na ja lass se mal machen... früher nannte man die Einflußnahme der Kapitalisten auf die Regierung Korruption, heutzutage nennt sich das Lobbytätigkeit. Das führt nun mal dazu daß die Klasse der Besitzenden bzw. der Millionäre einen ihrer Ahzahl nach ca. 100-fachen Einfluß geltend machen. Sprich, ein Millionär hat in den USA mehr Einfluß als 100 Leute der Kategorie "du und ich".
Wenn man das mal ganz düster sieht, wird uns die Klasse der Besitzenden noch mal richtig böse reinreiten, jedoch wird das durch das Dreigestirn Dollar-Euro-Yuan wirksam verhindert.
Vor 100 Jahren, vor 50 Jahren war der Dollarkurs eine Konstante: 4,62 Goldmark, später Reichsmark, dann D-Mark mußte man für einen Dollar bezahlen, und außer dem Dollar gab es nichts womit man vor der Wirtschaftswunderzeit in Deutschland einkaufen konnte.
Die Amis haben die Geldmenge drastisch erhöht, in den 70er Jahren wurde die Goldpreisbindung aufgehoben und damit entfiel auch eine althergebrachte Definition des Geldwertes als vom Staat garantierte Kaufkraft. Damals war eine Unze Gold für fast ein Jahrhunder ca. 300 US$ wert und daran änderte sich nichts.
Die USA bunkerte ihr Gold in Fort Knox.... später wurde entschieden, daß der Wert der Währung in der Wirtschaftsleistung eines LAndes seine Sicherheit erfährt.... was halt in früheren Zeiten halt 7 gute und 7 schlechte Jahre waren, aber aktuell tendiert das eher nach einer globalen Finanzkrise alle 7 Jahre weil einfach zuviel Spekulation mit Geld betrieben wird, das Banken für 0-1% Zinsen vom Staat leihen können.
Der US$ war 2009 nur noch 1,25 DM wert, bzw. 66 Cent. Dahin tendiert das auch heute noch.... aber ich sprach von den drei großen Währungen. Wenn nun also die USA irgendwas tun, beispielsweise auf dem Geldmarkt, dann müssen die sich dafür Geld leihen. Das tun sie direkt oder indirekt in China.... so daß die chinesiche Währung und indirekt die Wirtschaftsleistung Chinas den Dollar stützt. Die EU wird mit dem Euro das Ihrige tun, um das Gleichgewicht der Währungen untereinander nicht allzusehr sich verschiebt.
Wer tendneziell steigende Währungen in seiner Tasche haben möchte, wäre allerdings mit dem mongolischen Tugrik sehr viel besser bedient, dessen Wert ist nämlich größtenteils an die Rohstoffreserven des Landes gekoppelt, und in der Mongolei lagern die weltgrößten Kupfervorkommen. 2009 war bei fast identischem Dollarkurs ein Euro noch 2150 Tugrik wertk heute sind es nur noch 1750 Tugrik. Meine 200.000 Tugrik haben also knapp 29% in 2 Jahren an Wert gewonnen, hurra ich werde reich.
Allerdings verbietet es sich, dort größere Geldmengen zu deponieren weil der Einlagensicherungsfonds nur den Gegenwert von 5000 $ abdecht
Übrigens, ein Staat kann nicht pleitegehen wenn die Währung unreguliert gehandelt wird. Erst wenn ein Staat Mitglied eines Staatenbundes mit gemeinsamer Währung ist, kann es eine Zahlungsunfähigkeit den Gläubigern gegenüber geben. Island hat also mit einer drastischen Abwertung der Währung zu kämpfen, aber Staaten wie Griechenland werden wohl oder übel das tun müssen was überall befürchtet wird: Konkurs. Da aber die Wirtschaftsleistung von Hamburg schon größer ist als die von ganz Griechenland, ist das eher eins der geringsten Probleme in unserer Zeit.
Hätten wir den Euro nicht, dann wäre die Mark wohl mittlerweile 2 Dollar wert
so wie der schweizer Franke mittlerweile bei 1,60 DM bzw. 80 Cent angekommen ist, wo bis 1990 ein Umtauschkurs 1:1 als selbstverständlich hingenommen wurde.