[FONT=Verdana, sans-serif]Ich habe einige Zeit gebraucht, um zu überlegen, wie ich Antworten soll. (und eine Menge Überarbeitungen hinter mir, weil ich nie zufrieden bin/war, wie dies geschrieben steht. - da ich jedoch nun keine Zeit mehr habe, müssen Sie nun mit dieser Version vorlieb nehmen!)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schlussendlich habe ich mich für die Ihnen vorliegende Art entschieden (Hier geht es um die Art, nicht mehr um die Form!), die für mich am gebräuchlichsten ist. - Falls ich damit irgendwelche Gefühle, Regeln oder Normen verletzte, dann möchte ich mich dafür schon jetzt entschuldigen!![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]==========================================================[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Warum ich nun selbst nach der „Rechtsvollbelehrung“ nicht über meine Bemühungen, eine Stelle, die Sozialversicherungspflichtig ist, nachgekommen bin, hängt mit der Aussage von meiner damaligen Sachbearbeiterin zusammen. (Frau Wolf)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Laut ihrer Aussage: „Ausbildungen werden von uns nicht unterstützt!“, habe ich bisher keinen Grund gesehen, meine bevorzugt auf Ausbildung ab gesehenen Bewerbungen anzugeben! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Einige von diesen Bewerbungen waren zwar in der Ansage Konform, aber ich kann nicht auf monatliche elf Bewerbungen wo auch immer zurückweisen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und dann kommt noch hinzu.....[/FONT]
…[FONT=Verdana, sans-serif]. man mag es feige nennen oder „nicht Kompatibel“, oder wie auch immer, aber ich habe einfach Angst davor, mich auf etwas völlig neues einzulassen. Wobei es nicht darum geht, einen neuen Job anzunehmen, sondern wegen der fremden Menschen die dabei sind![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Erfahrungsgemäß bin ich eigentlich kommunikativ, offen für Vieles, bereit Neues zu lernen und auch bereit mich Unterzuordnen. Aber leider gibt es meinen Erlebnissen nach immer und überall Leute, die wohl ihren Spaß daran haben, zum Beispiel: Untergebene hart anzugehen / unbedingt den „harten Kerl“ abzugeben / lieber schreien als zu sprechen / immer nur Druck ausüben wollen / mit ausgefahrenen Ellbogen durchs Leben zu gehen / gerne menschenfeindliche Witze reißen oder sich häufig in primitive oder niveaulose Gespräche vertiefen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch das: wir veräppeln (oder schlimmeres) den Neuen/den Fremden, wird gerne betrieben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die soeben aufgeführten Punkte durfte ich zur Genüge während meiner Fortbildung zum City-Lebensmittel-Logistiker genießen. Nicht das die Dozenten oder Mitarbeiter ausfällig wurden, aber meine Mitteilnehmer haben mir das Leben nicht einfach gemacht. Hätte ich in den letzten drei Monaten der Fortbildung mir nicht das Recht genommen, Spaziergänge während der Pausen außerhalb des Schulungsgelände zu unternehmen (was verboten ist), hätte ich vermutlich diesen Kurs nicht durchgehalten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch habe ich während des Unterrichtes, besonders dann, wenn es aus meiner Sicht wieder einmal zu lauten und sinn- oder niveaulosen Diskussionen kam, einige Male den Unterrichtsraum verlassen um mich zur Sozialabteilung des TÜV-Nord zu begeben. Meine bevorzugten Ansprechpartner waren dann entweder Markus – ein Nachname ist mir nicht geläufig - und/oder Herr Eckardt Klingberg. (vielleicht auch Klingenberg – genau weiß ich das nicht mehr)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich denke, es ist zu einem großen Teil Eckardt (wie ich ihn nennen durfte) zu verdanken, das ich bei so mancher Stresssituation einen Anlaufpunkt hatte, wo ich mich zur Not auch aus-heulen durfte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn ich dran denke, wie oft mir von meinen Mitteilnehmern gesagt wurde: „Das klären wir draußen“ oder „Nach dem Unterricht bist du fällig!“ dann fange ich heute noch an zu zittern.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ganz klar habe ich nicht zu meiner allgemeinen Beliebtheit beigetragen, als ich vom ersten Moment an auf Ruhe im Unterricht gepocht habe. (Ich benötige Ruhe. Wenn jemand hinter mir etwas zu seinem Nachbarn sagte, dann bekomme ich zwar noch mit, das in diesem Moment zwei oder mehr Personen sprechen, jedoch nicht mehr, was der Dozent sagt.)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch war es wohl im Grunde genommen nicht hilfreich, das ich, sobald der Unterricht anfing träge zu werden, mein obligatorisches Buch (ich habe eigentlich immer eines dabei!) heraus zu nehmen, um darin zu lesen. Dies war für mich jedoch eine Möglichkeit, meine Aufmerksamkeitsspanne, bzw. meine Konzentration künstlich hochzuhalten. Zusätzlich war dies in meinen Augen die Art und Weise, meine Mitteilnehmer am wenigsten zu stören. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf die Standartforderung des jeweils neuen Dozenten (wir hatten eine ganze Reihe von denen): „Legen Sie bitte das Buch weg.“, kam meist meine Standartantwort: „Dann erhöhen Sie bitte die Unterrichtsgeschwindigkeit.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Meist kam es dann nach dem Unterricht zu einem kleinen Gespräch zwischen mir und dem Dozenten, bei dem ich aufklären konnte, weshalb ich immer wieder zu dieser Hilfe für mich griff.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Oder auch die Prüfung (durchgeführt von Herr Walter) für die Abfahrtskontrolle bei Gabelstaplern. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Verlangt war, an einem bereitstehendem Stapler zu erklären, was und wie geprüft werden sollte, bevor die Arbeit mit dem Gerät aufgenommen werden darf. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Im Schnitt dauerte die Prüfung für die Anderen etwa 30 Minuten, da Herr Walter immer wieder Zwischenfragen stellte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Meine Prüfung dauerte nicht einmal drei Minuten. Nicht, das ich in der Zeit fertig war, sondern Herr Walter unterbrach mich während meiner Ausführungen, stellte mir eine Frage zum Lastendiagramm um dann ab zuwinken und den Nächsten aufzurufen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]All dies und wohl auch die Tatsache, das ich in allen Fächern (bis auf den praktischen Teil in Ladungssicherung) der Klassenbeste war und jede Prüfung auf Anhieb bestand, hat eher nicht dazu beigetragen, meinen Beliebtheitsgrad zu steigern. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nicht, das sie jetzt denken, ich wäre mit meinen Ergebnissen bei den anderen Hausieren gegangen. Ich habe grundsätzlich versucht, meine Ergebnisse herunter zu spielen, um keinen weiteren Angriffspunkt zu liefern. Einige der Dozenten (z.B. Herr Trautmann) konnten es jedoch nicht lassen, solche Sätze, wie: „Herr Niemand hat die beste Arbeit geschrieben!“, von sich zu geben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich denke das diese aufgeführten Punkte, mit dem dazugehörenden Verhalten von mir und meiner eigenen Art zu sprechen (die nicht von „Alder“, „Digger“, „krass“ oder diversen Kraftausdrücken durchsetzt ist), bzw. meiner Vorliebe für bestimmte Farben ganz klar dazu führten, das ich weder sonderlich gemocht noch wirklich akzeptiert wurde.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mir hat dies jedoch gezeigt, das ich wohl eher nicht dafür geeignet bin, mich längere Zeit mit solchen Charakteren zu umgeben. Den Stress, den mir solche Menschen mit ihrer Art zu sprechen, zu handeln, mit ihrem Sozialverhalten untereinander bereiten, halte ich nicht auf Dauer nicht aus. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif](Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Es hat wenig damit zu tun, das ich nicht mit „stressigen Situationen“, die in der Arbeitswelt nun mal vorkommen, nicht umgehen kann. Also bei z.B. viel Arbeit und wenig Zeit. Ich rede hier über die soziale Komponente zwischen den Mitarbeitern. )[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Gedanke, auf einer wie auch immer gearteten Arbeitsstelle, auf solche Menschen zu treffen, macht mir ganz klar Angst! Und ich meine (auch wenn es seltsam klingen mag) nicht die Angst vor solchen Personen, sondern die Angst vor mir. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dieses hängt nun jedoch damit zusammen, das ich einen ständigen Kampf führe, mich emotional nicht gehen zu lassen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich weiß aus privater (und auch arbeitstechnischer) Erfahrung, das ich massive Schwierigkeiten habe, Ärger (in welcher Form auch immer) einfach abzutun. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn ich mich über etwas mehr als normal ärgere, dann beherrscht diese Wut mein Denken, in allem was ich tue. Bis hin zu einer Gefahr, für meine Arbeitskollegen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es kam soweit, das ich in meinem 1€-Job meine Sozialarbeiterin (Frau Rudau) darüber aufklärte, das ich jetzt nach Hause fahre, weil ich so wütend war, über etwas aus meinem Privatleben und dies dort nicht durch Arbeit (die dort nicht existierte), kompensieren kann, ich jedoch durch diese „blinde Wut“ schon mehr als einen Mitarbeiter in Gefahr gebracht habe. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Den „emotionalen Kampf“ führe ich jedoch nicht nur durch Ärger (dort ist er besonders deutlich), sondern auch mit allen anderen Gefühlen. Auch in den Bereichen von Trauer oder auch großer Freude, habe ich über die Jahre sehr schlechte Erfahrungen gemacht. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin einfach nicht wirklich in der Lage, abschalten zu können, wenn diese Gefühle in massiver Form auftreten. Und ich denke, das auch deshalb, das Leben im allgemeinen für mich sehr kompliziert ist.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun könnte ich mich darauf herausreden, das bei mir das Klinefelter-Syndrom entdeckt worden ist (bei meiner Musterung von Doktor Uwe Desaga). Aber ich denke nicht, das dies der alleinige Grund ist! Da muss es noch mehr geben, was mich zu dem Menschen macht, der ich bin.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wahrscheinlich könnte ich auch behaupten, das dies der Grund ist, warum ich, trotz Aufforderung und Vereinbarung (wobei diese dann wiederum erzwungen wurde), völlig verhindert, das ich bisher keine Arbeit gefunden habe, aber zum einen wäre dies nicht wahr, zum anderen käme es nicht in den Bereich meines Wollens.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich will ja! Nur bin ich nun wohl Aufgrund meines ständigen Versagens anscheinend in dieser Welt nur noch für die einfachsten Dinge vermittelbar. (Oder wie würden Sie meinen Lebenslauf gestalten?) [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun ist es jedoch so, (wie oben beschrieben) das ich im Grunde eine ständige Herausforderung brauche, weil ich meinen Kopf nicht einfach abstellen kann. Oder wie eine Disponentin von „PlusPunkt GmbH“ sagte: „Sie sind nicht Monotonie resistent!“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich dreh leider völlig ab, wenn ich langweilige Arbeiten zugewiesen bekomme. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also, zum Beispiel: immer mit einem Gabelstapler rumfahren oder Container anpinseln oder die Schiffsräume (die unteren) aus schaufeln oder …... einfach immer die gleiche Arbeit verrichten![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin nicht in der Lage, meine Freizeit und meine Arbeit zu trennen! (Wie ich inzwischen weiß, können das Viele.)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es gibt laut [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Dr. Heinrich Goossens-Merkt[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] zwar einige Medikamente, die in meinem Fall wirken könnten, aber da diese Chromosomen-Abnormität bisher nicht staatlich anerkannt ist, müsste ich für diese Medikamente selbst aufkommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da er nun mit einem Betrag zwischen 160 – 260 Euro bei mir rechnet (die Erkundungsphase nicht mit einbezogen!), hat er mir dazu geraten, das ich, als Hartz-IV-Empfänger erst wieder zu ihm kommen sollte, wenn ich einen Beruf habe. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]In diesem Punkt möchte ich ihm auch Recht geben, da die monatliche Zuwendung der ARGE an Bargeld bei mir „offiziell“ 188 Euro beträgt. (Wie sie vielleicht wissen, bin ich schon einmal gekürzt worden und in einem der letzten Schreiben hat man mir mitgeteilt, das ich mich ab August um Lebensmittelmarken bemühen darf.)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun werden Sie wahrscheinlich behaupten wollen, das ich dies alles hätte umgehen können, hätte ich mich rechtzeitig zum Arzt begeben. Grundsätzlich ja und mein Klinefelter-Syndrom ist ja nun auch schon vor fast 20 Jahren entdeckt worden. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nur leider sieht es so aus, dass man mir nur die körperlichen Erscheinungen mitgeteilt hat, als man es entdeckte und ich erst seit Kurzem weiß, welche weiteren Effekte die Abnormität auslösen können.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dr. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Heinrich Goossens-Merkt hat mich darüber aufgeklärt (2009), das sich das Klinefelter-Syndrom nicht nur auf äußerliche Merkmale beschränkt, sondern auch meine Hormone (im insbesonderen Adrenalin, Testosteron und Nor-Adrenalin) ziemlich durcheinander bringt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Durch seine sehr direkte und offene Art ist es mir vermutlich gelungen, selbst mit großen Problemen meine damalige 1-Euro-Maßnahme und die darauffolgende Fortbildung durchzustehen, da ich endlich einen Begriff/Hinweis/Rat erhalten hatte, was oder wie ich mich zu verstehen habe.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Er hat mir nach einer Diagnose (die ich selbst bezahlen durfte, da diese Abnormität vom Staat ja nun bisher nicht anerkannt wurde – Sprich: das keine Krankenkasse für solch eine Untersuchung bei Erwachsenen Menschen [bei Kindern ja] zahlt) [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]erzählt: „Sie haben alle Symptome von ADHS! - und es besteht keine Chance, das sich dies bei Ihnen `rauswächst´, da es in Ihnen genetisch verankert ist!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf meine Frage, warum mir dies nicht schon vor 20 Jahren gesagt worden ist, als man mein Klinefelter-Syndrom feststelle, meinte er zu mir, das die Wissenschaft damals einfach noch nicht so weit war.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Für mich sehr unbefriedigend![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]==========================================================[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie Sie mich aufgefordert haben, habe ich jetzt auch die Gründe geschildert, „die eher nicht in einem direktem Zusammenhang mit dem erhobenen Vorwurf“ stehen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch wenn ich im obigen Text vieles weggelassen habe, von den Erlebnissen und Erfahrungen, die mich ausmachen, so denke ich, das ich es halbwegs geschafft habe, eine Teil-Essenz von dem Problem, welches ich mit mir „herum schleppe“, deutlich zu machen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ganz klar fehlen einige Sachen, für die ich noch keinen logischen Platz in diesem Schreiben gefunden habe. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und auch ganz klar, gibt es einige Punkte, die ich Ihnen nicht erzählen kann, da ich nicht darüber informiert bin, wie es mit Ihrer Schweigepflicht aussieht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit freundlichen Grüßen[/FONT]