Kino Bernd Eichinger nach Herzinfarkt verstorben.

Blacky89

assimiliert
B. Eichinger erlitt am Montagabend während eines Essens einen Herzinfarkt. Der Münchner hatte einen zweiten Wohnsitz in Hollywood.

Zu seinen Werken gehörten Filme wie "Das Parfum", "Der Untergang", Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo! , "Nirgendwo in Afrika" gewann 2003 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.
 
Wenig meisterhaftes, eine handvoll gute Filme und sehr viel Schund (besonders in den letzten Jahren) gemacht.....

einen "Verlust für die Filmwelt" wie das nun alle gerne schreiben befürchte ich da nicht.
 
Das sehe ich anders.
Ich finde der Eichinger hat sehr viel für den deutschen Film getan.

Die unendliche Geschichte
Der Untergang
Der Name der Rose
Der Schuh des Manitou
Das Parfüm
.......
Nur mal eine kleine Auswahl an Filmen mit seiner Beteiligung.

Darüber hinaus hatte er sich auch in Hollywood einen Namen gemacht, was dem deutschen Film international nicht unbedingt geschadet hat.

Gestorben in Hollywood beim Abendessen im Kreise seiner liebsten.
Vielleicht hätte er sich selbst genau so seinen Abgang gewünscht.
 
"sehr viel getan"? Seitwann hat der Produzent Einfluss auf den kreativen Prozess? Meistens sind diese ja nichtmal am Set anwesend - eher im Gegenteil, Sie zerstören im Nachhinein den Film durch Schnitt und Storyänderungen (kleinen Beispiel, der Goldene Kompass).

Der Name der Rose zB wurde von einem Franzosen gedreht, auch ansonsten hat er nicht selten mit ausländischen Regisseuren gearbeitet.

Eichinger war ein Fuchs, der die Gelegenheit nutzte sich an Constantin Film sehr günstig zu beteiligen. Aber Experimente wagte er keine - oder warum hatte er 15 Jahre die Fantastic Four Lizenz in der Schublade, wartete aber dann bis der Hype um Comicverfilmungen begann?

@shinshan
ich hoffe das war Ironie... andererseits... über Geschmack lässt sich nicht streiten - es gibt welche die habe welchen... *duck*
 
"sehr viel getan"? Seitwann hat der Produzent Einfluss auf den kreativen Prozess?
Wenn ich nicht völlig falsch liege, "kauft" er die Drehbücher und engagiert auch den Regisseur, zudem hat er zumindest bei "Das Parfum" auch am Skript mitgewirkt. Abgesehen davon muss "hat viel getan" nicht heissen, dass er kreativ war. Es reicht da schon, entsprechende Filme zu finanzieren ...

Meistens sind diese ja nichtmal am Set anwesend
Wie lange arbeitest Du schon beim Film? Du solltest Dir andere Produzenten suchen ... ;)
 
ein Mann der immer irgendwie mit dem deutschen Film in Verbindung gebracht wurde. Waren einige gute Filme dabei, die er produziert hat.
Schade und daß mit 61 Jahren. Aber da kann man mal sehen wie schnell es, von einem Moment auf den Anderen, vorbei sein kann.

Gruß
Pit_43
 
also bedeutet Geldgeben = kulturell Wertvolles leisten?

natürlich kenne ich den Mann nicht persönlich und weiß auch nicht wie oft er kreativ eingreift... aber wenn ich mir die Liste seiner Filme ansehe... vor allem was er sonst so gemacht hat NEBEN den guten Filmen die er produ..ähm..finanziert hat

Wow beim Drehbuch mitgewirkt? Und was war das nochmal? Nicht doch etwa ein Roman? SEHR kreativ ein 300 Seiten starkes Buch verscripten....


Darf ich noch den Bushido-Film erwähnen? Wie real ist der eigentlich? Zeigen die da Bushido als Asi-Gangster oder als Immobilienmakler mit Abitur? Würde mich mal interssieren.
 
@shinshan
ich hoffe das war Ironie... andererseits... über Geschmack lässt sich nicht streiten - es gibt welche die habe welchen... *duck*

Ihr Kunstbanausen :D. Ich habe eh einen kranken Geschmack was Filme und Musik angeht. Persönlich gesehen fand ich den ersten Teil super, den zweiten konnte man sich auch ansehen, den dritten fand ich zum
puke.gif
und den letzten konnte man sich wieder anschauen.
 
SEHR kreativ ein 300 Seiten starkes Buch verscripten....
Wieviele Drehbücher hast Du denn schon gelesen oder gar geschrieben?
Ich gewinne den Eindruck, dass Du keinen Schimmer hast, wovon Du hier eigentlich schreibst ...
 
es geht hier glaube ich nicht um mich, ich bin nur ein kleiner Sünder der seine verquere Meinung mitteilt ....

Es ist eine generelle Sache... ich quote gerne Michael Haneke:

"Alle Filme, die mich in meinem Leben betroffen haben und die mir wirklich etwas bedeutet haben, waren Autorenfilme. Ich kenne tausend Industriefilme, da könnte ich sagen: Toll gemacht! Super! Unterhaltsam. Aber die sind mir da reingegangen und da raus. Die Filme – das ist ganz persönlich gesagt –, die mich betroffen haben, waren immer Autorenfilme, und die sind unter anderen Voraussetzungen angetreten. Die sind nicht unter der Voraussetzung angetreten, Geld einzuspielen."


und genauso sehe ich das auch. Eichinger hat immer auf die sichere Karte gesetzt, hat keine Trends geschaffen sondern hat nur auf die Nachfrage reagiert.
 
Der Eichinger war neben seinen Tätigkeiten als Produzent, Regisseur und Drehbuchautor natürlich auch Geschäftsmann.

Aber alleine deshalb sein Lebenswerk in Frage zu stellen, finde ich doch etwas gewagt.
 
Man könnte sich an dieser Stelle auf einen Kompromiss einigen und dahingehend übereinstimmen, dass er unabhängig von dem, was er war oder für Einige auch nur zu sein schien, eindeutig zu früh gehen musste.
Immer auf die sichere Karte zu setzen, würde ich auch nicht als negativ sehen. Ich würde was darum geben, in meinem Leben immer zu wissen, was die sichere Karte ist - dann würde ich das genau so machen.

In der Aufzählung fehlt übrigens noch "Der Baader Meinhof Komplex" - und hier würde ich allen Beteiligten eine ganze Menge Mut zusprechen, dass sie den Film so gemacht haben, wie er ist.
 
es geht hier glaube ich nicht um mich, ich bin nur ein kleiner Sünder der seine verquere Meinung mitteilt ....
Ich bezog das ganz klar auf die Aussage, dass es kein kreativer Akt wäre, ein 300 Seiten starken Roman in ein Drehbuch umzuwandeln. Auf diese Idee kann man eigentlich nur kommen, wenn man noch nie ein Drehbuch in der Hand hatte ... ;)
 
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