Moderator bei Ostseewelle verhaftet

PT-Platsch

gehört zum Inventar
Hallo Leute, als standhafter Hörer eines I-netradios traute ich gestern meinen Ohren nicht als ich vernahm,
das Marcus Japke, Moderator bei Ostseewelle, wegen des Verdachts von Kindesmissbrauchs während einer Livesendung verhaftet
worden ist.

Marcus Japke ist das Zugpferd bei OW in der Morningschow.
schaut auch hier

Ich bin nach dem ganzen Tamtam erstmal vorsichtig mit einer Vorverurteilung.

Abgesehen davon gibt es in jüngster Vergangenheit Beispiele das die Vorwürfe unhaltbar sind.
Ich finde es nur total überzogen jemanden aus einer Livesendung heraus festzunehmen.(war hier Gefahr in Verzug?)

Schlimm an der ganzen Sache ist nur wenn die Vorwürfe unhaltbar sind und waren, ist seine Leben trotzdem nicht mehr so wie es mal war .

Also hier heißt es warten und der Justiz vertrauen.
 
naja, einen Raubkopierer hätte man vermutlich live im Studio erschossen, sicher ist sicher bei so gemeingefährlichen Leuten ... :rolleyes:

wenn du verhältnismäßiges Verhalten von der Deutschen Polizei erwartest glaubst du mit ziemlicher Sicherheit auch noch an den Klapperstorch ...
 
Naja, der Aufenthaltsort des Verdächtigen war bekannt, sollen da jetzt zwei Polizisten den halben Tag warten, bis der Onkel mit seiner Sendung fertig ist?

Beurteilen sollte man das erst, wenn die Schuldfrage geklärt ist. ;)
 
[...] Beurteilen sollte man das erst, wenn die Schuldfrage geklärt ist. ;)


..und bis dahin kann man ja ruhig schon mal den Ruf des 'Onkels' ruinieren, denn das wird auf jeden Fall passieren.
Wenn die Bildzeitung zum Halali bläst und diese ganze Sache bereits vom Facebookmob 'diskutiert' wird bleibt kein Auge trocken..
 
Naja, der Aufenthaltsort des Verdächtigen war bekannt, sollen da jetzt zwei Polizisten den halben Tag warten, bis der Onkel mit seiner Sendung fertig ist?

Beurteilen sollte man das erst, wenn die Schuldfrage geklärt ist. ;)

Da bin ich aber gegenteiliger Meinung. Das Vorgehen der Polizei sollte doch unabhängig von der Schuldfrage sein, die ja jetzt noch nicht geklärt sein kann und genauso sollte man es auch unabhänig von der Schuldfrage beurteilen. Hinterher kann man natürlich sagen, falls er schuldig ist, "am besten hätten sie ihn gleich erschossen" oder andersherum "das Vorgehen war viel zu hart".
 
Da bin ich aber gegenteiliger Meinung. Das Vorgehen der Polizei sollte doch unabhängig von der Schuldfrage sein, die ja jetzt noch nicht geklärt sein kann und genauso sollte man es auch unabhänig von der Schuldfrage beurteilen. Hinterher kann man natürlich sagen, falls er schuldig ist, "am besten hätten sie ihn gleich erschossen" oder andersherum "das Vorgehen war viel zu hart".
Der Smilie war schon ganz bewußt gesetzt. Eben aus diesen Gründen. Sollte er schuldig sein, hätte man meinetwegen ruhig mit dem SEK den ganzen Laden aufmischen können und eine entsprechende Durchsage über den Äther gehen lassen ;)

Ansonsten ist es natürlich schon sehr interessant, wie bei einem 6-7 Jahre alten Vergehen vorgegangen wird. Ich husch mal eben los und bezahle meine alten Strafzettel ...:weg


Was die Bild angeht, so tun sie das, was sie am Besten können: Müll schreiben!
Die Polizei "stürmte" das Studio? Im Video wird erwähnt, dass man den Auftritt der Polizisten "sogar in der Sendung gehört haben soll"? Ja was denn nun?
Dann wird sein Privatleben öffentlich gemacht und ein kleiner Einblick in die Finanzen gewährt. Nebenbei erwähnt man noch ein Ermittlungsverfahren wegen verschleppter Insolvenz, läßt aber offen, ob er verurteilt wurde oder nicht, bzw. ob das Verfahren noch nicht abgeschlossen wurde. Und zu guter Letzt läßt man noch ein paar schlechte "Gerüche" los, in dem man ein früheres Vergehen erwähnt (ohne nähere Infos)...

Nebenbei erwähnt: mein Eindruck von dem Herrn ist auch etwas negativ beeinflusst, nachdem ich ein eine alte und schlechte "Beepworld"-Website gefunden habe, in der die Möglichkeit angeboten wird, dem Onkel eine telefonische Nachricht zukommen zu lassen. Das Ganze unter einer 0190-Nummer ohne Hinweis auf die Kosten ...
 
Informationen der Bildzeitung begegene ich immer mit Skepsis.

Angenommen es liegen handfeste, belastbare (am besten noch unwiderlegbare) Beweise vor, besteht kein Anlass, diesen Mann auch nur eine Sekunde länger auf freiem Fuss zu lassen. Das gilt in meinen Augen auch bei anderen Straftaten (die eine Festnahme rechtfertigen). Allerdings muss man sich schon fragen, ob man in einem solchen Fall, und Kinderschänder sind nun mal zu recht mit das Widerlichste, was die Menschheit bisher hervorgebracht hat, nicht mehr Augenmaß hätte walten lassen müssen. Die Gefahr, dass er etwas in dieser Richtung nochmals tut, ist in einer Live-Sendung, deren Ende übrigens ohne intensive Polizeiarbeit hätte ermittelt werden können, eher gering. Es war also keine Eile geboten um weitere Taten zu verhindern. In Anbetracht der Tatsache, dass durch falsche Anschuldigungen Leben zerstört werden können (und nicht nur das des Täters nebenbei bemerkt), hätte man die Sache durchaus unauffälliger handhaben können, denke ich.

Aber möglicherweise hatte da jemand den Eindruck, dass die Beweise so schwerwiegend sind, dass man hier mit harter Hand (und durchaus medienwirksam) durchgreifen musste. Aber wer weiß das schon, bei dem was wir bislang darüber lesen konnten?
 
Ohne jetzt über Schuld oder Unschuld zu spekulieren:

ich unterstelle jetzt mal hypothetisch, die Polizei hätte bis nach der Sendung gewartet, um den Haftbefehl diskret und unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinter der Bühne auszuführen. Und der Beschuldigte hätte mitbekommen, dass da auffällig unauffällig ein paar Polizisten herum lungern und sich ebenfalls unauffällig aus dem Staub gemacht.

Das Geschrei möchte ich aber auch nicht hören.

Die Polizisten haben ihren Job gemacht, es ist ein Haftbefehl wegen einer nicht unerheblichen Straftat ausgestellt worden und es liegt nicht im Ermessen der Polizei, wann und wo dieser Haftbefehl ausgeführt werden muss. Darüber hätte sich bestenfalls die zuständige Staatsnawaltschaft Gedanken machen müssen.
 
Also ich finde, dass die Polizei grundsätzlich versuchen sollte, unterhalb des Sichtbereichs der Medien zu handeln.
Wenn eine Anzeige dann in einer Strafe endet und er tatsächlich das getan hat, was er getan haben soll, dann kann das meinetwegen jedes Kind so ausschmücken, wie es ihm gefällt und publik machen.
Aber bis nicht absolut fest steht, dass er tatsächlich schuldig ist, dann sollte das auch niemand weiter erfahren, als sein Chef, der Richter, er selbst und wer noch zwanghaft informiert werden muss.
Egal, ob er nun ein Idiot ist oder nicht und was für eine Meinung die Leute von ihm haben, niemand hat es verdient, auf diese Weise so extrem durch den Dreck gezogen zu werden, wenn er ja schließlich nichts getan und die Anschuldigungen falsch oder nicht haltbar waren.

Ich hab zu der Zeit nicht Radio gehört und ich höre eigentlich gar kein Radio (kommt doch eh nur Müll-Musik ^^ Meine Meinung ^^), aber dass man in kürzester Zeit dann an jeder Ecke die tollsten und abenteuerlichsten Geschichten über den Mann hört, finde ich schon etwas extrem.
Klar, die Bild spielt da auch mit rein und dass die gerne extrem übertreiben und auch Müll schreiben, muss ich niemandem sagen, aber gerade deshalb sollte man eine Festname solange so gut wie möglich unter Verschluss halten.
Wenn er tatsächlich schuldig ist, dann können die Medien ihn rupfen, bis ihnen die Tinte ausgeht.
 
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