auf August verschoben.
 
Bei uns im Odenwald ist auch von einem Kapazitätsausbau die Rede, alle warten schon sehnsüchtig darauf.
In unserem Dorf ist schon eine Tussi von der Telekom von Tür zu Tür gedackelt, hat alle von den Vorteilen einer neuen und schnelleren Internetverbindung vollgelabert und wollte natürlich auch gleich zum Vertragswechsel überreden.

Ich habe ihr daraufhin leider mitteilen müssen, dass ich schon zufrieden wäre, wenn die Telekom meinen jetzigen DSL 16000-Vertrag endlich mal mit der seit Jahren bezahlten Bandbreite bedienen würde und dass ich einen Vertragswechsel auf eventuell eine noch schnellere Verbindung erst dann auch nur in Erwägung ziehe, wenn ich sehe, dass sich bei meiner jetzigen Leitung mal was tut.
 
Ich gehe zumindest auf diese Telefonanrufe aus gewissen Callcenter nicht mehr ein.
Die wollen nur verkaufen und die Beratung ist grottenschlecht.

Da sollte ich auf VDSL25 umsteigen und ich hätte mir neue Hardware zulegen müssen, davon aber kein Wort. :devil

Konnte allerdings alles problemlos zurück wickeln.;)
 
Nun muss ich dieses Thema doch noch einmal aufgreifen.;)

Am Sonntag ist mir aufgefallen, dass mein Telefon nicht funktioniert. Komisch, dachte ich, Internet funktioniert und auch Entertain.
Also die Leitungen überprüft und auch den Splitter gewechselt. Am Montag auch noch die NTBA gewechselt. Nichts, Telefon war "tot".
Die Störung online gemeldet und auch alle Felder ausgefüllt mit Fehlerbeschreibung, Handy-Nr. usw. usw.

Den Montag noch abgewartet, weil in der generierten Mail, der Telekom lt. AGB ein Zeitfenster bis 12.06.12 00:00h zustand.

Ich hatte mich nur gewundert, bei der Onlinestatusabfrage konnte ich lesen. Ihre Störungsmeldung wurde zurückgestellt, bla bla.:eek:

Heute Morgen die Störungsstelle direkt angerufen, mein Problem geschildert und auch gefragt, warum die Störungsmeldung zurückgestellt wurde.

Antwort: Sie waren telefonisch nicht erreichbar.
Und, ups, da muss meine Kollegin wohl übersehen haben, dass sie auch ihre Handynummer angegeben haben.:rolleyes:

Da wird die Störung zurückgestellt, weil ich an dem gestörten Telefon nicht erreichbar bin. :wand
Nun bin ich ja mal gespannt. Eine Lösung wurde für Mittwoch zwischen 12:00 - 16:00h versprochen.:zaunpfahl
 
Nur zur Info.

Heute morgen um 7:45 h war ich telefonisch wieder erreichbar. Es kam sogar ca. 13h ein Anruf von dem Techniker, ob alles wieder funktioniert.;)
 
Da faellt mir noch ein, irgendwann in den 50ern wurde eine Zusatzklingel fuers Telefon im Hausgang montiert. Natuerlich gab diese irgendwann den Geist auf.
Zwar wunderte ich mich jedes mal beim Tapezieren, warum da ne Klingel haengt und funktioniert hat das Teil noch nie, aber des Raetsels Loesung kam, als ich den Anschluss meiner Mutter kuendigte.
Da fand ich dann auf der Rechnung 5 DM die monatlich fuer die Zusatzhardware seit den 50ern bezahlt wurde.
Auf meine Frage, warum das Teil nie funktionierte, antwortete man mir dass im Zuge technischer Aenderungen, dies seit den 70ern nicht mehr moeglich ist.
 
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