Kino Die Flops des Kinojahres 2011

jakabar

Kino Beauftragter
Auch Blockbuster sind in Hollywood nicht vor den kritischen Augen der Zuschauer sicher. So mancher Film, um den ein Riesen-Werbehype gemacht wurde oder der Millionen an Budget gekostet hat flopte an den Kinokassen und blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Der Hollywood Reporter hat nun eine Liste veröffentlicht, die die 15 größten Flops des Kinojahres 2011 aufzeigt. Zugrunde gelegt wurden hier die Einnahmen an den US-Kinokassen, auch "Box-Office" genannt. Ganz allgemein gingen die Einnahmen an den US-Kinokassen um 4 % zurück.

Die in der Liste aufgeführten Filme waren zwar teilweise in der Lage ihre Produktionskosten wieder einzuspielen, aber die Gewinne müssen mit den Kinobetreibern geteilt werden und die Marketingkosten sind zum Teil erheblich und nicht Teil der Produktionskosten.

Anmerken sollte man noch, das dies eine amerikanische Liste ist, die zwar International zu sehen ist, aber einige Filme sind in Deutschland (und anderen Ländern) erst kurz in den Kinos oder laufen noch gar nicht. Das mag das Bild etwas verfälschen. Dennoch interessant, das zum Beispiel viele Comicverfilmungen in der Liste zu finden sind.

Doch hier nun die Liste:

Platz 15: Happy Feet 2

Budget circa: 135 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 115 Millionen US-Dollar

Platz 14: Milo und Mars

Budget circa: 150 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 39 Millionen US-Dollar

Platz 13: Anonymous

Budget circa: 30 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 14,8 Millionen US-Dollar

Platz 12: The Rum Diary

Budget circa: 45 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 21,6 Millionen US-Dollar

Platz 11: Arthur

Budget circa: 40 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 45,7 Millionen US-Dollar

Platz 10: Green Lantern

Budget circa: 200 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 219,9 Millionen US-Dollar

Platz 9: Happy New Year

Budget circa: 56 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 54,9 Millionen US-Dollar

Platz 8: Der ganz normale Wahnsinn - Working Mum

Budget circa: 24 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 30,5 Millionen US-Dollar

Platz 7: Aushilfsgangster

Budget circa: 75 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 126,3 Millionen US-Dollar

Platz 6: Conan

Budget circa: 90 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 48,8 Millionen US-Dollar

Platz 5: The Big Year

Budget circa: 41 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 7,4 Millionen US-Dollar

Platz 4: The Thing

Budget circa: 38 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 27,4 Millionen US-Dollar

Platz 3: Cowboys und Aliens

Budget circa: 163 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 178,8 Millionen US-Dollar

Platz 2: Glee on Tour - Der 3D Film

Budget circa: 9 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 18,7 Millionen US-Dollar

Platz 1: Sucker Punch

Budget circa: 82 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 89,8 Millionen US-Dollar
 
Platz 2: Glee on Tour - Der 3D Film

Budget circa: 9 Millionen US-Dollar
Eingespielt bis jetzt: 18,7 Millionen US-Dollar

Über 100% Rendite und ein Flop :eek:
 
Klar ist das ein Flop. Alles was nicht mindestens 300 Mio $$$ einspielt, ist in einer Gesellschaft, die ihren Wert an grün bedruckten Papierfetzen fest macht, ein Flop.

Abgesehen davon hätte der, wenn er gut gewesen wäre, genau so viel wie jeder andere Film einspielen können, da er in genau so vielen Kinos lief (oder so) ...
 
Über 100% Rendite und ein Flop :eek:

Ja, durchaus! Von der Rendite sind noch die Kinobetreiber zu bezahlen sowie die Marketingkosten abzuziehen. Bei einigen Filmen gehen gerade die Marketingpreise in die Millionen! Wenn dann so ein Film mal gerade eben so seine Produktionskosten einspielt ist das durchaus ein Flop.
 
Ich habe einige der Filme von der Flop-Liste gesehen (und ein paat weitere werde ich mir noch auf DVD bzw. BluRay ansehen) und kann den Publikumsgeschmack, der ja am Einspielergebnis durchaus sichtbar wird, teilweise teilen (teilweise aber auch nicht).

Ein paar Beispiele:

Sucker Punch: hat mir persönlich gut gefallen (Eyecandy pur), allerdings nur der Extended Cut, der auf DVD/BluRay zu haben ist und nicht in den Kinos lief (zumindest nicht in Deutschland). Die Kinofassung ist imho deutlich schlechter und die ist ja maßgeblich für das Einspielergebnis.

Green Lantern: habe ich mir ebenfalls auf BluRay angesehen und fand ihn erwartungsgemäß enttäuschend. Vielleicht waren es in den letzten Jahren einfach zu viele Comic-Verfilmungen und das Publikum hat erst mal genug davon.

The Thing: Remakes von Klassikern sind immer so eine Sache und gehen meistens in die Hose. Ich habe das Remake gedanklich immer mit seinem Vorbild von Carpenter verglichen. Es ist SFX-mäßig nicht wirklich schlechter, aber das Vorbild ist nun fast 30 Jahre alt. Carpenters Film hat damals Maßstäbe gesetzt und war bei den SFX seiner Zeit wirklich um Jahre voraus, wenn man fast 30 Jahre später gerade so gleichziehen kann ist das ein Armutszeugnis.
 
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