Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön für diesen Link Desperado.
Soweit wäre ich gedanklich noch nicht gegangen, aber ich kann nirgendwo in diesem Bericht ein wirkliches Nein einstreuen.
Desperado schrieb:
Hinduismus, Islam, Christentum, ...? Na, ich hoffe doch, daß die Evolution Menschen in ferner Zukunft betreffs Religion nicht mehr in einen Versuch schickt, der sich letztendlich doch nur als (blutiger) Irrtum erweisen könnte und würde. Mir ist es, im Gegensatz zu dir, nicht egal in was für einer Gesellschaft Enkel, Urenkel, Ururenkel, Urururenkel usw. leben müssen. "Ein Blutstrom fließt durch achtzehn Jahrhunderte, und an seinen Ufern wohnt das Christentum", erkannte der Schriftsteller Ludwig Börne (1786-1837). Ich wünsche kommenden Generationen, daß in Deutschland niemals wieder religiöser Aberglaube, egal ob Christentum, Islam oder ... an der Staatsmacht beteiligt wird oder diese gar dominiert
Finde ich löblich von dir, aber ich denke, dass wir alle wie wir hier in diesem Thread sind, darauf einfach nur sehr wenig Einfluss haben. Eine neue - oder eigentlich einige neue - Religionen haben wir bereits. Und die allermeisten Leben ja auch bereits danach.
Und, auch wenn ich Ludwig Börne nicht Unrecht geben kann, so ist es leider so, das wir Menschen uns bekriegen werden. Auch noch die nächsten Jahrtausende über. Ob nun im Namen der Religion oder durch andere Argumente. Der Mensch an sich ist einfach ein Konkurrenzwesen. Sieht man im Kleinen - bei Sport und Spiel - sieht man im Großen - in der Politik oder gar Weltpolitik. Die Systeme, nach denen wir leben in den Industrienationen setzt eine Unterdrückung anderer Menschen und Nationen schlicht voraus.
Der Islamist Erdogan macht die Trennung von Staat und Religion Stück für Stück rückgängig. Vor allem die ungebildete, strenggläubige Landbevölkerung und erdogangläubige "Patrioten" in der Türkei und im Ausland machen ihm das möglich. Sein Ziel ist klar, wenn Staat und Religion wieder eine Einheit sind, dann dürfen/können Gläubige/Bürger nicht mal mehr die Staatsmacht kritisieren, weil sie damit auch ihre Religion kritisieren würden. So werden vorbildliche Untertanen/Gläubige im Sinne des Staates (Erdogan) ohne jeglichen Mut zum Widerspruch geschaffen und Jeder, der eine politisch inkorrekte Meinung äußert, ist dadurch nicht nur ein Gegner Erdogans = Türkei, sondern zumindest auch verdächtig, ein Ungläubiger zu sein.
Was dabei rauskommt? Der unaufhaltsame Verfall des Landes.
Grundsätzlich?.... Ja, ich denke du hast recht.
Solche Systeme hat es jedoch schon immer gegeben. Der Vergleich mit Nazis (aus der jüngeren Vergangenheit) ist dabei gar nicht soweit hergeholt. Dabei wird jedoch arg vernachlässigt, das es solch eine Vorgehensweise schon immer gegeben hat. Es sind (angepasst natürlich) über die Jahrtausende immer die gleichen Argumente.
Was Erdolf da macht ist im Grunde nix anderes als auch Amerika (weniger der Präsident.. da ist das eh schon alles aus dem Ruder gelaufen), Putin in Russland und wahrscheinlich noch in mehreren Dutzend anderen Staaten gemacht wird. Die versuchen alle ihren Machtbereich oder ihren Einfluss auszuweiten.
Wird Erdolf scheitern? - Ja!
Dafür sind die anderen moslemischen Staaten einfach zu fest in den Händen von anderen Machtsüchtigen.
Würde die moslemische Welt sich zusammen tun hätten wir keine Chance! Rein Zahlenmäßig schon nicht. Das werden sie jedoch nicht tun. Der moslemische Glaube ist nämlich friedlicher Natur. - Wobei sie es auf diesem Wege, in zwei, vielleicht drei Jahrhunderten auch schaffen könnten, aber viel zu viele Menschen wollen eben Macht noch in ihrem Leben erreichen. Die aggressive Form nennt sich dann Islam und diese wird scheitern. Ganz genauso wie die aggressive Form von Christentum gescheitert ist.
Leider wird noch ganz viel Blut fließen, bevor es in die Köpfe der Untergebenen, die blind und blöd Befehle ausführen, gesickert ist.
Auch wenn ich die derzeitige Entwicklungen auf der Welt sehr negativ sehe und auch die Hoffnung in meinem Leben DIE Änderung zu erleben schon vor langer Zeit aufgegeben habe, so bin ich doch guter Hoffnung, dass sich das regeln wird. Einfach weil kein Staatsgebilde, keine Dynastie, kein Machtgefüge bisher überlebt hat.