Wenn wir alles bleiben lassen müssten, was uns zwar Spaß macht, aber halt auch ein bisschen gefährlich ist, dann bleibt nicht mehr viel. Jede Form von Sport wäre dann tabu.
Normalerweise sichern sich Menschen, die
Risikosportarten professionell oder semiprofessionell betreiben, aber (im Rahmen des Möglichen) ab
(trotzdem stellt sich speziell dort natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, denn die oft angeführte Gesundheitsförderung lässt sich natürlich auch mit weniger risikoreichen Sportarten erreichen).
Entsprechende Kleidung, Helme, Sicherheitsseile, usw. sind da eher die Regel als die Ausnahme.
Problematisch sind normalerweise die Leute, die irgendeine Sportart betreiben müssen, weil es eben gerade "In" ist und ansonsten eher unsportlich sind und auch wenig bis gar keine Ahnung von ihrer neu entdeckten Sportart haben.
Die Orthopäden und Unfallchirurgen in unserem regionalen Kreiskrankenhaus waren alle recht froh, als die Modewelle der Inlineskater und Rollerblades wieder abgeflacht ist.
Seither ist die Anzahl der Notaufnahmen an 40jährigen Hausfrauen, die die letzten Jahre bestenfalls etwas Aerobic betrieben haben und es jetzt plötzlich ihren Töchtern und Söhnen gleich tun und unbedingt am Wochenende auf Inlineskatern die Welt unsicher machen müssen, drastisch gesunken.
Jeder Sport birgt ein gewisses Verletzungsrisiko, aber mit Sprungstiefeln über 5 Autos zu jumpen ist kein Sport. Ebenso wenig wie Bungee-Jumping.
Ich werde mich jetzt wieder meiner bevorzugten Risikosportart widmen und den ganzen Sonntag nachmittag
Extreme Couching betreiben. Natürlich entsprechend abgesichert (Leckereien und Getränke in bequemer Reichweite)