Korrektur und Stilratgeber gefragt

Schpaik

jeder nach seiner Façon
:)

Ich habe ein Weilchen überlegt, ob ich das hier posten kann, bin dann jedoch zu dem Schluss gekommen, dass, wenn ihr aufmerksam mitlest, ich im Grunde genommen nichts Neues oder irgendwelchen höheren Geheimnisse verrate. Auch bin ich eher niemand, der versucht seine Probleme vor der Öffentlichkeit zu verstecken oder sonstiges.
(Und ich vertraue euch weit mehr, als irgendwelchen Behörden!)


Bitte keine Angst haben, so schlimm ist es nicht! ;)


So, zur Sache!


Ich bin dazu aufgefordert worden, zu einem Sachverhalt (wieso haben sie noch keinen Job bzw. warum gibt es hier keine Eingänge über ihre Bemühungen, einen zu erhalten) Stellung zu nehmen. Mit dem ausdrücklichen Hinweis: " Schildern Sie bitte Ihre Gründe und auch Gründe, die nicht im direkten Zusammenhang stehen."

Dies zu schreiben, habe ich in den letzten Wochen immer wieder versucht, war nie wirklich zufrieden und nun läuft mir die Zeit weg.
Ich habe also die letzten beiden Nächte damit verbracht, dieses Schriftstück in eine wenigstens halbwegs annehmbare Form zu bringen, würde jedoch gerne den ein oder anderen Rat erhalten, wie ich die einzelnen Absätze besser (oder einfach nur logischer) anordnen könnte, bzw. gerne den ein oder anderen Hinweis erhalten, wo mir grobe Rechtschreibfehler unterlaufen sind.

Eine völlige Umgestaltung dieses Textes liegt jedoch nicht in meinem Interesse. Ich bin, wie und was ich bin.

Und da ich durch diese Ansage mit dem dazugehörigen Text die Zeichenbeschränkung von 17.000 sprenge, gibt es den Brief an die ARGE im nächsten Post. (sorry)
 
Hier der Text ohne Briefkopf und dergleichen:
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu überlegen, wie ich Antworten soll. (und eine Menge Überarbeitungen hinter mir, weil ich nie zufrieden bin/war, wie dies geschrieben steht. - da ich jedoch nun keine Zeit mehr habe, müssen Sie nun mit dieser Version vorlieb nehmen!)[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Schlussendlich habe ich mich für die Ihnen vorliegende Art entschieden (Hier geht es um die Art, nicht mehr um die Form!), die für mich am gebräuchlichsten ist. - Falls ich damit irgendwelche Gefühle, Regeln oder Normen verletzte, dann möchte ich mich dafür schon jetzt entschuldigen!![/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]==========================================================[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Warum ich nun selbst nach der „Rechtsvollbelehrung“ nicht über meine Bemühungen, eine Stelle, die Sozialversicherungspflichtig ist, nachgekommen bin, hängt mit der Aussage von meiner damaligen Sachbearbeiterin zusammen. (Frau Wolf)[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Laut ihrer Aussage: „Ausbildungen werden von uns nicht unterstützt!“, habe ich bisher keinen Grund gesehen, meine bevorzugt auf Ausbildung ab gesehenen Bewerbungen anzugeben! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Einige von diesen Bewerbungen waren zwar in der Ansage Konform, aber ich kann nicht auf monatliche elf Bewerbungen wo auch immer zurückweisen.[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]Und dann kommt noch hinzu.....[/FONT]
…[FONT=Verdana, sans-serif]. man mag es feige nennen oder „nicht Kompatibel“, oder wie auch immer, aber ich habe einfach Angst davor, mich auf etwas völlig neues einzulassen. Wobei es nicht darum geht, einen neuen Job anzunehmen, sondern wegen der fremden Menschen die dabei sind![/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Erfahrungsgemäß bin ich eigentlich kommunikativ, offen für Vieles, bereit Neues zu lernen und auch bereit mich Unterzuordnen. Aber leider gibt es meinen Erlebnissen nach immer und überall Leute, die wohl ihren Spaß daran haben, zum Beispiel: Untergebene hart anzugehen / unbedingt den „harten Kerl“ abzugeben / lieber schreien als zu sprechen / immer nur Druck ausüben wollen / mit ausgefahrenen Ellbogen durchs Leben zu gehen / gerne menschenfeindliche Witze reißen oder sich häufig in primitive oder niveaulose Gespräche vertiefen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch das: wir veräppeln (oder schlimmeres) den Neuen/den Fremden, wird gerne betrieben.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Die soeben aufgeführten Punkte durfte ich zur Genüge während meiner Fortbildung zum City-Lebensmittel-Logistiker genießen. Nicht das die Dozenten oder Mitarbeiter ausfällig wurden, aber meine Mitteilnehmer haben mir das Leben nicht einfach gemacht. Hätte ich in den letzten drei Monaten der Fortbildung mir nicht das Recht genommen, Spaziergänge während der Pausen außerhalb des Schulungsgelände zu unternehmen (was verboten ist), hätte ich vermutlich diesen Kurs nicht durchgehalten. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Auch habe ich während des Unterrichtes, besonders dann, wenn es aus meiner Sicht wieder einmal zu lauten und sinn- oder niveaulosen Diskussionen kam, einige Male den Unterrichtsraum verlassen um mich zur Sozialabteilung des TÜV-Nord zu begeben. Meine bevorzugten Ansprechpartner waren dann entweder Markus – ein Nachname ist mir nicht geläufig - und/oder Herr Eckardt Klingberg. (vielleicht auch Klingenberg – genau weiß ich das nicht mehr)[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich denke, es ist zu einem großen Teil Eckardt (wie ich ihn nennen durfte) zu verdanken, das ich bei so mancher Stresssituation einen Anlaufpunkt hatte, wo ich mich zur Not auch aus-heulen durfte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn ich dran denke, wie oft mir von meinen Mitteilnehmern gesagt wurde: „Das klären wir draußen“ oder „Nach dem Unterricht bist du fällig!“ dann fange ich heute noch an zu zittern.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ganz klar habe ich nicht zu meiner allgemeinen Beliebtheit beigetragen, als ich vom ersten Moment an auf Ruhe im Unterricht gepocht habe. (Ich benötige Ruhe. Wenn jemand hinter mir etwas zu seinem Nachbarn sagte, dann bekomme ich zwar noch mit, das in diesem Moment zwei oder mehr Personen sprechen, jedoch nicht mehr, was der Dozent sagt.)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch war es wohl im Grunde genommen nicht hilfreich, das ich, sobald der Unterricht anfing träge zu werden, mein obligatorisches Buch (ich habe eigentlich immer eines dabei!) heraus zu nehmen, um darin zu lesen. Dies war für mich jedoch eine Möglichkeit, meine Aufmerksamkeitsspanne, bzw. meine Konzentration künstlich hochzuhalten. Zusätzlich war dies in meinen Augen die Art und Weise, meine Mitteilnehmer am wenigsten zu stören. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf die Standartforderung des jeweils neuen Dozenten (wir hatten eine ganze Reihe von denen): „Legen Sie bitte das Buch weg.“, kam meist meine Standartantwort: „Dann erhöhen Sie bitte die Unterrichtsgeschwindigkeit.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Meist kam es dann nach dem Unterricht zu einem kleinen Gespräch zwischen mir und dem Dozenten, bei dem ich aufklären konnte, weshalb ich immer wieder zu dieser Hilfe für mich griff.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Oder auch die Prüfung (durchgeführt von Herr Walter) für die Abfahrtskontrolle bei Gabelstaplern. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Verlangt war, an einem bereitstehendem Stapler zu erklären, was und wie geprüft werden sollte, bevor die Arbeit mit dem Gerät aufgenommen werden darf. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Im Schnitt dauerte die Prüfung für die Anderen etwa 30 Minuten, da Herr Walter immer wieder Zwischenfragen stellte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Meine Prüfung dauerte nicht einmal drei Minuten. Nicht, das ich in der Zeit fertig war, sondern Herr Walter unterbrach mich während meiner Ausführungen, stellte mir eine Frage zum Lastendiagramm um dann ab zuwinken und den Nächsten aufzurufen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]All dies und wohl auch die Tatsache, das ich in allen Fächern (bis auf den praktischen Teil in Ladungssicherung) der Klassenbeste war und jede Prüfung auf Anhieb bestand, hat eher nicht dazu beigetragen, meinen Beliebtheitsgrad zu steigern. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nicht, das sie jetzt denken, ich wäre mit meinen Ergebnissen bei den anderen Hausieren gegangen. Ich habe grundsätzlich versucht, meine Ergebnisse herunter zu spielen, um keinen weiteren Angriffspunkt zu liefern. Einige der Dozenten (z.B. Herr Trautmann) konnten es jedoch nicht lassen, solche Sätze, wie: „Herr Niemand hat die beste Arbeit geschrieben!“, von sich zu geben.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich denke das diese aufgeführten Punkte, mit dem dazugehörenden Verhalten von mir und meiner eigenen Art zu sprechen (die nicht von „Alder“, „Digger“, „krass“ oder diversen Kraftausdrücken durchsetzt ist), bzw. meiner Vorliebe für bestimmte Farben ganz klar dazu führten, das ich weder sonderlich gemocht noch wirklich akzeptiert wurde.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Mir hat dies jedoch gezeigt, das ich wohl eher nicht dafür geeignet bin, mich längere Zeit mit solchen Charakteren zu umgeben. Den Stress, den mir solche Menschen mit ihrer Art zu sprechen, zu handeln, mit ihrem Sozialverhalten untereinander bereiten, halte ich nicht auf Dauer nicht aus. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif](Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Es hat wenig damit zu tun, das ich nicht mit „stressigen Situationen“, die in der Arbeitswelt nun mal vorkommen, nicht umgehen kann. Also bei z.B. viel Arbeit und wenig Zeit. Ich rede hier über die soziale Komponente zwischen den Mitarbeitern. )[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Der Gedanke, auf einer wie auch immer gearteten Arbeitsstelle, auf solche Menschen zu treffen, macht mir ganz klar Angst! Und ich meine (auch wenn es seltsam klingen mag) nicht die Angst vor solchen Personen, sondern die Angst vor mir. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dieses hängt nun jedoch damit zusammen, das ich einen ständigen Kampf führe, mich emotional nicht gehen zu lassen. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich weiß aus privater (und auch arbeitstechnischer) Erfahrung, das ich massive Schwierigkeiten habe, Ärger (in welcher Form auch immer) einfach abzutun. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn ich mich über etwas mehr als normal ärgere, dann beherrscht diese Wut mein Denken, in allem was ich tue. Bis hin zu einer Gefahr, für meine Arbeitskollegen. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Es kam soweit, das ich in meinem 1€-Job meine Sozialarbeiterin (Frau Rudau) darüber aufklärte, das ich jetzt nach Hause fahre, weil ich so wütend war, über etwas aus meinem Privatleben und dies dort nicht durch Arbeit (die dort nicht existierte), kompensieren kann, ich jedoch durch diese „blinde Wut“ schon mehr als einen Mitarbeiter in Gefahr gebracht habe. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Den „emotionalen Kampf“ führe ich jedoch nicht nur durch Ärger (dort ist er besonders deutlich), sondern auch mit allen anderen Gefühlen. Auch in den Bereichen von Trauer oder auch großer Freude, habe ich über die Jahre sehr schlechte Erfahrungen gemacht. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin einfach nicht wirklich in der Lage, abschalten zu können, wenn diese Gefühle in massiver Form auftreten. Und ich denke, das auch deshalb, das Leben im allgemeinen für mich sehr kompliziert ist.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nun könnte ich mich darauf herausreden, das bei mir das Klinefelter-Syndrom entdeckt worden ist (bei meiner Musterung von Doktor Uwe Desaga). Aber ich denke nicht, das dies der alleinige Grund ist! Da muss es noch mehr geben, was mich zu dem Menschen macht, der ich bin.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Wahrscheinlich könnte ich auch behaupten, das dies der Grund ist, warum ich, trotz Aufforderung und Vereinbarung (wobei diese dann wiederum erzwungen wurde), völlig verhindert, das ich bisher keine Arbeit gefunden habe, aber zum einen wäre dies nicht wahr, zum anderen käme es nicht in den Bereich meines Wollens.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich will ja! Nur bin ich nun wohl Aufgrund meines ständigen Versagens anscheinend in dieser Welt nur noch für die einfachsten Dinge vermittelbar. (Oder wie würden Sie meinen Lebenslauf gestalten?) [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nun ist es jedoch so, (wie oben beschrieben) das ich im Grunde eine ständige Herausforderung brauche, weil ich meinen Kopf nicht einfach abstellen kann. Oder wie eine Disponentin von „PlusPunkt GmbH“ sagte: „Sie sind nicht Monotonie resistent!“ [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich dreh leider völlig ab, wenn ich langweilige Arbeiten zugewiesen bekomme. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also, zum Beispiel: immer mit einem Gabelstapler rumfahren oder Container anpinseln oder die Schiffsräume (die unteren) aus schaufeln oder …... einfach immer die gleiche Arbeit verrichten![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin nicht in der Lage, meine Freizeit und meine Arbeit zu trennen! (Wie ich inzwischen weiß, können das Viele.)[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Es gibt laut [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Dr. Heinrich Goossens-Merkt[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] zwar einige Medikamente, die in meinem Fall wirken könnten, aber da diese Chromosomen-Abnormität bisher nicht staatlich anerkannt ist, müsste ich für diese Medikamente selbst aufkommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da er nun mit einem Betrag zwischen 160 – 260 Euro bei mir rechnet (die Erkundungsphase nicht mit einbezogen!), hat er mir dazu geraten, das ich, als Hartz-IV-Empfänger erst wieder zu ihm kommen sollte, wenn ich einen Beruf habe. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]In diesem Punkt möchte ich ihm auch Recht geben, da die monatliche Zuwendung der ARGE an Bargeld bei mir „offiziell“ 188 Euro beträgt. (Wie sie vielleicht wissen, bin ich schon einmal gekürzt worden und in einem der letzten Schreiben hat man mir mitgeteilt, das ich mich ab August um Lebensmittelmarken bemühen darf.)[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Nun werden Sie wahrscheinlich behaupten wollen, das ich dies alles hätte umgehen können, hätte ich mich rechtzeitig zum Arzt begeben. Grundsätzlich ja und mein Klinefelter-Syndrom ist ja nun auch schon vor fast 20 Jahren entdeckt worden. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nur leider sieht es so aus, dass man mir nur die körperlichen Erscheinungen mitgeteilt hat, als man es entdeckte und ich erst seit Kurzem weiß, welche weiteren Effekte die Abnormität auslösen können.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Dr. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Heinrich Goossens-Merkt hat mich darüber aufgeklärt (2009), das sich das Klinefelter-Syndrom nicht nur auf äußerliche Merkmale beschränkt, sondern auch meine Hormone (im insbesonderen Adrenalin, Testosteron und Nor-Adrenalin) ziemlich durcheinander bringt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Durch seine sehr direkte und offene Art ist es mir vermutlich gelungen, selbst mit großen Problemen meine damalige 1-Euro-Maßnahme und die darauffolgende Fortbildung durchzustehen, da ich endlich einen Begriff/Hinweis/Rat erhalten hatte, was oder wie ich mich zu verstehen habe.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Er hat mir nach einer Diagnose (die ich selbst bezahlen durfte, da diese Abnormität vom Staat ja nun bisher nicht anerkannt wurde – Sprich: das keine Krankenkasse für solch eine Untersuchung bei Erwachsenen Menschen [bei Kindern ja] zahlt) [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]erzählt: „Sie haben alle Symptome von ADHS! - und es besteht keine Chance, das sich dies bei Ihnen `rauswächst´, da es in Ihnen genetisch verankert ist!“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Auf meine Frage, warum mir dies nicht schon vor 20 Jahren gesagt worden ist, als man mein Klinefelter-Syndrom feststelle, meinte er zu mir, das die Wissenschaft damals einfach noch nicht so weit war.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Für mich sehr unbefriedigend![/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]==========================================================[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Wie Sie mich aufgefordert haben, habe ich jetzt auch die Gründe geschildert, „die eher nicht in einem direktem Zusammenhang mit dem erhobenen Vorwurf“ stehen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Auch wenn ich im obigen Text vieles weggelassen habe, von den Erlebnissen und Erfahrungen, die mich ausmachen, so denke ich, das ich es halbwegs geschafft habe, eine Teil-Essenz von dem Problem, welches ich mit mir „herum schleppe“, deutlich zu machen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ganz klar fehlen einige Sachen, für die ich noch keinen logischen Platz in diesem Schreiben gefunden habe. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Und auch ganz klar, gibt es einige Punkte, die ich Ihnen nicht erzählen kann, da ich nicht darüber informiert bin, wie es mit Ihrer Schweigepflicht aussieht.[/FONT]




[FONT=Verdana, sans-serif]Mit freundlichen Grüßen[/FONT]
 
Ich bin gerade ein wenig in Eile, werde mir später den Text noch in voller Länge zu Gemüte führen.
Aber schon in der Einleitung machst Du meiner Meinung nach einen dicken Fehler, der sicher nicht beabsichtigt ist.
müssen Sie nun mit dieser Version vorlieb nehmen!
Das klingt sehr nach "friß oder stirb" - und es ist doch so, dass Du in gewisser Weise vom Wohlwollen des Empfängers abhängig bist.
Also geht es darum, zu Beginn des Schreibens eine positive Grundhaltung zu erzeugen und ihm nicht gleich die Lust zu nehmen, überhaupt weiterzulesen.

Meine Einleitung würde in etwa so klingen:

"Ich habe mehrfach angesetzt, Ihnen meine Situation zu schildern, damit Sie sich ein möglichst gutes Bild machen können. Immer wieder habe ich meinem Text überarbeitet, und nun läuft mir leider die Zeit davon.
Ich hoffe, es ist mir dennoch gelungen, die aktuelle Lage bestmöglich zu Papier zu bringen. Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, sollte etwas unklar sein.
Ich bedanke mich bereits im Voraus für Ihre Geduld, diesen doch sehr lang gewordenen Brief zu lesen."
 
Hallo Schpaik,
ich würde mit dem diagnostizierten KS beginnen, denn als ich deine Beschreibung las, schwirrte mir sofort ADHS und auch Asperger Syndrom durch den Kopf. Da ich bei ARGE-Mitarbeitern nicht mit Kenntnissen auf diesem Gebiet rechne, halte ich es für besser, sie zuerst auf den gesundheitlichen Aspekt zu verweisen.

Vlt. könntest du abschließend noch um Hilfe bitten, die in Richtung Abklärung von Rentenbezugsmöglichkeit geht? Bzw. finanz. Unterstützung zur Abklärung von ADHS und Asperger? Soweit mir bekannt sind letztere Beeinträchtigungen anerkannter und v.a. bekannter als KS.
 
Auf jeden Fall auch gewaltig einkürzen, denn das liest sich niemand in der Länge durch. Da hätte Steno-Stil noch
mehr Chance.

Aber versuche nicht, denen mit "wer hat wann was gesagt" zu kommen, zumindest nicht in der beballten
Form - auch das würde ein Sacharbeiter (der Mensch bekommt nicht viel Zeit und wird sie sich auch nicht nehmen)
einfach überlesen.

Auf jeden Fall freundlich schreiben, die eigene Situation und der absolute Wille alles zu tun muss nach den
ersten Sätzen zu lesen sein.
;)

Ich habe mich einfach mal in die Lage eines solchen Sachbearbeiters hineinversetzt und die schauen nicht groß auf
irgendwelche Einzelschicksale, sondern darauf: Ist da was zu machen oder nicht?

Ich hoffe, es hilft dir.
 
Hallo Schpaik!
Ich hatte schon eine längere Antwort während des Lesens im Sinn - bzw. auf einem Zettel notiert, wie ich es meist mache -, bis ich zu Deinem eigentlichen Problem kam.

Da war dann Umdenken angesagt und der ganze psychologische Kram, der mir als Antwort durch den Kopf schwirrte, wurde schwupps vom Tisch gewischt.

Ich glaube, das wird den Leuten vom Amt ähnlich gehen, falls sie überhaupt bis hinten lesen und nicht sofort die geeignete “Schublade” aufmachen.

bastelmeister sagte es schon: Fang mit der Diagnose KS an, versuche, die gestellten Fragen zu beantworten und vor allen Dingen: versuche zu kürzen.
Ein Sachbearbeiter ist einfach überfordert, wenn er so lange Briefe lesen muss; auch wenn der ausführliche Inhalt zwingend wichtig wäre bzw. ist.

Mein Sohn würde in solchen Fällen sagen:
Besser ist ein Hauptblatt, auf denen die relevanten Stichworte stehen, mit einem Verweis auf die Folgeseiten, wo man dann die klärenden genaueren Einzelheiten unterbringen kann.

* * *

“Monotonie resistent” finde ich persönlich sehr treffend.
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Das Wesentliche sind Deine gesundheitlichen Beeinträchtigungen, auf die musst Du zuerst eingehen. Kurz und knapp schildern.

Momentan schilderst Du in nahezu epischer Breite Deine Probleme und erst wenn sich beim Leser bereits der Eindruck "Was für ein lebensuntüchtiges Weichei!" eingestellt hat, dann nennst Du die gesundheitlichen Ursachen Deiner Probleme (<- ich formuliere das mal bewusst so überspitzt, um es klarer heraus zu stellen).

Eventuell Deine Bereitschaft betonen, Dich auf Wunsch der ARGE von einem Amtsarzt bzw. Vertrauensarzt begutachten zu lassen (selbstverständlich auf deren Kosten). Falls Du noch nicht die Anerkennung einer Schwerbehinderung beantragt hast, solltest Du auch das umgehend nachholen.

Denn dann wirst Du wahrscheinlich ohnehin zum Amtsarzt gebeten und mit einer anerkannten Schwerbehinderung hättest Du es zukünftig Behörden gegenüber argumentativ sehr viel einfacher.

Und Du musst das Ganze wirklich auf das absolut Wesentliche kürzen. Was irgendwelche Fachärzte in irgendwelchen Publikationen zu dem Thema ausgeführt haben interessiert den Sachbearbeiter nicht die Bohne. Als Brief mit üblichem Briefkopf und 12-Punkte Schrift sollte das imho zwei DIN A4-Seiten keinesfalls überschreiten.

Falls der Sachbearbeiter weitere Fragen hat oder Details wissen will, wird er sich schon melden. Grundsätzlich sollte man im behördlichen Schriftverkehr nur die Fragen beantworten, die auch gestellt wurden (und nichts in die Fragestellung hinein interpretieren) und auch nur die gewünschten Informationen geben (und nichts weiteres).

Wenn Du in einer Behörde gefragt wirst "Wissen Sie, wie spät es ist?" antwortet man am besten mit "Ja!" und geht weiter. Damit ist Frage korrekt, umfassend und ohne jegliche Interpretation Deinerseits beantwortet. ;)

Du gibst viel zu viel von Dir preis.

Rein subjektiv wirst Du es sicherlich schwer haben, eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle zu finden. Ich denke mir, dass Du Dich nur schwer in ein Team integrieren wirst und in Tätigkeiten mit Publikumskontakt, Hektik und Leistungsdruck kann ich mich Dir nach Deinen Schilderungen auch nur schwer vorstellen.

Das kann natürlich auch ein vollkommen falscher Eindruck sein, schließlich kenne ich Dich nicht persönlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du in einer Behörde gefragt wirst "Wissen Sie, wie spät es ist?" antwortet man am besten mit "Ja!" und geht weiter. Damit ist Frage korrekt, umfassend und ohne jegliche Interpretation Deinerseits beantwortet. ;)

Das ist so, als ob einer, der auf die Frage: "Wieviel ist 3x4?" mit "12" antworten soll, aber im Innern das Bedürfnis hat, den Rechenweg von Anbeginn der Zeit her miterklären zu müssen (weil er ihn genau kennt und auch ihn auch genau erklären kann).
 
@ Schpaik:

Meinen Vorrednern schließe ich mich ebenfalls an. Begrenze es nur auf die Fakten, die Deinen Zustand beschreiben. Die Gefahr ist zu groß, dass Deine Schilderungen gegen Dich ausgelegt werden. Je nach dem, an welchen Sachbearbeiter Du gerätst. Mach Dich also nicht zusätzlich angreifbar.

Egal, wie es weitergeht, in eine Schublade kommt dort jeder. Ob nun im positiven oder negativen Sinne. Du hast jetzt die Möglichkeit zu entscheiden, wie Du in ihr liegst, wenn Du verstehst...

Auf das was Supernature vorgeschlagen hat, solltest Du aufbauen.

Gruß Ares
 
Ich schließe mich ebenfalls meinen Vorrednern an, würde allerdings dem Schreiben auch noch alle Kopien deiner bisher nicht abgegebenen Bewerbungsversuche beilegen, auch die per E-Mail.
Der ARGE geht es ja meist darum, dass sich der Arbeitslose überhaupt bemüht hat.

Mal davon abgesehen könntest du dich in Zukunft einfach "Blind Bewerben", da die ARGE nur ihre Statistik voll haben will und nicht schaut ob die Bewerbungen überhaupt auf eine ausgeschriebene Stelle waren.
Such einfach Betriebe in deiner Umgebung aus dem Internet oder Branchenbuch raus und schreib eine Kurzbewerbung. Die meisten Betriebe werden wahrscheinlich nicht mal antworten, geschweige den dich einladen, aber du kannst der ARGE mit gutem Gewissen die geforderten 11 Bewerbungen pro Monat vorlegen. Das spart ne Menge Stress.
 
Erst einmal ein großes, liebes Dankeschön an euch!


Ich hatte eigentlich vorgehabt, nach meinem Post oben (kurz nach drei morgens) ins Bett zu taumeln, damit ich bis zum 31. Juli noch ausgiebig an dem Text mit Hilfe eurer Ratschläge feilen kann.
Nach einer Stunde bin ich jedoch wieder wach geworden....... Nach zwei versuchen den Schlaf doch noch irgendwie herauf zu beschwören, beschloss ich dann, mich gleich noch mal ran zu setzen und auch die "Nachweise zur Beschäftigungssuche" in eine annehmbare Form zu bringen.

Im Zuge der Bearbeitung ging ich nochmal den ganzen Schriftkram der ARGE durch und bemerkte, das der Stichtag doch schon der 29. Juli ist. :cry:

Daraufhin übernahm ich Supis Vorschlag mit kleinen Änderungen, verbesserte noch drei grobe Rechtschreibfehler, versuchte mich schlau zu machen über "Lebensmittelgutscheine", überarbeitete die vier Zettel der "Beschäftigungssuche" und musste mich dann jedoch auch schon auf den Weg machen, um die Sachen noch rechtzeitig abzugeben.

Ich möchte euch, die sich die Mühe gemacht haben, etwas dazu zu schreiben in diesem Sinne um Entschuldigung bitten, das ich euch nicht mehr berücksichtigen konnte. -> ganz klar mein Fehler, da ich nicht aufmerksam genug meine Unterlagen studiert habe!

Sorry!

Ich möchte jedoch noch auf ein paar Sätze von euch eingehen. Schon deshalb, weil ihr euch Mühe gemacht habt und ich das sehr zu schätzen weiß.

Gamma Ray schrieb:
Auf jeden Fall auch gewaltig einkürzen, denn das liest sich niemand in der Länge durch. Da hätte Steno-Stil noch
mehr Chance.
Ich habe mich zwei Tage, nachdem die Aufforderung, bei mir eintrudelte, dass ich mich mit auch nicht unmittelbaren Zusammenhängen äußern sollte, hingesetzt und habe erst einmal alles aufgeschrieben, was mir dazu einfiel.
Gebraucht habe ich etwa 15 Stunden und hatte dann nicht ganz 25 Seiten. (Der Text dort oben hat etwa dreieinhalb Seiten!)

Ich habe mich jeden zweiten, dritten Abend hingesetzt, um den Text zu verkürzen. Insofern ist dies dort oben schon die Kurzfassung.

Auf jeden Fall freundlich schreiben, die eigene Situation und der absolute Wille alles zu tun muss nach den
ersten Sätzen zu lesen sein.
;)
[...]und die schauen nicht groß auf
irgendwelche Einzelschicksale, sondern darauf: Ist da was zu machen oder nicht?
Ich hoffe doch sehr, das mein Stil nicht unfreundlich ist.
Und...
.... der Wille ist da.... nur nicht das Vermögen, sich über längeren Zeitraum sich immer wieder einer Umgebung auszusetzen, die ich über einen längeren Zeitraum nicht ertrage.

Natürlich schauen "sie" nicht auf Einzelschicksale! Ich bin für die derzeit zwei Nummern. Die, die ich vom Arbeitsamt habe und die Nummer, die meine Bedarfsgemeinschaft hat.
Im Schnitt habe ich alle 15 Monate einen neuen Sachbearbeiter, den ich nicht kenne und der mich nicht kennt.
In dieser ARGE hat jeder Arbeitsvermittler (Info vom letzten Jahr) etwa 400 Personen, für die er zuständig ist.

:)

gisqua schrieb:
Fang mit der Diagnose KS an

Mh......ehrlich gesagt, wüsste ich jetzt nicht, warum?

Es ist keine Krankheit und bisher wird KS auch nicht vom Staat anerkannt.
Schon alleine deshalb empfand ich es als sinniger, erst verschiedene Symptome, die durch Mitarbeiter von TÜV-Nord bestätigt werden können, zuerst zu schildern, um dann darauf hin zu weisen, das dies nicht aus einer Laune von mir entsteht, sondern durch meine Schwäche, mit gewissen "Eindrücken" klar zu kommen.

:)

Grainger schrieb:
Denn dann wirst Du wahrscheinlich ohnehin zum Amtsarzt gebeten und mit einer anerkannten Schwerbehinderung hättest Du es zukünftig Behörden gegenüber argumentativ sehr viel einfacher.
Das ist das Problem! KS bei Erwachsenen ist nicht anerkannt!

Die Krankenkasse fühlt sich nicht verpflichtet dafür aufzukommen, da sich nicht dazu genötigt wird.
Als "Arbeitsloser" hast du es dann auch nicht so leicht, mal eben eine genauere Diagnose zu erhalten. (ich habe zweieinhalb Jahre darauf gespart!)

:)

Du gibst viel zu viel von Dir preis.
Ja. Das haben mir schon viele vorgeworfen, das ich zu viel von mir erzähle.
Es gibt zwar auch in meinem Leben Dinge, die ich nicht jedem Hans und Franz erzähle, aber ich bin in meiner ganzen Art ein sehr offener Mensch.
Und auch wenn es seltsam klingen mag, ich bin es mit Überzeugung!
Aus meiner Sicht wären viele zwischenmenschliche Bereiche leichter, wenn wir (Menschen) offener und ehrlicher währen!

:)

Heike schrieb:
Mal davon abgesehen könntest du dich in Zukunft einfach "Blind Bewerben", da die ARGE nur ihre Statistik voll haben will und nicht schaut ob die Bewerbungen überhaupt auf eine ausgeschriebene Stelle waren.
Die ARGE in einigen Punkten zu belügen, fällt mir nicht leicht, aber über die Jahre habe ich auch das immer mal wieder hin bekommen.
Firmen auf doof anzuschreiben fällt mir jedoch bisher sehr schwer. Es ist für mich eine Art der Belästigung, die ich eigentlich niemandem antun möchte.

Auch wenn es seltsam klingen mag und ich weiß Gott kein Heiliger (eher das Gegenteil) bin, so fällt es mir doch recht schwer, mich bei Firmen zu bewerben, bei denen ich schon im voraus weiß, das diese mich nicht nehmen werden.

:)

bastelmeister schrieb:

Danke für die Links!

Ich werde mich dort demnächst mal ordentlich durchlesen. Bei meinem leichten überfliegen eben, bin ich schon auf ein paar sehr interessante Aussagen gestoßen.


:)
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Und dann doch nochmal der Hinweis auf meinen Dank an euch, das ihr mich nicht alleine gelassen habt! :fackel

LG
 
Die ARGE in einigen Punkten zu belügen, fällt mir nicht leicht, aber über die Jahre habe ich auch das immer mal wieder hin bekommen.
Firmen auf doof anzuschreiben fällt mir jedoch bisher sehr schwer. Es ist für mich eine Art der Belästigung, die ich eigentlich niemandem antun möchte.

Auch wenn es seltsam klingen mag und ich weiß Gott kein Heiliger (eher das Gegenteil) bin, so fällt es mir doch recht schwer, mich bei Firmen zu bewerben, bei denen ich schon im voraus weiß, das diese mich nicht nehmen werden.

Die so genannten Initiativbewerbungen haben nichts mit lügen zu tun. Die ARGEN wollen es so, ganz gleich wie aussichtsreich eine Bewerbung ist. Mit den Weiterbildungen bzw. Kursen die Du belegt hast (da reicht schon der Staplerschein) kannst Du Dich praktisch bei jedem etwas größeren Unternehmen bewerben. Arbeitsplätze, für die diese Qualifikation ausreicht, gibt es fast überall und wenn nicht, auch egal. Hauptsache Du hast es versucht.

Die Unternehmen wirst du mit diesen Bewerbungen sicherlich nicht belästigen. Die Unternehmen bekommen täglich Bewerbungen, da kommt es auf eine mehr oder weniger nicht an. Die Personalchefs wissen, dass die Arbeitslosen zu diesen Bewerbungen gezwungen werden. Ob die Bewerbungen aufmerksam gelesen werden, steht auf einem anderen Blatt aber die Hauptsache ist nun mal, dass Du der ARGE etwas vorweisen kannst.
 
Das ist das Problem! KS bei Erwachsenen ist nicht anerkannt!

Die Krankenkasse fühlt sich nicht verpflichtet dafür aufzukommen, da sich nicht dazu genötigt wird.
Als "Arbeitsloser" hast du es dann auch nicht so leicht, mal eben eine genauere Diagnose zu erhalten. (ich habe zweieinhalb Jahre darauf gespart!)
Nur kurz, ich muss gleich los.

Es ist egal, ob KS oder auch ADHS bei Erwachsenen anerkannt ist und von der Kasse bezahlt wird oder nicht. Fakt ist, dass du die Diagnose hast, was sich bei KS durch die Genveränderung ja sogar eindeutig belegen lässt.
Wahrscheinlich würde der ARGE schon irgendein Schrieb deines Arztes reichen, um anzuerkennen, dass du diesbezüglich beeinträchtigt bist.

Erkältungsmedikamente werden auch nicht von der Kasse bezahlt, dennoch kann man mit einer Erkältung arbeitsunfähig geschrieben werden. ;)
 
Da wird auch kein Schrieb vom Arzt helfen. Die ARGE weiß dann zwar, dass die Krankheit vorliegt. Da sie aber nicht anerkannt ist, stellt sie für die ARGE keine Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit dar und dabei geht es ja nicht mal darum, dass der Sachbearbeiter nicht will - er darf nicht. So weit dürfte der Ermessensspielraum nicht reichen.

Evtl. wäre mit einem (Amts)ärztlichen Gutachten etwas zu machen aber das wird ja weder von der Krankenkasse, noch von der ARGE bezahlt und von der spärlichen staatlichen Unterstützung lässt sich das wohl kaum finanzieren.
 
Moment, wenn der Arzt ihn für bestimmte Tätigkeiten unfähig (krank) schreibt, dann geht die ARGE die Diagnose doch eigentlich gar nichts an? Ist doch beim Arbeitgeber auch so, deshalb gibts ja die Verschlüsselung der Diagnosen. Wenn die ARGE dann Zweifel an der Krankschreibung hegt, kann sie ja einen Amtsarzt / Gutachter verpflichten, aber den zahlt dann doch nicht der Patient?

Aber ich würde doch eher schauen, ob nicht in Richtung Schwerbehindertenausweis was geht. Nach obigen Schilderungen liegt ja doch eine Teilhabebeeinträchtigung vor.
Schwerbehinderung beantragen mit Online Tipps
 
Die ARGE in einigen Punkten zu belügen, fällt mir nicht leicht, aber über die Jahre habe ich auch das immer mal wieder hin bekommen.
Firmen auf doof anzuschreiben fällt mir jedoch bisher sehr schwer. Es ist für mich eine Art der Belästigung, die ich eigentlich niemandem antun möchte.

Du belügst die ARGE nicht sondern zeigst das du dich bemühst eine Arbeit zu finden. Und belästigen tust du die Personalabteilung auch nicht, die ist dazu da passende Arbeitskräfte zu finden.

Auch wenn es seltsam klingen mag und ich weiß Gott kein Heiliger (eher das Gegenteil) bin, so fällt es mir doch recht schwer, mich bei Firmen zu bewerben, bei denen ich schon im voraus weiß, das diese mich nicht nehmen werden.

Und woher weist du das, wenn du es nicht versuchst? Unser Chef wollte dieses Jahr unbedingt einen neuen Lehrling, hat es aber immer wieder vor sich hergeschoben eine entsprechende Stellenausschreibung raus zu geben (inzwischen hab ich mich darum gekümmert). Wenn sich also bei uns in dieser Zeit einer einfach "Blind" beworben hätte, dann hätte er gute Chancen gehabt.

@heikefy: das ist zwar nett gemeint, aber aus seiner misslichen Lage (Hartz4) kommt er so auch nicht raus.

Mit jeder weiteren Bewerbung hat er eine Chance aus Harz4 herauszukommen. Er soll sich ja nicht in Berufsbildern bewerben die er nicht beherrscht.
 
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